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Hana - Die Blüte

Sess x eigener Charakter
von

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Kapitel 5: Das Schloss

Kapitel 5: Das Schloss
 


 

Mein Körper zitterte unkontrolliert. >Will e-er mich umbringen? W-was hab ich denn getan?< Noch immer hatte ich denn Blick gesenkt, sah nur aus den Augenwinkeln, wie er das Schwert vollständig heraus gezogen hatte und in der Hand hielt. >Warum ich?< Mein Herz klopfte wild, tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich sah wie er die Schwerthand bewegte. Reflexartig kniff ich die Augen zusammen. Wartete auf den Schmerz. >Jetzt ist es vorbei!< Als dieser jedoch; nach einer gewissen Zeit ausblieb, öffnete ich zaghaft die Augen. Sesshoumaru hielt mir das Schwert vor die Nase, mit dem Griff voran. „Wa…“ „Es gehört dir!“ Teilte er mir mit. Verwirrt blickte ich ihm in die goldenen Augen. „Warum?“ war das einzige was ich in diesem Moment herausbringen konnte. „Weil ich es sage!“ Eine Weile standen wir so, bis ich vorsichtig meinen Arm ausstreckte, um nach dem Griff zu fassen. Ein eigenartiges Gefühl durchflutete mich, als meine Hand den Griff berührte. Es war nicht zu beschreiben. Er betrachtete mich noch immer. Jede einzelne Regung meines Gesichtes. >Was soll ich mit dem Ding? Ich will nur nachhause.< Ein Schnauben war von Sesshoumaru zu vernehmen, als er mir die Schwertscheide gab. „Hier.“ Auch die Hülle war aus blauem Kristall. Etwas war dort eingraviert, ich konnte es jedoch nicht erkennen. „Komm!“
 

„Hana-samaa!“ rief Rin als ich mit Sesshoumaru die Gruppe erreichte. Sie kam auf uns zu. „Rin.“ Ich strich ihr mit der Hand über den Kopf. „Geht es dir gut?“ „Ja Rin. Alles in Ordnung.“ sagte ich ihr und lächelte sie an. „Okay.“ entgegnete sie, kletterte auf den Drachen, welcher das über sich ergehen ließ, und schlief. Der Drache schien es gewöhnt zu sein, das die kleine ab und zu auf ihn zu schlafen schien.

Mittlerweile wurde es etwas kalt, ich fröstelte ein wenig. Schweigend lief ich neben dem Drachen her. >Wie komm ich nachhause? Was hab ich getan?< Mein Blick fiel auf das Schwert, welches ich in der Hand hielt. Komischerweise war es leichter als ich dachte. > Was soll ich denn damit? Eher wahrscheinlich ich verletze mich selbst als jemand anderen. Wieso gibt er es mir, es ist doch bestimmt wertvoll. Soll er es doch nehmen.<
 

Nach weiteren geschätzten drei Stunden Fußmarsch, traten wir durch den Wald auf einen Steinweg. Von weiten ragten riesige Türme empor, umgeben von hohen Mauern. >Ist das schön. Wie in einem Märchen.< Die Steine waren weiß, umgeben von starken Bäumen, stand das Schloss auf einem Hügel. Ein kleiner Fluss lief dran vorbei, Fische sprangen aus dem Wasser und tauchten wieder unter. Über dem Fluss gab es eine Brücke, ebenfalls aus weißem Stein. Vor dem Eingang gab es einen Weg, welchen wir entlang liefen. Neben dem Weg wuchsen Blumen in jeder erdenklichen Farbe und Form. Gezielten Schrittes liefen wir auf das Tor zu. Es war ebenfalls weiß, mit dunkelblauen Verzierungen.
 

„Öffnet das Tor, Sesshoumaru-sama ist auf dem Weg!“ rief ein Soldat, seinen Leuten zu, als sie uns kommen sahen.
 

Das große, weiße Schlosstor wurde geöffnet, als wir nur noch einige Meter davon entfernt waren. Anmutig schritt Sesshoumaru durch dieses, dicht gefolgt von mir Jaken und Ah-Un. Rin schlief noch immer friedlich auf seinem Rücken. „Herr.“ sagten die Soldaten und bediensteten als Sesshoumaru an ihnen vorbei schritt und verbeugten sich tief. Ich wurde keines Blickes beachtet und wenn doch, dann waren diese Blicke skeptisch, verabscheuend oder verwirrt. >Warum sehen die mich denn so an? Ich hab doch nichts getan.< Wir liefen über den Innenhof und erreichten, so schien es mir, dass Hauptgebäude. Vor der großen Flügeltür standen ein Soldat welcher eine ähnliche Rüstung wie Sesshoumaru trug, und zwei Frauen, beide in schlichten dunkelblauen Kimonos.. „Herr.“ auch sie alle verbeugten sich. „Kazumi bringe Rin in ihr Zimmer!“ „Ja Herr.“ flüsterte das Mädchen, mit den blauen Haaren und silbernen Augen.

