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Drug

RanxFarf
von

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Du riechst so gut

Ich drängel mich durch die Menge. Die laute Musik dröhnt in meinen Ohren. Grelle, bunte Blitze durchzucken im Sekundentackt das schummrige Licht und blenden mich. Der beißende Gestank bemächtigt sich meiner Nase. Schweiß. Alcohol. Rauch. Parfum. Deo. Aftershave. Shampoo. Erbrochenes. Pisse. Ein ekelerregender Coctail aus Körperausdünstungen. Die Menschenmasse bewegt sich im Tackt. Alles sieht gleich aus, Bewegt sich gleich. Ein Meer aus Körpern, in dem man den Einzelnen kaum noch ausmachen kann...

Der Gestank macht mich verrückt, gleich werde ich austicken.

...zu lange kein Blut gesehen...nicht getötet...mich juckt es in den Fingern...
 

Der Wahnsinn

ist nur eine schmale Brücke.

Die Ufer sind Vernunft und Trieb.
 

Desswegen bin ich nicht hier. Konzentrier dich! Etwas anderes sollte mein Bewusstsein beherrschen... Ich bin auf einer Mission, auf der Suche nach dir. Das zuckende Licht der Scheinwerfer irritiert mich zunehends. Sich auf visuelle Eindrücke zu verlassen, ist sinnlos.
 

Ich steig dir nach.

Das Sonnenlicht den Geist verwirrt.

Ein blindes Kind, das vorwärts kriecht,

weil es seine Mutter riecht.
 

Genervt schließe ich mein Auge. Sofort verschäfen sich alle anderen Sinneswahrnemungen-zu meinem Leidwesen nehme ich nun den lauten Krach, den penetranten Gestank noch viel intensiver wahr. Das stete Virbrieren des Bodens durch basslastige Musik und hüpfende Menschen durchfließt meinen Körper. ch bewege mcih durch die zuckenden, sich aneinander pressenden Laiber, um die Orientierung nicht zu verlieren. Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus- gefunden!
 

Ich finde dich!

Die Spur ist frisch und auf die Brücke

tropft dein Schweiß, dein warmes Blut.

Ich seh' dich nicht,

ich riech' dich nur

ich spühre dich.
 

Wie ein Hund nehme ich deine Fährte auf. Unter hunderten könnte ich deinen Geruch ausmachen. Ich steuere direkt auf dich zu.
 

Ein Raubtier, das vor Hunger schreit,

witter ich dich meilenweit.
 

Dein Geruch füllt mein ganzes Bewusstsein. In meinem Kopf existierst nur noch du. Die Beute. Du...Dein Geruch. Du. Ich freue mich. Ich freue mich auf den Kampf, auf dein Blut, deinen Tod. Ich werde dich töten. Endlich darf ich wieder töten. Ich werde mir Zeit lassen...Dein Geruch wird bei diesen Gedanken noch verführerischer und führt mich direkt zu dir.
 

Du riechst so gut.

Du riechst so gut.

Ich geh' dir hinterher.

Du riechst so gut.

Ich finde dich.

So gut.

Ich steig dir nach.

Du riechst so gut.

Gleich hab ich dich!
 

Ich breche aus der Menge und sehe dich dort stehen, lässig an die Wand gelehnt. Groß, schlank, muskulös- dir liegen die Frauen zu Füßen. Noch mehr, da du sie nicht beachtest. Kaum, das du mich siehst, spannt sich dein Körper an. Du wendest dich ab und verschwindest in einem separaten Partyroom. Sehr gute Wahl. Die sind schalldicht. Man hört nichts. Weder von drinnen, noch von draußen. Bombay hat wahrscheinlich die Kameras ausgeschaltet-perfekt.

