Zum Inhalt der Seite

No Name

... Du bist meine große Liebe ...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Familienstress


 

Alles pendelte sich wieder ein. Alles war wieder gut und wir waren glücklich.

Wo Ric war? Keine Ahnung, das spielt keine Rolle. Wahrscheinlich war

er wieder in Spanien, wo er auch bleiben konnte. Natürlich wäre mein

Leben wie ein Märchen mit Happy End, aber so etwas ist ja nicht real.

Daher auch die Sache mit der Genehmigung für eine Tätowierung. Ich brauchte

eine Einverständniserklärung von einem Erziehungsberechtigten um mich

tätowieren lassen zu dürfen. Ich konnte nur hoffen, dass es keine Probleme

geben wird. Aber wieder mal Pech für mich.

Wir waren gerade bei mir zu Hause und eben erst wach geworden. Nach

dem Duschen schnappte ich mir gleich das Telefon. Ich ließ Said schon

viel zu lange warten, auf mein Tattoo. Er war übrigens noch immer

unter der Dusche im Bad während ich die Nummer meiner Mutter wählte.

Ich erzählte ihr in Kurzform was ich wollte, aber nicht dass es der Name

meines Partners sein soll. „Ich kenne da auch schon jemanden der sich

damit gut auskennt und mir alles erklären würde.“, meinte ich lächelnd

als Said nur im Handtuch auf mich zu kam. Er schmiegt sich an mich,

kraulte meinen Nacken und küsste zärtlich meinen Hals. Da ich immer

noch mit meiner Mum telefonierte bemühte ich mich nicht zu schnurren,

vergebens. „hmm.~“ Diese Laute hörte meine Mutter zum Glück nicht

und fragte mich nur wer das sein sollte. „Mein Freund.“, meinte ich

ehrlich und stolz, was aber nur ein Lächeln auf die Lippen meines Gegen-

übers zauberte. Warum? Meine Eltern waren davon überzeugt, ich seie

heterosexuell, was ja nicht stimmte. Unser Gespräch dauerte nicht lange,

denn ich lud sie zu mir ein, damit wir besser reden konnten. „Ja, bis heute

Abend.“, mit den Worten legte ich auf und kuschelte mich an Said. „Meine

Mutter wird heute Abend vorbei kommen, ich will dich ihr vorstellen und

in erster Linie die Genehmigung von ihr kriegen.“, sagte ich leise.Es dauerte

nicht lange bis meine Mutter kam, denn die Zeit schien wie im Fluge zu

vergehen. Ich merkte wie die Nervosität in Said stieg, ich konnte ihn verstehen.

Immerhin war er meine Mutter die gerade an meiner Wohnungstür klingelte.

Als ich die Tür öffnete fiel sie mir gleich um den Hals als hätte sie mich

Jahre lang nicht gesehen. „Hallo, mein Schatz. Ich freue mich schon einen deiner

Freunde kennen zu lernen.~“, trällerte sie fröhlich, denn meine Mutter war

die Freundlichkeit in Person – zumindest meistens. Ich kratzte mich am Kopf als

sie mich endlich los ließ. „Said, das ist meine Mutter.“ „Nett dich kennen zu

lernen.“, lächelte sie und schüttelte die Hand meines Freundes. Man merkte,

dass sie sich über Saids Alter wunderte. „Na gut, Mama. Du weißt was ich von

dir wollte. Lass uns gleich zur Sache kommen.“ „Ja. Bist du sicher? Dass du dich

tätowieren lassen willst? Hmm ... das geht doch gar nicht mehr weg.“, meinte

sie nachdenklich. „Das ist der Sinn, Mama. Außerdem hat Said auch eine Täto-

wierung.“, meinte ich und bot ihr höflich einen Kaffee an. „Ich kann ihnen meines

gerne zeigen.“, meldete sich Said zu Wort. Ich hörte nur zur Hälfte das Gespräch

der beiden, da ich selbst in Gedanken war. „Wie sie wohl reagieren wird ...?“,

fragte ich mich.Ich war etwas nervös, verständlich, meine Mutter begutachtete

gerade meinen Freund, auch wenn sie das nicht wusste. Said zog gerade sein

Shirt hoch als ich ein erleichtertes seufzten von mir gab, denn was ich anfangs

zu erwähnen vergaß, war, dass Said auch an der Brust einen Adler gestochen

hatte. Selbstverständlich zeigte er ihr dieses Tatoo. Meine Mutter staunte

etwas, wahrscheinlich nicht über den Adler den er über dem Herzen hatte

sondern über seinen tollen Oberkörper. „Sieht wirklich toll aus.“, meinte

sie dann. „Und? Darf ich??“, bohrte ich nach. „Was genau stellst du dir

eigentlich vor?“, erwiderte sie. „Naja, ... ich dachte an einen Schriftzug, wie

genau er aussehen soll weiß ich noch nicht.“ „Du wirst wohl keine Ruhe

geben, was?“, fragte sie und grinste mich freundlich an, „aber du wirst es

mir gleich zeigen, ja?“ Ich nickte und drückte ihr Zettel und Stift in die Hand.

