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Gegen jede Vernunft

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Gegen jede Vernunft

Gegen jede Vernunft
 


 

Abermals gruben sich seine Krallen in ihr weißes Fell, welches im Schein des Mondes silbern glitzerte. Er schleuderte sie gegen einen Felsen. Lichtsturm sank zu Boden. Rotes Blut verfärbte ihr Fell und sickerte auf den staubigen Grund. Dunkelpelz sprang auf sie zu und deutete einen weiteren Schlag an, aber die Katze vor ihm zuckte nicht einmal zusammen. Sie starrte Dunkelpelz aus großen, himmelblauen Augen an. Ihre Mundwinkel zogen sich ein wenig nach oben, bevor sie seufzend die Augen schloss.

„Warum wehrst du dich nicht?“, fauchte Dunkelpelz und hob drohend seine Pfote. Lichtsturm öffnete träge ihr linkes Auge und schaute Dunkelpelz liebevoll an.

„Ich könnte dir niemals wehtun...“

Der schwarze Kater lachte spöttisch: „Du dumme Katze“

Nun schlug er wirklich mit seine Krallen auf Lichtsturms Schulter und hinterließ weitere feine Kratzer. Das Blut quoll aus ihnen heraus und floss langsam Richtung Erdreich. Lichtsturm reagierte nicht, doch Dunkelpelz sah, wie eine Träne ihre Wange hinunter lief und auf den Boden tropfte. Fast schon tat sie ihm Leid, aber der schwarze Kater ermahnte sich in Gedanken. Du bist ein Krieger, also verhalte dich auch gefälligst so!

„Ich werde dich nun zu meinem Herr und Gebieter Tigerstern bringen. Er hat sich bestimmt etwas schönes für dich ausgedacht. Du warst wirklich dämlich auch nur eine deiner lausigen Donnerclanpfoten auf unser Gebiet zu setzten“

Dunkelpelz wartete auf eine Antwort, oder einen verängstigten Blick, aber Lichtsturm war anscheinend alles gleichgültig. Wütend packte er sie im Genick und schleifte die Katze zum Schattenclanlager. Sie machte keine Anstalt sich irgendwie zu wehren, sondern ließ sich einfach nur schlaff hängen. Man hätte meinen können, sie wäre tot, aber bei genauerem Hinsehen erkannte man, wie sich ihre Brust gleichmäßig hob und sank.

Auf seinem Weg kamen Dunkelpelz Stummelschweif und Weißkehle entgegen.

„Ein Eindringlich aus dem Donnerclan?“, fauchte Stummelschweif und knurrte die weiße Katze an. Sie rührte sich nicht.

„Wo hast du sie gefunden?“

Dunkelpelz ließ Lichtsturms Fell los und sie wurde sogleich grob von Stummelschweif gepackt.

„Ich patrouillierte gerade an der Grenze und da betrat sie unser Territorium“

Weißkehle lacht rau: „Gute Arbeit, Dunkelpelz“

Der Krieger nahm das Lob dankend an. Stummelschweif war bereits mit Lichtsturm voran gegangen. Die Katze ließ den Kopf hängen und zeigte keinerlei Gefühlsregungen. Ihre Augen starrten einfach nur emotionslos auf den Boden.

„Eine Schande, dass so ein hübsches Ding zum Donnerclan gehören muss“

Stummelschweif nickte zustimmend. Dunkelpelz äußerte sich nicht offen. Es stimmte, sie war wirklich sehr schön und ihr Duft erst. Nach Orchideen und Tannen, aber ein Krieger durfte sich durch so etwas nicht ablenken lassen.

„Denkt an euren Schwur“, ermahnte Dunkelpelz seine Freunde. Weißkehle lachte nur.

„Keine Sorge. Tigerstern wird unsere Loyalität bestimmt nicht wegen so einer Bemerkung in Frage stellen. Es ist ja nur die Wahrheit. Und zugegeben, du findest sie auch reizend“

Dunkelpelz schaute zur Seite, damit die andern Krieger seine Verlegenheit nicht bemerkten.

Endlich sichtete Dunkelpelz das Lager und war froh, unter den andern Katzen zu sein. Er wollte nicht weiter auf das Thema Attraktivität eingehen. Neugierige Augen musterten Dunkelpelz und seine Freunde, als die Krieger das Schattenclanlager erreichten. Tigerstern sprang von seinem Sitz auf dem umgestürzten Baumstamm herunter und kam auf Dunkelsturm zu getrabt.

