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Wenn das Leben sich verändert...

Schule, Freunde, Liebe... kann man alles unter einen Hut kriegen?
von

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Kakashis große Liebe

Versuch 1: Er ist bereit! Bereit für die wichtigste Mission seines Lebens! Bereit dafür, das Geständnis seines Lebens zu machen. Aber ist sie auch bereit dafür? Mutig schritt er in das kleine Café ein. Nur noch wenige Augenblicke. Da ist sie! Er will etwas sagen, doch sie kommt ihm zuvor. „Hey Kashi! Hab keine Zeit zu plaudern. Heute ist hier echt was los!“, meint sie und rennt zu ihrem nächsten Kunden. „Willkommen Kaka-kun!“, begrüßt Reika Kakashi. „Was wünscht du? Das Übliche? …beeil dich gefälligst! Ich hab nicht den ganzen Tag lang Zeit.“ „Ähm… ich gehe lieber wieder, ihr scheint echt viel zu tun haben.“, meint Kakashi und geht wieder. Irgendwann, irgendwann anders wird er es sicher schaffen.

Versuch 2: Diesmal! Diesmal! Heute ist nicht viel los. Noch entschlossener als zuvor tritt er nun ein. „Willkommen im ‚Frozen Dreams’, was wünschen sie?“, diesmal ist es Nozomi. „Ist Nagisa da?“, fragt Kakashi. „Nagi-san ist Heute nicht da, tut mir leid.“, antwortet Nozomi. „Schon gut.“, winkt Kakashi ab und geht wieder.

Versuch 3, alle guten Dinge sind drei: Er versucht es nun zum dritten Mal. Unmotiviert. „Hey Kashi, was machst du denn hier? Heute ist doch Sonntag.“, fragt Nagisa ihn überrascht. „W- was ich hier mache? Ich ähm…“ °Man, das hab ich echt verpennt.° „Wolltest du mir etwa beim putzen helfen?“, grinst Nagisa. „…dir kann ich keine Bitte ausschlagen.“, seufzt Kakashi. „Hab ich dich um etwas gebeten?“, fragt Nagisa und wirft ihm einen Besen zu. „Du kannst ja ein bisschen vor dem Garten fegen.“ Also tut er das auch. Nach einer viertel Stunde ist er fertig. Die Sonne scheint und es sind nur einige kleine Wölkchen am Himmel. Leichter Wind weht ihn um die Haare. Ein schöner Tag. Aber in seinen Träumen hat er ihn sich natürlich anders vorgestellt. Mit Nagisa. Seiner ehemaligen Schülerin. Ja, er hat sich schon während der Schulzeit mit ihr in sie verliebt. Damals war sie noch eine Jugendliche und er, er ist neu an die Schule gekommen. Als Lehrer. Und ausgerechnet ihr Lehrer musste er werden. Er wollte sie aber nicht besser behandeln, als die anderen. Und deswegen hat er sie auch …schlechter behandelt. Wieso? Weiß er auch nicht. Weil er ein Idiot ist? Vielleicht. Jedenfalls war das ein Fehler, oder? Ja, das war einer. Einer, den er auch sehr bereute. Aber ich fang lieber ganz von vorne an:

Es war ein herrlicher Sommermorgen. Sehr warm. Er ging grade zur Schule. Heute würde sein erster Tag sein. Der erste Tag, an dem er den Beruf ausüben dürfte, für den er so hart gearbeitet hatte.

Die Sonne strahlte ein Lächeln in die Welt, aber dieses Lächeln war nichts im Gegensatz zu ihrem. Ihrem Lächeln. Mit dem sie ihn umgehauen hat. Sie ging mit ihren Freunden auf diese Schule. Die Schule in der er bald arbeiten würde. Sie als Oberstufenschülerin, er als Lehrer. Das würde doch niemals klappen. Doch ausgerechnet er musste ihr neuer Klassenlehrer werden. Sie musste ausgerechnet ganz vorne sitzen. Er, er konnte es nicht lassen, sie dauernd anzustarren. Sie bemerkte dies auch irgendwann und fragte ihn, was los sei. Er fühlte sich ertappt und musste sich schnell etwas einfallen lassen. Doch ihm fiel nichts ein und beantwortete diese Frage einfach nicht. Was alle verwirrten. Doch er konnte es nicht lassen. Aber er war ihr völlig verfallen. Er könnte daran nichts ändern.

