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Teru und Hinata <3

von

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Als der Tag noch schlimmer wurde

Schnappt euch einen Stuhl, dieses Kapitel wird ungewohnt lang xD

Ich hoffe, dass ist okay :) Aber ein Sichtwechsel war nicht möglich^^
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

_______________________________
 

Terus Sicht~
 

Wütend entfernte ich mich von der Schule. Arg, regtest du mich auf! Wie konntest du nur so versessen darauf sein, nicht zu schwänzen, obwohl uns die gesamte Schule dumm angemacht hatte? Diese scheiß Kinder, dachte ich zornig, zog die Kapuze meiner Jacke über den Kopf und stöpselte mir erstmal Musik in die Ohren. Schon etwas besser.
 

Ich lief in die Innenstadt, es war noch so früh am Morgen, dass die Geschäfte erst sehr langsam anfingen zu öffnen und ich war froh, als ich endlich einen Laden betreten konnte. Ich vertrieb mir die Zeit mit bummeln. Meine Gedanken kreisten aber andauernd nur um dich. Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen. Wie konnte ich dich dort nur zurücklassen? Alleine? Die Schüler würden dich verspeisen! Ich blickte auf die Uhr, meine Sorgen um dich ließen meine Stimmung auf den Nullpunkt gefrieren, und ich bemerkte, dass gerade Pause war. Du armer Kerl. Jedoch war zurückgehen keine Option. Ich blickte Richtung Schule und hoffte das Beste für dich. Trotzdem war ich immer noch nicht darüber hinweg, dass du einfach dort geblieben warst, statt mit mir abzuhauen. Mein Mitleid für dich wurde kleiner, ich trat den Weg nach Hause an. Da konnte ich wenigstens pennen.
 

Zu Hause blinkte das Telefon, eine unbekannte Nummer hatte angerufen. Seltsam, jeder wusste dass vormittags niemand in der Wohnung war. Wahrscheinlich ein Callcenter, das irgendwelche Umfragen machte. Ich warf mich auf mein Bett, blickte die Decke an und vermisste dich. Ach, warum musste ich immer so schnell beleidigt sein? Und warum musste jetzt die ganze Schule wissen, dass ich schwul war?

Ich drückte ein Kopfkissen an mein Gesicht, um vor dem Gedanken zu flüchten. Ah, ich werde nie wieder zur Schule gehen!!

Wieder rollte ich mich in meinem Bett rum und dachte darüber nach, warum ich nicht wollte, dass jeder wusste, dass ich schwul war. Naja, die Reaktion der anderen heute sprach wohl eine ziemlich deutliche Stimme.
 

Mh, ich gab wohl ziemlich viel auf die Meinung anderer Menschen… nachdenklich starrte ich meinen Wecker an. Ein bisschen ist es mir ja immer noch vor mir selbst peinlich. Ganz hab ich mich noch nicht daran gewöhnt. ‚Schwul‘ ist einfach ein Schimpfwort, mir vielen darauf sofort zehntausende andere Schimpfwörter ein. Und ich wollte nicht, dass meine Sexualität ein Schimpfwort war. Seufzend ließ ich meinen Blick gleiten.
 

Mein blöder Stolz stand mir einfach im Weg. Ich konnte mich nicht mal meinen eigenen Gefühlen demütig unterordnen. Und damit verletzte ich dich immer wieder. Wie heute. Du warst so mutig. Wie konntest du nur freiwillig in der Höhle der Löwen bleiben? Ob du es gut überstanden hattest?

Über die ganzen Gedanken schlief ich ein…
 

Ich schlief relativ lang, chillte danach noch mit Chips vor den TV, bis auf einmal jemand die Tür aufschloss. Ich ließ mein Handy aus der Hosentasche gleiten, während ich mich fragte, ob es schon so spät sei, dass mein Vater von der Arbeit heimkam. Er schien früh dran zu sein. Vielleicht hatte er wenig Arbeit gehabt oder so… Ich wandte mich wieder dem Fernsehprogramm zu.
 

„Du..!!“, meinte mein Vater ungewohnt aufgebraust und kam mit dem erhobenen Zeigefinger auf mich zu. Was hatte ich wieder angestellt?

„Weist du wer heute bei mir auf der Arbeit angerufen hat?! Die Schule! Sie hätten versucht bei uns zu Hause jemand zu erreichen, aber niemand sei ans Telefon gegangen. Sie würden sich Sorgen machen, weil du einfach abgehauen warst nachdem deine Mitschüler erfahren hatten, dass du schwul seist. Schwul?! Sowas erfahre ich von der Schule?! Mein Sohn ist doch nicht schwul!“ Wütend stand er vor mir.

Ich hatte Lust ihn einfach zu ignorieren und mich dem Fernseher wieder zuzuwenden, aber ihn so zu provozieren traute ich mich. So wütend hatte ich ihn sehr selten erlebt. Ich hatte nicht gewusst, dass mein Vater homophobe war. Naja, ich hatte nie mit ihm über das Thema geredet. Und ich hasste es ja immer noch in meinen besten Freund verliebt zu sein, also lag es wohl irgendwie in der Familie. Was sollte ich tun? Maaan, darauf hatte ich wirklich kein Bock. Der Tag war scheiße genug gewesen. Jetzt mich auch noch mit meinem Vater rumstreiten, fehlte mir gerade noch.

„Antworte mir, verdammt! Mein Sohn ist nicht schwul, klar?!“

Langsam reichte es mir mit dem Gerede. Ich erhob mich, stellte mich wütend vor ihn. Egal ob ich schwul war oder nicht.. „Du hast mir nichts zu sagen!“
 

Klatsch.
 

Mein halbes Gesicht brannte wie Feuer. Er hatte mich wirklich geschlagen.

