Step Seven
-Step Seven-
Die einzige Information, die zu Team sieben und dem Sensei von selbigen durchkam, war die, dass dieses Gift aus Orochimarus Versteck entnommen sein musste. Er war der Einzige, der jemals Schlangengift zu den Gasen mischte und es so drehen konnte, dass einzig und allein eine kleine Pfütze an der Stelle entstand, an welcher das Gas ausgelassen wurde oder sich sammelte.
So war es kaum verwunderlich, dass der Verdacht der meisten Shinobi aus Konoha auf Sasuke fiel, welcher doch erst seit kurzem Konoha sein Zuhause nennen konnte.
Doch für Team sieben war es so, als würden sie sie sich mit Scheuklappen durch die Gassen Konohas bewegen.
Jedes Getuschel, jedes Geräusch, jeder Blick, jede Geste wurde gekonnt ignoriert. Wie das Team es schaffte war relativ einfach.
Naruto war es schlichtweg gewohnt so angestarrt zu werden und konnte sich dementsprechend verhalten.
Sakura machte sich aus Blicken nichts mehr, seitdem sie bei Tsunade in der Lehre war.
Sasuke bemerkte sie nicht einmal, für sie waren die anderen Menschen um ihn herum nichts mehr als Figuren neben dem Spielfeld.
Und Kakashi? Der las. Was sollte er denn auch sonst machen?
Ihre recht langsamen Schritte führten sie in einen etwas abgelegeneren Teil Konohas, an den Wohnort, wo einst ein guter Anbu sein Leben gefristet hatte, wenn er nicht gerade auf Mission gewesen war.
Schweigend blieb das Team vor dem abgesperrten Gelände stehen. Nur kurze Blicke wurden ausgetauscht und sie teilten sich auf.
Sakura betrat das Gebäude und tastete mit ihrem feinfühligen Chakra das Haus ab, Naruto untersuchte die Umgebung, Sasuke versicherte sich, dass niemand in ihrer Nähe war und Kakashi befragte die umliegenden Anwohner.
Sakura, die angestrengt mit leisen Schritten durch das Haus tapte, bemerkte gar nicht, wie sie auf der Suche nach fremden Spuren immer tiefer in das Kellergewölbe des Hauses eindrang, und bemerkte somit auch nicht, wie Naruto den ehemaligen Wohnort des nun verstorbenen Anbus betrat.
"Sakura-chan?"
Erst, als er nach ihr rief, schreckte sie auf, wirbelte herum und startete einen Angriff auf den die Treppe herunter gehenden Naruto.
Für einen Moment erstarrte der Blondschopf, ehe er ein Ausweichmanöver machte und Sakura schließlich vor sich stehen hatte, die Arme auf ihren Rücken verdreht und den Kopf nach vorn gebeugt. Keuchend hing die Rosahaarige in seinen Armen, als sie begriff, wen sie in ihrer Versunkenheit attackiert hatte.
"Oh.. Du bist's..", murmelte sie bloß leise, zog ihre Arme aus Narutos Händen und richtete sich auf.
Schweigend standen sie sich gegenüber.
Naruto mit einem angedeutet traurigen Blick, Sakura mit einem leicht abwesenden Blick.
Langsam hob Sakura ihre Hand und legte sie an ihren linken Arm, wandte unwohl den Blick ab und sah immer noch schweigend den Boden an.
Weder der eine, noch der andere schienen wohl etwas sagen zu wollen.
Eine unangenehme Stille war das Einzige, was man hören konnte - im ganzen Haus war es leise, von draußen drangen keine Geräusche ein und das Hausinnere war wie ausgestorben und leergefegt.
Nach ein paar Minuten des Schweigens sahen Naruto und Sakura sich zur selben Zeit an und öffneten beide den Mund, um ebenfalls gleichzeitig etwas sagen zu wollen, bemerkten, was das Gegenüber machen wollte und grinsten beide ein wenig los.
Die Stimmung schien aufgelockert.
Doch bevor einer der zwei noch etwas sagen konnte, hob Naruto sachte die Hand und grinste Sakura an, deutete mit einer lockeren Handbewegung in das unbenutzte Wohnzimmer und auf die Sitzecke. Stehen wollte der Blondschopf dann doch nicht.
Für einen Moment blickte Sakura sich unwohl um, sah dann aber ein, dass es wohl wirklich niemanden mehr stören würde, würden sie sich ins Wohnzimmer setzen und da reden. Also folgte sie dem Uzumaki in das unbenutzte Wohnzimmer und setzte sich ihm gegenüber, als er auch schon anfing, wie ein Wasserfall loszureden.