Vorsichtig hob sie die kleine hoch und verschwand mit ihr durch eine kleine hölzerne Tür. „Jaken versorge Ah-Un!“ „Hai Sesshoumaru-sama.“ Er führte ihn abseits des Hofes. „Isamu!“ „Ja Herr.“ antwortete der Krieger mit dem schwarzen Haaren und den grünen Augen. „Morgen werden wir Üben, bereite die Männer darauf vor!“ „Hai Sesshoumaru-sama.“ Isamu verbeugte sich vor Sesshoumaru und schritt an uns vorbei. Es war mir, als würde er mich für einen kurzen Moment anlächeln. >Quatsch Hana, was bildest du dir nur ein? Du bist es nicht wert.< „Akemi bringe Hana in das Gemach im Westflügel!“ Überrascht nickte das ebenfalls blauhaarige Mädchen und verbeugte sich. „Komm.“ wies sie mich an. „Hmm ja.“ Ich lief an Sesshoumaru vorbei „Gute Nacht.“ sagte ich ihm im vorbei gehen und bekam ein Komisches Gefühl als ich daran dachte wie Sesshoumaru meinen Namen zum ersten Mal ausgesprochen hatte.
 

„Hier ist es.“ sagte Akemi zu mir und öffnete die beiden Flügeltüren, die in einem dunklem blau waren. Sie wies mich an einzutreten. Das Zimmer war riesig, der Boden und die Wände waren aus weißem Stein, sowie auch die Decke. An der rechten Wand stand ein riesiges Himmelbett, welches blau und weiße Decken und Kissen hatte, dass Holz war eher dunkel genau wie der große Schrank und der Schminktisch mit dem Spiegel. Ein kleiner Tisch stand dort, mit mehreren Sitzkissen. Eine Trennwand stand neben dem Schrank. Zwischen dem Schrank und dem Schminktisch war eine weiße Schiebetür. „Wenn Ihr etwas braucht ruft mich einfach.“ mit diesen Worten verbeugte Akemi sich und schloss die Tür. >Und nun? Was mach ich jetzt? Was soll ich hier?< Erst jetzt bemerkte ich, dass ich noch immer das Schwert in der Hand hielt. Vorsichtig stellte ich es neben dem Schrank ab. An der Wand gegenüber der Zimmertür befanden sich große Fenster mit weißen Fensterläden. Eine Schiebetür führte zu einem angrenzenden Balkon.
 

Mit einem Seufzen ließ ich mich auf das riesige Bett fallen, es war weicher als gedacht. >Mama, was soll ich machen? Ich weiß nicht wie ich zurück komme und weiß nicht wo ich bin. Du bist nicht da. Warum? Warum bist du weg? Warum musstest du gehen? Das ist nicht fair...MAMA!!< Ich musste eingeschlafen sein, als ich nämlich meine Augen das nächste Mal öffnete waren die Läden geöffnet und Sonnenstrahlen fielen hindurch in das Zimmer. „Ihr müsst aufstehen, der Fürst erwartet Euch.“ Akemi stand plötzlich im Zimmer und lief auf den Schrank zu. >Ich habe sie nicht gehört, wie können die alle so leise sein.< „Zieht diesen an, Hana-sama.“ Akemi wandte sich an mich und hielt mir einen Mintgrünen, mit Blumenmuster versehenden, Kimono hin. „Äh ich weiß nicht wie man so etwas macht.“ Peinlich berührt sah ich zu Boden. >Wie peinlich.< „Ich helfe Euch.“ Etwa eine halbe Stunde hat es gebraucht bis ich dieses Ding endlich komplett an hatte. Drei Lagen umhüllten meinen Körper und wurden von einem Band um meinen Bauch gehalten. „Kommt, Hana-sama.“ Ich sah mich kurz im Spiegel an bevor ich Akemi durch die langen, leeren Gänge folgte. Die Harre hatte sie mir hochgesteckt und Blüten verzierten mein Haar.

