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Katniss x Peeta One-Shots

mehrere Szenen so wie ich sie mir gewünscht hätte :)
von

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And then it shattered me…

Es war feucht und kalt hier unten. Ich zitterte am gesamten Körper und meine Hand blutete vom Einschlagen der Glasscheibe. Ich lag hier im Keller eines leerstehenden Hauses, eingerollt auf dem staubigen Brettern, mit denen der Fußboden ausgelegt war. Das Blut tropfte von meiner Hand auf den Boden, sickerte in das dunkle Holz und mischte sich mit meinen unaufhörlichen Tränen.
 

Hatte ich wirklich geglaubt, dass ich das Kapitol austricksen konnte? Hatte ich ernsthaft gehofft, dass dieser Albtraum vorbei war? Als ich erfahren hatte, dass ich zurück in die Arena musste, brach für mich die Welt zusammen. Würde ich dieser Belastung noch einmal Stand halten? Oder würde ich dieses Mal jämmerlich zu Grunde gehen? Zweitere Option war wesentlich wahrscheinlicher.

Ich wollte einfach nur noch Sterben. Hier und jetzt meinem Leben ein Ende setzen, damit ich dieses Leid und diese Grausamkeit nicht noch ein zweites Mal miterleben musste.
 

Plötzlich hörte ich Schritte, doch mein verzweifeltes Schluchzen übertönte dies sofort wieder. Erst als mich jemand in eine Sitzposition zog, öffnete ich die Augen und blickte in die blauen Augen, die ich nur zu gut kannte. Peeta kniete vor mir und zog mich sanft in seine Arme. Doch sein Anblick trieb mir erneut die Tränen in die Augen. Schwach krallte ich meine Finger in sein Hemd, welches sich langsam mit dem Blut meiner Hand tränkte. Mir entglitt ein tiefes Schluchzen und Peeta strich mir mit einer Hand sanft über den Kopf, während er irgendwelche beruhigenden Worte flüsterte, doch ich verstand sie nicht. Zu sehr war ich in meiner Verzweiflung gefangen.
 

Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, doch irgendwann verebbte mein Schluchzen und auch die Tränen hörten auf. Ich fühlte mich ausgelaugt und müde und lag noch immer in Peetas Armen. Es war so lange her, dass wir uns in den Armen gehalten hatten und ich bemerkte, wie sehr Peeta mir gefehlt hatte, auch wenn ich es nur ungern zugab.

„Du hast es einmal geschafft und du wirst es wieder schaffen, das weiß ich Katniss.“, flüsterte Peeta mir sanft zu und drückte seine Lippen zärtlich auf meine Stirn. Ich schüttelte beinahe wie mechanisch den Kopf und sah ihn mit geröteten Augen an. Die Entschlossenheit in seinem Blick sprach Bände und nahm mir für einen Moment den Atem.

„Nein… wenn du die Chance hast, bleibe hier und lebe!“ sagte ich laut und löste mich etwas aus seiner Umarmung. Ich wusste was er vorhatte. Ich sah es regelrecht in seinen Augen, die vor wilder Entschlossenheit nur so funkelten. „Doch Katniss… ich werde mich freiwillig melden.“

Erneut stiegen mir die Tränen in die Augen und ich schüttelte panisch den Kopf. „Du hast die Chance zu leben, Peeta! Eine Familie zu gründen, glücklich zu sein!“ Nun schrie ich ihn beinahe an, doch er schüttelte nur erneut den Kopf und hob eine Hand, um sanft über meine Wange zu streichen.

„Ich möchte aber kein Leben ohne dich. Keine Familie, wenn du darin nicht vorkommst und glücklich werde ich dann auch nicht sein. „
 

Erschrocken sah ich ihn an. Er hatte mir schon öfters gesagt, dass er mich liebt. Anfangs war es nur ein Spiel gewesen, dass wir dem Kapitol zuliebe mitgespielt hatten – nur so konnten wir uns Beide aus der Arena retten. Doch auch danach schien Peeta das Werben um mich nicht aufgeben zu wollen. Doch ich konnte ihm seinen Traum nicht erfüllen. Niemals würde ich in dieser Welt eine Familie gründen und meine Kinder diesem furchtbaren Schicksal aussetzen. Wenn ich allein blieb und mich lediglich um meine Familie kümmerte, würde ich niemanden verletzen können. So zumindest war mein Plan bis jetzt, doch nun gab es keine Hoffnung mehr für eine einigermaßen glückliche Zukunft. Ich wusste, dass ich es nicht verhindern konnte, dass Peeta sich freiwillig für die 75. Hungerspiele meldete. Darauf hatte ich keinerlei Einfluss. Das Einzige was ich tun konnte, war, ihn dieses Mal zu beschützen. Wir würden nicht das Glück haben erneut beide lebend aus der Arena zu kommen. Also unterschrieb ich mit diesem Versprechen, Peeta zu beschützen, sozusagen mein eigenes Todesurteil.
 