„Du bist immer noch mein Sohn! Ist es wegen diesem Hinata? Ich schick dich zu deiner Mutter! Dann siehst du ihn nie wieder.“

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Nein!

Wütend blickte ich ihm ins Gesicht. Meine Augen blitzten, meine linke Wange war rot von seinem Schlag. „Du kannst mich mal“, spuckte ich aus, rannte los in mein Zimmer, bevor er mich dafür verprügeln konnte.

„Komm sofort wieder her!“, konnte ich meinen Vater schreien und in Richtung meines Zimmers stampfen hören. Wenn ich nicht schnell abhaue, verprügelt er mich noch, oder er packt mich ins Auto und liefert mich bei meiner Mutter ab.

Ich hatte die Zimmertüre abgeschlossen, schnappte mir meine Sporttasche und warf alle einigermaßen wichtigen Dinge hinein, die auf die Schnelle in Griffnähe waren. Niemand würde mich von dir trennen! Der Gedanke begleitete mich, als ich hörte wie mein Vater an der Tür rüttelte, dagegen klopfte und mir Sachen zuschrie. Ich öffnete das Fenster. Erster Stock. Ich blickte zurück zu meiner Zimmertür. Da war es ruhig geworden, vermutlich suchte er den Zweitschlüssel. Das ließ mich erblassen. Wieder blickte ich aus dem Fenster raus. Da konnte ich nicht runterspringen. Aber die Ersatzschlüssel befanden sich in der Abstellkammer. Dies hieß – wenn ich mich beeile…

Nicht so viel denken, tun!

Ich spurtete zur Zimmertüre, versuchte mit vor Adrenalin zitternden Händen diese Aufzuschließen, was in der Eile wirklich nicht einfach war, mir schließlich jedoch gelang. Schnell rannte ich den Flur entlang und die Treppe runter, irgendwo hörte ich hinter mir meinen Vater, der meine Flucht wohl bemerkte.

„Teru! Bleibst du stehen!“

Niemals!

Ich stolperte an der letzten Stufe, fing mich und schnappte meine Schuhe. Zum Anziehen keine Zeit, Vaters Stimme kam näher. „Teru, wehe!“

Schon hatte ich die Haustüre geöffnet und war sockig rausgerannt, einfach immer weiter rennen. Doch er folgte mir nicht. Ich hörte ihn nur noch einmal meinen Namen rufen.
 

Als eine Parkbank im Halbdunkel in Sicht kam, verlangsamte ich meine Schritte. Warum war ich solange gerannt, obwohl mein Vater nicht versuchte mich einzuholen? Naja, sicher war sicher. Ich setzte mich und versuchte erstmal wieder Luft zu bekommen. Ah, wann war ich das letzte Mal so gerannt! Normalerweise wäre ich für sowas viel zu faul. Aber die Tatsache dich zu verlieren hatte mir Hummeln in den Hinter gejagt…

Mh, ich Dussel. Ich musste über mich selber grinsen, lehnte mich an die Bank an und sah in den Himmel. Wie sehr ich dich doch liebte.
 

Dann viel mir wieder ein, dass es ein wenig feucht um meine Füße war. Klasse, nasse Socken. Ich warf sie direkt in den Müll, die würde ich nicht mit mir rumschleppen, und zog ein frisches Paar aus der Tasche. Schuhe drüber und perfekt. Und nun? Wohin? Zu dir? Ich schüttelte den Kopf. Nein, das ging nicht. Wegen heut Vormittag. Und weil mein eigener Stolz mich festhielt. Obwohl ich gerade diese Aktion nur wegen dir durchgezogen hatte, konnte ich nicht zu dir. Ich war einfach nur so bescheuert.
 

Langsam erhob ich mich von der Parkbank, denn darauf obdachlos zu sitzen fühlte sich voll pennermäßig an. Ziellos irrte ich umher, ich konnte nirgendwohin, wo du mich finden könntest. Es wäre viel zu peinlich, wenn du mich dort schlafend finden würdest. Ob du mich überhaupt suchst? Vielleicht hasst du mich jetzt auch so, dass es dir völlig egal ist… und überhaupt, warum solltest du mich suchen. Immer diese vielen Gedanken!
 

Es wurde immer dunkler. Früher hatte ich die Häuschen auf dem Spielplatz total bescheuert gefunden, aber jetzt spielte ich gerade ernsthaft mit dem Gedanken es mir heute Nacht dort drin gemütlich zu machen. War wohl das Beste was es gab…
 

Auf einmal hörte ich eine Stimme hinter mir: „Teru..?“
 

____________________
 

Inspiration: Die Eltern meines schwulen Kumpels haben auch über die Schule erfahren, dass er schwul ist >___> sowas ist richtig kacke ._.
 

FRAGE! Interesse an einem YAOI KAPITEL? Gerade ist es nicht in Sicht, aber ich spiele grundsätzlich mit dem Gedanken. Könntet ihr das dann auch lesen, wegen Adult und so? Ich weiß nicht genau, ab wann es bei mexx als adult eingestuft wird, aber wenn ich in die richtung schreibe, dann ganz, oder XD und ich hab noch nie yaoi geschrieben, also, dass wäre dann der erste Versuch :O wah! ich texte euch zu...

JA / NEIN ? ^^
 

Noch einen schönen Start in die letzte Juli Woche... dass der Sommer kommen möge!
 

eure tema~♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Envy-chan
2012-07-23T11:05:39+00:00 23.07.2012 13:05
Interesse daran wäre schon, aber ich könnte es nicht lesen O3O""

Haaach, tolles Kapitel ^3^
Vor allem geht das hier alles so schnell bei dir. Außerdem bleibts du den Charakteren treu, was eigentlich ziemlich schwert ist >v<
Ich wette das war Hinata am Ende xP


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