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Miteinander allein

Ich und der da drüben
von

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Wir wollen zum O-Hanami: Spot 1

Kapitel 3 – Wir wollen zum O-Hanami: Spot 1
 

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„Was wollte dieser Typ denn vorhin von dir, Ria“, fragte Aysha ihre Freundin, als sie zu Hause in Rias Zimmer saßen und Hausaufgaben machten.

Ria sah nur kurz zu ihrer Freundin, die sich auf dem Boden ausgebreitet hatte und alle Fächer durcheinander bewältigte, während sie am Schreibtisch saß. Dann widmete sie sich wieder ihrer eigenen Arbeit.

Einen Moment war es still, während Aysha immer noch zu Ria hochblickte.

„Es war nichts Wichtiges“, antwortete die Dunkelhaarige dann endlich.

Aysha sah sie skeptisch an.

„Ja klar. Der Schülersprecher quatscht dich an und will irgendwas, aber es ist nicht wichtig. Das macht wirklich Sinn, Ria.“

Das dunkelhaarige Mädchen warf ihr nur einen kurzen warnenden Blick zu. Das Thema war abgeschlossen für Ria, damit musste sich Aysha jetzt nun mal abfinden.

Diese war allerdings nicht sonderlich darüber begeistert.

„Gut“, sagte sie und erhob sich, „wenn du es mir nicht sagen willst, dann auch gut.“

Sie schob ihr Zeug mit den Füßen zusammen und verließ den Raum.

Ria seufzte. Warum musste dieser verdammte Typ ausgerechnet jetzt damit ankommen, dachte Ria verbittert.

Und dann bestimmt er auch noch einfach über mich. Nur weil er der Beste an der Schule ist, kann er sich auch nicht alles erlauben. Verdammter Yamagata!

In ihrer Rage hatte Ria ihrer Druckbleistift zerdrückt. Sie seufzte und stand auf. Als sie die Tür öffnete, stand Aysha vor ihr mit einem Eis in der Hand und einem anderen im Mund.

Erst sah sie ihre Freundin überrascht an. Dann sah sie beschämt zur Seite. Sie griff nach dem Stiel ihres Eises und sagte: „Tut mir Leid wegen gerade.“

Ria griff nach dem anderen Eis, das Aysha ihr hinreichte und biss ab.

„Also wirklich! Glaubst du ernsthaft, dass ich deswegen sauer werde!“, spottete sie und grinste ihre Freundin an.

Diese lächelte zurück und dann umarmten sich die Beiden.

„Erzählst du mir jetzt, was dieser Schülersprechertypie von die wollte?“, fragte Aysha.

„Ich denke nicht dran“, grinste Ria.

„Dann werd ich wohl warten müssen bis du es mir sagst, stimmt‘s?“, zuckte Aysha mit den Schultern.

„Ganz genau. Und jetzt weiter mit deinen Aufgaben. Ich bin schon so gut wie fertig!“, erwiderte Ria.

„Du bist manchmal wirklich eine Sklaventreiberin.“

„Das mach ich nur zu deinem Besten.“

„Ja, ja.“

Und schon glitt die Tür hinter den beiden Mädchen zu.
 

„RIA! ICH HAB HUNGER!“

„Argh!“, seufzte Ria frustriert aus, als ihr älterer Bruder wiedermal nach Essen schrie. Aysha und sie hatten gerade eine lustige Show im Fernsehen gefunden und sich halb tot gelacht, als Higes Stimme ertönte.

Sie lief zur Tür und riss sie auf.

„Ich komme ja gleich!“, schrie sie den Gang runter. Sie ging zurück ins Zimmer und schaltete den Fernseher aus, während Aysha sich vom Boden erhob.

„Geht das jetzt jeden Abend so?“, fragte diese.

„Nein. Nur an den ruhigen Abenden. Für gewöhnlich kommt er in mein Zimmer gestürmt und macht eine nervige Szene“, erwiderte Ria genervt.

Die beiden Mädchen gingen die Treppe hinunter, an dessen Fuß bereits der Hungernde wartete wie ein mit dem Schwanz wedelnder Hund.

Als Ria neben ihm stand, warf er sich an ihre Brust.

„Ich sterbe gleich!“, heulte er und das Dröhnen seines Bauches war bestimmt im ganzen Haus zu hören.

„Reiß dich mal zusammen, Hige. Ich dachte, du wärst wesentlich stolzer“, schimpfte Aysha neben Ria.

Böse funkelte sie der Angesprochene an.

„Natürlich! Aber von Stolz werde ich nicht satt!“

„Und wenn ich ausziehe auch nicht mehr“, sagte Ria und befreite sich aus der Umklammerung ihres Bruders.

Dieser sah sie entsetzt an und schon stürmte ein verängstigter Mizuke vom Sofa heran.

„Was soll das heißen, Ria? Willst du etwa ausziehen?! Das geht nicht. Das darfst du nicht machen!“ Er hatte sie an den Schultern gepackt und leicht geschüttelt.