Ein dicker Kloß machte sich in meinem Hals breit und ich musste die erneut aufgekommenen Tränen hinunterschlucken. Gerade öffnete ich die Lippen um etwas zu sagen, doch da legten sich auch schon Peetas Lippen auf die Meinen. Es dauerte eine Sekunde bis ich das realisierte und im nächsten Moment hatte ich auch schon meine Augen geschlossen und erwiderte den Kuss sanft. Das hier war nicht so ein Kuss, wie die, die wir im Kapitol miteinander geteilt hatten. Nein, dieser hier war echt und voller Gefühl.
 

„Ich werde tun, was ich kann, um dich da lebend rauszuholen..“ , flüsterte Peeta leise gegen meine Lippen und lehnte schließlich seine Stirn an meine, während er mir direkt in die Augen blickte. Ich sagte nichts darauf, denn ich hatte mein eigenes Versprechen, dass ich jedoch für mich behalten würde. Es konnte nur einer von uns überleben und dieses Mal würde es Peeta sein, der als Sieger in Distrikt 12 zurückkehrte und nicht ich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2012-04-27T20:05:00+00:00 27.04.2012 22:05

Ich finde deine OS wirklich gut.
Im Buch haben solche Szenen wirklich gefehlt. Mehr Katniss und Peeta!!!

Mir gefällt es dass sie sich mehr Gedanken um ihn macht als um sich selbst. Zwar wird im zweiten Buch schon an manchen Stellen angedeutet dass er ihr nicht so egal ist wie es scheint aber so eine Szene wäre im Buch wirklich gut gekommen.

Daumen hoch.
Von: abgemeldet
2011-12-16T00:12:11+00:00 16.12.2011 01:12
Hammer :)
Du hast einen genialen Schreibstil :)
Hoffe das du mal eine FF machst :)
Von: abgemeldet
2011-05-18T20:19:01+00:00 18.05.2011 22:19
Hallo! ♥

Ich finde, dieser OS ist dir sehr gut gelungen, auch wenn ich eher SchokoPrinzessins Meinung bin, dass mir Präsens besser gefallen hätte. Aber das ist keine wirkliche Kritik, ich selbst bin immer nur sehr genau mit FFs und der Vorlage der Autoren! >___< Das ist fast schon fanatisch! LOL

Die Szene ist rührend und es wäre auch schön gewesen, wenn es im Buch vorgekommen wäre --- mehr Peeta und Katniss! ♥ --- aber die Variante, wo sie mit Haymitch gesoffen hat, war auch toll!
Dennoch kann ich gut nachvollziehen, wieso du das schrieben wolltest. Obwohl die Bücher jetzt alle raus sind, finde ich, gab es immer noch zu wenige lauschige Momente zwischen den beiden. Mag sein, dass ich einfach nur süchtig bin (xD) aber da passierte immer so viel, dass Katniss und Peeta fast nie allein und ungestört waren.
Na ja, die Bücher sind trotzdem tollig! ♥♥♥

UND DEIN OS AUCH! ER IST PURER ZUCKERGUSS!!!
Ich freu mich schon auf den 2. und hoffe, da kommen noch ein paar. Lass dich nciht von den wenigen Kommentaren entmutigen, meine FinnickxAnnie-FF hat hier auch nicht besonders viele.
Bei fanfiktion.de laufen "Die Tribute von Panem"-FFs irgendwie besser! xD

Allerliebste Grüße,
deine Heaven! ♥♥♥
Von:  Katherine_Pierce
2010-12-30T10:49:02+00:00 30.12.2010 11:49
Aloha^^
Ich finde, so eine Szene hat gefehlt. Obwohl es auch cool war, als Katniss sich mit Haymitch die Kante gegeben hat xD
Bis auf ein paar Wiederholungen bei Satzanfängen gibt es nichts, was ich irgendwie zu bemängeln wüsste. Mir gefällt auch, dass du im Präteritum geschrieben hast- mich irritiert Präsens in Romanen immer... *drop*
Also, ich hoffe, du schreibst noch mehrer OS über Katniss und Peeta :)

LG
Tarja
Von:  koenigin
2010-09-16T17:09:42+00:00 16.09.2010 19:09
Hey ^^
Finde den OS soweit sehr gut. Hast Katniss' gefühle & Gedanken gut beschrieben. (und so eine Szene hätte ich mir auch gewünscht ;D).

Doch ich hätts besser gefunden, wenn du, genau wie im Roman, in der Gegenwart geschrieben hättest.
Außerdem hat Peeta blaue Augen, nicht grüne ^^

Von: abgemeldet
2010-08-26T18:35:54+00:00 26.08.2010 20:35
Hi! Ich finde, das ist ein wunderschöner OS. Mir gefällt, das Katniss seinen Kuss erwidert und sich Gefühle in ihr breit machen. Ich bin ja der Meinung, dass Peeta der einzige Richtige für Katniss wäre, bin aber schon gespannt, welche Abenteuer sie mit Gale während der Rettung Peetas bestreiten muss. Er hat mich echt gefreut, dass ich hier etwas über die Tribute zu lesen gefunden hab und deine Art und Weise zu schreiben, ist klar und mitreißend. Vielen, vielen Dank.


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