„Wer ist diese Katze?“

„Keine Ahnung. Ich habe sie vorhin zum ersten mal gesehen“

Lichtsturms Ausdruck änderte sich kurz. Sie verzog das Gesicht und ließ den Kopf noch weiter sinken. Er hatte nicht die Wahrheit erzählt, aber warum verletzte das Lichtsturm so? Sie hatten sich doch nur einmal vor wenigen Tagen im Wald zufällig getroffen, doch immer wieder hatte er die Katze auf der anderen Seite des Gebietes erblickt. Dunkelpelz ließ sich seine Verwirrung nicht anmerken und blickte wieder seinem Anführer in die Augen. Dieser grinste die Gefangene an und wand sich nun auch wieder an Dunkelpelz.

„Es war wirklich taktvoll von dir, sie herzubringen“

Tigerstern kehrte den vier Katzen den Rücken zu und sprang wieder auf den Baumstamm.

„Schattenclan!“, rief er und wartete, bis alle Katzen sich vor dem Bau versammelt hatten, bevor er weiter sprach: „Mit Eindringlingen lasse ich, wie ihr wisst, keine Gnade walten. Daher wird morgen Nacht um Mondhoch eine Hinrichtung stattfinden“

Die Menge miaute begeistert. Nur zwei Stimmen waren nicht zu hören. Die von Lichtsturm und Dunkelpelz. Er hatte nicht beabsichtigt, sie zu töten. Die Worte seines Anführers hinterließen einen Stich in Dunkelpelz Brust.

Tigerstern rief die Versammelten zur Ruhe.

„Dunkelpelz!“

Der schwarze Kater trat gehorsam aus der Menge heraus.

„Ich erweise dir die Ehre morgen das Urteil zu vollstrecken“

Dunkelpelz Herzschlag setzte kurz aus. Er sollte Lichtsturm auch noch töten!

„Ja, Meister“, murmelte er und schlurfte zu Stummelschweif und Weißkehle. Die beiden schienen, im Gegensatz zu Dunkelpelz, total begeistert zu sein.

„Mensch Dunkelpelz! Ist das nicht großzügig von Tigerstern? Die größte Ehre, die er einem Krieger erweisen kann, du musst wirklich sehr bedeutend für ihn sein“

Dunkelsturm erwiderte nichts und glücklicherweise waren die andern Katzen zu sehr mit Jubel beschäftigt, dass niemand das fragwürdige Verhalten des Katers bemerkte. Alle, bis auf eine. Lichtsturm schaute Dunkelpelz aus überraschten Augen an. Dunkelpelz tat so, als hätte er sie nicht bemerkt. Tigerstern beendete die Versammlung und wies an, Lichtsturm in das Erdloch zu werfen und sie zu bewachen.

„Hey, Dunkelpelz, kommst du auch mit?“

„Nein. Ich bin müde und muss mich ausruhen“

Weißkehle zuckte mit den Schultern und wünschte seinem Freund eine gute Nacht, bevor er den andern Kriegern hinterherrannte.

Dunkelpelz wartete, bis alle Katzen eingeschlafen waren, dann schlich er sich an den Schlafplätzen vorbei und rollte sich abseits der andern zu einer Kugel zusammen.
 

Dunkelpelz schreckte keuchend aus dem Schlaf hoch. Panisch schaute er um sich, ehe er sich, immer noch schwer atmend, auf seine Hinterbeine fallen ließ. Was für ein schrecklicher Traum. Dunkelpelz konnte sich an seine blutverschmierten Pfoten und Lichtsturms vor Angst geweiteten Augen erinnern. Es war einfach schrecklich.

Bis zum Sonnenaufgang dauerte es noch einige Zeit und Dunkelpelz wollte sich eigentlich wieder zur Ruhe legen, aber jedes mal, wenn er die Augen schloss erschien Lichtsturms hübsches Gesicht vor ihm. Resignierend trottete er aus dem Lager heraus und ließ sich auf dem Hügel, der schützend das Lager umgab, fallen. Pollen wirbelten auf und rieselten wie Schnee auf Dunkelpelz schwarzes Fell. Er seufzte. Warum widerstand es ihm so Lichtsturm zu töten? Was bedeutete sie ihm? Nichts... oder vielleicht doch? Dunkelpelz fühlte sich hin- und hergerissen, als plötzlich eine eisig kalte Windböe über das Feld fegte und weitere Pollen aufwirbelte. Fröstelnd erhob Dunkelpelz sich und wickelte seinen buschigen Schwanz um seine Pfoten, damit sie nicht zu sehr abkühlten. Er fühlte etwas warmes an seiner Seit und schaute sich verwundert um. Es war niemand zu sehen. Skeptisch richtete er seinen Blick wieder nach vorn. Als er wieder prüfend neben sich schaute schreckte er auf. Neben ihm saß Lichtsturm. Aber wie konnte das sein? Sie wurde doch bewacht? Dunkelpelz stürzte sich auf sie, doch seine ausgefahrenen Krallen verwischten lediglich Lichtsturms Gestalt, wie ein Spiegelbild im Wasser.

