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Familienbande

Sesshoumaru x Hana Teil II
von

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Kapitel 6: Neuzeitkram

Kapitel 6: Neuzeitkram
 


 

Während des Frühstücks herrschte bedrückende Stille. Schweigend aß das Fürstenpaar, ohne sich eines Blickes zu würdigen. Kagome wurde nervös. Sie wollte die beiden doch etwas fragen, doch wie konnte sie das tun, wenn Hana und Sesshoumaru schon wieder sauer aufeinander waren. Kagome räusperte sich und fasste sich instinktiv an ihren Bauch. „Sesshoumaru-sama?“ Angesprochener Blickte zu seiner Schwägerin herüber. Er roch ihre Unsicherheit. „Was ist?“ Unruhig rutschte sie auf ihrem Kissen und blickte dann auf ihre Hände. „I-ich wollte fragen ob e-es möglich wäre, das Hana zwei Tage auf Kazumi aufpassen könnte?“ „Warum?“ Kagome schluckte, sie hatte befürchtet das die Frage kam. Sie wusste auch das Sesshoumaru nicht gut auf den neumodischen kram zu sprechen war. „Ich und Inuyasha würden gern in meine Zeit gehen, um einige Sachen zu besorgen.“ Takeru welcher bisher ruhig oder eher desinteressiert zugehört hatte, horchte auf. Ihre Zeit? Stimme es etwa doch was ihm seine Cousine erzählt hatte?

„Alles was du benötigst bekommst du hier.“ Kagome wusste das sie sich auf dünnem Eis befand, als sie ihm wiedersprach. „Ja, aber in meiner Zeit gibt es Sachen die es hier nicht gibt. Außerdem……außerdem würde ich gern einen Arzt aufsuchen, der mir sagen kann ob es dem Kind gut geht.“ Sesshoumaru blickte eindringlich zu Kagome, blickte dann auf ihren Bauch, welcher bereits wieder gewachsen ist. „Also gut, jedoch nur einen Tag.“ Kagome nickte erleichtert. Das war zwar weniger als sie erhoffte, aber immerhin durfte sie überhaupt gehen. „Danke, Sesshoumaru-sama.“ Sie deutete eine Verbeugung an.
 

Nach dem Frühstück, hatten sich Kagome und Inuyasha verabschiedet und waren los gegangen. Hana ging daraufhin mit Kazumi in den Garten, um mit der kleinen zu spielen. Takeru welcher heute kein Training mit seinem Vater hatte, war ebenfalls anwesend. Vor ihm lagen einige Pergamentrollen. Genervt verdrehte er die Augen. Das ging jetzt schon die ganze Zeit so. Ständig schrie Kazumi auf, als Hana sie fing. Seine empfindlichen Ohren taten ihm bereits weh. Er war froh gewesen als seine Mutter seiner Cousine sagte, dass sie jetzt eine Pause machten, doch hatte er sich zu früh gefreut. Denn nun saß Kazumi ihm gegenüber und redete ohne Punkt und Komma. „Kazumi, sei still.“ Knurrte er ihr zu. „Warum?“ Fragte die kleine. Takeru seufzte. „Weil ich dein Geplapper nicht mehr hören kann.“ „Warum?“ Fragte Kazumi wieder. „Weil ich es sage!“ Kazumi blickte auf ihre Hände. „Magst du mich denn nicht?“ Die Augenbraue des jungen Hundeprinzens verschwand unter seinem Pony, eine der vielen Eigenschaften die er von seinem Vater hatte. Was hatte es denn damit zu tun ob er sie mochte oder nicht? Sie nervte ihn mit ihrem Gerede, er konnte sich nicht konzentrieren. „Nein ich kann dich nicht leiden.“ Log er ohne mit der Wimper zu zucken. Er mochte seine Cousine, doch das konnte er nicht sagen, denn dann würde er sie nie wieder los bekommen. Doch nun fragte sich der junge Hundeprinz, ob es gut war was er gesagt hatte, denn er roch Salzwasser, Kazumi blickte weiterhin zu Boden. „Achso.“ Flüsterte die kleine erstickt, richtete sich auf und lief weg.
 

„Taro?“ Angesprochener Blicke auf, als er seinen Namen hörte. „Rin.“ Er trat auf das Menschenmädchen zu. „Wie geht es dir?“ Fragte sie. Taro lächelte. „Mir geht es immer gut, wenn ich dich sehe.“ Rins Wangen färbten sich leicht rot, sie blickte verlegen zur Seite. Taro beobachtete jeder ihrer Regungen.

Sesshoumaru überquerte den Innenhof, als er Rin mit einem Mann sah. Sie schienen sich zu Unterhalten und doch war ihm nicht wohl dabei. Er sah wie sich Rins Wangen verfärbten, sie zur Seite blickte und ihn sah. Eine weile blickten sie sich in die Augen, ehe Rin eine Verbeugung andeutete.
 

