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Bitter Sweet Dreams

Uruha x Reita (Teil 1)
von

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Badeenten und schwarze Schürzen

Ich wurde langsam wach und merkte, wie ich meine Bettdecke leicht ansabberte, die ich fest in den armen hielt, als ich meine Augen leicht öffnete.

Ich wurde etwas rot und setzte mich auf, wischte die Sabber weg und streckte mich gähnend.

Dann sah ich einmal verschlafen durch den Raum und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

Ich bin gestern Abend ins Bett gegangen, hab Schlaftabletten geschluckt und…einen heißen Traum gehabt.

Als ich mich wieder daran erinnerte, da wurde ich noch ein Stückchen mehr rot und mein Herzschlag beschleunigte sich etwas.

Verlegen kratzte ich mich am Kopf.

Wie sollte ich dem Bassisten jetzt in die Augen sehen können?

Ich musste herzhaft gähnen.

Eine kleine Träne lief mir dabei über die Wange, die ich weg wischte.

Dann wuschelte ich noch einmal durch meine abstehenden Haare, bevor ich aufstand.

Ich war recht wackelig auf den Beinen.

Als ich den richtigen Halt wieder hatte, da tapste ich auf meine Zimmertür zu und warf beiläufig einen Blick auf meinen Wecker.

Kami!

Es war ja schon Nachmittag!

Meine Augen weiteten sich erschrocken.

Ich hatte ja wirklich lange geschlafen…

Ein leises Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Kein Wunder, dass es mir heute Morgen so unglaublich gut ging.

Die Kopfschmerzen waren weg und ich fühlte mich so erfrischt.

Immer noch mit einem breiten Lächeln auf den Lippen lief ich nun durch den Flur.

Ich hörte ein leises Brutzeln und stutzte.

Das kam aus der Küche…

Neugierig spähte ich dort hinein und sah, oh Wunder, Reita, der am Herd stand und kochte.

Mir entkam ein kichern und der Bassist drehte sich schnell und erschrocken zu mir um.

Dann grinste er.

„Morgen, du Schlafmütze…

Sehr interessantes Styling!“, rief er mit einem fiesen Grinsen zu mir herüber.

Ich sah ihn verwirrt an, bis mir klar wurde, dass ich ja noch total zerzaust aussah.

„Maaaaan!“, meckerte ich und wich schnell wieder zurück in den Flur.

Bis jetzt hatte ich es immer geschafft so etwas zu vermeiden!

Mir war es extrem peinlich, wenn mich jemand so sah und deswegen stand ich immer vor allen anderen auf um mich im Bad fertig zu machen, bevor jemand mein zerwuscheltes und chaotisches ich kennen lernen konnte.

Ich hastete ins Bad und hörte noch Reitas leises Lachen hinter mir.

Ich fühlte mich in meinem Stolz verletzt.

Ich hasste es, wenn mir unabsichtlich peinliche Sachen passierten!

In Windeseile war ich meinen Pyjama losgeworden und huschte unter die Dusche.

Wie immer drehte ich erst das heiße Wasser voll auf, um dann nach und nach kaltes hinzuzufügen.

Ich seufzte genießerisch.

Das tat gut!

Ich schloss die Augen.

Mir stieg der Geruch des Wasserdampfes und meines Duschgels in die Nase und ich lächelte leicht.

Ich mochte diesen frischen Duft und liebte es, wenn er sich danach auch im ganzen Haus verteilte.

Ich öffnete die Augen wieder und mein Blick fiel auf die Badewanne.

Ja, Reita und die Badewanne.

Am Anfang unseres Zusammenlebens war ich einmal in das Badezimmer geplatzt, als Reita gerade badete.

Der Bassist hatte die Angewohnheit nicht abzuschließen, was er aber inzwischen gelernt hat, weil ich immer ohne zu klopfen hereingeplatzt war.

Da saß er in der Badewanne und spritzte Wasser aus dem Schnabel einer Badeente.

Damit versuchte er ein kleines Boot aus Papier zu versenken, während er laut metal Musik hörte.