„Wer bist du?“

Die Katze vor ihm lachte sanft.

„Ich bin Lightning“

„Du siehst aus, wie eine Katze, die wir hier gefangen halten“

Wieder lachte die weiße Katze, doch diesmal wirkte es eher traurig.

„Ich weiß“

„Ach wirklich? Woher denn?... Moment mal, woher kommst du eigentlich?“

Dunkelpelz hätte sich ohrfeigen können, nun hatte er doch tatsächlich seine Pflicht als Krieger vergessen und das nur wegen dieser Lichtsturm. Sie macht ihn verrückt. Die Katze vor ihm antwortete erst, nachdem einige Sekunden verstrichen waren. Sie schaute in den Sternenhimmel.

„Ich komme von da oben“

Dunkelpelz Augen weiteten sich.

„Du bist vom Sternenclan?“

Freundlich lächelte die Katze und sah Lichtsturm zum Verwechseln ähnlich.

„Ja, allerdings“

Der schwarze Kater rutschte nervös hin und her.

„Warum bist du gekommen?“

„Um dir etwas zu sagen, was dir anscheinend noch nicht ganz klar ist“

Dunkelpelz wurde hellhörig.

„Jede Katze hat zwei Gestalten. Eine, die fest und schwer ist und auf der Erde lebt und eine schemenhafte, die nach dem Tod zum Sternenclan geht. Sie begleitet einen ein Leben lang, aber weißt du, manchmal, da passiert es, dass eine lebende Katze ihren Geist verliert. Das ist mit Lichtsturm passiert, als sie dich zum ersten mal sah. Sie hat ihr Herz an dich verloren“

Lightning verstummte und schaute traurig zu Boden.

Dunkelpelz Herz schlug hart und schnell gegen seinen Brustkorb. Eine wohlige Wärme breitete sich in ihm aus. Lichtsturm hatte seinetwegen ihren Geist verloren.

„Und was passiert...“, begann Dunkelpelz vorsichtig, „...wenn eine lebende Katze ihren Geist an jemanden verliert?“

Lightning lachte ein weiteres mal, diesmal etwas lauter.

„Na was schon? Sie ist verliebt“

Dunkelpelz spürte wie ihm das Blut ins Gesicht schoss und er blickte verlegen auf seine Pfoten. Er hatte es doch die ganze Zeit gewusst, dass Lichtsturm ihn mochte, aber irgendwie war es ihm trotzdem nie ganz klar gewesen, immer nur so ein Gedanke im Hinterkopf, wenn er sie sah.

Lightning sprach weiter: „Selbst wenn du sie morgen tötest werde ich dich immer begleiten. Egal, ob du lebst oder tot bist“

Irgendwie fühlte Dunkelpelz sich gerührt. Immer würde Lichtsturm bei ihm sein, für immer und ewig. Ihm gefiel diese Vorstellung.

„Die Sonne geht auf“, murmelte Lightning mehr zu sich selbst.

Dunkelpelz starrte immer noch auf die Grashalme zwischen seinen Pfoten. Ihm dämmerte etwas, was auch schon die ganze Zeit in seinem Kopf herumgeschwirrt war.

„Und habe ich mich auch in Lichtsturm verliebt?“

Es kam keine Antwort. Als Dunkelpelz neben sich schaute war Lightning bereits verschwunden. Seufzend ließ Dunkelpelz die Ohren hängen. Er würde es wohl nie erfahren, dann in einigen Stunden würde Lichtsturm tot zwischen seinen Kiefern baumeln. Schon der Gedanke daran rief einen Würgereflex hervor, aber Dunkelpelz konnte sich beherrschen. Er schlich wieder zu seinem Felsen und tat so, als würde er schlafen. Müde war er schon lange nicht mehr und tausend Fragen, auf die er eine Antwort wollte, schwirrten in seinen Gedanken umher und meistens handelten sie von Lichtsturm. Irgendwann überkam ihn doch die Müdigkeit wieder und er nickte ein.
 

Der Mond hatte seinen höchsten Punkt erreicht und stand über dem Schattenclanlager. Neben Tigerstern saßen auch Dunkelpelz und Lichtsturm auf dem Baumstamm und schauten auf die versammelte Menge.

