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Mein neues Leben.

Gerade als Hinata dachte, es wäre alles vorbei, fand sie die Hoffnung in ihm wieder. Deidara.
von

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Misslungen.

Sie war schon oft diesen Weg gegangen. Sie musste sich nicht beeilen, niemand wusste, wo sie war. Der Mond schien hell und erleuchtete die Wälder vor Konoha. Hinata wusste, sie hatte noch einige Stunden zu Fuß vor sich.

Als sie an einer Lichtung vorbei kam, setzte sie sich auf einen Felsen und sah hinauf in den Himmel, auf die unzähligen Sterne. Und plötzlich war sie sich nicht mehr so sicher, ob es richtig war, was sie vorhatte. Sie würde sie alle allein lassen, Kiba, Shino, Akamaru, Hanabi... Sie würden sie sicher vermissen. Aber nein, es war besser für alle. Hanabi würde eines Tages ihren Clan leiten, und auch ihr Vater wäre glücklich. Sie würde auf Missionen nicht mehr im Weg stehen, und ihr altes Team würde besser ohne sie klar kommen.

Also ging sie weiter. Immer auf die Klippe zu, an der sie schon so oft gestanden und sich den Mond angesehen hatte. Es war gut zu wissen, dass dieser Ort immer für sie da war. Und dass sie allein sein würde. Es war ihr persönlicher Zufluchtsort, niemand sonst kannte ihn. Auch sie hatte ihn nur entdeckt, weil sie eines Nachts spazieren gehen wollte, um in Ruhe nachzudenken und sich im Wald verlaufen hatte.
 

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Er war auf dem Rückweg von einer weiteren erfolgreichen Mission. Kein Wunder, er war ein hervorragender Ninja. Und sein Auftrag war auch nicht besonders schwer gewesen. Er sollte einfach nur Informationen über einen Mann namens Shizuko beschaffen, der in Kumogakure lebte. Herrausgefunden hatte er eine Menge, das würde Leader-sama sicherlich freuen. Er war noch ein paar Flugstunden vom Akatsuki Versteck entfernt, das wusste er. Er genoss die Ruhe. Ausnahmsweise durfte er eine Mission ohne diesen nervigen Tobi ausführen, also beschloss er, das Wiedersehen noch ein Bisschen hinauszuzögern. Er machte eine Pause in einer Höhle, sodass ihn niemand entdecken konnte. Obwohl sich ohnehin nie jemand in diese Gegend verirrte.
 

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Sie wollte ihr Ziel jetzt doch schneller erreichen. Ihr war nämlich eingefallen, dass sie mal wieder vergessen hatte, die Tür zur Dachterrasse abzuschliessen. Ihr Vater würde es bald merken und dann in ihr Zimmer stürmen, nur um ihr zu sagen, wie ungeeignet sie war, seine Tochter zu sein. Nur dass sie dieses mal nicht da sein würde, um es sich anzuhören. Und da sie sonst nie weg war und den Zettel geschrieben hatte, würde er wissen was los war. Oder es zumindest ahnen und sie suchen lassen. Also sprintete sie durch den Wald, ihr Ziel immer im Gedächtnis.

Als sie wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie an der von ihr so geliebten Klippe ankommen würde, verlangsamte sie ihr Tempo wieder. Sie würde es rechtzeitig schaffen. Niemand würde ihr so schnell gefolgt sein. Sie lächelte. Bald wäre es vorbei. Bald würde sie allen ein zu einem besseren Leben verholfen haben. Und selbst an einem besseren Ort sein.
 

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Er erwachte. Wütend auf sich selbst, weil er eingeschlafen war. Er war ein Ninja, ein gefürchteter Killer und noch dazu ein Mitglied von Akatsuki. Er konnte doch nicht einfach einschlafen! Und jetzt würde er auch noch erklären müssen, warum er so spät kam. Das würde sicher kein Spass werden. Angefressen stellte er sich auf seinen Tonvogel und flog los. Er musste sich jetzt beeilen, also nahm er den kürzesten Weg durch eine tiefe Schlucht, die auf beiden Seiten von Klippen begrenzt war und in deren Mitte es immer neblig war, sodass man den Boden nicht mal erahnen konnte.

Plötzlich hörte er einen Aufprall hinter sich, gefolgt von einem Quieken. Er spürte deutlich die Gewichtsverlagerung und wusste, dass jemand auf seinen Vogel gesprungen war. Vorsichtig, in Angriffsstellung, drehte er sich um.
 

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Sie war da. Endlich. Sie stand am Rand der Klippe und betrachtete den Mond, wie schon so viele Male zuvor. In Gedanken verabschiedete sie sich von allen ihren Feunden, ihrer Familie und von ganz Konoha. Sie entschuldigte sich bei denen, die sie doch vermissen würden, und bei denen, die sie vergebens suchen und sich Hoffnung machen würden.

Sie schloss die Augen. Und mit einem Lächeln auf den Lippen machte sie den letzten Schritt.

Sie wartete auf den Aufprall, die Erlösung. Doch er kam viel zu unerwartet und vor allem viel zu früh. Dennoch war er, wenn auch von dem weichen Untergrund gedämpft, ziemlich heftig und sie spürte, wie sie ohnmächtig wurde.



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