Ich war damals unglaublich geschockt gewesen.

Reita und eine Badeente…

Dann wunderte ich mich, warum ich die Musik nicht schon vorher gehört hatte und dann bekam ich einen Lachanfall.

Mein Mitbewohner hatte sich erschrocken umgedreht und sah mich total schockiert an, hielt dabei immer noch die Ente in den Händen.

Ich konnte sehen, wie er immer mehr rot anlief, dann schmiss er die kleine gelbe Ente ins Wasser und fing an auf mich ein zu meckern, wie ich es wagen konnte.

Ich glaube das ganze war ihm heute noch peinlich.

Aber jeder hatte nun mal seine Macken und seine kindlichen Seiten und ich fand, dass das auch gut so war.

Sonst wäre das Leben schließlich langweilig, oder?!

Ich sah in den Spiegel, während ich das kalte Wasser voll aufdrehte und es auf mich herabprasseln ließ.

Er war leicht beschlagen, aber ich konnte mich immer noch recht gut in ihm erkennen.

Stolz stellte ich fest, dass meine Augenringe schon fast wieder weg waren.

Der Schlaf hatte echt Wunder gewirkt.

Ich bekam eine Gänsehaut von dem inzwischen eiskalten Wasser.

Also drehte ich die Dusche aus und schnappte mir ein Handtuch.

Damit trocknete ich mich ab und lief näher an den Spiegel heran.

Ich wischte ihn mit der Hand ganz frei und die Wassertropfen liefen an ihm herunter.

Meine nun wieder nasse Hand trocknete ich an dem Handtuch, das inzwischen um meine Hüfte gebunden war.

Dann betrachtete ich mich ausführlich im Spiegel.

Ich sah wirklich schon wieder besser aus.

Dann zuckte ich aber zusammen, als ich Reita im Spiegel sah, der an der Tür lehnte.

„Seit wann hast du meine Angewohnheiten übernommen und schließt nicht ab?

Eitel wie immer, was?!“, lachte er und ich fing sauer an zu schmollen.

Mann das konnte doch jedem Mal passieren, dass man in Gedanken versunken nicht abschloss!

„Ich bin immer noch besser als du, Mister Badeente!“, schmetterte ich ihm entgegen und konnte sehen, wie ihm erst alle Farbe aus dem Gesicht wich und wie er darauf hochrot anlief.

Ich musste kichern.

Es war ihm also immer noch peinlich.

„Na warte!“, zischte er und stürzte sich auf mich.

Wir landeten beide unsanft auf dem Fliesenboden.

Er hielt meine Hände fest und fing an mich auszukitzeln.

Das war nicht fair!

Ich musste laut lachen und bekam schon nach kurzer Zeit kaum noch Luft.

Ich war extrem kitzelig und ich wusste das es mir nichts nützen würde mich zu wehren, da der andere nicht ansatzweise kitzelig war.

„Ich gebe auf!

Friede!

Stopp!

Ich kann nicht mehr!“, brachte ich zwischendurch schon keuchend und immer noch lachend hervor, doch Reita kannte kein erbarmen.

Mir liefen die Lachtränen schon in Bächen die Wangen hinunter.

Verzweifelt versuchte ich den verdammt flinken Fingern zu entkommen.

Ich wand mich etwas, doch schnell stoppte ich das auch wieder, weil ich bemerkte wie mir das Handtuch weg rutschte.

„Rede nie wieder darüber!“, meinte er fies grinsend.

„Ok, ok, ich werde es nie wieder wagen!“, brachte ich erstickt hervor und endlich stoppte er.

Ich hustete und keuchte und versuchte krampfhaft wieder einigermaßen Luft zu bekommen.

Dabei wuschelte ich mir kräftig durch die nassen Haare.

Die Wassertropfen flogen durch den Raum und nicht wenige trafen Reita im Gesicht.

Der blinzelte einmal, dann wischte er sie sich weg.

Ich musste kichern.

Da war es wieder!

Er hatte schon wieder so unheimlich süß geschaut.

Mein Gegenüber sah mich skeptisch an.

