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Bitter Sweet Dreams

Uruha x Reita (Teil 1)
von

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bedrückende Stimmung

Das kühle Wasser lief mir den Rücken hinunter.

Man tat das gut!

Ich hatte wie so oft in letzter Zeit nur wenig schlafen können.

Wenn ich dann doch schlief, war ich unruhig und wachte schnell auf.

Inzwischen habe ich schon richtig schlimme Augenringe…

Mit einem murren schaue ich weg von dem leicht beschlagenen Spiegel.

Meine Hand wandert zu der Armatur um das kalte Wasser wieder aus zu drehen.

Ich lasse noch eine weile die Wassertropfen meinen Körper hinunter gleiten, indem ich einfach nur dastehe und auf meine Brust starre.

Ich kann beobachten, wie mir Tropfen aus den Haaren fallen, die weiße Haut der Brust treffen und weiter hinunterwandern, den Bauch entlang über die Hüfte und dann meine langen Beine hinunter, um ihren Tot in den Marmorfliesen des Duschbodens zu finden.

Ein tiefer Seufzer fährt mir über die Lippen.

Ich rubble mir über die Arme, da mir ein leichter Luftzug von der Tür her eine Gänsehaut einjagt.

Dann schnappe ich mir ein Handtuch und trockne mich ab.

Ich wickle mich in meinen weichen schwarzen Bademantel und schnappe mir den Fön, um mir die Haare zu trocknen.

Geistesabwesend summe ich dabei und versuche mein Spiegelbild zu ignorieren.

Von so nahe sah ich noch mehr, wie sehr mir der Schlafverlust doch zusetzte.

Dagegen musste ich gleich morgen etwas unternehmen!

Somit hatte ich mich letzten Endes doch dazu entschlossen mir Schlaftabletten zu besorgen.

Eigentlich wollte ich das wirklich nur als letzten Ausweg in betracht ziehen, aber wenn ich weiterhin keinen schlaf bekäme, dann würde ich sicher bald auf der Bühne oder bei den Proben umkippen!

Soviel war sicher.
 

Noch einmal die Haare kämmen und durchwuscheln, dann lief ich auf die Badezimmertür zu und öffnete sie.

Mir kam auch gleich der Duft von Alkohol und Reitas Parfum entgegen und ich musste kurz niesen.

Gegen den Geruch von Reita hatte ich ja nichts, aber der Alkohol…

Sogleich entdeckte ich den Bassisten auch auf der Couch.

„Na wie war`s?“, fragte ich wenig angetan von der Tatsache, dass der andere wohl kräftig einen im Tee hatte.

Seit wir von der letzten Tour zurück waren ging der Bassist gerne abends noch feiern und kam früh morgens wieder zurück, oft angetrunken und schleppte sich meistens wortlos ins Bett.

Da er Heute recht früh dran war, es war gerade erst 2 Uhr morgens und er auf dem Sofa saß anstatt sich in seinem Zimmer einzuschließen, wurde Uruha doch etwas neugierig.

„War nichts los…“, nuschelte Reita und sah kurz zu Uruha herüber.

Als er ihn ansah, da zuckte er kurz zusammen und sein Blick wanderte die langen Beine kurz auf und ab, dann drehte er den Kopf wieder weg und starrte kurz mit leerem Blick auf den ausgeschalteten Fernseher.

Ich war etwas verwirrt, war aber zu stolz um das zu zeigen.

Ich nickte also nur und lief an Reita vorbei zu meinem Schlafzimmer, um mich dort Bettfertig zu machen.

Wer war noch mal auf die geniale Idee gekommen eine WG zu gründen?

Ach ja das war ich gewesen…

Damals als wir mit der Band noch recht am Anfang standen, da waren die Mietkosten einfach viel zu hoch und der Bassist war sowieso aus der Wohnung geschmissen worden.

Also hatte ich vorgeschlagen zusammen zu wohnen.

Warum wir uns nicht inzwischen wieder getrennt haben?

Keine Ahnung, das wüsste ich ehrlich gesagt auch gerne…

Gut bei mir könnte es vielleicht ein klein wenig daran liegen, dass mir unser Herr Nasentanga etwas gefällt, aber das ist ja auch schon fast wieder ein Grund dafür eine eigene Wohnung zu beziehen.

Schließlich konnte das schon manchmal wahre Folter sein, wenn der Typ mit dem muskulösen Oberkörper im Sommer immer oben ohne an einem vorbeilief…

Aber gut ich schweife vom Thema ab, entschuldigt.

Was Reitas Grund dafür ist weiter mit mir hier zu wohnen, dass wüsste ich schon gerne, denn er hatte auch zu leiden.

Er bekam alle meine Marotten mit und litt sicherlich auch an meiner Sucht nach Klamotten.

Wo wir schon mal zusammen wohnten, da schleppte ich ihn des Öfteren auch mal mit zum Shoppen.

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich hörte, wie sich der werte Herr erhob und durch den Flur herüber zu seinem Zimmer schleppte.

Ein nicht unbedingt lauter, aber auch nicht wirklich leiser knall war zu hören.

Die Tür war zu!

Reita schien wohl schlechte Laune zu haben.

Ich legte meine Stirn in falten und starrte in den Flur.

Was machte dem anderen nur so das Leben schwer?

In letzter Zeit ging er oft weg und betrank sich, er spielte unkonzentriert und hatte auf nichts so richtig Lust.

Ich klopfte nachdenklich mit den Fingern am Türrahmen, aber mir fiel kein besonders guter Grund für sein Verhalten ein, also gab ich es schließlich auf und schwang mich in mein warmes, weiches, gut duftendes Bett.

Ich schloss die Augen und hoffte wenigstens diese Nacht schlafen zu können.
 

Doch all das Hoffen brachte wie immer nichts!

Ganze zwei Stunden schaffte ich es zu schlafen, dann war ich auch schon wieder wach.

Ich hatte davon geträumt, dass Reita und ich im Park waren…

Erst hatten wir nur in der Wiese gesessen, aber dann war mir der andere immer näher gekommen.

Ich konnte seinen Duft riechen und ich konnte seine wärme spüren.

Dann küssten wir uns leidenschaftlich, lehnten uns dabei zurück in die grüne Sommerwiese und genossen die Nähe des anderen.

Ich schob eines meiner Beine zwischen seine…

Dann war ich wach geworden.

Ich sah an mir herunter.

Eindeutig hatte das schon für mich gereicht um mich zu erregen.

Wie peinlich.

Was nun?

Durch den Flur huschen und mich im Bad darum kümmern?

Oder hier…

Ich seufzte.

Dann schloss ich meine Augen und sofort erschienen die Bilder von meinem Traum wieder.

Ich leckte mir über die Lippen.

Reita roch wirklich unwiderstehlich gut.

Aber dass würde ich niemals zugeben!

Langsam ließ ich meine Hand unter die Shorts sinken und machte mich daran mir selber Erleichterung zu verschaffen.

Schon jetzt fing ich leicht an zu keuchen, schließlich wusste ich ja genau was mir gefiel.

Dann aber zuckte ich zusammen und stoppte mein tun.

Schnell zog ich meine Hand weg, schnappte mir ein Kissen und legte es mir in den Schritt.

Dann sah ich mit leicht roten Wangen auf die Tür.

Ich hatte Reitas leises schlurfen gehört.

Meine Ohren spitzten sich weiter und ich bekam eine leichte Gänsehaut.

Da war es wieder.

Der Bassist schien schwerfällig durch den Flur zu tapsen.

Dann kam das schlurfen immer näher und endete genau vor meiner Zimmertür.

Was nun?

Ich konnte unter dem Türspalt genau den Schatten seiner Füße sehen.

Nichts passierte.

Der andere schien einfach nur da zu stehen.

Mein Herz schlug immer schneller.

Was wollte der andere so spät noch bei mir?

Nervös biss ich mir auf der Unterlippe herum.

Inzwischen schlug mein Herz so schnell, dass es in meinem Kopf pochte und ich das Blut durch meine Adern rauschen hörte.

Fester presste ich das Kissen auf meinen immer noch stehenden und versuchte mich durch tiefes aus und einatmen wieder zu beruhigen.

Meine Hände zitterten leicht.

Diese Anspannung war echt schlimm!

Konnte jetzt bitte etwas passieren?

Irgendetwas, aber das war ja nicht auszuhalten.

Ich überlegte kurz, ob ich den anderen einfach ansprechen sollte, schließlich konnte der ja nicht wissen ob ich noch wach war und vielleicht stand er nur noch deswegen da und rührte sich nicht…

Ich atmete noch einmal tief durch und öffnete dann meine vollen Lippen um ein „Reita?“ zu rufen, aber dann ertönte wieder das schlurfende Geräusch.

Der Schatten bewegte sich wieder von der Tür weg.

Der Bassist schlich sich wieder zurück in sein Zimmer und schloss hinter sich leise wieder die Tür.

Was war das?

Etwas verwirrt starrte ich immer noch zu der Tür.

Die Anspannung war gewichen, aber jetzt saß ich unsicher da und fragte mich, was der andere wohl von mir gewollt hatte.

Ich richtete mein Bett wieder und legte mich hin.

Dass ich eigentlich immer noch ein kleines „Problem“ hatte ignorierte ich einfach und hoffte es würde auch so wieder weg gehen.

Stumm sah ich durch die Dunkelheit zur Decke.

Viel konnte ich nicht erkennen.

Nur eine ebene, graue Fläche.

Ich runzelte nachdenklich die Stirn.

Mir war klar, dass ich jetzt erst recht nicht mehr schlafen konnte…

Was war mit Reita bloß los?

Das Leben In Der Trottel WG

Mit dem aufgehen der Sonne änderte sich auch die Farbe meiner Decke.

Erst wurde sie dunkelrot, dann orange und schließlich gelblich beschienen.

Die Farben tanzten leicht hin und her da sie durch meine weißen Gardinen, die sich ab und an im Wind bewegten, reflektiert wurden.

Ich war hundemüde.

Und wie ich die Farben so tanzen sah, da merkte ich wie enorm einschläfernd das war.

Ich konnte mich nur deswegen noch wach halten, weil ich mir gerade vorstellte, wie Reitas nackter Körper wohl im schein dieses Farbenspiels aussehen würde.

Meine Wangen fühlten sich heiß an und ich setzte mich mit einem Ruck hin, um diesen doch recht verführerischen Gedanken schnell wieder abzuschütteln, bevor er noch Auswirkungen hatte.

Dann versuchte ich mein Grinsen zu verscheuchen und an etwas anderes zu denken.

Ein leichtes Ziepen in meinem Kopf erinnerte mich netter Weise daran, dass ich mal wieder nicht geschlafen hatte.

Ich seufzte und überlegte mir, in welcher Apotheke ich mir die Schlaftabletten holen sollte.

Um die Ecke gab es eine, aber der Apotheker war alt und senil.

So ganz traute ich ihm nicht, denn es war durchaus schon vorgekommen, dass er das Produkt verwechselte.

Und der schnellste war er auch nicht mehr.

Etwas weiter weg war auch eine Apotheke, aber diese war an einer belebten Straße und das bedeutete eventuell Fans und somit Verkleiden, damit niemand mich erkennen würde.

Ich murrte leise.

Wie ich so was doch hasste.

Man stand stundenlang vor dem Spiegel um sicher zu gehen, dass die Tarnung perfekt war und dann erkannten sie einen trotzdem wieder…

Also doch der alte Opa.

Schwerfällig erhob ich mich und dann tapste ich leise und vorsichtig zum Badezimmer, um Reita nicht zu wecken.

Ich versuchte erst gar nicht in den Spiegel zu sehen, würde mich ja doch nur wieder aufregen.

Während ich anfing mich frisch zu machen und die Haare ein wenig zu stylen musste ich an die vergangene Tour denken.
 

~~~ Flashback ~~~

Ich sah zu Ruki herüber.

Der kleine Sänger schrie sich mal wieder die Seele aus dem Leib, um das Publikum zu begeistern und es zum durchdrehen zu bringen.

Die anderen beteiligten sich auch daran, in dem sie alles gaben um zu zeigen, wie viel sex appeal sie in sich hatten.

Aois Hüftschwung brachte besonders das weibliche Publikum zum kreischen.

Kai brachte alle mit seinem bezaubernden Lächeln zum schmelzen und Reita spielte so intensiv auf seinem Bass, dass sich bestimmt einige wünschten die Seiten zu sein.

Ich selber wusste nicht mehr so recht, was ich noch machen konnte bei so einer Konkurrenz.

Natürlich war ich auch nicht schlecht mit meinem eigenen Hüftschwung und die Gitarre behandelte ich schon fast wie andere ihre Freundin, aber ich wollte mehr!

Ich wollte dass das Publikum sich nicht mehr halten konnte.
 

Als Aoi und ich unsere Plätze tauschten nutzte ich die Gelegenheit, um zu Reita hinüber zu wandern und ihn anzuspielen.

Alles sah noch recht harmlos aus, aber dann kam ich ihm mit einem diabolischen Grinsen näher.

Ich stellte mich an seine Seite und fing an mich verführerisch an ihm zu reiben.

Das Publikum fing an wild zu pfeifen und zu jubeln.

Um dem noch eins drauf zu setzen biss ich unserem Bassisten noch leicht in den Hals, bevor ich wieder den Platz vorne einnahm.

Kurz spielte ich noch weiter, dann tauschten Aoi und ich wieder die Plätze.

Der Schweiß glitzerte auf unseren Körpern.

Lange würde das Konzert nicht mehr gehen.

Ich war auch schon ziemlich geschafft und die anderen auch sichtlich.

Allerdings zeigten wir es dem Publikum keineswegs.

Ich war eine Weile völlig in das Gitarrespielen vertieft, dann bemerkte ich, wie Ruki zu mir herüber kam.

Ich musste sofort grinsen und war gespannt darauf, was sich der kleine Sänger mal wieder an Fanservice ausgedacht hatte.

Erst leckte er mir über den Hals meiner geliebten Gitarre, dann fing er an, an meinem Hals zu knabbern.

Das kitzelte und ich musste leise lachen.

Ich stellte eins meiner Beine auf den Lautsprecher vor mir und sofort wurde das von dem Sänger ausgenutzt und er strich mir kräftig über die Innenseite meines Oberschenkels.

Ich musste zugeben, dass mein Herz in dem Moment schon etwas schneller geschlagen hatte.

Ich schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken.

Noch ein letztes Mal biss sich der Sänger an meinem Hals fest, dann wich er von mir und ließ mich mit einem doch recht perversen Grinsen zurück…

~~~ Flashback Ende ~~~
 

Wenn ich mir es jetzt so recht überlege, dann war es kurz nach diesem Auftritt gewesen, dass Reita sich so seltsam verhielt.