Taro war verwirrt als sich Rin plötzlich verbeugte und wandte den Kopf, nur um selber im nächsten Moment seine Haupt zu senken. Schließlich war er nicht erpicht darauf den Fürst zu verärgern.

Missbilligend nahm jener Fürst zur Kenntnis, das der Menschenjunge Respekt vor ihm hatte, dachte er doch er könnte ihn für seine Respektlosigkeit bestrafen und so von Rin fern halten. Er wandte sich ab.
 

Gegen Abend fand sich die Familie beim Essen ein. „Wo ist Kazumi?“ Hana blickte zu ihrem Gefährtin, Rin zuckte mit den Schultern und Takeru zuckte zusammen. „Ich habe sie den ganzen Tag nicht gesehen, seit ich sie im Garten gelassen habe.“ Hana blickte nun zu ihrem Sohn. „Du warst doch ebenfalls im Garten, Takeru. Wo ist sie hingegangen?“ „Ich weiß es nicht Mutter.“ Er log ja schließlich nicht. Er wusste nicht wo sie hingelaufen war, nachdem sie angefangen hatte zu weinen. „Takeru!“ Der Hundeprinz erstarrte. „Ja verehrter Vater?“ Sesshoumaru blickte seinen Sohn eindringlich an. Er kannte ihn und wusste das er wieder irgendwas angestellt hatte. „Was ist passiert.“ Verlangte er dann zu wissen. Takeru blickte flüchtig zu seiner Mutter und dann auf seinen Teller. „Sie hat genervt.“ Fing er an. „Ich habe ihr gesagt sie soll mich in Ruhe lassen, doch sie hat weiter geredet. Sie fragte mich dann ob ich sie mag und ich hab ihr gesagt das ich sie nicht leiden kann.“ Stille war in dem Speisesaal, nachdem Takeru geendet hatte. „Und seitdem hat sie keiner mehr gesehen?“ Hana wurde unruhig, als Rin und Takeru den Kopf schüttelten. „Sesshoumaru-sama, könntet Ihr bitte…“ Hana kam

nicht mehr dazu ihren Satz zu beenden, den Sesshoumaru erhob sich und verließ den Raum.
 

Ängstlich zuckte die junge Hanyou bei jedem Geräusch zusammen. Was hatte sie da nur angestellt? Weg zulaufen und nun fand sie nicht mehr zurück. Wieder knackte etwas und ihre Ohren zuckten aufgeregt. War da jemand? Wollte sie jemand fressen? Wieder ein knacken, dieses mal näher. Ohne nachzudenken rannte sie. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit. Kazumi wusste nicht wohin und wie lange sie schon lief. Kraftlos sank sie auf den Boden. Tränen sammelten sich in ihren Augen, ehe diese zu Boden tropften. Ob sie jemand vermissen würde? Würde die anderen merken das sie fehlte? Soweit es ging zog sie ihre Beine an ihren Körper und drückte sie an den Baum.
 

Hana stand am Fenster, des Musikzimmers und beobachtete den Hof. Wann Sesshoumaru wohl wiederkommt? Ob er Kazumi findet? Sie machte sich vorwürfe. Kagome und Inuyasha hatten sie ihr anvertraut und sie hatte es vermasselt. Wie sollte sie den anderen wieder unter die Augen treten? Was würde Sesshoumaru von ihr denken? Wird er sauer sein, wenn er wieder da ist? Würde er sie ignorieren?
 

Wie ein Blitz, rannte der Fürst des Westens durch den Wald, vor seinem Schloss. Dieses dumme Gör. Dachte er sich. Immer machte sie ärger. Seine feine Nase nahm einen, ihm bekannten Geruch war, schnell lief er in diese Richtung. Langsam nahm der Geruch der kleinen Hanyou zu.
 

Kazumis Ohren zuckten, wieder hatte sie etwas gehört. „H-hallo?“ Ihre Stimme zitterte. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solche Angst gehabt und sie schwor sich, sollte sie hier heil rauskommen, nie wieder wegzulaufen. „I-ist d-da wer?“ Rief sie abermals in den dunklen Wald. Wieder ein Knacken. „I-ich h-habe eine Waffe.“ Log sie. Wenn da jemand war, hätte sie keine Chance. Jemand lachte hart auf, sodass es ihr eiskalt den Rücken hinunter lief. „Wer ist da?“ Kazumi trat einige Schritte zurück. „Du solltest deine Nase gebrauchen, wenn du nichts siehst, Kazumi.“ Erschrocken hielt sie inne. Das hatte ihr schon mal jemand gesagt und auch die Stimme kannte sie. „O-onkel?“ Ihr Körper zitterte, als sich jemand aus dem dunklen löste und zu ihr auf die Lichtung trat. „Onkel, Sesshoumaru!“ Kazumi rannte auf den Fürst zu und klammerte sich an sein Bein. Tränen rannen ihr über die Wangen. Noch nie war sie so froh ihn zu sehen.