Ria befreite sich auch seinem Griff.

„Krieg dich wieder ein. Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ich jetzt ausziehen werde“, erwiderte Ria schnippisch und verschränkte die Arme. „Und selbst wenn, hast du mir das nicht zu verbieten!“

„Solange ich hier der Herr im Hause bin, wirst du auf das hören, was ich sage!“, fuhr ihr Bruder sie an.

Ria wollte etwas erwidern, aber da zupfte jemand an ihrem Shirt. Als sie sich umdrehte, sah sie Kokike. Seine Augen glänzten und er sah gequält aus.

Das war eine von Kokikes Macken. Er war unglaublich nah am Wasser gebaut, wenn es um Familienthemen ging.

„Du….du wirst doch nicht weggehen, oder Ria? Du wirst nicht…“, stammelte er.

Ria hasste es, wenn er so wurde. Er zog dann immer sein Niedlichkeits-Ass aus dem Ärmel, auch wenn er das nicht bewusst tat, und dann konnte sie nichts mehr erwidern.

„Nicht weinen, Kokike. Ich geh nicht weg“, sagte sie und nahm ihrem Bruder in den Arm. Er war nur ein paar Zentimeter größer als sie. Vielleicht 2 oder 3. Sie strich ihm durch die Haare, während er sie umarmte.

„Wuah! Jetzt hört doch mal mit dieser kitschigen Szene auf! Ich fang gleich an zu heulen!“, rief Aysha und rieb sich schon die Augen.

Ria löste sich von ihrem Bruder. Jetzt musste sie Aysha durch die Haare wuscheln, um sie vor den Tränen zu bewahren.

Kokike hing sich um ihren Hals, während Aysha sie umklammerte. Mizuke musste natürlich gleich noch mitmachen.

„Ihr benehmt euch heute wirklich wie Kleinkinder“, sagte Ria kopfschüttelnd. „Bis ich ausziehe dauert es doch noch eine Weile.“

„Du weißt gar nicht, wie schnell das gehen kann! Kaum hast du einen Jungen kennengelernt und ihr seid intim geworden, willst du schon zu ihm zieh‘n!“, heulte Mizuke in Rias Ohr.

„MIZUKE!“, rief sie und wurde rot im Gesicht.

„NEiEIEIEN! Nicht unsere kleine RIAAA!“, heulte Kokike noch lauter.

„Kokike!“

„Aber der will dir an die Wäsche!“

„Wer will Ria an die Wäsche?“, schaltete sich nun auch Hige ein.

„Seid endlich still!“, schimpfte Ria mit puterrotem Gesicht.
 

„Oh man! Musste das gestern Abend echt sein?“, jammerte Ria, als sie gerade um die Ecke der Straße ihres Hauses bogen. Aysha sah belustigt drein, als ihre Freundin einen Seufzer nach dem andern ausstieß.

„Tja. Geschwister werden nun mal sentimental, wenn man auszieht. Du hättest mal meine erleben müssen! Das war eine einzige Flennerei“, sagte Aysha.

„Jaaa. Aber noch zieh ich nicht aus. Ich sollte manchmal vorher wirklich besser nachdenken, bevor ich was sage“, erwiderte die Dunkelhaarige.

„Das könnte sehr hilfreich sein.“ Aysha grinste sie an. Die Tatsache, dass sie selbst auch angefangen hatte zu weinen, schoben beide einfach mal beiseite.

Sie bogen um eine weitere Ecke und liefen nun durch eine Allee von Bäumen auf den Park zu. Es war Frühling und die Kirschbäume blühten im wunderschönen zartrosa. Sanft rieselten vereinzelt Blätter herunter und wirkten wie Schneeflocken. Irgendwie stimmten sie Ria wieder fröhlicher und sie verdrängte den gestrigen Abend.

An der nächsten Ecke an einem Geländer sahen sie schon Demyx stehen. Lässig hatte er sich seine Tasche über die Schulter geworfen und sah zu den Bäumen hinauf. Als die Mädchen immer näher kamen, bemerkte er sie und grüßte sie grinsend. Ria und Aysha lächelten zurück.

„Was haltet ihr davon, wenn wir demnächst zum O-Hanami gehen?“, fragte Demyx und deutete auf die rosa Blüten.

„Die Idee hatte ich auch schon. Das wird bestimmt lustig! Lass uns das machen, Ria! Ich war noch nie beim O-Hanami!“, entgegnete Aysha begeistert darauf.

Die Dunkelhaarige dachte einen Moment nach.

„Okay. Aber erzählen wir meinen Brüdern nichts davon. Sonst wollen die alle mit“, meinte sie dann schließlich.

„Schade. Ich hab deine Brüder ja noch nicht wirklich kennengelernt“, erwiderte Demyx darauf und sie liefen weiter zur Schule den Hang hinauf.