Mit gerunzelter Stirn stand ich vor dem Spiegel und zupfte noch an ein paar Haarsträhnen herum.

Meine Haare wollten heute irgendwie nicht so wie ich.

Sie hatten nie so richtig darüber gesprochen, was Reita überhaupt von ihrem Fanservice hielt.

Vielleicht war er wegen damals noch sauer auf mich?

Wäre möglich, aber auch irgendwie kindisch, soll heißen: nicht typisch Reita!

Aber was kann es sonst noch gewesen sein?

Es ertönte ein lautes Klopfen an der Badezimmertür.

„Bist du eingeschlafen, oder was?

Komm endlich da raus, du bist schon hübsch genug, da brauchst du dich nicht stundenlang im Spiegel anhimmeln.“, motzte ein verschlafener Reita.

Ich ließ ein lautes „Tze!“ ertönen und lief zur Tür um sie aufzuschließen.

„Als ob du beim Styling schneller wärst!

Du brauchst doch doppelt so lange wie ich, also mosere hier nicht so herum.“, warf ich ihm schnippisch entgegen und stolzierte Richtung Küche.

In dieser angekommen musste ich aber dennoch grinsen.

Ich hatte nicht überhört, dass Reita mich „hübsch“ genannt hatte!

Ich richtete alles für ein Frühstück her.

Ich deckte den Tisch und kochte uns schon einmal Tee.

Für das Essen brauchte ich auch nicht lange und es war alles angerichtet.

Der werte Herr Nasentanga gesellte sich dazu und setzte sich schon etwas frischer aber ungestylt mir gegenüber.

Während ich mich mit meinem Toast voll krümelte, aß er sein Müsli und schwieg eisern.

„Gut geschlafen?“, fragte ich ihn irgendwann mit einem bestimmten Hintergedanken.

Ich hoffte er würde mir erzählen, warum er gestern zu meinem Zimmer gelaufen war.

„Hm, nich besonders…“, nuschelte er zwischen zwei Löffeln.

Dann schwieg er wieder und vermied es mich anzusehen.

Ich seufzte.

„Hab auch nich richtig geschlafen.“, versuchte ich das Gespräch weiter zu führen.

Er zuckte mit den Schultern.

Gut, dann nicht!

Wer nicht will, der hat schon.

Leicht schmollend aß ich weiter und versuchte ihm gegenüber genauso gleichgültig zu tun.

Dabei wippte ich mit einem meiner Beine, die ich überschlagen hatte, leicht auf und ab.

Eine spürbare Spannung baute sich zwischen uns auf.

Schon nach kurzer Zeit war mir das zu blöd.

Einfach aus einer Laune heraus streckte ich ihm die Zunge heraus und schnitt Grimassen, wie ich es früher oft gemacht hatte, als ich noch klein war.

Als er es bemerkte und mich schockiert ansah, da musste ich prustend anfangen laut los zu lachen.

Der Blick war echt ein Blick für die Götter!

Wenn Reita wüsste, wie süß er ab und an drein sah…

Ich kriegte mich nicht mehr ein vor Lachen und mir tat der Bauch schon ziemlich weh.

Dann tollpatschig, wie ich manchmal war, verschluckte ich mich an meinem eigenen Speichel und das Lachen ging in einen heftigen Hustenreiz über.

Nun war es der Bassist, der laut los lachte.

Mitfühlend klopfte er mir auf den Rücken.

„Du bist manchmal echt n riesen Baka!“, meinte er lachend und ich lief leicht rot an, während ich es doch schaffte den Husten zu bekämpfen.

Wenn es einen Teufel gibt, dann bitte erbarme dich und zieh mich in die Hölle!

Mit diesem Gedanken versuchte ich meine roten Wangen vor dem anderen zu verstecken.

Schnell an etwas anderes denken!

…Arsch mit Ohren…

Wieder musste ich lachen.

Wie bitte war ich jetzt auf den Mist gekommen?

Mein Gegenüber sah mich verwundert an und ich deutete immer noch giggelnd an es sei nichts.

Er nahm es einfach hin und seit langem verirrte sich endlich mal wieder ein Lächeln auf seinen Zügen.

Das brachte natürlich auch mich zum lächeln.

Mein Herz schlug etwas schneller.

Er war wirklich schön, wenn er lächelte.

Außerdem trug er nicht diesen doofen Lappen im Gesicht.

So sah er viel schöner aus als sonst und sonst war er auch nicht gerade zu verachten!

Allerdings wurde mir dann allmählich klar, wie dämlich grinsend wir uns gerade gegenüber saßen und ich fing wieder an zu essen.

Er schüttelte nur den Kopf und machte es mir dann gleich.

Unsere Launen hatten sich durch das Lachen um einiges gebessert.

Aber wir schwiegen trotzdem die ganze Zeit über.

Auch dann noch als wir abräumten.

Das alles war inzwischen schon so zur Routine geworden…

Zwei Jahre war es her, dass wir zum ersten Mal abgeräumt hatten.

Damals hatten wir noch nicht geklärt, was wer im Haushalt machen musste und wir hatten uns ziemlich in die Wolle gekriegt.

Wir hatten uns darüber gestritten, wer von uns den Abwasch machen sollte und damals hatte Reita doch tatsächlich behauptet ich sei die Frau von uns und müsse das machen.

Dafür hatte ich eine Woche lang nicht mehr mit ihm gesprochen.

Ich musste grinsen, als mir das wieder einfiel.

Inzwischen räumten wir zusammen ab und hatten eine Spülmaschine.

Es war anfangs echt nicht leicht gewesen zwischen uns, aber die gemeinsame Zeit will ich wirklich nicht missen.

Schließlich hatten wir ja auch durchaus unseren Spaß!

Endlos viele Kissenschlachten, einige virtuell Kämpfe und Autorennen und viele Alkoholreiche Karaoke-Abende hatten wir schon hinter uns und wer weiß, wie viele noch folgen werden!

Als Der Herr Nasentanga am Ende eines solchen Abends einmal auf der Couch eingeschlafen war, da hatte ich ihn mit meinem Kajal voll gemalt und am nächsten Morgen musste ich durch die Wohnung flüchten, weil er mich für den Bart und diverse andere Sachen erwürgen wollte.

Ich musste leise kichern, wobei ich verträumt in sein Gesicht sah und mich daran erinnerte, wie lustig das damals ausgesehen hatte.

Reita sah wieder etwas verwirrt zu mir und ich winkte wieder nur ab.

„Was hast du heute so vor?“, fragte ich ihn, um nicht wieder diese bedrückende Stille entstehen zu lassen.

„Ich gehe nachher zu Ruki um mir ein paar seiner neuen Songtexte anzuschauen.“, antwortete er schnell.

Ich sah ihn mit großen Augen an.

„Darf ich mit zu ihm?“, fragte ich sofort.

Er schüttelte den Kopf und ich fing an zu schmollen.

„Wieso nicht?“, fragte ich beleidigt nach.

Er sah mich ernst an.

„Weil Ruki noch nicht ganz fertig damit ist und vorerst nur mit mir darüber reden wollte.“, sagte er leise, aber deutlich.

Ich sah ihn skeptisch an, seufzte dann resignierend und lehnte mich gegen die Spüle.

„Na gut, ich muss sowieso noch einkaufen gehen!“, warf ich etwas lauter und immer noch etwas beleidigt in den Raum.

Dann drückte ich mich ab, um mein Gewicht wieder nach vorne zu verlagern und ging zu meinem Schlafzimmer.

Ich war irgendwie sauer.

In den letzten Tagen waren unser Goldkehlchen und unser Nasentanga immer zusammen gewesen.

Was hockten die in letzter Zeit so aufeinander?

What ever…

Ich sollte mir nicht zu viele Gedanken darüber machen.

Es versetzte mir doch nur immer wieder einen Stich ins Herz.

Seufzend suchte ich ein paar Sachen zusammen um mich dann schnell auf den Weg zur Apotheke machen zu können.

Mann oder Maus?

Nach dem Gang zur Apotheke war ich direkt wieder nach Hause gelaufen und hatte es mir mit einer Wolldecke und ein paar kleinen Knabbereien auf der Couch gemütlich gemacht und sah mir ein paar Sendungen und Filme an.

Ich war zu müde um Joggen zu gehen, auch wenn ich es meiner Meinung nach echt mal wieder nötig hatte.

Die straffen Oberschenkel hatte ich ja nicht von ungefähr.

Da steckte Arbeit dahinter!

Nun saß ich halb schlafend halb wach da und versuchte mich auf den Film zu konzentrieren.

Immer wieder wurde ich dabei von aufkommenden Gedankenfetzen unterbrochen.

Reita ist immer noch bei Ruki…

Der alte Apotheken Opa wird auch nicht mehr jünger, was der für einen Haarausfall hat…

Was Reita und Ruki wohl gerade machen…

Der Opa war echt überfordert, war heute wirklich voll von Kunden und er war ausnahmsweise ganz alleine da gewesen…

So lange kann das durchsprechen von Songtexten doch gar nicht dauern, oder? ...

Ist diese Körperverrenkung von der Tussi überhaupt noch menschlich? ...

Verdammt, jetzt reichts!

Das waren mir entschieden zu verwirrte Gedanken!

Ich schaltete den Fernseher aus und stand auf.

Während ich alles wieder wegräumte und richtete, tippte ich Rukis Nummer ein.

Es tutete.

Mein Puls wurde schneller, meine knie wurden merklich weicher.

Es tutete immer noch.

Meine Nervosität stieg weiter und ich biss mir auf die volle Unterlippe.

Dann ertönte ein erlösendes Klicken und Rukis Stimme.

„Moshi, moshi“, nuschelte der Sänger ins Telefon.

„Hi, Ruki.

Ich bins Ruha…

Ist Reita noch bei dir?“, fragte ich immer noch nervös und daher mit leicht brüchiger Stimme.

Man so ging das nicht!

Zusammenreisen!

Ich bin schließlich ein erwachsener Mann und keine Maus!

„Hey, Reita deine Frau ist am Telefon und will wissen wo du bleibst.

Hast du was angestellt, oder steht der Pflichtsex einmal pro Woche noch aus?“, kicherte Ruki vor sich hin und schien in einen Raum hineinzureden, so wie das hallte.

Nun wurde ich doch zur Maus.

Mit schamesroten Wangen sank ich auf den Boden und hielt mir die Hand vor den Mund.

Dass war nicht passiert, oder?

Das konnte Ruki nicht wirklich gesagt haben.

Wie peinlich!

„WAS?!“, kam es auch entsetzt von Reita und man konnte hören, wie er dem Sänger den Hörer weg nahm.

„Hallo?“, ertönte die Stimme des Bassisten.

Ich musste kräftig durchatmen und mich konzentrieren um meiner Stimme wieder Herr zu werden.

Das Herz raste mir trotzdem weiter.

„Ruki, is ein Baka!“, meinte ich und versuchte zu lachen, was aber irgendwie ziemlich unecht und gekünstelt klang.

Gut das war daneben gegangen, also besser nicht versuchen zu lachen.

„Was willst du?“, fragte Reita nun anscheinend gefasst, wo er wusste wer dran war.

„Ich wollte nur wissen, wie lange du noch bleibst…“, sagte ich leise.

Nun klang meine Stimme doch schon sicherer…oder zumindest redete ich mir das ein.

Denn meine Hand die den Hörer hielt zitterte immer noch.

Was musste ich auch gleich so ein Kopfkino schieben bei Rukis Worten…

„Kann noch dauern, warte besser nicht auf mich.

Also dann man sieht sich.“, wurde mir mit einem leicht genervten seufzen erklärt und dann vernahm ich nur noch ein verdammt nervtötendes tuten.

Einfach aufgelegt.

Fassungslos starrte ich den Hörer an.

Dann knurrte ich wütend und legte auch auf.

Irgendwie war ich extrem unzufrieden.

So konnte er doch nicht einfach mit mir umspringen und was zum Henker trieben die beiden so lange.

Stopp!

Das Wort „treiben“ sollte ich nicht verwenden…

Zu spät.

Ich wurde noch mehr sauer.

Warum musste auch ausgerechnet ich eine solch ausgeprägte Fantasie haben?

Grummelnd machte ich mich daran etwas zu kochen.

Wie immer kochte ich für meinen Mitbewohner, der grad Gott weiß was anstellte mit und stellte seine Portion in den Kühlschrank.

Dann spachtelte ich das Essen immer noch wütend in mich hinein.

Warum bitte war ich jetzt so gereizt?

Es kam mir so unglaublich still vor.

So oft war der Raum erfüllt von Reitas Lachen gewesen, wenn er wieder einmal über seine eigenen Witze lachte.

Nun war es totenstill.

Nun war ich nicht nur wütend, sondern auch noch wehmütig.

Grummelnd machte ich das Radio an.

Ich war doch keine schwangere Frau mit Gefühlsschwankungen.

Das würde schon wieder weg gehen!

Oder…?

So süß können Träume sein ?!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Badeenten und schwarze Schürzen

Ich wurde langsam wach und merkte, wie ich meine Bettdecke leicht ansabberte, die ich fest in den armen hielt, als ich meine Augen leicht öffnete.

Ich wurde etwas rot und setzte mich auf, wischte die Sabber weg und streckte mich gähnend.

Dann sah ich einmal verschlafen durch den Raum und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

Ich bin gestern Abend ins Bett gegangen, hab Schlaftabletten geschluckt und…einen heißen Traum gehabt.

Als ich mich wieder daran erinnerte, da wurde ich noch ein Stückchen mehr rot und mein Herzschlag beschleunigte sich etwas.

Verlegen kratzte ich mich am Kopf.

Wie sollte ich dem Bassisten jetzt in die Augen sehen können?

Ich musste herzhaft gähnen.

Eine kleine Träne lief mir dabei über die Wange, die ich weg wischte.

Dann wuschelte ich noch einmal durch meine abstehenden Haare, bevor ich aufstand.

Ich war recht wackelig auf den Beinen.

Als ich den richtigen Halt wieder hatte, da tapste ich auf meine Zimmertür zu und warf beiläufig einen Blick auf meinen Wecker.

Kami!

Es war ja schon Nachmittag!

Meine Augen weiteten sich erschrocken.