„Hier entlang.“ Akemi deutete auf eine Tür und verschwand dann in den Gängen. Nachdem ich noch mal tief durchgeatmet hatte, trat ich durch die Tür.
 

„Hana-sama.“ rief Rin als sie mich erblickte. „Setz dich!“ sagte Sesshoumaru´s monotone Stimme zu mir und wies auf einen Platz neben sich, wobei er am Kopfende des Tisches saß. „Danke.“ sagte ich, als ich mich nieder ließ. „Iss!“ Ich nickte. Sesshoumaru betrachtete mich. Eine Weile war es still zwischen uns, bevor er das Wort erhob. „Du wirst dich heute um Rin kümmern.“ „Ja.“ antwortete ich ihm, traute mich nur ihn aus den Augenwinkeln zu beobachten. „Desweiteren werden wir für dich Kimonos anfertigen lassen.“ Ich nickte. Traute mich nicht etwas zu sagen, zu groß war der Respekt und die Angst er könnte mir weh tun, schließlich hatte ich bereits am eigenen Leib erfahren zu was dieser Mann fähig war und ich bezweifelte nicht, dass es noch schlimmer werden könnte. „Hana-sama, darf Rin dir gleich das Schloss zeigen?“ „Ja gerne.“ Ich wollte mich gerade erheben, als Sesshoumaru mich zurück hielt. „Rin, warte draußen!“ „Hai.“ und schon war die kleine durch die Tür verschwunden, durch welche ich vor wenigen Minuten gekommen bin. „Hier gibt es Regeln. Es wird getan was ich sage! Nachts bleibst du in deinem Zimmer! Das Schlossgelände wird nicht verlassen ohne meine Erlaubnis! Hast du das verstanden?“ „Ja.“ antwortete ich leise. „Sieh mich an, wenn ich mit dir rede!“ Ich hob meinen Kopf und sah ihm in die Augen welche mich gründlich musterten. Dann drehte er sich um und war durch eine der vielen Türen verschwunden. Kurz schüttelte ich den Kopf. >Ich werde aus ihm nicht schlau.<
 

„Ist das nicht schön Hana-sama?“ fragte mich Rin ganz begeistert, als wir im Schlossgarten angekommen waren. „Ja Rin, wirklich sehr schön.“ antwortete ich ihr. Im Garten wuschen Blumen, wie vor den Mauern, in jeder erdenklichen Farbe und Form. „Das ist mein Lieblingsplatz.“ erklärte sie mir. „Komm wir gehen Ah-Un besuchen.“ bevor ich etwas hätte sagen konnte zog sie mich durch die Gänge auf den Platz vor dem Hauptgebäude. Viele Soldaten standen in Gruppen herum, unterhielten sich. Rin lief vor. „Pass auf!“ rief ich ihr zu, doch es war zu spät sie war geradewegs in einen der Männer hineingelaufen.

„Alles in Ordnung mit dir?“ fragte der Soldat. „Alles ok.“ antwortete Rin und war davon gelaufen. „Warte.“ doch sie hörte mich nicht mehr. „Soll ich Euch den weg zeigen?“ bot mir der Krieger an. „Äh..g-gerne, ich wollte zu den Ställen.“ „Ich heiße Isamu und Ihr?“ „I-ich heiße Hana Nakamura.“ „Freut mich Eure Bekanntschaft zu machen Hana-sama.“

Isamu nahm meine Hand und hauchte einen Kuss darf, was mir die röte ins Gesicht stiegen lies. „Kommt.“ Isamu führte mich abseits des Platzes auf mehrere Ställe zu. „Was bringt Euch in die Gesellschaft unseres Herrn?“ fragte Isamu mich als wir angekommen waren. „Das weiß ich selber nicht so genau.“ erklärte ich ihm. „Hmh. Das Ihr hier seit wundert mich allerdings nicht.“ „Warum?“ „In der Gesellschaft einer solchen Schönheit wäre ich auch gerne. Ich kann Sesshoumaru-sama gut verstehen.“ wieder wurde ich bei seinen Worten rot. Er war mir irgendwie Sympathisch. Seine Worte waren nicht aufdringlich. „Was haltet Ihr da…“ „Isamu!“ angesprochener drehte sich um. „Ja. Herr?“ „Solltest du nicht bei deinen Männern sein?!“ Er durchbohrte Isamu geradezu mit seinem Blick. „Natürlich Herr.“ Isamu verbeugte sich noch einmal vor Sesshoumaru und verschwand dann. Auch Sesshoumaru drehte sich mit einem Schnauben um und verschwand, nachdem er mich einen Moment gemustert hatte. >Komisch dieser Mann. Einfach nur komisch.< Kopfschüttelnd ging ich in den Stall und sah Rin wie sie Ah-Un fütterte. „Ich habe dich lieb Ah-Un.“ hörte ich sie sagen.