„Das willst du auch nicht“, sagten Aysha und Ria wie aus einem Mund.

„Sie sind einfach zu anstrengend. Vor allem, wenn sie hungrig sind“, sagte Ria darauf.

„Und wir hatten gestern schon ein ganz schönes Theater bezüglich dem Thema ‚Ria und Jungs‘“, fügte Aysha dazu und machte eine abwertende Bewegung mit ihren Händen.

„ARGH! Ich hatte es gerade verdrängt, Aysha!“, stöhnte Ria auf.

„Sorry.“

Demyx sah die Mädchen irritiert an, aber Ria war noch nie wirklich gut auf ihr Brüder zu sprechen gewesen. Sie hatte immer abgeblockt, wenn er sie mal besuchen wollte. Gerne würde er ihre Brüder kennenlernen. Aber wenn es wirklich so war, dass sie ihre Kampfkünste von ihren Brüdern gelernt hatte, dann war es vielleicht doch sicherer nicht hin zu gehen. Er ließ das Thema eben sein und fragte nicht weiter nach.

„Und wann wollen wir gehen?“; fragte er schließlich.

Ria sah ihn an und dachte dann einen Moment nach.

„Ich bin für so schnell wie möglich!“, rief Aysha begeistert und ihr Grinsen auf dem Gesicht wurde immer breiter.

„Ich denke, wir sollten das mit den anderen noch abklären. Ich bin sicher, dass Roxas auch Lust hat mitzukommen“, meinte Ria darauf.

„Ich hätte auch die anderen Jungs gefragt. Das wird doch sowieso viel lustiger, je mehr wir sind“, stimmte Demyx zu.

„Dann fragen wir also noch Roxas, Sora und Riku“, zählte Aysha an ihren Fingern auf, „und Axel!“

Rias Gesicht verzog sich leicht. Aber wie es schien, konnte ihre beste Freundin diesen Kerl wohl gut leiden. Wenn sie zusammen wären,… Ria dachte lieber nicht weiter darüber nach.

Sie waren schon am Tor angekommen und Horan-sensei blickte sie überrascht an.

„Sieh an. Das ich sie beide nochmal pünktlich erlebe“, sagte er mit einem schiefen Grinsen. „Wahrscheinlich hat eure neue Mitschülerin einen guten Einfluss auf euch.“ Er grinste zu Aysha.

Diese blickte nur verlegen zurück und dann von Ria zu Demyx, die beide die Augen verdrehten.

„Wir sind auch nur Menschen, Horan-sensei. Wir können auch mal Fehler machen“, sagte dann Demyx mit einem Grinsen an den Lehrer.

Dieser sah ihn erst verwirrt an und die Drei liefen schnell an ihm vorbei, bevor der Lehrer endlich begriff, was Demyx meinte.

„Dieser Horan-sensei scheint ja nicht der Hellste zu sein“, sagte Aysha.

„Naja. Sagen wir mal indirekte Beleidigungen oder Witze begreift er nicht so schnell“, entgegnete Ria.

„Ja. Eigentlich ist er gar nicht soo doof. Vor allem wenn es darum geht, Schulschwänzer und Trödler aufzuspüren“, fügte Demyx hinzu. „Sag mal, Ria. Wie willst du jetzt eigentlich die Sache mit Yamagata lösen?“

Ria sah ihn erschrocken an. Diese Frage hatte sie jetzt nicht erwartet. Dann verzog sich ihr Gesicht zu einer genervten Grimasse.

„Der kann mir mal sonst wo. Ich hab keinen Bock drauf“, antwortete sie schließlich.

„Willst du mir jetzt endlich mal erklären, was der nun wollte?“, fragte Aysha sichtlich genervt, dass sie nicht wirklich mitreden konnte.

„Hast du ihr nicht davon erzählt?“, fragte Demyx und sah Ria überrascht an.

Ria verzog noch mehr das Gesicht. Sie wirkte jetzt vollkommen entnervt.

„Ich wollte ihr davon nicht erzählen, weil es nicht wichtig ist“, antwortete Ria und drehte den Kopf zu Seite um die beiden nicht mehr sehen zu müssen.

„Nicht so wichtig. Als ob es nicht wichtig wär, dass du die Sekretärin des Schülersprechers bist“, seufzte Demyx und schüttelte den Kopf.

Aysha fiel der Mund auf.

„Du bist die Sekretärin von diesem Blauhaarigen?“, fragte sie ungläubig.

Ria streckte nur die Zunge raus, als hätte sie etwas absolut widerlich Schmeckendes im Mund, dass sie versucht rauszuschieben. Aysha sah sie verwirrt an.

„Aber wenn du keine Lust hast den Job zu machen, warum lehnst du dann nicht einfach ab“, fragte sie darauf.

„Was denkst du, was ich schon versucht hab“, stöhnte Ria und ließ ihre Füße schwer über den Boden schleifen.

