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Betrunken

Ein Pechtag der besonderen Sorte
von

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Es kam nicht oft vor, dass Kazuha Toyama die Kontrolle über ihr Handeln verlor, allerdings behauptete sie nicht, dass dies nicht mal passieren könnte.
 

Das vermeintliche spektakel ereignete sich an einem Samstag, der Tag hatte für Kazuha schon schlecht begonnen.
 

Sie war direkt beim aufstehen, über ihr Lieblings T-Shirt gestolpert und hatte es dabei zerrissen. Die heiße Tasse Kaffee, landete dann beim Frühstück auf ihrem Pullover und das Toast verkehrt herum auf dem Boden. Auch wenn es nicht ein Freitag war und vor allem der Kalender nicht den Dreizehnten Tag zählte, fühlte Kazuha sich genau wie an so einem Pech Tag.
 

Heute sollte eine Klassenparty stattfinden, sie wollte gemeinsam mit Heiji dort kurz vorbei schauen, wenn sich jedoch ihr Tag weiter als so Mumm ös herausstellte, würde sie dies eher sein lassen.

„Guten Morgen Kazuha!“, Heiji schneite schon viel zu früh herein.
 

Ihre Haare waren offen und ungekämmt, sie hasste es allein wenn ihre Haare offen waren, doch so ungepflegt hatte sie Heiji eigentlich nie begegnen wollen.
 

Ungepflegt, in Schlaftop und Unterhose.
 

„Wah!“, stieß sie klagend aus als er sie erblickte, „Dreh dich um du Idiot!“

Ihr Vater betrat die Küche und blickte zwischen den beiden hin und her. „Stell dich nicht so an Kazuha, Heiji und du, ihr seid doch früher ständig zusammen nackig durchs Haus gelaufen“, mit hoch rotem Kopf flüchtete das Mädchen aus dem Raum, sie stolperte die Treppen hoch, fluchte laut und knallte dann die Tür des Badezimmers zu.
 

Die Zahnpasta war leer und nachdem sie den allerletzten Rest aus der Tube hinaus quetschen konnte, viel die Zahnbürste zu Boden.
 

„Das ist doch jetzt nicht wahr!“, sauer hob sie das Borsten Teil auf, ließ heißes Wasser drüber Tropfen und steckte es sich in den Mund, „Verdammte scheiße ist das heiß!“
 

Selten hatte jemand einen so schrecklichen Pech Tag und als Kazuha dann endlich fertig runter kam, war auch schon der Frühstückstisch abgeräumt.
 

„W-Was soll das? Ich hatte doch noch gar nichts gegessen!“, fauchte das Mädchen, ihre Eltern zuckten nur die Schultern und belehrten sie. „Wärst du einfach am Tisch geblieben und hättest dich nicht wegen so einer Lappalie aufgeregt, hättest du das Frühstück nicht verpasst!“, Mutter Toyama stimmte ihrem Ehemann zu und die beiden verschwanden vom Tisch und ließen Heiji mit Kazuha allein.
 

„Heute nicht dein Tag?“, er grinste schief, wahrscheinlich immer noch das eben gesehene Bild im Kopf. „Heute nicht dein Tag“, äffte die Brünette ihm nach, „Nein Heute ist nicht mein Tag!“

All dies veranlasste Heiji nur zu Lachen. „Komm schon Kazuha, wir gehen irgendwo was essen“, doch das Mädchen schüttelte den Kopf. „Oh nein auf gar keinen Fall, mit dieser Pechsträhne werde ich nicht aus dem Haus gehen!“, Sie schüttelte entschlossen den Kopf.
 

„Kazuha? Wir sind dann jetzt Weg bis heute Abend!“, Verwirrt sah Heiji auf. „Wo gehen deine Eltern hin?“, die Oberschülerin winkte ihren Freund ins Wohnzimmer während sie erzählte.

„Irgendwas mit Brunchen und dann abends noch mehr essen und irgendwann werden die Papp satt nach Hause kommen und ihre verhungerte Tochter vorfinden“, schmollend und hungrig ließ sie sich aufs Sofa fallen und schaltete den Fernseher ein.
 

„Heißt das, wir machen uns heute einfach einen gemütlichen Abend vor der Glotze“, der Junge im Haus setzte sich ebenfalls in die Polster und Kazuha reichte ihm die Fernbedienung.
 

„Ja! Während ich mir grad was zu essen hole, suchst du schon einmal was Schönes Raus“, als sie das Zimmer verlassen wollte, fiel sie erneut über ihre eigenen Füße und robbte dann fluchend davon, während von Heiji nur ein belustigtes kichern kam.
 