Ich hatte ja wirklich lange geschlafen…

Ein leises Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Kein Wunder, dass es mir heute Morgen so unglaublich gut ging.

Die Kopfschmerzen waren weg und ich fühlte mich so erfrischt.

Immer noch mit einem breiten Lächeln auf den Lippen lief ich nun durch den Flur.

Ich hörte ein leises Brutzeln und stutzte.

Das kam aus der Küche…

Neugierig spähte ich dort hinein und sah, oh Wunder, Reita, der am Herd stand und kochte.

Mir entkam ein kichern und der Bassist drehte sich schnell und erschrocken zu mir um.

Dann grinste er.

„Morgen, du Schlafmütze…

Sehr interessantes Styling!“, rief er mit einem fiesen Grinsen zu mir herüber.

Ich sah ihn verwirrt an, bis mir klar wurde, dass ich ja noch total zerzaust aussah.

„Maaaaan!“, meckerte ich und wich schnell wieder zurück in den Flur.

Bis jetzt hatte ich es immer geschafft so etwas zu vermeiden!

Mir war es extrem peinlich, wenn mich jemand so sah und deswegen stand ich immer vor allen anderen auf um mich im Bad fertig zu machen, bevor jemand mein zerwuscheltes und chaotisches ich kennen lernen konnte.

Ich hastete ins Bad und hörte noch Reitas leises Lachen hinter mir.

Ich fühlte mich in meinem Stolz verletzt.

Ich hasste es, wenn mir unabsichtlich peinliche Sachen passierten!

In Windeseile war ich meinen Pyjama losgeworden und huschte unter die Dusche.

Wie immer drehte ich erst das heiße Wasser voll auf, um dann nach und nach kaltes hinzuzufügen.

Ich seufzte genießerisch.

Das tat gut!

Ich schloss die Augen.

Mir stieg der Geruch des Wasserdampfes und meines Duschgels in die Nase und ich lächelte leicht.

Ich mochte diesen frischen Duft und liebte es, wenn er sich danach auch im ganzen Haus verteilte.

Ich öffnete die Augen wieder und mein Blick fiel auf die Badewanne.

Ja, Reita und die Badewanne.

Am Anfang unseres Zusammenlebens war ich einmal in das Badezimmer geplatzt, als Reita gerade badete.

Der Bassist hatte die Angewohnheit nicht abzuschließen, was er aber inzwischen gelernt hat, weil ich immer ohne zu klopfen hereingeplatzt war.

Da saß er in der Badewanne und spritzte Wasser aus dem Schnabel einer Badeente.

Damit versuchte er ein kleines Boot aus Papier zu versenken, während er laut metal Musik hörte.

Ich war damals unglaublich geschockt gewesen.

Reita und eine Badeente…

Dann wunderte ich mich, warum ich die Musik nicht schon vorher gehört hatte und dann bekam ich einen Lachanfall.

Mein Mitbewohner hatte sich erschrocken umgedreht und sah mich total schockiert an, hielt dabei immer noch die Ente in den Händen.

Ich konnte sehen, wie er immer mehr rot anlief, dann schmiss er die kleine gelbe Ente ins Wasser und fing an auf mich ein zu meckern, wie ich es wagen konnte.

Ich glaube das ganze war ihm heute noch peinlich.

Aber jeder hatte nun mal seine Macken und seine kindlichen Seiten und ich fand, dass das auch gut so war.

Sonst wäre das Leben schließlich langweilig, oder?!

Ich sah in den Spiegel, während ich das kalte Wasser voll aufdrehte und es auf mich herabprasseln ließ.

Er war leicht beschlagen, aber ich konnte mich immer noch recht gut in ihm erkennen.

Stolz stellte ich fest, dass meine Augenringe schon fast wieder weg waren.

Der Schlaf hatte echt Wunder gewirkt.

Ich bekam eine Gänsehaut von dem inzwischen eiskalten Wasser.

Also drehte ich die Dusche aus und schnappte mir ein Handtuch.

Damit trocknete ich mich ab und lief näher an den Spiegel heran.

Ich wischte ihn mit der Hand ganz frei und die Wassertropfen liefen an ihm herunter.

Meine nun wieder nasse Hand trocknete ich an dem Handtuch, das inzwischen um meine Hüfte gebunden war.

Dann betrachtete ich mich ausführlich im Spiegel.

Ich sah wirklich schon wieder besser aus.

Dann zuckte ich aber zusammen, als ich Reita im Spiegel sah, der an der Tür lehnte.

„Seit wann hast du meine Angewohnheiten übernommen und schließt nicht ab?

Eitel wie immer, was?!“, lachte er und ich fing sauer an zu schmollen.

Mann das konnte doch jedem Mal passieren, dass man in Gedanken versunken nicht abschloss!

„Ich bin immer noch besser als du, Mister Badeente!“, schmetterte ich ihm entgegen und konnte sehen, wie ihm erst alle Farbe aus dem Gesicht wich und wie er darauf hochrot anlief.

Ich musste kichern.

Es war ihm also immer noch peinlich.

„Na warte!“, zischte er und stürzte sich auf mich.

Wir landeten beide unsanft auf dem Fliesenboden.

Er hielt meine Hände fest und fing an mich auszukitzeln.

Das war nicht fair!

Ich musste laut lachen und bekam schon nach kurzer Zeit kaum noch Luft.

Ich war extrem kitzelig und ich wusste das es mir nichts nützen würde mich zu wehren, da der andere nicht ansatzweise kitzelig war.

„Ich gebe auf!

Friede!

Stopp!

Ich kann nicht mehr!“, brachte ich zwischendurch schon keuchend und immer noch lachend hervor, doch Reita kannte kein erbarmen.

Mir liefen die Lachtränen schon in Bächen die Wangen hinunter.

Verzweifelt versuchte ich den verdammt flinken Fingern zu entkommen.

Ich wand mich etwas, doch schnell stoppte ich das auch wieder, weil ich bemerkte wie mir das Handtuch weg rutschte.

„Rede nie wieder darüber!“, meinte er fies grinsend.

„Ok, ok, ich werde es nie wieder wagen!“, brachte ich erstickt hervor und endlich stoppte er.

Ich hustete und keuchte und versuchte krampfhaft wieder einigermaßen Luft zu bekommen.

Dabei wuschelte ich mir kräftig durch die nassen Haare.

Die Wassertropfen flogen durch den Raum und nicht wenige trafen Reita im Gesicht.

Der blinzelte einmal, dann wischte er sie sich weg.

Ich musste kichern.

Da war es wieder!

Er hatte schon wieder so unheimlich süß geschaut.

Mein Gegenüber sah mich skeptisch an.

„Was ist jetzt schon wieder du verrückte Nuss?“, wollte er wissen.

Ich winkte nur ab.

So weit kam es noch, dass ich Reita süß nannte.

Der würde mich umbringen.

Schon wieder musste ich lachen und dieses mal recht herzlich.

Mein Glück war es, dass ich auch wieder gut Luft bekam.

Warum auch immer, mein Lachen steckte den anderen an und wir saßen beide völlig fertig vom raufen und laut lachend auf dem Boden.

Wir waren schon ein paar Idioten!

Aber ich war glücklich darüber, dass der Bassist wieder so lachen konnte.

Überhaupt schien der beste Laune zu haben.

Nur warum auf einmal?
 

Das Essen war echt lecker.

Ich sollte Reita öfter mal kochen lassen!

Pappsatt saßen wir auf der Couch und sahen uns einen Film an.

Ich genoss seine nähe.

Seit langem blieb er mal wieder zu Hause bei mir.

Das tat unbeschreiblich gut.

Alles was ich gestern noch wollte schien ich jetzt zu bekommen.

Fast alles…

Ich hatte mich an ihn gekuschelt und genoss es von ihm im Nacken gekrault zu werden.

Es war gerade einfach wunderschön, aber eine Frage beschäftigte mich ununterbrochen.

„Was hast du eigentlich die ganze Zeit bei Ruki gemacht?“, fragte ich schließlich leise und sah dabei starr auf den Fernseher.

So konnte ich nur erahnen, dass mich der andere überrascht musterte.

„Ach…nichts Besonderes.

Wieso?“, entgegnete er.

Was sollte ich davon jetzt halten?

Er war doch beinahe jeden Tag bei Ruki gewesen und abends dann noch feiern, auch meistens mit Ruki…

Ich grummelte leise bei dem Gedanken.

„Was ist?“, wurde ich daher gefragt.

„Mir gefällt es nicht, das du immer nur bei Ruki bist und so wenig hier!“, meinte ich leicht zickig.

Das musste einfach raus, denn es nervte mich tatsächlich schon eine Weile.

Wie sehr, das bemerkte ich jetzt erst…

„Was ist daran denn so schlimm.

Wird ja nicht gleich die Welt von untergehen…

Oder vermisst du mich etwa?“, witzelte er und grinste diabolisch.

Er dachte wohl, er könnte mich damit ärgern, aber nicht mit mir!

„Als ob.

Nur der Haushalt macht sich nicht von alleine und ich würde dich gerne mal wieder in Schürze sehen.“, neckte ich ihn zurück.

Er fing an zu schmollen.

Ja, ich hatte ihm letztes Weihnachten tatsächlich eine Schürze geschenkt und die trug er ab und an.

Sie war cool.

Sie war schwarz und ich hatte unser The Gazette Logo darauf genäht zusammen mit einem kleinen Reita Chibi.

„Du willst doch nur wieder über mich lachen…“, schmollte er weiter.

Warum auch nicht?

„Ach stell dich nicht so an!“, meckerte ich streng.

Er sah mir in die Augen.

Sie funkelten gefährlich, dann traf mich ein Kissen.

Dadurch, dass er mich vorher einfach weiter gekrault hatte, hatte ich damit nicht gerechnet.

So was hinterhältiges aber auch.

Ich sprang empört auf und schnappte mir auch ein Kissen, um es auf ihn zu werfen.

Er wehrte es aber geschickt ab.

So fingen wir an uns eine kleine Kissenschlacht zu liefern.

Die kleine Lampe, die ich erst neu gekauft hatte musste dran denken.

Ich hockte hinter einem Sessel und Reita hinter der Couch.

Dabei habe ich das Kissen so unglücklich geworfen, dass die Lampe getroffen wurde.

Mit einem lauten klirren ging sie zu Boden und ich musste über meine eigene Tollpatschigkeit lachen.

Das nutzte Reita und stürmte schnell auf mich zu.

Er warf mich um und setzte sich auf meine Hüfte, dann schlug er vorsichtig mit einem Kissen auf mich ein.

„Uaaa~~~nicht!

Pass auf meine Haare auf!“, meckerte ich und versuchte ihn abzuwehren.

Ich schaffte es mir seine Handgelenke zu schnappen und daran zu ziehen.

Nun war er über mir gebeugt und sah mich schnell atmend an.

Was für ein geiler Anblick.

Ich musste sofort breit grinsen.

„Warum grinst du so?“, fragte er mich daher.

„Ich freu mich einfach, dass du so gute Laune hast.“, meinte ich.

Vielleicht würde er mir ja verraten warum, denn etwas seltsam war es schon.

„Das kann ich nur zurückgeben!

Du hast die Nacht ganz schön fest schlafen können, was?

Siehst richtig erholt aus.“, flüsterte er verführerisch.

Ich blinzelte ihn an.

So ganz verstand ich erst nicht, worauf er hinaus wollte, denn er meinte das irgendwie eindeutig zweideutig.

Ach egal.

„Ja, so gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen.“, entgegnete ich nickend.

Keiner von uns konnte noch etwas sagen, denn ein klingeln erfüllte plötzlich den Raum.

Es war das Telefon.

Ich ließ den anderen los und er stand mühsam auf um dann zu dem nervigen kleinen etwas zu tapern, das laut auf sich aufmerksam machte.

Er nahm ab.

„Moshi, moshi?“, nuschelte er.

Ja…ja, geht klar…man sieht sich!“, und schon war das Gespräch auch schon wieder vorbei.

Ich sah neugierig zu ihm, während ich mich nun auch aufrappelte.

„Ich geh morgen Abend mit Aoi und Kai weg, willst du mit?“, wurde ich gefragt.

Ich überlegte.

Wenn Reita mit den beiden weg war, dann war das die Gelegenheit um mal mit Ruki zu reden.

Wenn mein Mitbewohner mit mir nicht reden wollte, dann vielleicht der Sänger?

„Nein…ich hab schon was vor…“, meinte ich nachdenklich.

Wir räumten die Scherben von der Lampe weg und räumten etwas auf, dann verabschiedeten wir uns und gingen in unsere Schlafzimmer.

Dort angekommen schnappte ich mir sofort mein Handy.

Ich tippte nervös Rukis Nummer ein.

Es tutete nicht lange dann wurde auch schon abgenommen und Rukis Stimme fragte, wer da ist.

„Hey, Ruki ich bin es…Hast du morgen Abend Zeit?“

Ruki unser Kummerkasten ?

Völlig geschafft warf ich mich auf die Couch.

Die Probe heute war echt super anstrengend gewesen!

Nur gut, dass ich dank der Tabletten so gut schlief…

Reita warf sich auch neben mich auf die Couch und stöhnte laut.

„Heute haben wir echt voll lange geübt…mir tun die Finger weh!“, fing der Bassist an zu meckern.

Er lehnte seinen Kopf an und schloss die Augen.

„Stimmt.

Kai hat uns heute echt viel üben lassen.

Er scheint nicht sonderlich gut drauf zu sein, oder es liegt einfach daran, dass er nicht in ruhe feiern kann wenn er nicht vorher hart gearbeitet hat…

Mir tun die Finger übrigens auch weh…“, plauderte ich vor mich hin.

Irgendwie hatte ich gerade mal wieder eine meiner gesprächigen Fasen.

Reita grinste leicht, was entweder bedeutete, dass er mir in Sachen Kai zustimmte, oder aber er machte sich darüber lustig, dass ich so gesprächig war.

Was auch immer er ausdrücken wollte, ich nahm es einfach mal als Bestätigung auf!

„Wo du das Feiern gerade erwähnst…Ich sollte mich vielleicht so langsam mal fertig machen!

Willst du wirklich nicht mit?“, meinte Reita nach einem kurzen Schweigen.

Ich sah ihm in die Augen.

„Nein, schon ok.

Ich hab schon was anderes vor…“, antwortete ich und schenkte ihm ein umwerfendes Lächeln, damit er nicht weiter nachfragte.