„Bei uns läuft das hier ein bisschen anders, Aysha“, sagte Demyx. „Bei uns wählen die Schülervertreter, also Schülersprecher und Vize ihren Sekretär selbst. Diese können das Amt dann nicht ablehnen.“

„Aber warum hat Yamagata dann ausgerechnet Ria ausgesucht, wenn sie doch so gar keine Lust hat?“ Aysha war nun mehr verwirrt. Seltsame Angelegenheit, dachte sie.

„Tja. Das ist ja die Frage, die auch uns beschäftigt. Nicht wahr, Ria?“ Demyx wandte sich jetzt an diese.

Ria sah nur mit einem gequellten Lächeln zurück. Sie waren bei Demyx Klassenraum angekommen und er verabschiedete sich damit die Problemlösung auf später zu verschieben. Die beiden Mädchen gingen weiter zur nächsten Tür und bogen in die Tür hinein.

„Morgen“, grüßte sie Roxas mit einem Lächeln, der anscheinend auch gerade angekommen war. Er wollte sich gerade setzen.

„Guten Morgen!“, grinste Aysha zurück.

„Morgen“, murmelte Ria deprimiert. Sie schlürfte weiter zu ihrem Platz und ließ sich wie ein ausgeleiherter Ballon auf ihr Pult fallen. Sie seufzte schwer. Roxas sah sie verwirrt an und drehte sich dann zu Aysha um, die gerade auf dem Weg zu ihrem Platz neben ihm war.

„Scheint ja ein guter Start in den Tag gewesen zu sein“, meinte er zu ihr und deutete auf Ria. „Was ist denn passiert?“

„Ach weißt du. Frauen haben immer mehrere Probleme auf einmal, wenn sie welche haben“, erwiderte Aysha und grinste ihn leicht gezwungen an. Er schien nicht wirklich zufrieden, aber fragte auch nicht weiter nach. Er blickte nur betrübt zu der seufzenden Ria. Aysha beobachtete ihn neugierig, aber er schien es nicht zu merken.

„Müssen ja echt harte Probleme sein, so wie die da hängt“, mischte sich nun eine Stimme von links ein. Axel hatte sich unbemerkt von den anderen auf seinen Platz zu Ayshas Linken gesetzt.

„Morgen“, grüßte ihn Aysha. „Ja. Aber lass sie heut lieber in Ruhe. Ansonsten kommst du nicht so harmlos davon wie gestern.“

Axel fuhr sich über den Bauch. „Ich lass sie in Ruhe. Ich bin noch zu jung zum sterben.“

Aysha musste lachen. Dann hielt sie aber inne und schielte zu Ria. Diese schien das aber nicht bemerkt zu haben. Diese Sache mit dem Schülersprecher scheint ja echt tief zu sitzen, dachte sie.
 

„Aysha!“, jammerte es von ihrer Seite. Roxas sah sie mit besorgtem Gesicht an. „Mach was! Ich kann das nicht mehr mit ansehen.“ Er deutete auf Ria. Axel und Aysha sahen zu dem seufzenden Mädchen vor ihnen.

Inzwischen war Mittagspause und seit heute morgen hatte sie auf nichts mehr reagiert. Die Lehrer schienen auch schon besorgt zu sein. Ria war eine der besten Schülerinnen und es verwunderte doch sehr, dass sie sich so gehen ließ. Auch Roxas war bedrückt. Aysha sah ihn einen Moment an und musste dann selbst seufzen.

„Würde ich ja gern, aber das würde nichts bringen“, sagte sie. Roxas blickte nun noch betrübter drein und richtete seinen Blick wieder auf Ria.

„Meinst du, er steht auf sie?“, hauchte es plötzlich in Ayshas Ohr. Sie schrie auf und wandte sich dann zu Axel, der sich zu ihr herüber gebeugt hatte.

„Hast du mich erschreckt“, sagte sie. Dann sah sie wieder zu Roxas. Es schien ihn wirklich zu beschäftigen, was mit Ria war. Ihren Aufschrei hatte er auch nicht bemerkt. „Hmm. Vielleicht hast du Recht. Aber nach gerade mal 2, 3 Tagen?“

Axel sah sie an und schien zu grübeln.

„Hm. Stimmt auch wieder. Aber es gibt doch auch sowas wie Liebe auf den ersten Blick, oder?“, grinste er sie an.

Zuerst spürte sie Wärme in ihren Wangen und dann grinste sie zurück.

„Ja. Der Meinung bin ich auch. Aber ich hätte eher gedacht, dass du auf sie stehst“, stichelte sie.

„Was?!“, entfuhr es Axel und jetzt wurde sogar er rot unter dem herausfordernden Blick des Mädchens. „Nein! Ich… Es ist einfach nur lustig, wenn sie wütend wird. Mein Typ ist sie nicht so wirklich. Und dann sind da doch noch ihre Brüder, oder? Von denen hat sie doch ihre Kampfkünste. Nee, danke!“

Ayshas Blick wurde von freudig auf einmal beleidigt. Sie schürzte ihre Lippen und wand sich von ihm ab. Axel sah sie überrascht an. Hatte er was Falsches gesagt?