„Wir haben uns heute hier eingefunden“, begann der Anführer seine Rede, „um diese Katze zum Tode zu verurteilen. Sie ist unbefugt in unser Gebiet eingedrungen, um die hinterhältigen Machenschaften des Donnerclans auszuüben. Möge diese verlauste Bande niemals zum Sternenclan gelangen!“

Der Schattenclan miaute zustimmend und feuerte Dunkelpelz an.

„Los, reiß sie in Stücke“

„Beiß ihr die Kehle durch“

Ihm wurde ein wenig schwindlig.

Tigerstern deutete auf den Krieger.

„Ein Applaus für meinen treuen Kämpfer Dunkelpelz. Er wird heute dieser Mardenbrut das Leben nehmen und mögen tausende ihr folgen“

Die versammelten Katzen stampften rhythmisch mit den Füßen auf den Boden. Nun war es soweit. Tigerstern gab den Befehl und Dunkelpelz musste gehorchen. Er drückte Lichtsturm sanft zu Boden und hob seine Tatze. Er zielt auf ihr Genick und wollte wegschauen, bevor er zuschlug, aber er war wie gebannt von dem Lichtspiel des Mondes auf ihrem Fell. Ihre leuchtenden Augen schauten ihn freundlich an und glitzerten. Wie konnte er nur so etwas schönes töten. Seine Tatze zitterte, doch er überwand sich und wollte sie in Lichtsturms Fleisch hacken, aber genau in diesem Moment lächelte sie ihn herzlich an und Dunkelpelz brach zusammen. Er konnte es nicht.

„Dunkelpelz, was hast du?“, wütend knurrte Tigerstern ihn an. Das Publikum war ganz still geworden.

„Ich kann das einfach nicht“

Tränen sammelten sich in seinen Augen, als er sah, wie Lichtsturm ihn überwältigt anschaute. Sie hatte den Mund geöffnet, sagte jedoch nichts.

„Wie war das? Du kannst nicht? Nun, wenn das so ist, wirst auch du sterben. Verräter dulde ich nicht. Du verweichlichter Kater. Wie konnte ich nur so einen Krieger in meinen Reihen haben. Ein Versager bist du, nicht besser als ein Hauskätzchen, nicht besser als dieser Feuerstern vom Donnerclan“, fluchend ging Tigerstern in Angriffsstellung und bäumte sich vor Dunkelpelz auf. Seine Krallen gruben sich in das modrige Holz des umgestürzten Baumes. Dunkelpelz machte sich bereit zum Kampf, doch dann trat Dämmerwolke nach vorne.

„Tigerstern! Verbannung ist noch viel schlimmer als der Tod. Los, verscheuchen wir sie“

Tigerstern wand sich von Dunkelpelz ab. Der schwarze Kater hätte seinen Anführer angreifen können, aber die angriffslustig funkelnden Augen der Schattenclankreiger ruhten auf ihm, brennend darauf, endlich ihre Zähne und Krallen in ihn zu hacken. Dunkelpelz kannte diesen Drang nur zu gut. Tigerstern überlegte, dann grinste er diabolisch.

„Was für eine gute Idee, Dämmerwolke. Dunkelpelz! Du hast Zeit bist Sonnenaufgang um mit deiner kleinen Freundin diesen Wald zu verlassen. Und dass ihr euch hier nie wieder blicken lässt.Und noch was: wenn ich euch außerhalb des Schattenclangebietes sehe, dann vergesse ich die Grenzen, kapiert!“

„Ja, Tigerkralle“

Dunkelpelz nannte bewusst den alten Namen seines ehemaligen Anführers, denn ab heute war dieser nicht mehr, als eine normale Katze für ihn. Tigersterns Augen funkelten wütend.

„Bis die Dämmerung eintritt bist du verschwunden, du Großmaul“

Ohne ihn noch einmal eines Blickes zu würdigen rannte Dunkelpelz los. Direkt hinter ihm hörte er die zierlichen Pfoten Lichtsturms auf den Boden aufkommen. Sie rannten, bis das Lager des Clans hinter den Hügeln verschwunden war. Schnell atmend sank Lichtsturm ins Gras. Dunkelpelz blieb neben ihr stehen.

„Warum hast du mich nicht getötet?“, flüsterte sie leise und schaute zu Dunkelpelz hoch.

„Ich habe es einfach nicht über mich gebracht, wie ich bereits erwähnte. Die Vorstellung, du würdest mich nie wieder mit deinen strahlend blauen Augen anschauen machte mich ganz verrückt“

Lichtsturm lächelte verlegen.