Während meine Mutter die Genehmigung schrieb sah ich hinüber zu Said,

der etwas aufgeregt schien. Kaum hatte sie fertig geschrieben legte ich den

Zettel weg. Ich zögerte eine Weile. Es war still. „Ist es gut, wenn ich jetzt

schon damit komme, oder sollte ich lieber noch warten?“, fragte ich mich.

Saids Nervosität stieg, das spürte ich. Ich konnte nicht anders als jetzt damit

raus zu rücken. „Mama, ich muss dich da noch über etwas aufklären.“, brachte

ich schließlich über die Lippen. Sie schien ganz froh gestimmt zu sein. „Also,

ich bin nicht hetero. Sondern schwul“, meinte ich bevor ich fort fuhr, „und

... .“ Plötzlich konnte ich einen geschockten Ausdruck in ihrem Gesicht er-

kennen. Aber es musste raus, jetzt hatte ich schon angefangen. „und ... ähm

naja, also ...“, stammelte ich, „Said ist MEIN Freund.“ Endlich hatte ich es

gesagt. Ich betonte sogar das Wort MEIN. „Ich liebe Samu wirklich.“ So

meldete sich mal wieder Said zu Wort und nahm mich in den Arm um zu

demonstrieren, dass es stimmte. Meine Mutter fächerte sich mit den Händen

etwas Luft zu. „Oh mein Gott....“, murmelte sie. Sie war wohl wirklich über-

rascht. Dennoch wurde meine Miene ernster bei ihren Worten und meine

Stimme ziemlich klar. „Da ist nichts Oh mein Gott!“, meinte ich bitter ernst

und zog Said bestimmend noch enger an mich. Irgendwann nach langer und

drückender Stille stand sie auf und ging ein paar Schritte hin und her, worauf

ich mich immer mehr an Said drückte, der die meiste Zeit ja kaum was sagte.

Ich war auch wieder nervöser. „So wie es aussieht werde ich wohl doch keine

Enkelkinder haben, hm?“, meinte meine Mutter dann schließlich. Ich gab ein

leises Murren von mir. „Soll das heißen, du wolltest nur ein Kind, damit dieses

dann auch wieder welche bekommt?“ „Nein, nein, so habe ich das doch gar

nicht gemeint! Ich wäre nur gerne Oma geworden.“, gestand sie bevor sie

mich und Said mal gründlich zusammen musterte. Komischerweise lächelte

sie dabei etwas, was mich nun doch verwirrte. „Nagut, wie wäre es, wenn

du einmal zum Essen kommen würdest?“, fragte sie Said. Dieser lächelte

höflich und stimmte zu bevor ich überhaupt noch über die Folgen nach-

dachte. Denn ... mein Vater hasste Schwule. Als mit das durch den Kopf

ging verabschiedete sich meine Mutter mit einer Umarmung von mir und

einem Händeschütteln von Said. Er fragte mich sofort ob es falsch war an-

zunehmen. Wahrscheinlich hat er meinen Gesichtsausdruck gesehen als sie

ihn einlud. „Au weia .... . Mein Vater kann schwule Männer nicht ausstehen.“,

murmelte ich. Zuvor hatte ich noch nie darüber nachgedacht. Ich hielt es

immer Geheim. Nun wurde es aber Zeit meinen Schatz zu küssen. „Danke

das du so TAPFER warst.~“, hauchte ich. Ich wusste, dass beide nicht be-

sonders begeistert reagieren würden bei einem schwulen Sohn, aber egal ... .

Wir haben das hier!“, meinte ich und schnappte mir die Genehmigung der

Tätowierung, „das wäre für heute das wichtigste. Ich will mir gleich morgen

deinen Namen stechen lassen!“ Ich war im Moment einfach nur froh, vor

allem als wir den Abend mit einer Schmusestunde ausklingen ließen.


 


 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-11-15T17:01:39+00:00 15.11.2010 18:01
schön ~ ^-^ aber was sein vater wohl sagen wird? >.<
Von:  holywaterproof
2010-11-12T18:10:24+00:00 12.11.2010 19:10
jaj, weiter geschriben haste <33
ich mag samus mum nach wie vor xD
aber seinen dad kann ich total nich ab
klingt total komisch, wenn ich das schreib xD
aber trotzdem mag ich deinen schreibstil nach wie vor <33

Grüße von: Said, 50%rick, und dem Rest von Samus Family x33
Von:  Yura-san
2010-10-31T19:50:13+00:00 31.10.2010 20:50
Huuh, ich musste erstmal wieder alles aufholen was ich irgendwie verpasst hab ^^"
Aber ich kann Samu echt nicht verstehen, warum er etwas mit Ric angefangen hat... huuh wenigstens hat sich das wieder eingerenkt.
Ich finde Samu und Said passen so toll zusammen *~*

Ich hoffe du schreibst bald weiter ^^

LG, Yura
Von:  holywaterproof
2010-10-22T13:37:39+00:00 22.10.2010 15:37
jaa du hast weiter geschrieben *_*
ich mag die stelle wie :3
und ich mag samus mum xD
klingt das nich wie egoistisch, wenn ich das schreib?^^'
naja, wie schon so oft gesagt, ich liebe die ff <3

lg, Said <3 (susu <3)
Von: abgemeldet
2010-10-20T13:02:48+00:00 20.10.2010 15:02
was sie wohl zu dem tattoo sagen wird ^-^


Zurück