„Was ist denn jetzt?“, fragte er.

„Ria ist ein hübsches, liebes, hilfsbereites Mädchen und meine beste Freundin. Du hast nicht das Recht sie so runterzumachen!“, fuhr sie ihn an. Ein böser Blick traf seinen und Axel wurde ganz klein.

„Tut mir ja Leid“, gab er kleinlaut von sich.

„Scheint ja ne echt tolle Stimmung hier zu sein“, ertönte nun eine bekannte Stimme. Aysha und Axel drehten sich und sahen Demyx.

„Was ist denn hier los?“, fragte er und deutete zuerst auf den blonden Jungen hinter sich, dann auf Ria.

Ayshas Blich verfinsterte sich.

„Eigentlich bist du ja an allem Schuld. Warum musstest du von diesem Yamagata anfangen!“, schimpfte sie.

„Also hat es mit dem Schulsprecher zu tun?“, fragte Axel neugierig.

„Deswegen hängt sie da so rum?“, fügte Demyx hinzu.

„Sie macht sich halt einen Kopf, wie sie das Problem mit ihm lösen kann“, erwiderte Aysha. „Und Roxas macht sich einen Kopf, wie er sie aufheitern kann.“

Demyx drehte sich zu dem Kleineren um. Dieser hatte ihn immer noch nicht bemerkt, geschweige denn seinen eignen Namen, wie schon, als er ins Zimmer kam und ihn grüßte. Demyx schmeckte einen sauren Geschmack in seinem Mund. Irgendwie passte es ihm nicht, dass Ria seine ganzen Gedanken einnahm.

„Von was für einem Problem reden wir denn hier?“, fragte Axel. Aysha und Demyx sahen ihn an.

„Das geht dich nichts an. Das ist eine Sache zwischen dem Schülersprecher und Ria“, entgegnete Demyx etwas angesäuert. Axel zog eine Braue genervt nach oben.

„Jetzt hört mal auf und seht dahin!“, flüsterte Aysha plötzlich heftig und deutete auf den Tisch vor ihr. Die Jungen wanden sich voneinander ab und richteten ihren Blick in die gedeutete Richtung.

Roxas hatte sich auf den Stuhl vor Ria gesetzt und sah sie ziemlich nervös an. Er schien nicht wirklich zu wissen, was er jetzt machen sollte. Er hob die Hand, zögerte doch sie zu berühren und ließ sie wieder verschwinden.

„Ähm…also…Ria?“, fragte er zögerlich. Sie reagierte kaum, aber hatte ihn gehört. „Wollen wir uns vielleicht was zu essen kaufen gehen? Du müsstest doch… Hunger haben.“

Sie drehte ihr auf den Armen liegendes Gesicht zu seinem. Sie dachte kurz darüber nach.

„Ja…stimmt schon“, antwortete sie und sah zur Seite.

Roxas schien sichtlich erfreut, dass Ria endlich Lebenszeichen von sich gab. Er grinste übers Gesicht. Aysha und die beiden Jungs wirkten verblüfft.

„Dann lass uns gleich gehen, bevor die Pause vorbei ist“, sagte Roxas voller Übereifer und sprang vom Stuhl auf. Ria richtete sich auf.

„Aber ich habe…, glaube ich, kein Geld mit“, meinte sie dann nüchtern.

„Kein Problem. Dann leihen wir dir halt was“, sagte Demyx hinter ihr. Ria drehte sich um. Die drei Chaoten hinter ihr grinsten sie fröhlich an und Roxas stellte sich neben sie.

„Lass uns gehen, ja?!“, freute er sich.

Einen Moment sah sie ihn nur an. Worüber grinsen die denn alle nur, dachte sie.

Dann lächelte sie aber doch den Blonden neben ihr an und sagte: „Ja.“
 

„Ria? Ria?! Wo bist du?“, rief Demyx durch die Menge.

Das brünette Mädchen war gerade in einer Masse von Schülern unter gegangen, die sich alle um den Essensstand drängten, um noch etwas halbwegs Gutes abzubekommen. Irgendwo weiter vorne konnte er Aysha und Axel erblicken, der das Mädchen anscheinend gerade vor einer Lawine von Brötchen rettete, die die Verkäuferin den Hungrigen zuwarf. Er selbst und Roxas hatten sich gerade an den Rand um eine Ecke gekämpft und verschnauften, als sie bemerkt hatten, dass das zweite Mädchen verloren gegangen war.

„Wo ist sie nur hin?“, fragte Roxas verwirrt und streckte sich, um auch nach Ria zu sehen, war aber definitiv zu klein.

„Ich kann sie nicht sehen“, sagte Demyx, der viel größer war, sie aber trotzdem nicht finden konnte.