Dennoch musterte er mich für eine Weile skeptisch, dann aber klopfte er mir sanft auf die Schulter und stand auf.

„Gut, wenn du meinst.

Ich mach mich dann mal frisch…“, nuschelte er und lief Richtung Bad.

Ich blieb still sitzen und lauschte den Geräuschen, die aus dem Badezimmer kamen.

Der Duft von Reitas Parfum verteilte sich immer mehr im Raum und ich sog es schon fast gierig ein.

Es roch so verführerisch.

In mir stieg der Drang auf doch mit zu gehen.

Wir hätten vielleicht zusammen heiß tanzen können…

Aber ich musste einfach an meinem Plan fest halten!

Ich wollte nicht mehr ständig über Reita und Ruki nachdenken müssen.

Es dauerte noch eine Weile, bis der Herr Nasentanga geh bereit war.

Ich erhob mich und schlenderte gemütlich zu ihm herüber.

„Viel Spaß und komm nicht zu spät wieder, ja?!“, meinte ich ermahnend, als ich vor ihm stand.

Er seufzte.

„…ja, ja…ich werd schon nicht zu spät wieder kommen…“, sagte er und sah mir dabei fest in die Augen.

Das zauberte ein Lächeln auf meine Lippen.

Darauf konnte ich mich verlassen.

Wenn Reita etwas versprach, dann hielt er es auch.

Ich nahm ihn einmal freundschaftlich in den Arm und drückte ihn kurz an mich.

Dann löste ich die Umarmung wieder leicht und sah ihm tief in die Augen.

Sie glitzerten so unheimlich schön und ich fühlte mich, als zöge es mich näher an den Bassisten heran.

Ich war drauf und dran in ihnen zu versinken, da riss es mich von den Augen los.

Reitas Lippen lagen auf meinen.

Er küsste mich zärtlich, dann war es leider auch schon wieder viel zu schnell vorbei.

Ich sah ihn wie betäubt an und konnte gar nicht reagieren.

Er lächelte nur verlegen und hob die Hand.

„Man sieht sich…“, sagte er und verschwand durch die Tür.

Lange starrte ich einfach auf die geschlossene Tür, dann hob ich meine Hand und fühlte mir über die Lippen.

Fast gleichzeitig wurde ich rot.

Er hatte mich zum Abschied geküsst.

Geküsst!

Mir entwich plötzlich ein lautes Quietschen und ich hüpfte auf und ab.

Ich freute mich gerade wie ein kleines Kind auf Weihnachten.

Gleichzeitig war ich froh, dass mich so keiner sah, denn peinlich benahm ich mich ja schon.

Mit einem Mal versuchte ich wieder ernst zu sein.

Ich stellte mich gerade hin und räusperte mich kurz.

Ich versuchte streng zu schauen, aber ganz wollte es nicht klappen.

Ein breites, glückliches Lächeln lies sich einfach nicht unterdrücken!

Leise vor mich hin summend ging ich mich umziehen und ich suchte ein paar Sachen zusammen, dann machte ich mich auf den Weg zu Ruki.
 

Seit gut fünf Minuten saßen wir uns gegenüber und sahen uns einfach still schweigend an.

Der Tee der auf dem Tisch stand dampfte vor sich hin.

Ich wusste nicht so wirklich, wie ich mit Ruki nun reden sollte.

Schließlich räusperte mich und holte tief Luft.

Bloß nicht nervös werden.

Sei ein Mann!

„Sag mal… was macht Reita eigentlich den ganzen Tag so bei dir?“, fragte ich ganz offen, denn ein guter Übergang zu dem Thema wollte mir einfach nicht einfallen und die Stille war nicht zu ertragen.

Angespannt wartete ich auf die Antwort und merkte, wie mein Herz vor Nervosität anfing schneller zu schlagen.

„Nichts Besonderes…was treibt er den so wenn ihr zusammen seid?“, kam die süffisante Gegenfrage von Ruki.

Auf seinen Lippen bildete sich ein spitzbübisches Lächeln.

„Das übliche…?“, antwortete ich eher verunsichert.

Ruki benahm sich irgendwie komisch.

Das war mir ja schon vor kurzem am Telefon aufgefallen.

Irgendwie stieg ein eher ungutes Gefühl in mir auf und ich verbog nervös meine Finger miteinander.

„Im Bett oder auch woanders?“, kam wieder eine kichernde Frage.

Ich starrte ihn ungläubig an.

„…Was?“, fragte ich entsetzt.

Es fühlte sich so an, als wäre mir das Herz vor Schreck kurz stehen geblieben.

„Ou~ Leute…

Ihr schafft einen echt!“, grummelte der Sänger nun und ich war vollkommen verwirrt.

Was war nun schon wieder los?

Mein Hirn war etwas überfordert wegen dem ungewohnten und irgendwie für mich widersprüchlichen Verhalten des kleineren.

Ich nahm mir den Tee und nippte daran, ließ Ruki dabei nicht aus den Augen.

Mein Hirn ratterte, aber ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, was er damit gemeint hatte.

Super…benahmen sich schon zwei anders als sonst.

Solche fiesen Witze waren gar nicht typisch für den Sänger…

Das Gespräch stockte.

Was sollte ich nun tun?

Nervös spielte ich mit meinen Fingern und starrte geistesabwesend auf einen Punkt an der Wand direkt neben Ruki.

Vor Angestrengtem grübeln bildete sich eine Falte auf meiner Stirn und ich knabberte leicht, ohne es wirklich zu merken, auf meiner Unterlippe herum.
 

„Erde an Uruha…bist du noch bei uns?“, witzelte der Sänger und holte mich dadurch zurück in die Realität.

„Wenn du zu mir gekommen bist um minutenlang die Wand anzustarren, dann kannst du wieder gehen.

Meine Wand hat das nämlich nicht so gerne.“, lachte der kleinere und ich sah ihn verwirrt an und legte dabei den Kopf etwas schräg.

„Jetzt komm schon Ruha, ich weiß dass du hier bist, weil du mich etwas fragen willst.

Also zieh das nicht so in die Länge und krieg endlich die Zähne auseinander.

Du benimmst dich schon so wie Reita…“, grummelte er nachdem keine weitere Reaktion meinerseits kam.

Meine Augen wurden größer.

Das machte mich hellhörig und ich hibbelte kurz unruhig auf meinem Platz hin und her.

„Was heißt wie Reita?“, wollte ich neugierig wissen.

„Darauf musst du schon selber kommen.

Ihr seid echt zwei Idioten und so langsam geht ihr mir auf die Nerven.“, meckerte Ruki auf einmal los.

Hoppla, was war den auf einmal mit dem los?

Sofort war meine zugegebenermaßen etwas zickige Seite geweckt.

„Tut mir ja leid, dass ich nerve….“, weiter kam ich nicht, weil ich unterbrochen wurde.

„Ok, ok…zick nicht rum, lass uns das abkürzen und sag was du willst.

Ich will meinen Reita freien Tag genießen.“, sprach der kleinere einfach dazwischen.

Ich war zwar beleidigt und erheblich in meinem Stolz verletzt, aber was sollte ich schon groß machen?

Also saß ich erst einmal schmollend da.

Dann holte ich einmal tief Luft und atmete dann durch um wieder etwas herunter zu kommen und nicht wider gleich los zu meckern.

„Sag mal… bist du mit jemandem zusammen?“, fragte ich zaghaft.

Ich konnte ja schlecht fragen „treibst du es mit unserem Bassisten…“, nein das ging nicht.

Wo mir der Gedanke gerade so kam durchlief mich ein Schauer und mir wurde schlecht.

„Jap, bin seit einem Monat glücklich vergeben, wieso fragst du?“, meinte Ruki etwas verwundert.

Ich sah ihn an und konnte mir denken, dass mir gerade die Farbe aus dem Gesicht lief.

Ich fühlte mich, als müsste ich mich übergeben, denn mein Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen und mir blieb auch etwas die Luft weg.

Ruki lachte.

„Da musst du ja nicht gleich so geschockt drauf reagieren!“, lachte er leise vor sich hin.

„Wer?...“, mehr bekam ich nicht heraus.

Es bildeten sich wilde Bilder in meinem Kopf.

Meine Fantasie ging mit mir durch.

Reita und Ruki hier auf der Couch, der kleinere schreit den Namen des Bassisten.

Ich wurde sicher gerade immer blasser.

Ruki beugte sich leicht nach vorne zu mir und schnippte mir mit den Fingern gegen die Stirn.

„Du kennst SIE nicht!“, meinte er lieb lächelnd.

SIE?

„SIE?“, fragte ich ungläubig und meine Augen wurden immer größer.

„Klar, was hast du denn erwartet du Depp.

Ich bin unumstößlich Hetero!“, meinte er kichernd und kriegte sich kaum wieder ein.

Mein Gesichtsausdruck muss wohl ziemlich dämlich gewesen sein.

Meine Fantasien machten Puff und waren weg und ich starrte den anderen einfach an.

Mein Körper entspannte sich wieder und mein Atem ging wieder gleichmäßiger.

Sie?

Er war Hetero?

Ok, ich hätte nicht von mir auf andere schließen sollen, aber … es hätte doch sein können…

WTF

Nun interessierte es mich irgendwie aber noch mehr, was Reita hier immer machte.

Mir kam ein böser Gedanke, den ich aber sofort wieder versuchte zu verdrängen.

Vielleicht war der Bassist ja unglücklich in den Sänger verliebt?!

Es versetzte mir einen kurzen, schmerzhaften Stich ins Herz, als ich das dachte.

„Du solltest echt mal offen mit Reita reden!“, meinte der Sänger, nachdem er wirklich lange noch weiter gekichert hatte.

„Also jetzt will ich aber wirklich wissen, was Reita und du so treiben.“, erwiderte ich nur und ignorierte seinen Rat, auch weil ich immer noch etwas beleidigt war.

Er hatte mich schließlich ausgelacht!

Und überhaupt ich würde ihm sicher nicht sagen, dass ich ihn mochte!

„Nichts!

Wir gammeln rum, reden, spielen ect.

Is nich wirklich spannend und so gern ich Reita-Chan auch haben mag…langsam nervt es und mir wäre es lieber, wenn er öfter bei euch wäre!“, wurde mir mit Nachdruck mitgeteilt und ich nickte.

Geistesabwesend antwortete ich.

„Ja, wär mir auch lieber…“, dann sah ich dem anderen in die Augen.

„Willst du nicht wissen, warum er sich so benimmt?“, fragte ich dann.

„Ich weiß es.

Aber bevor du fragst…ich werde es dir nicht sagen.

Da musst du schon selber mit ihm reden.

Außerdem weiß ich das nicht von ihm, es ist einfach offensichtlich.

Zeig ihm einfach mal mehr dass du ihn gern hast und vor allem sag es ihm!“, Mit diesen Worten sah mir der kleinere tief in die Augen, so dass mir ein Schauer den Rücken hinunterlief.

Ahnte Ruki etwas?

„Hmmmm….“, machte ich unsicher.

„So und jetzt werde ich dich rausschmeißen müssen, den jeden Moment…“, weiter kam er nicht, weil es an der Tür klingelte und er hastig aufstand um dort hin zu flitzen und sie zu öffnen.

Ich sah ihm mit hochgezogener Augenbraue verwirrt hinterher.

Verwirrtheit…das Gefühl des Tages bei mir, wie es mir schien.

„Hi, schaaatz.“, ertönte eine Frauenstimme und etwas kleines, mit langen schwarzen Haaren warf sich dem Sänger entgegen und knuddelte sich fest.

Ok…?

Meine Augenbraue wanderte noch höher und meine Augen weiteten sich etwas.

Was war nun los?

Beide tapsten zu mir.

Ich musterte die Frau und stellte fest, dass sie zu Ruki passte und echt hübsch aussah.

Allerdings wurde es mir nicht gegönnt eingehender darüber nachzudenken, da ein unheimlich breit grinsender Zwerg das gekonnt verhinderte.

„Dass ist meine Freundin.

Wer das ist weist du ja schatz.“, meinte Ruki und gab ihr einen Schmatzer auf die Wange.

Sie lächelte mir kurz zu und ich starrte nur weiter etwas dümmlich vor mich hin.

„Also dann troll dich mal zu deinem Reita…“, lachte er leise.

Ich stand verwirrt auf, verbeugte mich vor ihr und ließ mich noch zur Tür bringen.

Ich sah Ruki zum Abschied noch einmal leicht verpeilt an.

Er beugte sich verschwörerisch zu mir und flüsterte mir etwas ins Ohr, dass mir den Rest gab und mein Hirn zum durchschmoren brachte.

„Hol dir endlich euer Glück Dornröschen!“

Bitter-Süßer Schmerz

Mit einem Dröhnenden Kopf legte ich mich ins Bett und warf mir mit geschlossenen Augen eine Schlaftablette ein.

Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber ich glaube, dass Ruki mich durchschaut hat.

Ich grummelte leise.

Aber wieso durchschaute er Reita nicht.

Der anfangs noch verdrängte Gedanke war nun mehr als nur präsent.

Ich war inzwischen der Meinung, dass Reita immer bei Ruki war, weil er unglücklich in ihn verliebt war und mit seiner heimlichen Liebe Zeit verbringen wollte.

Dieser Gedanke lies mein Herz gefrieren.

Es tat weh und ich hoffte, dass es nicht so war.

Mir viel unser Konzert wieder ein.

Damals hatten Ruki und ich ja unseren Fanservice gehalten, so wie immer.

Vielleicht war Reita deswegen sauer.

Vielleicht war er eifersüchtig, weil ich auf der Bühne so mit Ruki umgehen konnte…

Mir stiegen die Tränen in die Augen und ich versuchte mir einzureden es sei nicht so.

Es sei alles bloß Einbildung.

Eng zog ich die Bettdecke um mich.

Eine Weile lag ich so im Bett bis, ich wohl eingeschlafen war.

Ein leichtes streicheln über meine Schulter weckte mich schließlich wieder.

Leicht blinzelte ich und starrte ins Dunkle.

Ich regte mich und wollte mich erst umdrehen, da bemerkte ich, dass etwas hinter mir lag und das verhinderte.

„Na, wach?“, flüsterte Reita mit einer tiefen, brummigen Stimme in mein Ohr.

Er strich weiterhin meinen Arm auf und ab.

Ganz zärtlich und ich wurde leicht rot.

„Was machst du in meinem Bett?!“, meckerte ich verschlafen.

Kurz herrschte Stille.

Reita schien zu überlegen, wie er antworten sollte.