Noch lange zeigte Rin mir das Schloss, sie zeigte mir den Weg zum Speisesaal, das Musikzimmer in welchem sie manchmal Klavier spielte und andere Räume die sie für wichtig hielt, bis es langsam dunkel wurde. Nachdem wir gegessen hatten, Sesshoumaru war nicht dabei gewesen, gingen wir beide in mein Zimmer. „Hana-sama hat es schön hier. Rin ist nur zwei Zimmer weiter.“ Wir unterhielten uns noch lange über irgendwelche Dinge, so erfuhr ich zum Beispiel das sie keine Eltern mehr hatte und Sesshoumaru sie gerettet und aufgenommen hat und sie seitdem ihn begleitet. >Kann jemand so schlecht sein wenn er ein kleines Kind beschützt und aufnimmt?< stellte ich mir die Frage. „Rin ist müde und geht jetzt ins Bett.“ „Gute Nacht Rin.“ „Nacht Hana-sama.“
 

Nachdem Rin mein Zimmer verlassen hatte, lag ich Rücklings auf dem Bett und starrte an die Decke. An einschlafen war nicht zu denken. Ich erhob mich, schlich mich leise auf den Gang. Ich trat an das kleine Fenster, von dem man den Innenhof sehen konnte. Einige Soldaten standen auf der Mauer und hielten Wache. „Hast du mich nicht verstanden!?“ Ich erschrak heftigst und fuhr herum als plötzlich sich eine Hand auf meine Schulter legte. Mein Herz klopfte wild. Ich sah in goldene Augen. „E-entschuldige,..i-ich konnte nicht schlafen.“ Sesshoumaru musterte mich. „Komm!“ sagte er zu mir und führte mich in durch die Tür neben die meine. Ich stand in einem Zimmer das aussah wie meins nur besaß noch einen Schreibtisch mit Stühlen. „Wo sind wir?“ „In meinem Gemach.“ Er ging an mir vorbei und nahm am Schreibtisch Platz. Viele Papiere lagen dort durcheinander herum. >Und nun? Ich will nachhause.< Ich stand gefühlte zehn Minuten in dem Zimmer und dachte er hätte meine Anwesenheit schon vergessen.
 

„Kannst du tanzen?“ Perplex schaute ich ihn an. >Was? Warum?< „Hast du nicht verstanden!“ er sah von seinen blättern auf. „Ob du tanzen kannst?!“ Kurz schüttelte ich den Kopf. „Äh-m naja n-nein kann ich n-nicht.“ „Wieso?“ „I-iich habe es nie gelernt….Warum?“ Antwortete ich nach einigen Sekunden. Er arbeitete weiter an den Papieren und nahm mich, nicht mehr war. Da ich keine Antwort bekam verabschiedete ich mich mit „Gute Nacht.“ drehte mich um und lief Richtung Tür. „Dann wirst du es lernen müssen.“ teilte er mir mit, als ich im Begriff war die Türen zu öffnen. Ich drehte mich noch einmal zu ihm um, er blickte mich an. „Warum?“ fragte ich wieder. „Das wirst du noch sehen.“ Mit den Worten wand er sich wieder den Blättern zu.

Ich öffnete die Türen und verschwand in meinem Zimmer. Schnell lief ich zum Bett und kuschelte mich tief in die decken ein und war innerhalb der nächsten Minuten eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-20T19:21:06+00:00 20.06.2019 21:21
Tanzen lernen was hat unser Lord Kühlschrank schon wieder vor ??? Hanas Selbstbewusstsein ist nicht gerade das beste ist auch kein Wunder.
Von:  Itoe89
2010-08-31T11:08:40+00:00 31.08.2010 13:08
lol TableDance... das kann sie bestimmt. ;-) Nein Spass. Ich würde gerne für Sessho tanzen. :D *perverse Gedanken hat*

Tolles Kapitel. Wieder einmal. Ich finde es merkwürdig, dass Hana ständig dene einen Satz denkt. "Ich will nachhause." xD Ich würde nicht zu diesem Psychovater zurückkehren wollen. *Sessho such*

So... das wars für heute. Weitere Kommis kommen morgen. ;-)

Liebe Grüsse


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