„Alter! Was ist denn das bitte?!“, stöhnte Axel, als er endlich sich aus der Masse befreien konnte, Aysha vor sich herschiebend.

Diese sackte an der Wand zusammen und sagte halb atemlos mit Armmeldung: „Ich bin dafür, dass wir nie wieder hierher kommen! Wer noch?“

Die anderen stimmten ihr zu. Dann sah Aysha sich um.

„Also irgendwie habe ich das Gefühl, dass was wichtiges fehlt“, bemerkte sie und sah auf ihre Hände. Nein. Das harterkämpfte Essen hatte sie noch.

„AH! Wo ist Ria?!“, schrie sie und sprang auf. Sie lugte hastig um die Ecke zu der hungrigen Meute von Schülern.

„Sie ist doch nicht versunken in den Tiefen der Verfressenen, oder?“, fragte sie nervös die Jungs neben ihr.

Axel winkte ab.

„Nein, nein. Das glaub ich nicht“, versuchte er sie zu beruhigen.

„Aber trotzdem ist sie verschwunden“, fügte der kleine Blonde freudlos hinzu.

„Eigentlich war sie direkt hinter uns. Und dann auf einmal“, Demyx machte mit seinem Armen eine Bewegung wie die Ausdehnung einer Explosion, „puff, war sie weg.“

Bedrückt sahen sich alle an. Wohin war Ria nur verschwunden?
 

„Hmm! Hör…auf damit!“, schrie Ria und drückte ihr Gegenüber von sich. Doch so einfach war das nicht. Sie konnte sich etwas Freiraum verschaffen, aber die Person ließ nicht von ihr ab. Ria sah in das Gesicht eines Jungen, den sie sehr gut kannte.

„Was soll das? Warum schleifst du mich hierher und-?!“, rief Ria, doch der Junge hinderte sie am weiterreden.

Der Raum war dunkel, da das Licht des Fensters sie nur spärlich erreichte. Zu viele Papiere und Gerümpel standen darin.

„Meinst du nicht, dass es besser wäre, wenn du jetzt mal ruhig bist?“, säuselte er leise in Rias Ohr und griff nach ihren Handgelenken. „Wenn du schön artig bist, werde ich dir auch nicht wehtun.“

Ria sah ihn finster an, aber wehrte sich nicht mehr, auch wenn er ihr so immer näher kam.

Sie spürte seinen Atem deutlich auf ihrer Haut.

„Was willst du?“, fragte sie schroff. Sie merkte wie sich seine Lippen an ihrem Hals zu einem Lächeln verzogen.

„Ich will nur ein bisschen was von dir haben, wenn du schon nicht machst, was ich von dir verlange“, antwortete er.

Rias Augen weiteten sich. Dann schloss sie sie genervt.

„Also geht es doch darum…“, murmelte sie.

„Egal, ob du es willst oder nicht. Du weißt zu viel. Und wenn du-“

„Ich bin nicht dumm!“, fuhr sie ihn an. „Wenn es nach mir gehen würde, hätte ich das längst schon wieder vergessen!“

Nun sah er ihr bewusst in die Augen. Die dunklen Haare berührten ihr Gesicht.

„Meine Entscheidung kannst du nun aber leider nicht rückgängig machen. Alles was ich will, ist, dass du deine Aufgaben erfüllst.“ Seine Stimme klang jetzt wesentlich bissiger, doch Ria hielt seinem Blick stand.

Dann ließ er endlich von ihr ab und wand sich um. Ria wusste nicht, ob es jetzt klug war zu fliehen, also rührte sie sich nicht vom Fleck. Sie wusste, dass er sehr grausam sein konnte, wenn er wollte. Er war stark. Stärker, auch wenn er noch weniger danach aussah, als sie selbst.

„Ich habe gehört, dass ihr zum O-Hanami gehen wollt“, sagte er ruhig. Er drehte sich wieder zu ihr und grinste.

„Worauf willst du hinaus?“, fragte Ria.

„Der Rosaschopf will dieses Wochenende eine kleine Party veranstalten“, begann er und kam Ria wieder näher, „Er hat doch immerhin einen schönen Kirschgarten. Wie wäre es, wenn du und deine Freunde vorbeikommen würden?“

Rias Wut ließ sie zittern, aber sie konnte jetzt nicht aus der Haut fahren. Es fiel ihr schwer sich zusammen zu reißen, als biss sie sich auf ihre Lippe und sah zu Boden.

„Überlege dir gut, ob du ablehnen solltest“, flüsterte er in ihr Ohr, dann ging er zur Tür.

„Wir sehen uns nachher“, sagte er, bevor er die Schiebetür hinter sich schloss.

Ria ballte die Fäuste und spannte sie an bis ihre Knöchel weiß wurden.

„Verdammt!“, schrie sie auf und schlug mit einer Faust gegen die Wand.