„ich wollte gerade einfach in deiner Nähe sein…sorry…“, antwortete er und ich merkte, dass das der Wahrheit entsprach.

Ich entspannte mich daher wieder etwas.

„Wie spät ist es?“, fragte ich mit schwacher Stimme.

„Ein Uhr…“, antwortete er ruhig und gab mir einen Kuss auf die Schulter.

Ich versuchte das einfach zu genießen, aber die Sache mit Ruki und ihm ging mir nicht ganz aus dem Kopf.

„Wo warst du?“, fragte der Bassist nach einer kurzen Pause.

Ich war immer noch leicht verschlafen und merkte erst gar nicht wie ich antwortete.

Im Nachhinein wurde ich meiner Worte erst bewusst und bereute sie.

„Bei Ruki.“, sofort stoppte die Liebkosung und ich konnte spüren, wie sich der Körper hinter mir anspannte.

Ich biss mir auf die Lippe.

Verdammt, wieso hatte ich nicht erst gedacht?

Ohne noch etwas zu sagen stand Reita auf und verließ mein Zimmer.

Ich lauschte seinen Schritten und zuckte zusammen, als er wütend seine Zimmertür zuknallte.

In mir stiegen wieder Tränen hoch.

Die Reaktion war eindeutig gewesen!

Ich kuschelte mich in meine Bettdecke um das Gefühl der Einsamkeit zu verscheuchen, dass plötzlich über mich kam und meinen Körper erzittern ließ.

Ich war so dumm!
 

Vergeblich suchte ich am nächsten Morgen nach unserem Bassisten.

Die Wohnung war leer und Still.

Ich hatte eine unbändige Wut auf mich selber.

Wie konnte ich nur so Reagieren.

Kein Wunder, dass Reita auf mich sauer war.

Ich war wirklich unmöglich!

Weil ich keine innere Ruhe fand und immer hin und her lief, entschloss ich mich dazu endlich mal wieder Joggen zu gehen.

Meine Beine würden es mir danken.

Ich schnappte mir also meine Sachen, zog mich um und lief los.

Ich lief so schnell ich konnte die Straßen entlang zu einem kleinen Wäldchen.

Es war mir egal, dass ich viel zu schnell lief, deswegen schnell ausgepowert war und eigentlich schon kaum noch Luft bekam.

Ich ließ beim Laufen meinen ganzen Ärger raus.

Man konnte es am Ende es Waldes schon nicht mehr atmen nennen, was ich da tat war nach Luft japsen.

Aber dennoch blieb ich nicht einfach stehen und auch der Muskelkater, der mich sicher morgen quälen würde war mir so was von egal.

Ich lief ein paar Straßen entlang.

Der Verkehr war noch recht gering.

So lief ich die Hauptstraße zurück, immer bergauf.

Mir tat alles weh und meine Lungen protestierten heftig, aber ich lief weiter.

Dann hörte ich ein kreischen hinter mir, schaute kurz über meine Schulter und fluchte innerlich.

Fans.

Weibliche, kreischende Fans.

Ich beschleunigte noch einmal und versuchte zu verdrängen, dass das wirklich steile Stück gerade vor mir lag.

Mir lief der Schweiß über das Gesicht und ich wusste dass ich am Ende war, aber es half nichts.

Ich musste ihnen entkommen!

Ein ganzes Stück hatten sie es doch tatsächlich geschafft mir zu folgen.

Respekt, die waren gut trainiert, oder ich war einfach nur zu fertig.

Ich fiel mehr in die Wohnung, als das ich lief.

Kaum war ich durch die Tür, ließ ich mich auf den Flurboden fallen und blieb erst einmal eine ganze weile dort liegen.

Mein Puls raste unglaublich schnell und meine Lunge Brannte.

Mein ganzer Körper tat entsetzlich weh, aber irgendwie fand ich, dass das auch gut tat.

Ich hatte mich durch das Laufen gut abreagiert.

Keine Ahnung wie lange ich auf dem Boden gelegen hatte, aber irgendwann fing ich an zu frieren und rappelte mich mühsam auf.

Mein puls war immer noch leicht beschleunigt und ich schleppte mich ins Bad.

Ich ließ meine Klamotten unachtsam fallen, während ich auf die Dusche zulief.

Mühsam schleppte ich mich in die Kabine und drehte wie immer erst das heiße Wasser auf.

Es brannte auf meiner Haut.

Der Dampf stieg auf und ich atmete ihn genießerisch ein.

Eigentlich wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo ich das kalte Wasser hinzudrehe, aber ich tat es nicht.

Ich biss die Zähne zusammen und ließ das kochendheiße Wasser weiter auf meinen Rücken prasseln.

Es tat sau weh, aber irgendwie hatte ich das meiner Meinung nach verdient.

Meine Haut wurde Krebsrot.

Ich zählte langsam bis zehn, dann hielt ich es aber wirklich nicht mehr aus und drehte kaltes Wasser hinzu.

Es tat gut.

Das brennen hörte zwar nicht sofort auf, aber es tat trotzdem gut.

Seufzend schnappte ich mir mein Shampoo und wusch mir damit die Haare.

Ich massierte es kräftig ein und genoss es.

Das Bad war von dem Duft von Wasserdampf mit Shampoo und Duschgel erfüllt.

Wie ich das doch jedes Mal liebte.

Ich ließ meine Hände wieder aus den Haaren gleiten und wollte sie gerade abduschen, da weiteten sich meine Augen vor schreck.

Mit entsetzten musste ich mit ansehen, wie einige meiner schönen Haare in meinen Händen waren.

Ich wusch das Shampoo aus um zu sehen, wie viele Haare sich gelöst hatten.

In mir stieg Panik auf, als ich sah, wie viele meiner wunderschönen Strähnen den Weg in den Abfluss fanden.

Ich fing an Hysterisch zu kreischen und hüpfte zum Spiegel.

Dort stellte ich erleichtert fest, dass ich zwar wohl einige Haare verloren hatte, dass man es aber nicht sah.

Während ich mir mit Tränen in den Augen die Haare fönte warf ich immer wieder einen bösen Blick zur Dusche.

Woher hatte ich denn jetzt bitte Haarausfall?

Hatte ich mich so sehr geärgert in letzter Zeit, dass mir schon die Haare ausfielen?

Nein, es musste an etwas anderem liegen.

Plötzlich traf es mich wie ein Blitz.

Ich rannte halb nackt durch die ganze Wohnung zu meinem Zimmer.

Ich schnappte mir die Pillen, die auf meinem Nachtschrank standen und las mir den Namen, samt Gebrauchsanweisung durch.

Ich fing an zu zittern.

Vor Wut!

Das waren definitiv KEINE Schlaftabletten!

Aufwühlende Erkenntnis

Am liebsten hätte ich laut los geschrien, aber ich musste mir erst genau die Nebenwirkungen durchlesen.

Mein Glück war es, dass nach absetzten des Medikamentes der Haarausfall von alleine aufhörte.

Ok, aber jetzt.

Mein immer noch vor Wut zitternder Körper bebte, als ich einmal tief Luft holte und ganz Laut schrie.

Ich hätte diesen Opa von der Apotheke umbringen können.

Sein Glück, dass man den Haarausfall nicht sah!

Der Schrei hallte laut von den Wänden wieder.

Als ich keine Luft mehr bekam hörte ich auf zu schreien und versuchte tief durchzuatmen.

„Was ist passiert?“, rief Reita panisch und sah mich mit vor schreck weit aufgerissenen Augen an.

Ich zog mir das Handtuch um dass um meine Hüfte lag etwas zurecht.

Dann stapfte ich zu ihm und hielt ihm die Packung mit den Pillen unter die Nase.

Ich hatte nichts anderes im Kopf als meine Haare.

„Was ist das?“, fragte der Bassist verwirrt.

„Ich dachte das sind Schlaftabletten und habs geschluckt und nun hab ich beschissenen Haarausfall!“, kreischte ich wie eine Furie.

Reita unterdrückte ungeschickt ein kichern und ich funkelte ihn böse an.

„Aber das sind keine Schlaftabletten!“, meinte er und versuchte weiterhin krampfhaft nicht zu lachen.

„Das seh ich selbst, du Baka!!!“, schrie ich ihn entrüstet an.

Er wuschelte mir aufmunternd durch die Haare und dann klappte ihm der Mund auf.

Als er seine Hand zurückzog hingen einige Haare daran.

Er starrte sie fassungslos an.

„NEEEEIIIN!“, schrie ich und verpasste ihm einen hieb mit der Faust gegen die Schulter.

„Sorry.“, kam die knappe antwort.

Natürlich hatte ihm das nicht weh getan.

Ich versuchte mich zu beruhigen und setzte mich erst einmal auf das Bett und versuchte ruhig durchzuatmen.

Reita stand weiter da und besah sich meine Haare in seiner Hand.

„Ich glaubs einfach nicht.

Dieser senile blöde Opa!“, meckerte ich in meinen nicht vorhandenen Bart.

Nur sehr langsam beruhigte ich mich wieder.

Es waren keine Schlaftabletten…

Es waren keine…

Schlaftabletten….

Moment!

Etwas machte mich da jetzt doch stutzig.

Warum hatte ich dann so gut geschlafen.

Ich dachte zurück an die vergangene Nacht und da viel mir auf dass ich ja gar nicht wirklich gut geschlafen hatte.

Etwas in mir meldete sich.

Panik.

Pure Panki.

Der Gedanke flitzte schnell in meinem Kopf umher, so dass ich ihn erst nicht wirklich greifen konnte, aber dann wurde mir etwas klar, dass mich weiß wie die Wand werden ließ.

„Das waren keine Schlaftabletten….ich hab nicht geschlafen….oh Kami!“, murmelte ich und nun sah mich Reita an.

Seinen Blick konnte ich nicht ganz deuten.

Ich sah ihn gerade bestimmt ziemlich unsicher an.

Auch ihm schien gerade etwas klar zu werden, denn auch er wurde weiß wie die Wand und starrte mich fast genauso panisch an, wie ich mich fühlte.

„Heißt das du dachtest du träumst?“, sagte er mehr zu sich als zu mir und ich hatte das dumme Gefühl er meinte das selbe wie ich und mir rutschte das Herz in die nicht vorhandene Hose.

WTF!

Das heißt dass ich mit Reita in meinem Bett gelegen hatte und… ich wurde rot…die Dinge die wir angestellt hatten…

Mein Gesicht wechselte von weiß in ein kräftiges Dunkelrot.

Auch Reita wurde nun kräftig rot.

Wir waren wohl gerade zum selben Schluss gekommen.

Ich schluckte.

Ich konnte ihn nicht weiter ansehen.

Ich stand schnell auf und rannte los.

Ich schloss mich schnell im Bad ein und dann liefen mir Tränen über das Gesicht.

Ich konnte es nicht fassen und ich wusste nicht, ob ich mich nun freuen sollte oder nicht.

Dann hörte ich schnelle Schritte die auf das Badezimmer zuliefen.

Kräftige Fäuste hämmerten dagegen.

„Uruha mach auf!“, schrie Reita gegen die geschlossene Tür.

Ich war aber nicht in der Lage mich zu bewegen.

„Warum hast du das gemacht?“, schrie ich.

Meiner Stimme konnte man anhören, dass ich weinte.

Ja ich war eine Dramaqueen, aber ich konnte diese dämlichen Tränen wirklich nicht zurückhalten und dabei wusste ich nicht einmal warum.

„Es tut mir leid!“, nuschelte Reita schwach und ich könnte hören, wie er an der Tür hinab sank und sich mit der Stirn gegen sie lehnte.

„Das will ich nicht hören!

Ich will wissen, warum du das getan hast!“, meckerte ich streng.

Meine Stimme wurde schon etwas sicherer.

Mein Blick fiel auf die Badewanne und ich musste schmunzeln.

Mir kamen absurde Ideen.

Durch die Antwort des anderen die wirklich lange brauchte wurde ich wieder auf den Fußboden des Bades zurückgeholt.

„Ich will nicht dass du mich hasst, wenn ich dir sage warum…“, kam es schwach und unsicher von der anderen Seite.

Klang da nicht auch ein wenig Verzweiflung mit?

„Keine Angst das wird nicht passieren!“, antwortete ich und dabei klang ich unbeabsichtigt kalt.

Wie sollte ich ihn auch hassen, wo ich ihn liebte?!

Schlagartig wurde ich wieder feuerrot.

Ich hatte mir immer verboten diesen Gedanken auch nur auszudenken, geschweige denn auszusprechen.

„Also… die letzten Nächte bin ich oft zu deiner Zimmertür geschlichen, weil ich mich so einsam gefühlt habe und weil ich dir nahe sein wollte, aber ich hab mich bis dahin nicht rein getraut…“, fing Reita seine Erklärung an und stoppte dann kurz.

Ich brummte zustimmend.

„Hab ich einmal mitbekommen…“, bestätigte ich ihm.

Er seufzte schwer.

„Und an dem Abend, da hab ich mich dann doch rein getraut.

Ich hatte mich zu dir ans Bett gesetzt und dir ein paar Haarstränen aus dem Gesicht gestrichen…“, noch ein schweres, verzweifeltes seufzen.

„Du hast wohl geträumt und du hattest so rote Wangen und hast dich auf einmal so verführerisch bewegt, da bekam ich einfach Lust dich zu küssen…

Es tut mir wirklich leid, ich weiß das war nicht fair weil du geschlafen hast…“, wieder stoppte er.

„Schon ok…“, warf ich ein, als es mir so schien als würde er nicht weiter sprechen wollen.

Meine Finger waren in mein Handtuch gekrallt und ich saß zitternd und mit roten Wangen da und lauschte Reitas Atem.

Ich war total angespannt und fühlte mich auch ein wenig schuldig…

„Ich hab mich vorgebeugt und dir einen kurzen Kuss gegeben und dann….

Nja ja…Du hast so seltsam offen darauf reagiert, dass ich mir erst ziemlich unsicher war, aber…

Den Rest weißt du sicher noch…“, endete er mit gequältem Tonfall und ließ seine Stirn einmal laut gegen die Tür fallen.

Ja ich wusste noch jedes Detail, aber es wollte nicht ganz zu mir durchdringen, dass das Real gewesen war.

Allerdings erklärte es auch so einiges!

Ich atmete tief durch und versuchte mich zu beruhigen, denn mein Herz raste bei den Erinnerungen, die mich gerade überfluteten.

Dann aber stutzte ich und hielt kurz den Atem an.

Und was war mit Ruki?