„Weißt du, seit dem Tag, an dem ich dich das erste mal gesehen habe musste ich immer an dich denken“

„Ich weiß“

Lichtsturm schaute ihn überrascht an.

„Wie kannst du das wissen?“

Lachend beugte er sich zu Lichtsturm hinunter.

„Ich habe jemand getroffen. Er hat mir einiges über dich verraten“

Lichtsturm sprang auf und wich vor Dunkelpelz zurück, doch dann setzte sie sich wieder hin.

„Wer war das?“, stotterte sie.

„Dein Geist. Er hat mich die ganze Zeit über begleitet“

Die weiße Katze sah Dunkelpelz entschuldigend an.

„Es tut mir ja so leid, aber ich kann einfach nichts dagegen tun“

„Ist schon gut“, flüsterte Dunkelpelz sanft und setzte sich neben Lichtsturm. Er bemerkte, wie sie unruhig mit dem Schwanz zuckte. Beinahe berührten sie sich. Beide schwiegen sie und beobachteten die Sterne.

„Ich wollte deinen Geist etwas fragen, aber er war bereits verschwunden, bevor er antworten konnte...“

Dunkelpelz wusste genau, warum er das erwähnte. Es war ihm ein weiteres mal in sein Gedächtnis gerutscht und er wollte endlich Gewissheit. War er wirklich in Lichtsturm verliebt? Oder mochte er sie einfach nur... wie einen Freund eben?

„Was sich deinen Geist fragen wollte war... ich wollte wissen, ob mein Geist auch dich seit unserer ersten Begegnung begleitet hat“

Lichtsturm versuchte, wahrscheinlich unauffällig, näher an Dunkelpelz heranzurücken. Sie stieß sanft gegen ihn und wich dann sofort wieder zurück.

„Wir haben ja genug Zeit, es herauszufinden“, wisperte sie und sah dabei in Dunkelpelz gelbe Augen. Er lachte warm.

„Ja, alle Zeit der Welt“

Gedankenverloren blickten sie dem Horizont entgegen.

„Es wird bald hell“, murmelte Lichtsturm und erhob sich, ein wenig wackelig auf den Beinen. Dunkelpelz schubste sie spielerisch.

„Los, brechen wir auf. In eine neue Zukunft“

Lachen sprangen beide der aufgehenden Sonne entgegen.

Sie liebten sich. Eine Liebe, die beinahe beide das Leben gekostet hätte; eine Liebe gegen jede Vernunft.
 


 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  herzEsca
2011-02-26T15:42:09+00:00 26.02.2011 16:42
super süß^^
echt gut geschrieben
die ganze story ist süß
echt wenn du noch einen schreibst les ich ihn
lg
herzEsca
Von:  _atra_phoenix_
2010-09-12T13:08:09+00:00 12.09.2010 15:08
@ saphira
hoppla^^
ist mir iwie ga nich aufgefallen, weil ich die charas schon seit einer ewigkeit in meinem bilderordner hatte und mich irgendwann dazu aufgerafft habe, eine geschichte über sie zu schreiben. ich änder das ab.
danke, dass du bescheid gesagt hast :D
Von: abgemeldet
2010-09-12T10:42:43+00:00 12.09.2010 12:42
Achso ich habe mir das ganze gerade nochmal durchgelesen, weil ich nichts zu tun habe und mir ist noch was aufgefallen, was nicht ganz logisch ist.
Wenn Lichtsturm eine DonnerClan Königin ist, müsste sie doch eigentlich Junge haben bzw. erwarten. Hier steht aber nichts davon.

Von:  _atra_phoenix_
2010-09-02T18:59:12+00:00 02.09.2010 20:59
@ saphira
weiß nicht, vllt schon, aber wenns gut ankommt kann ich mir denken, dass ich vielleicht noch weiter schreibe. hab im moment viel stress mit schule und so, außerdem habe ich noch andere ffs am laufen. was warrior cats angeht habe ich zur zeit such noch keine idee, wies weiter gehen könnte. ich denk drüber nach :D
übrigens danke für die kommis
Von: abgemeldet
2010-09-02T18:05:55+00:00 02.09.2010 20:05
Was ich noch vergessen hatte zu Fragen:
Gibt es davon eine Fortsetzung?

Von: abgemeldet
2010-09-02T15:50:23+00:00 02.09.2010 17:50
Wie süß! ^^
Das war ein schöner One-Shot.
Weiter so! ^^
lg
Saphira


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