„Ich hasse ihn!“
 

„RIA!“, rief Roxas und sprang von seinem Stuhl auf. Auch die Drei hinter ihm wurden auf das Mädchen aufmerksam, als er zu ihr rüber lief.

„Wo warst du denn? Wir haben uns schon Sorgen gemacht, dass du zertrampelt wurdest!“, rief Aysha und hastete ebenfalls zu ihrer Freundin. Diese versuchte die beiden zu beruhigen, was ihr nur schwer gelang, da Aysha es ihr nicht leicht machte.

Während sich Ria Schimpftriaden von Aysha anhören musste, beobachtete Demyx sie eher skeptisch.

„Ist es dir aufgefallen?“, fragte er den Rothaarigen neben ihm, der es sich gerade auf seinem Stuhl gemütlich gemacht hatte. Er sah zu dem Dunkelblonden auf. Beide Gesichter waren ernst.

„Meinst du den Blick, den sie hatte, als sie ins Zimmer kam?“, erwiderte Axel. „Er sah nicht besonders fröhlich aus.“

„Ha! Bestimmt nicht. Ich habe schon lange nicht mehr so einen finsteren Blick an ihr gesehen“, fügte Demyx hinzu.

Als sich Ria und die beiden Blonden sich den Jungs näherten, fragte Axel: „Na? Wo bist du abgeblieben?“

Ria blickte leicht gequält drein.

„Die Masse hat sie in genau die andere Richtung gespült, so dass sie in den Toiletten feststeckte bis jetzt“, antwortete Aysha gekünstelt. Sie war sauer, da Ria immerhin ihr Handy dabei gehabt hatte und die Kontaktaufnahme ja nun nicht so schwer hätte sein können.

„Ich hab doch gesagt, dass es mir Leid tut. Aber ich kann nichts dafür, wenn mein Akku den Geist aufgibt, wenn ich anrufen will.“

„Dann lad dein Handy das nächste Mal gefälligst ordentlich auf!“, knurrte Aysha.

„Mach ich, Ma’am!“, salutierte Ria.

„Hab dich nicht so affig!“, fuhr sie ihre Freundin an. Diese aber prustete los.

„Jetzt sei doch nicht so, Aysha. Ich bin sicher, du hast es erst gar nicht bemerkt, dass ich gefehlt habe!“, lachte Ria. Roxas lächelte leicht nervös.

Ihre Freundin lief rot im Gesicht an.

„Das stimmt nicht!!“

„Ach so? Also ich hab da was anderes in Erinnerung“, grinste Demyx. Aysha sah ihn wütend an und ihr Blick schrie förmlich: ‘Halt die Klappe!‘

Axel kicherte vor sich hin. „Da muss ich ihm Recht geben.“

Ria hörte auf zu lachen.

„Echt jetzt? Hat sie wirklich nicht gemerkt, dass ich nicht da war?“ Entrüstet sah sie ihre Freundin an, in deren Gesicht sich die Röte immer weiter ausbreitete.

„Ach, haltet doch alle den Mund!“ Und wütend ließ sie sich auf ihren Stuhl fallen.

„Hey. Sei nicht bockig, Aysha“, stichelte Axel und piekte in ihren Oberarm, aber Aysha ignorierte ihn gnadenlos. „Aysha. Komm schon“, bettelte er.

Ria kicherte, aber ließ die Bockige in Ruhe. Axel schien allerdings nicht so schnell aufzugeben. Schließlich würde die Stunde ziemlich langweilig werden, wenn Aysha ihn auch während dieser die ganze Zeit ignorieren würde.

Derweil wandte sich Demyx an Ria.

„Wann wollen wir jetzt eigentlich zum O-Hanami?“, fragte er sie.

Ria zuckte bei der Frage etwas zusammen und wich seinem Blick aus. Demyx sah sie überrascht an.

„Was ist ein O-Hanami?“, fragte Roxas.

Ria und Demyx sahen verblüfft zu ihm. Roxas lief rosa an.

„Was ist? Hab ich was Falsches gesagt?“, fragte er peinlich berührt.

„Du willst mir doch nicht allen Ernstes erzählen, dass du in Japan wohnst, aber nicht weißt, was O-Hanami ist?“ Ria sah ihn bestürzt an. „Oh mein Gott! Das müssen wir unbedingt ändern! Nicht wahr, Dem?“

Demyx nickte. „Klar. Komm einfach mit und dann weißt du, was O-Hanami ist“, grinste er den Blonden an. Dann wand er sich um.

„Du kannst auch mitkommen, wenn du willst, Axel.“

Dieser hob einfach nur den Daumen, während er weiter versuchte mit Aysha ein Gespräch zu führen.

„Cool! Und wann wollen wir zum O-Hanami?“, fragte Roxas sichtlich aufgeregt.

„Das haben wir noch nicht beschlossen“, antwortete Demyx.

Ria sah gequält lächelnd zur Seite.