War ich nur eine Ablenkung gewesen, weil er Ruki nicht haben konnte?

Ich wurde wieder sauer und starrte enttäuscht den Boden an.

Dann nahm ich mir vor Rukis Worten zu folgen und mit Reita darüber zu sprechen.

Ich rappelte mich also auf um die Tür zu öffnen.

Sehr viel peinlicher konnte es ja nicht werden, oder?

Zwei Deppen + Missverständniss = Durcheinander?

Mit einem Klicken war die Tür auf.

Mit dem Öffnen der Tür stand Reita auf.

Wir standen uns nun genau gegenüber.

Beide verschüchtert und unsicher.

Ich schnappte mir seine Hand und zog ihn mit ins Wohnzimmer, während ich versuchte mein Herz zu beruhigen und nicht allzu offensichtlich schnell vor Aufregung zu Atmen.

Ich verbot mir das Zittern und rot werden.

Wir setzten uns schweigend gegenüber.

Er sah betreten auf den Boden ich musterte ihn unsicher und sprach mir Mut zu.

Gut ich bin ein Mann keine Maus ich schaffe das!

Denk an Rukis Worte.

Ein Atmen, aus Atmen.

Den Opa umbringen, möglichst blutig!

Das war der Gedanke den ich brauchte um mich aufzulockern.

Ich schmunzelte über mich selbst, dann nahm ich meinen Mut zusammen und fragte ihn geradeheraus.

„Liebst du Ruki?“, geweitete und verwunderte Augen fanden den Weg zu meinen, die vollkommen ruhig zu sein schienen.

„Nein! Wie kommst du denn da drauf?“, fragte unser Bassist erstaunt.

„Du bist die ganze Zeit bei ihm und willst mich nicht dabei haben.

Du bist seit dem letzten Konzert so komisch zu mir…“, ich konnte sehen wie er verlegen wurde.

Also hatte ich damit recht.

Es war auf dem Konzert passiert, was ihn so wurmte.

„Seit Ruki und ich den Fanservice hatten bist du so seltsam und belagerst unseren Sänger jeden Tag.

Deswegen hab ich überlegt, ob du ihn liebst!“, meinte ich trocken und hoffte, dass er es jetzt nicht zugeben würde.

Er schien auf einmal regelrecht aufgebracht zu werden und setzte sich gerade und in Angriffsposition hin.

„Nein, verdammt ich liebe ihn nicht!“, meckerte er unfreundlich, aber bevor er noch etwas sagen konnte ergriff ich wieder das Wort.

„Wusstest du, dass Ruki eine Freundin hat?“, fragte ich weiter.

Kurze Stille.

Reita sah mich traurig an.

„Ja… das wusste ich.

Tut mir leid für dich…“, flüsterte er laut genug, damit ich es klar und deutlich verstehen konnte.

Ich war mehr als nur verwirrt.

Ich starrte ihn an.

„Was hat seine Freundin denn mit mir zu tun?“, wollte ich wissen und nun wich er meinem Blick aus und er sah traurig zu Boden.

„Du liebst Ruki doch, oder?!“, meinte er grummelnd.

Ich brauchte etwas bis seine Worte zu mir durchdrangen.

Ich starrte ihn nur perplex an.

Er sah mir in die Augen und ich konnte sehen, dass es ihn irgendwie verletzte, aber ich konnte dennoch nicht anders.

Ich musste herzlich loslachen.

Ich lachte und lachte und musste mir schon bald den Bauch halten vor lachen.

Mein Gegenüber musterte mich verwirrt und war sichtlich aus der Fassung gebracht.

Mit sehr viel Mühe beruhigte ich mich wieder.

Ich atmete tief durch um mich dann zu erklären.

„Nein, ich liebe Ruki nicht.“, kicherte ich vor mich hin.

„Aber ich dachte du bist unglücklich in ihn verliebt!“, hing ich noch etwas ernster hinten dran.

„Nein verdammt.

In den letzten Tagen fand ich ihn sogar zum kotzen!

Ich dachte du bist voll in ihn verliebt, weil du ihn am Konzert so angeschmachtet hattest und vorher hattest du auch schon immer recht viel mit ihm unternommen.

Ich wollte nicht dass du in seiner Nähe bist und wohl möglich noch was Dummes mit ihm anstellst, deswegen war ich immer bei ihm, damit du nicht bei ihm sein konntest….“, plapperte Reita in einem kleinen Wutanfall runter und ich sah ihn mit großen Augen an.

„Ich war doch nur öfter mit ihm Shoppen, damit ich dir damit nicht so auf die Nerven falle…“, meinte ich nur immer noch überrascht.

„Was?“, kam geistreich zurück.

„Na du warst nicht sonderlich gut drauf die letzten Wochen und da dachte ich, ich nerv dich lieber nicht…“, gab ich brav antwort.

Die Verwirrung war ihm ins Gesicht geschrieben.

„Aber du nervst mich doch nicht wenn wir Shoppen gehen…ok, vielleicht ein bisschen, aber ich werde doch gut entschädigt!“, erwiderte er nur.

Nun war ich wieder an der Reihe mich zu wundern.

„Womit denn?“, fragte ich.

Er lief etwas rot an.

Na ich krieg dich in sexy Sachen zu sehen und… darf bei dir ja auch oft in die Kabine schauen, wenn du dich umziehst.“, nuschelte er und wurde immer mehr rot.

„HÄ……“, kam es nun von mir und ich musste zugeben, dass ich ihm da nicht so ganz folgen konnte.

Ich schüttelte den Kopf.

Ok, damit wollte ich mich nicht auseinander setzen, denn es gab da noch eine wichtigere Sache, die wir klären mussten.

„Nun gut, wenn du Ruki nicht liebst und ich auch nicht… was ist dann unser Problem?“, brachte ich es auf den Punkt.

Wir starrten uns an.

Ruhe.

„Wieso hast du im „Traum“ mit mir rum gemacht?“, kam es von Reita.

„Wieso hast du mich einfach im Schlaf geküsst?“, kam es von mir.

„Wieso warst du wegen Ruki so eifersüchtig?“, kam es von uns beiden.

Mein Herz fing auf einmal an zu rasen.

Konnte es sein, das…..?

„Weil…“, fingen wir beide gleichzeitig an.

Ich musste lachen.

Auch er fing nervös an zu lachen.

Wir waren wohl so auf Ruki und unsere Eifersucht fixiert gewesen, dass wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen hatten.

„…Aishiteru!“, nuschelten wir uns den Satz zu ende und sahen dann beide schüchtern auf den Boden.

Oh man!

Warum war ich jetzt sogar noch nervöser und hibbeliger?

Das Ticken der Uhr verriet mir, dass wir sehr lange einfach nur da saßen.

Und irgendwann wurde es mir einfach zu doof.

Ich stand auf und Reita sah mich scheu an.

Dann lief ich zu ihm herüber und setzte mich neben ihn.

Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und er legte einen seiner Arme fest um mich.

Wir schmiegten uns aneinander und brauchten eine Weile, bis wir die gemütlichste Position gefunden hatten.

Ich war an seine Brust geschmiegt und lauschte seinem Herzschlag.

Er kraulte mir zärtlich die Seite.

Ich genoss seine Nähe in vollen Zügen und ich wusste, dass er es mir gleich tat.

Es störte gar nicht, dass keiner von uns sprach.

Es war einfach nicht nötig, denn endlich konnten wir den anderen verstehen.

Ich dachte über die vergangenen Tage nach und es ergab für mich jetzt alles so viel Sinn.

Kai und Ruki die irgendwie merkwürdig angefressen gewirkt hatten, wenn wir nicht miteinander sprachen, weil wir auf Distanz gingen.

Aoi der uns immer so einen mitleidigen Hundeblick zugeworfen hatte und immer versucht hatte sich so hinzusetzten, dass Reita nahe an mich heranrücken musste.

Kai der uns mal „aus Versehen“ zwei Stunden aus dem Hotelzimmer ausgesperrt hatte.

Rukis letzte Kommentare…

Die anderen schienen es schon viel früher durchschaut zu haben.

Nur wir haben es bis zuletzt nicht verstanden.

Ich musste über meine eigene Dummheit leise lachen, dann schlief ich glücklich an Reita gekuschelt ein.

Wie sich zwei Trottel annähern...

Der nächste Morgen war anders als alle anderen.

Wir waren jetzt zwar endlich zusammen, aber seit unserer Aussprache verhielten wir uns komisch.

Wir waren beide irgendwie viel schüchterner als sonst.

Ein wenig machte es mir schon Sorgen.

Zusammen bereiteten wir uns gerade Lunchboxen vor denn Heute stand mal wieder Probe auf dem Plan.

Ich schnitt gerade Lauch zurrecht und Reita brutzelte Fleisch.

„Wie meinst du wird das Wetter? Müssen wir einen Schirm mit nehmen?“, fragte ich um die Stille, die schon eine Weile herrschte zu brechen.

„Keine Ahnung, aber können wir gerne machen…“, meinte mein Koi liebevoll lächelnd.

Ich wollte ein Stück zur Seite treten, da stupste ich den anderen mit meiner Hüfte an.

Unsere Blicke trafen sich und wir wurden beide etwas rot und beschäftigten uns dann schnell wieder mit dem Kochen.

So konnte das doch nicht weiter gehen!
 

Die Probe war auch seltsam.

Wir vermieden es uns vor den anderen zu berühren und waren die ganze Zeit über irgendwie angespannt.

Für unser Verhalten ernteten wir natürlich fragende und auch skeptische Blicke.

Bis jetzt wussten die anderen noch nicht, dass wir zusammen waren.

Und ich muss zugeben, dass ich es selber auch noch nicht so ganz realisiert hatte.

Es war neu und irgendwie ungewohnt.

Jetzt nahm ich jede Geste des anderen mehr wahr und vor allem anders.

Ich bemerkte Signale, die ich vorher nicht bemerkt hatte.

So fiel mir heute auf, dass er es wohl irgendwie niedlich fand, wenn ich aus einer Wasserflasche trank.

Er hatte mir so einen bestimmten Blick zugeworfen und da wir uns nun einmal schon länger kannten, da wusste ich genau welcher Blick bei ihm was bedeutete.

Seufzend saß ich auf der Couch und sah Reita dabei zu, wie er auf seinem Bass herumklimperte.

Die Probe war zwar vorbei aber keiner machte Anstalten sich zu bewegen und solange nicht zumindest Kai sich geh bereit machte, musste man damit rechnen, dass es doch noch weiter ging, weswegen sich wahrscheinlich auch keiner weg traute.

„Reita können wir dich kurz sprechen?“, fragte Aoi und Kai sah ihn eindringlich an.

Was sollte er schon sagen.

Wenn der Leader mit ihm reden wollte und Aoi natürlich auch…

„OK…?“, sagte er daher unsicher und folgte den anderen heraus.

„Was ist mit euch los?

Habt ihr gestritten?“, fragte Ruki und setzte sich schwungvoll neben mich.

Ich wusste nicht genau, worauf der Sänger hinaus wollte.

„Nein!“, meinte ich nur leicht überrascht und sah den anderen wartend an.

„Ihr geht euch aus dem Weg und redet kaum miteinander…“, meinte unser Sänger.

„Ist das so?...“, entgegnete ich.

Ruki stöhnte auf und sah mir direkt in die Augen.

„Ja! Jetzt sag schon was ist anders als sonst?“, erwiderte er nur genervt.

„Wir sind jetzt zusammen?!“, antwortete ich und konnte sehen, wie dem Sänger der Mund weit aufklappte.

„Echt jetzt?

Ihr habt es endlich auch geschnallt?

Aber warum seid ihr dann so distanziert?“, plapperte er fröhlich drauf los.

Also hatte er doch alles gewusst.

Ich musste schmunzeln.

Wie blind man doch war, wenn man verliebt war.

„Ich weiß nicht, aber seit wir miteinander geredet haben bin ich voll schüchtern und er auch…“, versuchte ich unser Verhalten zu erklären.

Ruki nickte.

„Dass kann schon mal passieren.

Immerhin kennt ihr euch schon so lange und jetzt ändert sich für euch alles.

Das ist eine ganz neue Situation.

Daran müsst ihr euch wahrscheinlich erst einmal etwas gewöhnen.

Da würd ich mir keine Gedanken drüber machen, dass wird sich ergeben, wenn s sich ergeben soll!“, meinte er breit lächelnd.

Dann nahm er mich in den Arm.

„Ich freu mich so für dich!“, quietschte er leicht.

Ich wurde etwas rot, aber ich genoss es.

Es tat gut zu wissen, dass meine Freunde hinter mir standen.

Freudestrahlend kamen nun auch die anderen herein und Ruki lief freudig auf Reita zu und knuddelte ihn.

Kai lächelte sein schönstes Kai Lächeln und Aoi grinste so breit wie noch nie.

„Wir stehen voll hinter euch Jungs!“, teilte letztgenannter uns mit.

Nachdem das kleine wuselige Etwas meinen Koi wieder losgelassen hatte, da kam er zu mir und setzte sich neben mich.

Erst überlegte ich, ob wir Händchen halten sollten, aber ich traute mich nicht so recht, weshalb wir doch ziemlich steif da saßen.

Die anderen lächelten fröhlich weiter und schüttelten darüber nur den Kopf.

„Dann wollen wir mal nach Hause!“, ertönte Kais Stimme und so schnell wie der Blitz waren alle weg gewuselt und wir zwei saßen alleine auf der Couch.

Wir sahen uns an.

Dann mussten wir grinsen.

„Die freuen sich ja richtig…“, meinte Reita etwas verlegen und ich kicherte zustimmend.

Dann endlich traute ich mich, mich an ihn zu kuscheln.

Sogleich wurde ich von ihm im Nacken gekrault und ich schmiegte mich genießerisch nahe an ihn und krallte meine Finger in sein Oberteil.

„Ich hab dich lieb!“, wurde mir ins Ohr geflüstert und ich lächelte glücklich.

„Aber…“, ich sah ihn überrascht an.

„Wir sollten vielleicht auch langsam nach Hause!“, meinte er lachend.

Ich atmete aus.

Für kurze Zeit dachte ich doch wirklich das „aber“ würde nichts Gutes bedeuten.

So machten wir uns also wieder auf den Heimweg und ich war froh, dass ich einen Schirm mitgenommen hatte, denn es fing an wie aus Eimern zu schütten.

Dummerweise nur ging und der Schirm auf halbem Wege kaputt, da auch ein kräftiger Wind wehte und wir wurden total durchnässt bis auf die Unterwäsche.