Kaum fällt die Tür hinter mir ins Schloss, hüllt dei Stille mich ein. Ich heiße sie willkommen. Meine malträtierten Ohren können sich nun etwas ausruhen. Ich höre nichts, außer deinem rauschenden Atem, deinem pumpenden Herzen, dem Knirschen deiner Knochen und Sehnen, wenn du dich bewegst, das Rascheln deiner Kleider. Ich rieche dich. Dein Odör nimmt nun umsomehr meinen Geruchssinn für sich ein.

Jetzt kann es beginnen.

Ich trete auf dich zu- du ziehst dein Katana. Ehe du's dich versiehst, stehe ich vor dir und habe dir dein Schwert längst abgenommen. Es fällt Dumpf auf den Teppich, der fast alle Laute schluckt. Ich grinse zu dir hoch, bin fast einen Kopf kleiner. Deine roten Haare kitzeln meine Wange. "Was willst du, Berserker?" Deine dunkle Stimme ist ein Wohlklang für meine Ohren, die von der brüllenden Musik da draußen überstrapaziert wurden. Auf deine Frage grinse ich bloß still. Draußen wird die Diskotek langsam geschlossen. Es ist morgens um fünf. Doch wir sind noch nicht müde.

Wir sind allein.

Und wir kämpfen. Schnell hast du dein Katana wieder. Doch ich bin kein normaler Gegner. Ich spühre keinen Schmerz. Keuchend stehen wir uns gegenüber und interessiert schaue ich meinen Wunden zu, wie sie sich wieder schließen. Lecke das Blut von der gesunden Haut. Genug gekämpft. Jetzt will ich Blut. Dein Blut.

Wieder greife ich dich an und mit einem gezielten schlag bist du gelähmt- vorerst. Als du am Boden vor mir liegst, scheinst du nicht recht kapieren zu wollen, dass du gelähmt bist. Doch da dein Körper nicht reagiert, dämmerts dir. Zornig blitzt du mich von unten herauf an. Grinsend lasse ich mich neben dir niederund beginne, deine unden zu lecken. Erst das Gesicht. Deinen Hals. Überall Blut. Mehr. Der Geruch deines Blutes macht mich verrückt. Mehr. Als kein Blut mehr an deinem Hals fließt, fange ich an, an derWunde zu knabbern. Irgendwann ist auch das nicht mehr genug. Ich reiße dir deine Kleider vom Körper, um an dein Blut zu kommen. Wie im Rausch.

Dann stöhnst du plötzlich auf. Unterdrückt. Lautlos. Fast. Jeder andere hätte es leicht überhört. Ich nicht. Mir kommt eine Idee. Grinsend mache ich weiter. Ich habe dir viele kleine Wunden zugefügt. Beharrlich unterdrückst du die Reaktionen deines Körpers, doch der verrät dich bereits. Streckt sich mir- ganz leicht nur- entgegen. Ich habe zu sensible sinne, als das dein Körper kein offenes Buch für mich sein könnte.

Langsam bekommst du wieder gefühl in den Gliedern. Gerade, als ich an deinem Bauchnabel angekommen bin, fängst du an, dich zu wehren. Wir rangeln miteinander, bis es mir zu viel wird und ich deine Hände neben deinen Kopf pinne. Wir starren uns an. "Lass mich los.", forderst du. Ich grinse. "Du sollst mich loslassen!" Du versuchst wieder, dich zu befreien, doch ich habe damit keine Probleme. Ich mag zierlich aussehen, doch der Schein trügt. Mein Grinsen wird breiter. Mit geweiteten Augen starrst du mich an.
 

Ich warte, bis es dunkel ist.

Dann fass ich an die nasse Haut.

Verrat mich nicht.

Oh, siehst du nicht, die Brücke brennt.

Hör auf, zu schrein und wehr dich nicht,

weil sie sonst auseinander bricht.
 

Ich weiiß, dass du es willst. Ich kann es fühlen. Und du wirst es auch bald einsehen. Überraschenderweise nehme ich eine Hand von deinem Handgelenk und lege den Zeigefinger auf deine Lippen. So weich. So rau.



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