In der Küche angekommen, riss die Oberschülerin den Kühlschrank auf und das aller erste was in ihr Blickfeld sprang war eine Flasche Cola.
 

„Ha! Zucker wird mich bestimmt beruhigen!“, sie schraubte den Deckel ab, setzte den Flaschenhals an die Lippen und trank hastig mehrere Schlucke.
 

Mit einem Mal begann ihre Kehle schrecklich zu brennen und ein Husten erklang.
 

Das war keine Cola gewesen.
 

„Waaah! Oh Gott ist das widerlich!“
 

Whiskey gemischt mit dem süßen Getränk waren getarnt im Kühlschrank gelagert worden.

„Alles in Ordnung Kazuha? Geh nicht zu nah an die Messer!“, das Lachen von Heiji erweichte auf einmal ihr Herz.
 

Ihr Kopf und ihre Gedanken begannen sich etwas zu drehen.
 

„Ah ... das macht der Alkohol“, stellte sie fest und leerte fast die halbe Flasche. Dieses Gefühl war berauschend.
 

Ein Grinsen schlich auf ihr Gesicht als sie ohne Essen und nur mit der Flasche zurück getorkelt kam.
 

Alles drehte sich und Kazuha lachte als sie sich Bäuchlings einfach auf die Couch fallen ließ.

„Das ist so lustig Heiji“, ihr Lachen wurde heikler, jedoch da sie sich mit dem Gesicht im Kissenpolster befand, drang es kaum an den Detektiv heran.
 

„Probier das mal!“, nuschelte sie ins Kissen.
 

„Das ist Cola Kazuha ... das hab ich schon oft getrunken“, doch das Mädchen richtete sich auf und schüttelte stark den Kopf, wobei sich ihr Haarband löste.

Die langen braunen Haare fielen ihr auf die Schultern.
 

Heiji verschlug es kurz die Sprache.
 

„Das ischt gar kein ... Cola!“, dümmlich vor sich her grinsend kletterte Kazuha über das Sofa auf ihren Freund zu, „Das Zeug schmeckt widerlich!“, lallte sie.
 

Erschrocken griff der Junge nach der Flasche, schraubte sie auf und roch daran. „Alkohol“, schlussfolgerte er, „Kazuha du bist betrunken!“
 

Sie lachte nur. „Ein gaaaaaanz klein wenig!“, Mit ausgestreckten Armen warf sie sich Quer über Heiji Hattori und blieb liegen, „Du riechst gut“, die Art und Wiese wie sie diese Worte schnurrte jagte ihm eine Gänsehaut über den Rücken.
 

„K-Kazuha ... du solltest am besten was essen, trinken auf nüchternem Magen ist nicht gut“, mit einem Schwupps saß Kazuha nun breitbeinig auf ihrem Freund.
 

„Darf ich dich vernaschen?“, ihr Kopf glitt in seine Halsbeuge, „Bitte ...“, hauchte sie gegen seine weiche Haut.
 

„Kazuha ...“, er schluckte und sein Herz schlug ihm hart gegen die Brust, „D-D-Du solltest wirklich wieder nüchtern werden“
 

„Wie Langweilig“, ihre Nase fuhr seinen Hals hinauf, sie stoppte erst direkt vor seinem Gesicht, „Mach ich dich nervös?“, ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, Heiji war nicht in der Lage zu antworten.
 

„Keine Antwort ...“, murmelte Kazuha, „Ist auch eine Antwort“, ihre Hände glitten in seinen Nacken und schlossen den letzten Zentimeter Abstand zwischen den Beiden.
 

Kazuha drückte ihre Lippen sachte gegen die von Heiji.
 

Er konnte den starken Geschmack von Whiskey wahrnehmen, doch wirkte dieser im Moment recht Nebensächlich.
 

Ohne zu wissen was er tat, legten sich seine Hände um ihren Körper und zogen sie noch näher an ihn heran.
 

Dies ließ sie kurz auflachen. „Doch kein Langweiler!“, erfreut küsste sie ihn erneut.
 

Entschlossen drückte sie Heiji etwas nach hinten so, dass er längs auf das Sofa fiel und Kazuha mit sich zog, sie intensivierte den Kuss langsam und in ihrem inneren klopfte ihr Herz sehr stark gegen die dazu gehörende Burst. Oder war dies Heijis Herzschlag?
 

„Kazuha!“, keuchte er, als ihre Hände seinen Oberkörper hinab glitten, „nicht!“

Ihre Finger stoppten und ihre Augen sahen ihn groß an. „Okay ...“, hauchte sie leise, sie zog sich weiter hoch und rollte sich halb neben und halb auf Heiji zusammen, „Dann schlaf ich jetzt!“, grummelte sie, „Mir ist eh irgendwie etwas übel ... alles dreht sich“, Heiji lachte leise nach dieser Aussage.
 