Also kamen wir tropfnass zu Hause an.

Ich zitterte heftig.

Mir war eiskalt und dass Reita schützend die ganze Zeit einen Arm um mich gelegt hatte war zwar sehr schön, hatte aber nicht wirklich viel gegen die Kälte gebracht, da er auch ziemlich durchgefroren war.

„Ich mach uns mal die Badewanne voll, ok?“, sagte Reita zu mir und lächelte lieb.

Ich nickte.

Dann kamen in mir wieder diese Gedanken hoch, die ich den Tag zuvor auch schon gehabt hatte, als ich mich im Badezimmer eingeschlossen hatte und ich musste triumphierend grinsen.

Jap, das würde ich jetzt bringen.

Auch wenn er mich dafür den Rest des Tages anschmollen würde!

Leise tapste ich in die Abstellkammer und wühlte ein wenig herum, bis ich das Objekt der Begierde gefunden hatte.

Mein grinsen wurde abnormal breit und ich versteckte das kleine Etwas schnell hinter meinem Rücken, bevor ich zu unserem Bassisten in das Badezimmer huschte.

Er war schon bis auf die Shorts entkleidet und sah mich liebevoll an.

Dann aber zog er eine Augenbraue weit nach oben und musterte mich argwöhnisch.

„Was hast du vor?“, fragte er vorsichtig nach.

Auch er kannte mich inzwischen so gut, dass er jedes Grinsen von mir gut deuten konnte.

Ich wollte es ihm aber auch nicht zu einfach machen.

Ich tat also so, als sei ich naiv und wüsste nicht, was er meinte.

„Nichts.“, meinte ich lieb lächelnd und er sah mich etwas verängstigt an.

Er konnte ja nicht ahnen, was gleich auf ihn zukommen würde!

Innerlich kicherte ich und ließ eine böses „Muhahahahahaha ha“ los, aber äußerlich versuchte ich ein Pokerface zu machen.

„Mach die Augen zu!“, befahl ich ihm mit strengem Oberlehrerton und er zuckte kurz zusammen, da er eine solche Strenge von mir nicht gewohnt war.

Dann aber gehorchte er widerwillig doch und schloss die Augen.

Ich zog mich schnell ganz aus und zog ihm dann auch die Shorts herunter.

Ich gönnte mir einen kurzen Augenblick um mir seinen wunderschönen Körper genauer anzusehen, dann aber nahm ich ihn bei der Hand und führte ihn vorsichtig in die Badewanne.

Nach ihm stieg ich auch hinein und setzte mich ihm gegenüber.

Ich tauchte das kleine etwas ins Wasser, nahm es dann wieder hervor und zielte.

Ein kräftiger Wasserstrahl traf Reita mitten ins Gesicht.

Dieser schrie überrascht auf und sah mich dann verpeilt an.

Ich saß da und kicherte vor mich hin.

In den Händen hielt ich Reitas alte, kleine, gelbe Badeente.

Er musste lachen und auch ich stimmte mit dem Lachen ein.

Wir sahen uns dann nach einer Weile schweigend an.

Wir vernaschten uns mit Blicken, dann zog er mich zu sich und gab mir einen heißen, leidenschaftlichen Kuss.

Währendessen kramte er mit einer Hand in der Schublade eines Schrankes, was ich aber nur beiläufig registrierte.

Dann löste sich der Kuss wieder und ich sah eine schwarze Badeente vor mir mit roten hörnern.

Ich war verwirrt.

Es ratterte in meinem Kopf, dann fing ich wieder an zu lachen.

Der Herr Nasentanga hatte sich also eine neue Badeente besorgt, was?!

Es kam natürlich, wie es kommen musste und wir lieferten uns eine Badeentenschlacht.

Wir versuchten uns gegenseitig immer wieder nass zu spritzen und hatten dabei einen unheimlichen Spaß.

Kein wunder das Reita Badeenten so liebte.

Allerdings war das ganze auch ziemlich anstrengend gewesen und so tapsten wir geschafft aus dem Bad.

Dass er meinen Körper beim abtrocknen ausführlich musterte und dass ihm gefiel, was er sah entging mir nicht, aber auch ich hatte etwas hübsches zu sehen.

Jetzt wusste ich was er bezüglich des Shoppens gemeint hatte.

Kaum waren wir aus dem Badezimmer heraus, da stürzten wir uns in die Küche.

Wir hatten beide einen Bärenhunger.

Und wie schon heute Morgen stieß ich ihn beim schneiden der Zutaten an.

Dieses Mal trafen sich unsere Blicke aber anders.

In seinen Augen stand Lust und ich bin mir sicher in meinen konnte er das Gleiche sehen.

Wir lächelten wissend und machten mit dem Kochen weiter.

Irgendwie beschlich mich gerade das Gefühl, dass ich der Nachtisch werden würde!

Ich stellte die Teller auf den Tisch und Reita holte die Gläser.

Wie immer.

Dann nahmen wir uns unser Abendessen und taten uns großzügige Portionen auf.

Still fingen wir an zu essen.

Allerdings sahen wir uns immer wieder unruhig an.

Wieso war ich auf einmal so kribbelig und wollte den anderen am liebsten gleich hier vernaschen?

Wo war bitte die Nervosität von heute Morgen hin?

Seit dem gemeinsamen Bad schien sie wie weggeblasen.

Lustig, wie schnell das ging.

Als wir fertig waren mit dem Essen saßen wir eine Weile schweigend da.

„Du hast da was.“, meinte Reita dann auf einmal und leckte mir ein Reiskorn aus dem Mundwinkel.

Gerade, als er seinen Kopf zurückziehen wollte, da griff ich mir mit den Händen eben diesen und hielt ihn fest um mir einen leidenschaftlichen Kuss zu klauen, der auch sogleich erwidert wurde.

Wir standen küssend vom Tisch auf und wanderten zu Reitas Zimmer, das am nahesten lag.

Wir brauchten auch nicht lange, bis wir auf dem Bett lagen und uns immer wieder herumwarfen um mit der Dominanz zu spielen.

Das war echt genau das, was mir gefiel.

Seine Hände strichen unruhig meine glatten, straffen Oberschenkel entlang und ich fing an erregt zu keuchen.

Das tat so gut ihn so nahe bei mir zu spüren.

Nachdem er mir lange am Hals herumgeknabbert hatte, da schob er ungeduldig seine Hand in meine Shorts, aber auch ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, schob meine Finger ebenfalls unter seine und bewegte mich sofort gegen ihn, als sich seine Kräftigen Finger um mich schlossen, um mich zu verwöhnen.

Wir waren schon so erregt, dass es nicht lange dauerte, bis wir kamen.

Erstaunlich wie schnell das ging!

Als ich dachte ich träume hatte das wesentlich länger gedauert, aber wir hatten es wohl einfach nur mal wieder nötig und warum auch nicht!

Allerdings war ich nun unsicher, ob er weiter gehen wollte.

Ich war mit der jetzigen Situation nämlich eigentlich ganz zufrieden und zu müde um weiter zu machen, aber ich hatte auch etwas angst ihm das zu sagen.

So sah ich nur schüchtern in seine Augen und dann war ich erleichtert.

Durch stille Kommunikation, allein durch einen Blick, wussten wir, dass wir es beide so empfanden.

Und wie zur Bestätigung fing Reita leicht an zu lächeln.

„Wir haben alle Zeit der Welt.“, und ich wusste natürlich genau was er meinte und kuschelte mich einfach genießend an ihn.

Es tat so gut bei ihm zu sein, so nahe.

Ich fühlte mich ihm verbundener als je zuvor.

Und wenn ich zurückdachte, dann schlief ich schon immer am besten, wenn ich bei Reita war.

Und auch jetzt war es wieder der Fall denn so schön das Kuscheln auch war, ich war müde und gerade wunderbar dabei weg zudriften, aber bei dem gleichmäßigem Atem den ich noch vernahm wusste ich, dass es meinem Koi genauso ging.

Wie Ruki es gesagt hatte haben wir uns unser Glück einfach genommen, so schwer es auch Anfangs zu sein schien, umso schöner war es jetzt und ich würde es demnächst immer so machen, denn es war das Richtige!

Bonus Kapi. ^ - ~

Zwei Wochen später…

„REITA! Lass mich los du Idiot!“, keifte ich den anderen an.

Der sah mich nur mit unschuldigen großen Augen an.

„Aber ich will nicht!“, teilte er mir schmollend mit.

„Wenn ich mich nicht beeile, dann macht der Supermarkt gleich zu und wir haben morgen nichts zu essen!“, meckerte ich stur weiter.

„Du reichst mir, da brauche ich kein Essen.“, kam es trotzig zurück und ich musste tief seufzen.

Manchmal konnte er wirklich stur sein…ich auch, aber wenn Reita sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann konnte er schlimmer sein als Ruki.

„Außerdem bist du selbst schuld, was trägst du auch so sexy Sachen?“, hing er noch hinten dran.

Ich hob eine Augenbraue und setzte einen „ böse Mami“ Blick auf.

„Ich trage doch nur ne alte Jeans und einen weiten Pulli…“, meinte ich und war auf die Antwort gespannt.

Es wollte mir nicht einleuchten, das Reita das sexy fand.

Sicher ich war einfach sexy und sah schließlich in allem gut aus, aber das ich jetzt besonders gut aussehen sollte leuchtete mir nicht ganz ein.

„Das ist es ja! Deine alte Jeans hat überall riesige Löcher und die Haut von deinen Beinen blitzt verführerisch hindurch und lädt geradezu dazu ein, dass man seinen Finger durchsteckt und dich neckt.

Und der Pulli ist so dünn, dass er leicht durchsichtig ist und deine Brust hindurchschimmert.

Außerdem ist er dir am Kragen so weit, dass er die ganze Zeit von deiner hübschen Schulter rutscht und einen einfach dazu provoziert sie zu küssen!“, redete Reita euphorisch vor sich hin und ich hob die Augenbraue immer mehr, wurde aber auch leicht rot.

Ich wusste ja nicht, dass er das so sah…

„Ok, ich habs verstanden ich bin zu geil für diese Welt.“, erwiderte ich nach einer Kunstpause amüsiert vor mich hin kichernd.

Er verdrehte nur genervt die Augen und kam mir dann näher, legte seine Hände auf meine Hüfte.

„Man darf dein Ego echt nicht pushen.

Du bist so was von schlimm…“, meinte er gespielt böse, grinste aber leicht dabei.

Er raubte mir einen zärtlichen Kuss.

Ich grinste in diesen hinein, als ich merkte, dass wirklich seine Finger anfingen meine weiche Haut der Oberschenkel durch die Löcher der Hose zu streicheln.

Ich schlang einen Arm um seinen Nacken und meine noch freie Hand ließ ich besitz ergreifend unter sein Top gleiten und machte mich daran ihn zurückzunecken, indem ich mit seinen leicht stehenden Nippeln spielte.

Beide mussten wir ab und an in den Kuss hineinkichern, wegen der Neckereien des anderen.

Irgendwie genoss ich es in vollen Zügen.

Leider löste Reita unseren Kuss nach einer Weile.

Aber ich schaffte es nicht einmal zu protestieren, denn er fiel sofort über meine wieder einmal freiliegende Schulter her und knabberte erst daran.

Dann gab er mir einen leichten Kuss darauf und wanderte die Schulter immer weiter, bis zur Kehle und hinterließ leichte rote Bissspuren, die aber schnell auch wieder verschwanden.

Ich stöhnte kehlig als er mich so beknabberte und gleichzeitig eine Hand unter meinen Pulli schob und einen flinken Finger durch ein Loch nahe meinem Schritt schob.

Meine Knie wurden langsam weich und ich glitt ein wenig die Tür hinunter.

Wir standen so immer noch im Flur und ich zog etwas an seinem Oberteil, in das ich mich inzwischen gekrallt hatte.

Etwas außer Atem versuchte ich seine Aufmerksamkeit zu verlagern.

„Lass uns ins Zimmer gehen…“, brachte ich mühsam heraus und war selbst etwas erstaunt, wie unglaublich erotisch und erregt meine Stimme jetzt schon klang.

Sie änderte sich immer und wurde dunkler wenn mir etwas gefiel…

Reita wusste wirklich, wie er mich zum schmelzen bringen konnte.

Dennoch hatten wir bis jetzt noch nicht richtig miteinander geschlafen.

Wir befriedigten uns zwar regelmäßig gegenseitig, aber für mehr war ich dann doch noch etwas zu schüchtern, was der andere immer bemerkt hatte und sich deswegen noch zurückhielt.

Allerdings war es heute anders.

Schon als ich aufgestanden war hatte ich eine mir unerklärliche Lust empfunden und jede noch so kleine Berührung meines Kois hatte mich fast wahnsinnig gemacht.

Ich war so weit.

Heute würde ich ihn weiter machen lassen.

Ich wurde schwungvoll auf die starken Arme des Bassisten gehoben und er trug mich zu seinem Zimmer.

Ich sah ihm willig in die Augen und er verstand mich sofort und quittierte es mit einem dreckigen, breiten Grinsen.

In seinen Augen glitzerte die pure Vorfreude.

Auch ich musste pervers grinsen und leckte mir über die Lippen, nachdem er mich vorsichtig auf dem Bett abgeladen hatte.

Geschmeidig positionierte er sich über mich und hockte sich auf meine Hüfte.

Dann sah er mir tief und verführerisch in die Augen und zog sich sein Top ganz langsam über den Kopf.

Dabei konnte ich dem Spiel seiner feinen und gut erkennbaren Bauchmuskeln zusehen.

Meine Wangen wurden rot.

Das sah so geil aus!

Elegant und leicht verspielt schmiss er es auf den Boden und fing ganz langsam damit an seinen Gürtel zu lösen.

Mir schoss das Blut in meine Mitte.

Ich wurde langsam etwas unruhig.

So bewegte ich mich verführerisch etwas hin und her.

Ich wusste, dass er nicht wollte, das ich eingriff, aber es fiel mir unsagbar schwer und so krallte ich mich mit den Fingern ins Lacken und biss mir verrucht auf die Unterlippe um auch ihn etwas nervöser zu machen.

Nachdem der Gürtel offen war zog er ihn breit grinsend aus den Schlaufen und ließ ihn ebenfalls zu Boden fallen.

Jetzt waren Knopf und Reisverschluss an der Reihe.

Er wollte mich offensichtlich weich kochen.