Jeden Jungen, der mit ihr zusammen war, hasste er. Jeden, der ihr weh getan hat, hasste er. Schüler, die ihr, seiner Ansicht nach, zu nahe kamen, hasste er. Alles, hasste er. Weil er nicht mit ihr zusammen sein durfte. Weil er für sie nur ihr Lehrer war. Und deswegen, tja, deswegen hat er gekündigt und ist auf eine andere Schule gewechselt. In der Hoffnung, er könnte sie endlich vergessen und noch mal neu anfangen. Doch da hat er sich geirrt…

Ein, zwei Jahre danach, traf er sie wieder. Doch sie war keine Schülerin mehr. Eine junge Erwachsene war sie. Eine junge Erwachsene, die sich ihren Traum erfüllt hatte. Ein Café. Ein süßes, kleines, aber beliebtes Café hat sie erschaffen. Er, er wurde ihr Stammgast und bald auch ein guter Freund.

Diese alten Erinnerungen. An die er immer denken muss. „Kashi!“, weckt sie ihn mit ihrer hinreißenden Stimme. „Was ist?“, fragt er sie tief in ihre Augen schauend. „Ich hab dich grad gefragt, ob du schon fertig bist. Aber du scheinst im stehen schlafen zu können.“, antwortet sie. „Vielleicht…“, soll er es ihr jetzt sagen? Es ihr jetzt gestehen? Sie jetzt fragen? „Nagisa?“ „Hm?“ „Würdest du mit mir ins Kino gehen?“, fragt er nun. „…nur wenn du bezahlst.“, antwortet sie. „Warte kurz, ich bin sofort wieder da.“, sagt sie und rennt rein. „…warte… jetzt?“, ruft er ihr hinterher, was sie aber nicht mehr hörte. „…jetzt? …WAS? Wie sehe ich aus? Sitzt meine Frisur? Hab ich irgendwo Flusen an der Kleidung? Ist mein Hosenstall auf?“, fragt er sich, hektisch checkt er, ob alles in Ordnung ist. „Können wir?“, kommt Nagisa wieder raus. „Ja.“, antwortet Kakashi, legt den Besen weg und geht nervös in Richtung… nicht Kino. „Kashi! Das Kino liegt doch auf der anderen Seite.“, meint Nagisa kichernd und geht in die richtige Richtung. „H- hab ich völlig vergessen^^’.“, sagt Kakashi und geht ihr hinterher. „Du lädst mich ins Kino ein und weißt noch nicht mal, wo es liegt.“, macht sie sich über ihn lustig. „Nun hör damit auf. Das kann doch jeden passieren.“, versucht er sich rauszureden. „Ja klar.“, lacht sie weiter. „Weißt du was?“ „Hm?“ „Ich bin noch nie mit meinem Lehrer ins Kino gegangen. Komisch…“, meint sie ihn anlächelnd. „…als würden wir etwas verbotenes tun.“ „Ich… sieh mich bitte nicht als deinen Lehrer, das bin ich schon lange nicht mehr und wollte es auch nie sein.“, sagt er und schaut zur Seite. „Ich weiß.“ „Du… weißt was.“ „Ich war nie eine brave Schülerin und habe immer Furzkissen oder Leim auf deinen Stuhl geklebt. Es tut mir Leid.“, entschuldigt sie sich. „M- Moment mal. Du warst das?“, fragt er geschockt. „…du… wusstest das nicht?“, er nickt. „…dann… hab ich mich verraten.“, seufzt sie. „Sag mal. Wenn du es nicht wusstest. Warum wolltest du denn nicht mehr mein Lehrer sein? Und… warum hast du eigentlich gekündigt? Liegt das alles an mir?“ „…n- …ich will dich nicht anlügen… ja, der Grund für all das… bist du.“ „…was… was hab ich denn getan… wenn du nicht wusstest… dass ich dir immer diese Streiche gespielt habe?“ „Gründe sind …Dinge… die ich dir nicht sagen kann.“ „…hä? Warum denn nicht?“ „…schau! Wir sind angekommen! Welchen Film willst du sehen?“, wechselt Kakashi schnell das Thema und rennt rein. „Oh! Da! Den!“, ruft Nagisa aufgeregt. „Die… drei… kleinen… Schweinchen?“, fragt Kakashi nicht überrascht. „Ja! Der Wolf pustet die ersten beiden Häuser weg und-“ „Nein, ich lass mich überraschen.“, unterbricht er sie und kauft die Tickets. „Komm mit.“ „Ja!“, also gehen sie gemeinsam ins Kino und schauen sich… die drei kleinen Schweinchen an… wo sonst nur kleine Kinder hingehen. „Haha! Kashi schau mal! Der Wolf pustet und pustet und pustet und läuft blau an, aber das Häuschen will einfach nicht umkippen xD.“, lacht Nagisa. „Ja, ja, sehr …amüsant^^’.“, stimmt Kakashi zu. Diesen Tag hätte er sich sicher anders vorgestellt. „Schau! Jetzt klettert der in den Kamin und die Schweine machen Feuer x’D.“, lacht sie sich weiter Schrott. „Ja, lustig.“, stimmt Kakashi wieder zu.