Sesshoumaru betrachtete seine Nichte, welche um sein Bein geklammert weinte. „Komm Kazumi.“ Er schob sie etwas von sich weg und wandte sich um. Schweigend liefen sie durch den Wald. „Entschuldigt, Onkel.“

Als dieser nichts sagte sprach sie weiter. „Ich wollte nicht weglaufen, aber Takeru war gemein zu mir. Er sagt er mag mich nicht, aber ich mag ihn doch.“
 

Nachdem die beiden zurück waren, befiel er Kazumi auf ihr Zimmer zu gehen. Takeru und Rin waren ebenfalls schon in ihren Räumen, nur seine Gefährtin, stand noch immer am Fenster. Als er den Raum betrat, roch er sofort ihre Tränen. „Was ist.“ Er trat auf sie zu. „I-ich bin schuld.“ Flüsterte sie, doch er verstand es. „Woran?“ „Ich habe nicht..aufgepasst.“ Mit seiner Hand hob er ihr Kinn an. „Niemand ist schuld.“ Eindringlich sah er in ihre blauen Augen. Hana nickte nach einem Moment. „Geh in deine Räume.“ Wies er sie dann an.
 

„Mama!“ Kazumi lief über den Hof, ließ sich in die Arme ihrer Mutter fallen. „Ich hab dich vermisst.“ „Ich dich auch, kleines.“ Kagome richtete sich auf. „Hattest du Spaß?“ Kazumi nickte zögerlich. Was sollte sie auch sagen. „Hast du mir was mitgebracht?“ Lächelnd nickte Kagome. Gemeinsam begaben sie sich ins Innere des Schlosses, wo Kagome ihrer Tochter einige Süßigkeiten, ein Malbuch mit Stiften, und einige Märchenbücher gab.
 

„Hana.“ „Hmm.“ Sie blickte auf, hatte nicht mitbekommen, dass jemand das Zimmer betreten hatte, so war sie in das Buch vertieft. „Sesshoumaru.“ Schnell klappte sie das Buch zusammen und legte es beiseite, doch Sesshoumaru war schneller. Ehe sie es unter einem Kissen verstecken konnte, stand er bei ihr und nahm es ihr aus der Hand. Immer wieder blickte sie zu ihrem Bett, das blieb ihm nicht verborgen. Sein Blick wanderte dorthin, ehe seine Augen zu Schlitzen wurden. „Was ist das!?“ „D-das sind Dinge die Kagome mir mitgebracht hat.“ Erklärte sie. „Warum weiß ich davon nichts.“ Seine Stimme klang kühler als sonst und Hana wusste das er sauer war. „I-ich wollte dich nicht damit belästigen.“ Sesshoumaru trat an das Bett. „Du wolltest nicht das ich es weiß.“ Hana nickte nach einiger Zeit. „Ich weiß das du diese Sachen nicht magst.“ Flüsterte sie. Schweigen war entstanden. „Du solltest so etwas nicht lesen.“ Teilte er ihr mit, als er sich die Bücher angeschaut hatte. „Warum? Es ist nur ein Buch.“ Sie verstand nicht was an einem Buch so schlimme war. „Du kommst sonst auf dumme Gedanken.“ Sesshoumaru legte das Buch zu den anderen aufs Bett und betrachtete die anderen Sachen. „Dumme Gedanken?“ Sesshoumaru nickte kaum merklich. „Was für Gedanken sollte ich deiner Meinung nach haben, wenn ich so etwas lese?“ Er blickte flüchtig aus den Augenwinkeln zu ihr. „Anzügliche.“ Hana blickte auf die Bücher, darunter war ein Roman. Ein Liebesroman. Nur weil sie so etwas ließ, hieß das doch nicht das sie gleiche, auf solche Gedanken kam. „Was ist das!“ Er deutete auf einige Packungen, Hana

wurde etwas röter. „Das sind…Schwangerschaftstests. Und das..“ Sie deutete auf eine andere Packung. „..das sind Kopfschmerz Tabletten.“ „Schwangerschaftstests?“ Er blickte zu ihr herüber. „I-ich dachte wenn wir es versuchen, d-dann…“ Hana brach ab. Schweigend blickte Sesshoumaru die Sachen auf dem Bett an, dann wandte er sich ab und ging. Hana blickte ihm nach. Wollte er kein Kind mehr? Sie würde doch so gerne. Ihre Regel bekam sie noch immer und sie wusste das er es jedes Mal roch.
 

Auf den Weg zu seinem Gemach kam ihm seine Schwägerin und seine Nichte entgegen. Beide neigten den Kopf. „Kagome.“ „Hmm?“ Sie wandte sich noch einmal um. „Bringe Hana nie wieder etwas aus deiner Zeit mit!“ Obwohl er emotionslos zu ihr blickte, wusste Kagome das dies ein Befehl war, weshalb sie eilig nickte. Sesshoumaru gab sich mit der Geste zufrieden und schritt in sein Gemach, wo er sich an seinem Pult niederließ. Frauen! Dachte er sich. Immer machen sie dumme Dinge. Tonlos seufzend wandte er sich dem Stapel Dokumente zu.



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