„Was ist jetzt schon wieder du verrückte Nuss?“, wollte er wissen.

Ich winkte nur ab.

So weit kam es noch, dass ich Reita süß nannte.

Der würde mich umbringen.

Schon wieder musste ich lachen und dieses mal recht herzlich.

Mein Glück war es, dass ich auch wieder gut Luft bekam.

Warum auch immer, mein Lachen steckte den anderen an und wir saßen beide völlig fertig vom raufen und laut lachend auf dem Boden.

Wir waren schon ein paar Idioten!

Aber ich war glücklich darüber, dass der Bassist wieder so lachen konnte.

Überhaupt schien der beste Laune zu haben.

Nur warum auf einmal?
 

Das Essen war echt lecker.

Ich sollte Reita öfter mal kochen lassen!

Pappsatt saßen wir auf der Couch und sahen uns einen Film an.

Ich genoss seine nähe.

Seit langem blieb er mal wieder zu Hause bei mir.

Das tat unbeschreiblich gut.

Alles was ich gestern noch wollte schien ich jetzt zu bekommen.

Fast alles…

Ich hatte mich an ihn gekuschelt und genoss es von ihm im Nacken gekrault zu werden.

Es war gerade einfach wunderschön, aber eine Frage beschäftigte mich ununterbrochen.

„Was hast du eigentlich die ganze Zeit bei Ruki gemacht?“, fragte ich schließlich leise und sah dabei starr auf den Fernseher.

So konnte ich nur erahnen, dass mich der andere überrascht musterte.

„Ach…nichts Besonderes.

Wieso?“, entgegnete er.

Was sollte ich davon jetzt halten?

Er war doch beinahe jeden Tag bei Ruki gewesen und abends dann noch feiern, auch meistens mit Ruki…

Ich grummelte leise bei dem Gedanken.

„Was ist?“, wurde ich daher gefragt.

„Mir gefällt es nicht, das du immer nur bei Ruki bist und so wenig hier!“, meinte ich leicht zickig.

Das musste einfach raus, denn es nervte mich tatsächlich schon eine Weile.

Wie sehr, das bemerkte ich jetzt erst…

„Was ist daran denn so schlimm.

Wird ja nicht gleich die Welt von untergehen…

Oder vermisst du mich etwa?“, witzelte er und grinste diabolisch.

Er dachte wohl, er könnte mich damit ärgern, aber nicht mit mir!

„Als ob.

Nur der Haushalt macht sich nicht von alleine und ich würde dich gerne mal wieder in Schürze sehen.“, neckte ich ihn zurück.

Er fing an zu schmollen.

Ja, ich hatte ihm letztes Weihnachten tatsächlich eine Schürze geschenkt und die trug er ab und an.

Sie war cool.

Sie war schwarz und ich hatte unser The Gazette Logo darauf genäht zusammen mit einem kleinen Reita Chibi.

„Du willst doch nur wieder über mich lachen…“, schmollte er weiter.

Warum auch nicht?

„Ach stell dich nicht so an!“, meckerte ich streng.

Er sah mir in die Augen.

Sie funkelten gefährlich, dann traf mich ein Kissen.

Dadurch, dass er mich vorher einfach weiter gekrault hatte, hatte ich damit nicht gerechnet.

So was hinterhältiges aber auch.

Ich sprang empört auf und schnappte mir auch ein Kissen, um es auf ihn zu werfen.

Er wehrte es aber geschickt ab.

So fingen wir an uns eine kleine Kissenschlacht zu liefern.

Die kleine Lampe, die ich erst neu gekauft hatte musste dran denken.

Ich hockte hinter einem Sessel und Reita hinter der Couch.

Dabei habe ich das Kissen so unglücklich geworfen, dass die Lampe getroffen wurde.

Mit einem lauten klirren ging sie zu Boden und ich musste über meine eigene Tollpatschigkeit lachen.

Das nutzte Reita und stürmte schnell auf mich zu.

Er warf mich um und setzte sich auf meine Hüfte, dann schlug er vorsichtig mit einem Kissen auf mich ein.