Als diese offen standen, da führte er eine Hand zu meiner und löste meine ins Laken gekrallten Finger vorsichtig.

Dann zog er sie zu sich und legte sie auf seiner Brust ab.

Er drückte sie flach dagegen und hackte seine Finger in die Zwischenräume meiner Finger ein um mich zu führen.

Langsam ließ er so meine Hand ausführlich über seinen Körper gleiten mit stetem Ziel Richtung Reita-Chan.

Ich wurde immer kribbeliger und meiner fing an immer steifer zu werden.

Mein Herz raste und vor Aufregung ging mein Atem unglaublich schnell.

Die Spannung war zu groß, als dass ich sie aushalten konnte.

Ich griff mir Reita-Chan durch die Shorts und drückte einmal leicht zu, dann wirbelte ich ihn herum, setzte mich auf seine Hüften, fixierte seine Hände über seinen Kopf und fing an seinen Oberkörper zu küssen, während ich ihn massierte.

Er lachte mit tiefer, eindeutig auch schon sehr erregter Stimme.

Aber lange ließ er mir nicht das vergnügen ihn zu reizen, denn schon nach kurzer Zeit wirbelte er mich wieder herum.

Das hatte ihn nicht einmal viel Anstrengung gekostet.

Er hatte ein Bein über meinen Rücken gelegt und sich mit der Hüfte abgefedert und schon war ich zur Seite gerollt worden.

Seine Bauchmuskeln hatten sich unter der Bewegung leicht angespannt und ich hatte sie fasziniert gemustert.

Nun waren meine Hände über meinem Kopf fixiert.

„Du bist mir zu dominant…“, kicherte Reita.

Man sah ihm aber an, dass gerade das ihn noch ein ganzes Stück mehr erregt hatte.

Flink zog er mir meinen Pulli über den Kopf und fesselte damit meine Handgelenke.

Ich sah ihn willig an und war neugierig, was jetzt kommen würde.

Er bahnte sich seinen Weg über meinen Oberkörper mit leichten Küssen und Bissen.

Bis er an meiner Haut am Hosenbund hängen blieb und dort immer wieder leicht an der Empfindlichen Haut zog, während er quälend langsam meinen Gürtel öffnete.

Dann zog er auch den aus den Schlaufen und warf ihn auf den Boden.

Er hörte auf mich zu reizen und sah zu mir auf.

Musterte mich mit einem heißen Blick, der mich wohlig erschaudern ließ.

Ich schmolz unter diesem Blick schon fast dahin.

Einmal aufwischen und wieder in Form bringen, bitte!

Ein leichtes irgendwie fast hinterhältiges, aber dennoch heißes Grinsen legte sich auf seine verführerischen, vom Küssen roten Lippen.

Er senkte seinen Kopf wieder und nahm den Reisverschluss zwischen die Zähne.

Da er dabei leichten Druck auf meinen Uruha-Chan ausübte bog ich stöhnend den Rücken durch.

Er kicherte leicht und zog mir den Reisverschluss herunter.

Den Knopf schien er schon vorher geöffnet zu haben, als er mich mit seinem Blick so zum schmelzen gebracht hatte.

Ich war so von dem anderen fasziniert, das ich das nicht einmal mehr richtig wahrgenommen hatte.

Mein ganzer Körper kribbelte heftig.

Ich wollte mehr und fing an heftig an meinen „Fesseln“ zu zerren, aber dadurch dass er eine Hand drauflegte wurde ich gestoppt.

Der Herr Nasentanga, der heute ohne Nasentanga war, hatte wohl etwas anderes vor.

Schmachtend seufzte ich und hoffte, dass er schnell weiter machen würde.

Elendig langsam zog er mir die Hose von den Beinen und küsste ausgiebig jedes Stück freigewordener Haut.

Als die Hose dann endlich auch weg war, so nebenbei, die Shorts hatte er gleich mit ausgezogen…, da griff er mir unter die Kniekehle und hob meine Beine an, drückte sie gleichzeitig ein gutes Stück auseinander.

Ich wurde rot, da ich so schutzlos und nackt seinen Blicken ausgeliefert war.

Merkwürdigerweise hatte das aber auch wieder seinen Reiz.

Diese Sündigen Lippen fingen an mehr und mehr die Innenseite meiner Oberschenkel zu reizen.

Dabei kam er meiner Mitte ganz langsam immer näher, was mich unter ihm winden ließ.

Ich atmete vor Aufregung unheimlich schnell und keuchte immer wieder hektisch.

Dann spürte ich an meiner Leiste seine feuchte Zunge und stöhnte einmal laut auf.

Wieder bog ich dabei den Rücken durch.

Als er mit der Zunge weiter wanderte in Richtung meines Einganges, da wurde ich richtig unruhig und wand mich leise Stöhnend immer mehr.

Er drückte seine Zunge dagegen und drang dann ein.

Ich stöhnte wild und laut ein ungehaltenes „Reitaaaaaa“, und sah leicht Sternchen.

Ich hatte lange keinen Mann mehr gehabt und das gerade war der Hammer.

Geschickt bewegte er seine Zunge in mir und ich konnte nicht anders und fing auch gleich an mein Becken gegen sie zu bewegen, so dass er es festhalten musste.

Ich biss mir fest auf die Unterlippe, damit ich nicht so viel und so laut stöhnte.

Ich brannte schon förmlich vor Hitze und steifer konnte er nun kaum noch werden.

Die Zunge zog sich zurück und Finger ersetzten sie um mich weiter ausführlich zu weiten.

Ich weiß dass er nur vorsichtig sein wollte aber ich konnte langsam nicht mehr.

Auch den Fingern bewegte ich mich entgegen, aber dieses Mal ließ er mich gewähren.

Immer schneller bewegte ich mich gegen sie und brachte mich damit fast um den Verstand.

Dann auf einmal, mitten in meiner Bewegung, die Finger waren zwischendurch auch mal ganz rausgerutscht um wieder einzudringen, da waren die Finger weg und ich murrte frustriert auf.

Reita lachte daraufhin leise und gab mir einen schnellen, entschuldigenden Kuss.

Dann legte er sich elegant meine Beine über die Schultern und drückt sie weit runter, so dass sich unsere Lippen berühren konnten.

Während er nun unheimlich vorsichtig und langsam in mich eindrang, immer wieder kurz wartend, küssten wir uns leidenschaftlich.

Währenddessen löste er meinen Pulli und warf ihn auf den Boden zu unseren anderen Sachen.

Als er vollständig eingedrungen war, da hielt er eine weile inne und beobachtete mich wie ich mich konzentrierte um die Schmerzen zu verdrängen, wobei ich kräftig aus und ein atmete.

Er lächelte mich mitfühlend und liebevoll an und schenkte mir einen „alles ok?“ Blick.

Ich nickte, als ich so weit war und bekam noch einmal einen Kuss, dann fing er an sich sehr leicht in mir zu bewegen.

Er stieß dabei absichtlich in mich.

Ich stöhnte leise auf.

Da die Bewegungen noch so leicht waren und der Stoß immer direkt gegen meine empfindliche Stelle ging, war der Schmerz schnell vergessen und ich fing an immer ungehemmter zu stöhnen, bewegte auch wieder mein Becken gegen ihn.

Dass war sein Zeichen.

Er fing nun an sich richtig zu bewegen und zog sich bei jedem Mal immer weiter zurück um dann wieder tief einzudringen.

Auch er stöhnte nun heftig und ich genoss es.

Es jagte mir eine Gänsehaut ein.

Seine Stimme war unglaublich!

Gemeinsam fanden wir einen guten Rhythmus und bewegten uns immer schneller und unkontrollierter.

Ich krallte mich in seinen Armen fest, bis sie leicht anfingen zu Bluten.

Eine seiner Hände wanderten zwischen uns und fing an mich zu verwöhnen.

Mir war klar, dass wir beide nicht mehr lange brauchen würden.

Ein paar Bewegungen noch und wir kamen mit dem Namen des anderen auf den Lippen.

Völlig erschöpft ließ ich danach wieder meine Hände auf das Bett sinken und sah ihn an.

Leicht schwarz war es mir zwar noch vor den Augen, aber das verging immer mehr.

Ich war unheimlich glücklich und lächelte zufrieden.

Auch er lächelte und ließ sich neben mich fallen, nachdem er sich aus mir zurückgezogen hatte.

Er zog die Decke über uns und verhakte seine Finger mit meinen.

So schauten wir uns einfach schweigend und genießend an, bis wir leises Gekicher hörten, dass wohl vergeblich versucht wurde zu unterdrücken.

Geschockt sahen wir erst uns an und dann zur Zimmertür, die offen stand.

„Hallo?“, rief ich unsicher.

Ich konnte ein Geräusch hören, als würde jemand einem vor den Kopf hauen.

„Man Ruki!“, kam ein leises Gemecker, dass ich sofort Aoi zuordnen konnte.

Ich lief rot an.

„Ihr Idioten…“, kam es nun auch leise gekichert von unserem Leader.

Kai war also auch da…

Ich wurde noch mehr rot und versteckte mich unter meiner Bettdecke.

Man war das peinlich.

„Sorry, wir wollten nicht stören, sollte eigentlich eine Überraschung werden…Wir haben Knabberzeugs mitgebracht…“, ertönte wieder Kais Stimme.

„Sollen wir euch wieder alleine lassen?“, kam nun auch Rukis immer noch kichernde Stimme.

Neben mir raschelte es und Ich sah zu Reita, wie er sich erhob und nach seinen Shorts suchte.

Ich starrte ihn ungläubig an.

Er wollte doch nach so etwas peinlichem nicht einfach mit den anderen feiern, als sei nichts gewesen… , oder ?

Er sah mich mit einem unschuldigen Kinderblick an und ich seufzte resignierend.

Wenn es denn sein musste…

Irgendwann würde ich sie ja eh wieder sehen und dann wäre es noch genauso peinlich!

Ich rieb mir grummelnd den Nasenrücken und stand dann auch auf um meine Sachen genauso wie mein Koi wieder zusammen zu suchen.

Reita ging schon mal voraus.

Ich konnte seine tiefe schöne Stimme durch den Flur hallen hören.

„Machts euch schon mal gemütlich, ich denke wir gehen besser noch mal schnell duschen…“, meinte er nur freundlich.

Man steckte er das leicht weg.

Ich huschte erst schnell zur Dusch und machte mich fertig.

Dann entkam ich dem aber doch nicht und taperte langsam ins Wohnzimmer, wo mir Reita schon mit breitem Grinsen augenzwinkernd entgegen kam.

Ich wurde rot und setzte mich schweigend zu den anderen, die mich lange und ausgiebig musterten, bis Reita wieder zurück kam und sich neben mich setzte.

„Wie ich sehe ist eure schüchterne Fase jetzt vorbei, was?!“, lachte Ruki und ich warf ein Kissen unsanft gegen seinen Kopf.

Alle fingen an zu lachen.

Menno…hab ich schon einmal erwähnt, dass ich es hasste, wenn mir unabsichtlich etwas peinliches passierte?

Schmollend lehnte ich mich an Reita und wurde auch sogleich liebevoll gekrault.

Die anderen lachten weiter vor sich hin.

Dann schlich sich aber doch ein lächeln auf meine Lippen.

Irgendwie war ich gerade ziemlich glücklich…
 

~~~~~OWARI~~~~~



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Kommentare zu dieser Fanfic (50)
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Von:  Schattenrose
2010-08-21T07:00:04+00:00 21.08.2010 09:00
So nun kam ich auch entlich mal dazu es fertig zu lesen xD
Ich bin echt beeindruckt.
*smile*
Deine Geschichte hat ein schönes Ende und es hat sich gelohnt zu lesen.

Von:  Hanami-Dango
2010-08-18T09:26:38+00:00 18.08.2010 11:26
Schade dass die FF schon vorbei ist, aber es gibt ja glücklicherweise eine Fortsetzung^^ Der Schluss hat mir gut gefallen, Uruha anscheinend auch...
Von:  Mizui_Reika
2010-08-17T11:56:32+00:00 17.08.2010 13:56
yuhu sie habens getan...das ende is sehr geil xD hat mir sehr gut gefallen...freu mich auf die fortsetzung...hab dich lieb süße<3
Von:  Kanoe
2010-08-17T09:11:37+00:00 17.08.2010 11:11
Ein schönes ende unglaublich niedlich
Von:  InspiredOfMusic
2010-08-16T19:29:15+00:00 16.08.2010 21:29
Das Kapitel ist total süß <33
Der Schluss war ja echt.. haha.. ^^
Ich mag die FF total gerne.. :I
Von:  Losy
2010-08-16T16:21:41+00:00 16.08.2010 18:21
maahahahahaha *__* sie habens getaaan (na endlich)
ich wunder mich nur, wie die anderen so einfach in die wohnung konnten... haben die etwa auch nen schlüssel? ^^
ich find ruki so klasse :D er bietet sich total an für ne nebenstory-ff wo seine liebe dann thematisiert wird und rei+uru dann immer ab und an nebenbei auftauchen... nur wär das ja hetero und das würde keiner bzw. kaum einer lesen ^^ schade eigentlich

freu mich aufs nächste **
Von:  Hanami-Dango
2010-08-14T06:49:34+00:00 14.08.2010 08:49
Ich will auch eine schwarze Badeente!!!! Die zwei sind so süß und niedlich^^
Von: abgemeldet
2010-08-13T20:11:30+00:00 13.08.2010 22:11
Die beiden sind so niedlich zusammen **
Ich fand das auch niedlich wie schüchtern sie erst waren und wie sie sich dann angenähert haben^^
Auf jedenfall mein Lieblingskapi bis jetzt^^
Ich hoffe es geht weiter^^
Von:  InspiredOfMusic
2010-08-13T12:44:17+00:00 13.08.2010 14:44
Das Kapitel war auch wieder so richtig süß... :I
Voll niedlich, wie schüchtern sie am Anfang waren.. <3

Von:  Losy
2010-08-13T11:35:14+00:00 13.08.2010 13:35
awwww** süüü~ß !
also ich bin definitiv für ne fortsetzung! ^^ (nur wenns plötzlich zu ner darcfic mutieren sollte bin ich dagegen.... -.-')
sie könnten ja mal fanservice auf der bühne machen und sich so ziemlich darin verlieren ** vor den fans! muahahaha~ (nein, da spricht nicht das verrückte fangirl aus mir... xD')

Schönes Kapi und die schwarze Badeente war herrlich xD (ich hab auch so eine ** rei, komm zu mir baby!~)


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