Sein Herzschlag und auch sein Atem gingen immer noch sehr unregelmäßig.
 

Er hatte Kazuha geküsst.
 

Oder eher sie ihn, allerdings hatten sich die Lippen der beiden mehr als nur kurz berührt.

„Bleibst du bei mir Heiji?“, fragte das betrunkene Mädchen.
 

„Natürlich, als ob ich dich in so einem Zustand alleine lassen würde“, er strich ihr sachte mit seiner Hand durch die offenen Haare. „Ich meinte für immer“, im Raum wurde es Still und Kazuha glitt hinab ins Reich der betrunkenen Träume.
 

Der Junge neben ihr richtete sich auf und legte seine Lippen wieder auf ihre, vorsichtig und sanft kostete er diese kleine Sünde ein weiteres Mal. „Jetzt und für immer“, hauchte er gegen die geschlossenen Lippen.
 

Kazuha erwachte erst mitten in der Nacht, sie wurde umschlossen von zwei starken Armen, ihr Kopf dröhnte, dass allerletzte an was sie sich erinnern konnte, war das sie Alkohol getrunken hatte. Viel Alkohol, viel zu viel für ihren Körper.
 

Doch nun lehnte sie an einem Fremden Körper, er war warm, weich und sein Atem ging ruhig. Er schien zu schlafen, der Mensch an dem sie lehnte kam ihr bekannt vor, er roch gut, der Geruch kam ihr bekannt vor.
 

Vorsichtig hob sie den Blick.
 

„Heiji!“, hauchte sie erschrocken und wäre fast vor Schock zusammen gezuckt.
 

Sie lag in den Armen ihrer großen Liebe und er lächelte auch noch, seine Arme hatten sich Liebevoll um ihren Körper geschlungen und gaben ihr ein Gefühl von Sicherheit und von Vollkommenheit, „Heiji ...“, wiederholte sie seinen Namen, nun sanfter.
 

Leise und sachte kuschelte sie sich wieder an ihn und schloss die Augen. Sie wollte den Moment noch ein wenig genießen, ehe den beiden ein vielleicht etwas Peinlicher Morgen bevor stand.

Trotz den Kopfschmerzen fühlte sich Kazuha blendend.
 

Doch sie erinnerte sich an nichts, sie nahm sich vor, so schnell es ging die Überwachungsvideos anzusehen, ehe Heiji herausfand, dass sie einen kleinen Hang-over hatte. Doch sie wusste, nun würde den beiden nicht mehr so viel im Weg stehen.
 

„Wundervoller Pech Tag ...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  shinran
2014-05-15T18:55:31+00:00 15.05.2014 20:55
Soooooo süß
Ich will eine fortzetztung bbbiiitttttteee
Ich hoffe wirklich du machst noch eine denn ich will wissen wie sie reagieren wenn sie aufwachen oder wenn kazu die überwachungskameras anschaut und sieht was sie angestehlt hatte oder ob die beiden dann für immer zusammen bleiben werden und wie ihre klassenkameraden auf ihre beziehung reagieren werden also bittte mach mich glücklich und schreib eine fortsetztung.
Lg
Von:  horo_koi
2012-11-13T19:40:38+00:00 13.11.2012 20:40
aii nein wie süß *___*
das ist wirklich toll geschrieben ;D
Von:  madal
2012-09-15T13:34:57+00:00 15.09.2012 15:34
Total süße Geschichte!!!
Schade, dass sie so kurz war :D
Von:  Sandi-chan
2011-08-07T13:18:36+00:00 07.08.2011 15:18
Richtig süßer os (:
Von:  IchBinLiebe
2011-06-11T20:57:24+00:00 11.06.2011 22:57
Schön geschrieben.
Sowas peinliches, arme Kazuha. Aber sie wird schon recht haben jetzt dürfte nicht mehr viel zwischen ihnen stehen. Wahrscheinlich sind sie, wenn sie es mal zur Abwechslung wie Erwachsene klären können, nach dem klärenden gespräch zusammen.

Von: abgemeldet
2010-11-19T20:50:33+00:00 19.11.2010 21:50
Voooolll süüüß <3 Ich wünschte ,sowas würde mal in wirklichkeit passieren :-P
Von:  Kazuha
2010-10-04T13:28:04+00:00 04.10.2010 15:28
hahaha sehr niedlich :'D wunderbar, wie sie die gepunchte cola trinkt und es zu spät merkt. sehr lustig :)
Von: abgemeldet
2010-09-09T22:27:14+00:00 10.09.2010 00:27
*-* Ach, ist das süss.
Mein Fav. Paar :)
Fand es echt klasse ^-^
Lg


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