„Uaaa~~~nicht!

Pass auf meine Haare auf!“, meckerte ich und versuchte ihn abzuwehren.

Ich schaffte es mir seine Handgelenke zu schnappen und daran zu ziehen.

Nun war er über mir gebeugt und sah mich schnell atmend an.

Was für ein geiler Anblick.

Ich musste sofort breit grinsen.

„Warum grinst du so?“, fragte er mich daher.

„Ich freu mich einfach, dass du so gute Laune hast.“, meinte ich.

Vielleicht würde er mir ja verraten warum, denn etwas seltsam war es schon.

„Das kann ich nur zurückgeben!

Du hast die Nacht ganz schön fest schlafen können, was?

Siehst richtig erholt aus.“, flüsterte er verführerisch.

Ich blinzelte ihn an.

So ganz verstand ich erst nicht, worauf er hinaus wollte, denn er meinte das irgendwie eindeutig zweideutig.

Ach egal.

„Ja, so gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen.“, entgegnete ich nickend.

Keiner von uns konnte noch etwas sagen, denn ein klingeln erfüllte plötzlich den Raum.

Es war das Telefon.

Ich ließ den anderen los und er stand mühsam auf um dann zu dem nervigen kleinen etwas zu tapern, das laut auf sich aufmerksam machte.

Er nahm ab.

„Moshi, moshi?“, nuschelte er.

Ja…ja, geht klar…man sieht sich!“, und schon war das Gespräch auch schon wieder vorbei.

Ich sah neugierig zu ihm, während ich mich nun auch aufrappelte.

„Ich geh morgen Abend mit Aoi und Kai weg, willst du mit?“, wurde ich gefragt.

Ich überlegte.

Wenn Reita mit den beiden weg war, dann war das die Gelegenheit um mal mit Ruki zu reden.

Wenn mein Mitbewohner mit mir nicht reden wollte, dann vielleicht der Sänger?

„Nein…ich hab schon was vor…“, meinte ich nachdenklich.

Wir räumten die Scherben von der Lampe weg und räumten etwas auf, dann verabschiedeten wir uns und gingen in unsere Schlafzimmer.

Dort angekommen schnappte ich mir sofort mein Handy.

Ich tippte nervös Rukis Nummer ein.

Es tutete nicht lange dann wurde auch schon abgenommen und Rukis Stimme fragte, wer da ist.

„Hey, Ruki ich bin es…Hast du morgen Abend Zeit?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  InspiredOfMusic
2010-08-07T15:19:03+00:00 07.08.2010 17:19
Das Kapitel hat sich richtig schön lesen lassen.. hat mir echt gut gefallen... und ich fands schön, dass die beiden sich so gut verstanden haben..
Und.. dass Reita so gut drauf war, erst recht... (^.^ weiß ja auch warum.. :P)
Das mit der Ente war genial ... :I
Von:  ManaHime
2010-08-06T23:01:45+00:00 07.08.2010 01:01
total süßes kapi
so ne schürze wie reita hätte ich auch gerne XD
ich bin auch fürs bonus kalptel
Von:  Erdbeermarmelade771
2010-08-06T13:34:23+00:00 06.08.2010 15:34
ui, freut mich das du so schnell bist =) >.<
das kapi ist süß ^_^
ich mag auch so eine reita-chibi-schürze haben *_______*
muss süß aussehen xD
schreib schnell weiter, ja?
und das mit diesem bonus kapi und so..
ICH BIN DAFÜR! xD
Von: abgemeldet
2010-08-06T09:59:38+00:00 06.08.2010 11:59
Es geht schon weiter **
Nya ich fand das total süss mit Reita und der Badeente, hab mir das so bildlich vorgestellt xDD
Und die Schürze mit dem Chibi muss ja total niedlich sein*lach*
Auf jedenfall freut es mich das Reita jetzt wieder so mit Uru umgeht ** Fragt sich nur wie lange das anhält oo
Ich bin gespannt auf das nächste Kapi und hoffe du schreibst schnell weiter^^


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