Endlich, endlich ist es vorbei. Endlich muss er diese Kinderkacke nicht mehr aushalten. „So hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.“, meint Nagisa strahlend. So sehr, dass Kakashi eine Sonnenbrille aus seiner Hosentasche ziehen muss und sie aufsetzt. „Du meinst, wie ein Kind?“, fragt Kakashi. „Ja! …aber sag mal, warum trägst du die Brille, wenn es doch schon Abend ist und die Sonne am untergehen ist?“, fragt Nagisa. „Na ja, du strahlst heller als die Sonne und ich will doch nicht, dass meine Sehstärke schwächer wird.“, antwortet Kakashi. „…manchmal frage ich mich, wovon du sprichst. Auf jedem Fall ist es nicht auf meinem Niveau.“, meint Nagisa. „Schade, dass du mich nicht verstehst.“, seufzt Kakashi. „Ey Kashi! Hast du schon eine Freundin? Ich meine, du willst doch nicht für immer Junggeselle sein.“ „Ich hab noch keine Freundin, noch.“ „Hast du es schon auf jemanden abgesehen?“ „Ja.“ „Wer? Wen? Was?“ „Öhm… eine Schülerin.“ „WAS? Ist das nicht verboten?“ „Ja, und deswegen habe ich so lange gewartet, bis sie nicht mehr Schülerin ist.“ „Wer?“ „…ähm… na ja… öh… ich…“ „Wha! Tschuldigung! Das ist deine Privatsphäre, ich hab damit nichts zu tun!“ „Merkst du es nicht? Merkst du es wirklich nicht?“ „W- was denn?“ „Was ich wirklich für dich fühle?“ „Eh? I- ich versteh dich nicht! Hab ich noch nie getan. Sag mir doch, was los ist. Und diesmal, so dass ich es verstehe.“ Reiß dich zusammen Kakashi. Sag es einfach. „I… ich… ich… liebe dich.“, gesteht er. „Eh? Sag mal, wo ist die versteckte Kamera? An deiner Sonnenbrille?“ „ICH MEIN ES ERNST!“ „Was? Wer? Wie? Wo? Hä?“ „Ich liebe dich, Nagisa. Schon seit wir Schüler und Lehrer waren. Die ganze Zeit lang.“ „K- Kashi… w- was soll ich jetzt sagen?“ „Ich weiß es nicht. Das weißt nur du.“ „…dann… lass es uns versuchen, hm?“ „Gerne.“ „Dann sehen wir uns Morgen!“, verabschiedet sich Nagisa und geht. „Morgen hab ich leider keine Zeit. Ich muss noch vieles für die Schule vorbereiten.“, ruft Kakashi ihr hinterher. „Nicht mal für ein Spaghettieis hast du Zeit? Was für ein Stammkunde bist du denn?“, ruft Nagisa zurück und geht weiter. „…Stammkunde? Ich dachte… ach, egal. Es interessiert sich niemand für das, was ich denke. Was für eine Grausame Welt.“, seufzt Kakashi und geht auch Heim.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2010-11-22T00:19:16+00:00 22.11.2010 01:19
Super Kapi!^^


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