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Homecoming

Heartbreaker
von

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Step Two


 

-Step Two-
 

Unwohl zupfte Sakura an ihrem Rock herum, richtete ihr Oberteil, zog die Handschuhe nach, erneuerte den Klettverschluss an ihren Stiefeln, rückte die Hüfttaschen zurecht, band ihr Stirnband neu, fummelte an ihren Haaren herum und wartete.

Sie wusste nicht, wie lange sie schon hier am Trainingsplatz drei stand und auf ihr Team, insebsondere den Uchiha wartete, der endlich, nach fast drei Jahren vergeblicher Suche, heimgekommen war. Sie wusste nur, dass es schon lange war. Sehr lange.

Viel zu lange, nach ihrem Geschmack.

Als sie sich das vierte Mal das Haarband neu richten wollte, raschelte es leise im Wind und augenblicklich durchfuhr sie ein Schock, den sie kaum ertragen konnte.

Sein Chakra.

Der bittere Nachgeschmack von Schmerz und Einsamkeit lag in der Luft, doch Sakura war fest entschlossen, sich nichts anmerken zu lassen. Zu lange hatte sie sich nun schon versperrt und sich emotional kaum noch geregt. Nur selten war sie noch aus gegangen, noch seltener hatte sie Missionen mit anderen Teams angenommen. Und noch viel seltener hatte sie etwas mit Naruto unternommen. Dabei hatte doch gerade er sich so schrecklich darum bemüht, sie über der Wasseroberfläche zu halten.

So liebevoll und nervig er sich auch um sie gekümmert hatte, während sie miteinander geschrieben und sich hin und wieder getroffen hatten, sollte sie jetzt wieder fallen, waren alle seine Bemühungen umsonst.

Also zwang die starke Kunoichi ein umwerfendes Lächeln auf ihre rosigen Lippen, drehte sich um und nahm die Hände aus ihren Haaren.

"Willkommen zurück, Sasuke.", begrüßte Sakura den Schwarzhaarigen, welcher mit ausdrucksloser Miene hinter ihr verharrt hatte, und schenkte ihm einen freundlichen Gesichtsausdruck, der ihn ebenfalls willkommen heißen sollte.

Doch Sasuke antwortete nicht. Seine kühlen, berechnenden Augen ruhten eiskalt auf ihr, durchbohrten sie und hinterließen eine schneidende Kälte.

Unbewusst erzitterte Sakura, eine Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen und sorgte dafür, dass sich ihre Härchen aufstellten.

Trotzdem lächelte sie weiterhin und wartete auf eine angemessene Reaktion des Uchihas, aber er reagierte nicht. Zumindest nicht so, wie es sich für einen ehemaligen Fast-Nuke gehörte, geschweige denn für einen Freund.

Das war er doch gewesen. Ihrer Meinung nach. Er war ihr Freund gewesen. Und sie sein Freund. Immerhin hatte er sich bedankt!

Das war er doch gewesen.. Oder?

Fröstelnd senkte Sakura schließlich den Blick, musterte betreten den staubigen, warmen Boden. Auch die Sonne konnte die Kälte auf ihrer Haut nicht mehr vertreiben. Auch dann nicht, als sie seufzend einatmete und einen weiteren, kleinen Blick auf Sasuke riskierte.

Nichts.

Verschüchtert und überfordert von der Situation wandte Sakura sich um und besah sich lieber den Trainingsplatz, die wunderschöne Sonne, die Kinder vor der Akademie, die Vögel am Horizont. Und schluckte dabei ihre Tränen herunter.

Sakura war nicht blöd. Wahrscheinlich wusste Sasuke, was er in ihr auslöste und wie sie sich nun fühlte, aber er tat nichts. Immer noch nicht.

Erst, als Naruto vollkommen abgehetzt, trotz dessen grinsend angerannt kam, langsamer wurde und irgendwann irritiert von dem Uchiha zur Haruno sah, die sich Rücken an Rücken mit mindestens zwei Meter Abstand gegenüber aufgestellt hatten, regte Sasuke sich eindeutig, ebenso wie Sakura.

Beide drehten ihre Oberkörper zu Naruto und erwiderten den Blick.

Sasuke berechnend und kühl.

Sakura verletzt und hoffnungslos.

Und beide Augenpaare - sowohl schwarz als auch grün - riefen unerwartete Gefühlsregungen in dem Uzumaki.

Allerdings konnte er nicht weiter darüber nachdenken, denn Kakashi tauchte auf.

Ausnahmsweise pünktlich.



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