„Was ist denn, Ria?“, fragte Roxas. Ria wurde leicht rosa unter den Augen.

„Naja…also….“, fing sie an.

Demyx sah sie schräg von der Seite an.

„Was is? Kannst du etwa nicht mitkommen?“, fragte er leicht säuerlich.

„Nein, nein! SO ist es nicht!“, antwortete Ria schnell. „Es ist nur… Also… Hanazuka-san…“

Sie wich immer wieder dem Blick ihres besten Freundes aus, dessen eigener immer skeptischer wurde mit jedem Wort, dass Ria hervor würgte.

„Was ist mit dem Vize?“, stocherte Demyx nach.

„Naja… Er hat uns zu seiner Party… am Wochenende… eingeladen…“ Ria zögerte sehr, aber letztendlich hatte sie es doch gesagt. „Er hat doch so einen großen Kirschbaumgarten…“

Demyx hob seine Augenbraue.

„Und warum lädt er ausgerechnet uns ein? Wir haben doch gar nichts mit ihm zu tun“, hackte er weiter. „Wann hat er dich überhaupt gefragt?“

Ria sah ihn überrascht an.

„Also…Das ist so ‘ne… Schülerratssache… Und er hat mich vorhin… auf dem Gang gefragt, ob ich…nicht kommen will…. Und ihr seid auch eingeladen, wenn… also wenn ich nicht allein kommen will. Und ich dachte,… wenn wir schon zum O-Hanami gehen wollten… Im Garten ist es dann nicht so…voll….“, entgegnete sie holprig.

Ria sah sichtlich gequält aus, als sie das sagte. Es war ihr auch sehr unbehaglich, die Tatsachen etwas zu verdrehen. Aber sie wusste nicht, was er machen würde, wenn sie nicht zur Party erscheinen würden.

Dies blieb Demyx keinesfalls verborgen. Er wusste, dass sie irgendwas bedrückte. Und er kannte auch Hanazuka. Es war vielleicht nicht so dumm von ihr gewesen, nicht abzulehnen. Bestimmt hatte der Schülersprecher da auch irgendwie seine Finger im Spiel.

„Hmm. Vielleicht sollten wir wirklich hingehen“, sagte Demyx langsam. Auch wenn ich Hanazuka nicht über den Weg traue, dachte er. Und Yamagata noch weniger. Aber wenn wir zusammen sind, dürfte nichts passieren, was ich nicht garantieren kann, wenn sie allein gehen würde.

„Wie seht ihr Zwei das?“, wand er sich an Axel und Aysha.

„Find ich gut“, grinste der Rothaarige. Die Blonde brummte nur, aber es hörte sich wie eine Zustimmung an. Schließlich wollte sie von allen am meisten zum O-Hanami.

„Roxas?“

„Ja, gern“, lächelte der Kleine dem Dunkelblonden zu.

Als Demyx wieder zu Ria sah, wirkte sie sichtlich erleichterter.

„Dann werde ich ihm Bescheid sagen“, sagte sie nun fröhlich. Ihr fiel ein Stein vom Herzen, dass anscheinend keiner was dagegen hatte. Und so schlimm sollte Vizeschülersprecher Hanazuka auch nicht sein. Er hatte eine große Villa. Heißt: Viel Platz für viele Leute, weswegen er schon öfter, laut Mundpropaganda gute Partys geschmissen haben soll.

Dann klingelte es und Demyx ging in sein Klassenzimmer zurück. Auf seinem Gesicht immer noch ein skeptischer Gesichtsausdruck.
 

„Wuchuu! Ich freu mich schon auf Samstag!“, rief Marluxia. „Das wird bestimmt lustig, oder, Schülersprecher?“ Er warf seinen Arm um Zexions Schultern, der gerade über einem Stapel Dokumente saß.

„Schön, dass du dich so freust. Und jetzt könntest du ruhig wieder an die Arbeit gehen! Die Vorbereitungen für das Schulfest machen sich nicht alleine“, knurrte Zexion.

Marluxia grinste.

„Mein Sekretär befasst sich mit allem, was ich nicht schaffe“, grinste er.

„Was so ziemlich alles ist, was?“, spottete Larxene.

Marluxias Blick blieb lachend, aber wirkte nun wesentlich kälter.

„Haben wir nicht schon letztes Mal geklärt, welche Stellung du hast, kleine Larxene?“, giftete er zurück und erhob sich. „Wie siehst aus, Shimano? Wie viel fehlt denn noch?“

Der Sekretär des Vizes zuckte verschreckt zusammen. „Ähm…also…Einige Klassen haben ihre… Attraktionsvorschläge noch nicht….abgegeben“, antwortete er kleinlaut.

„Na dann werden wir den Klassen wohl ein bisschen einheizen müssen. Was, Shimano?“, grinste Marluxia und legte seinen Arm nun um die Schultern seines Sekretärs, der nur umso heftiger zusammenzuckte.

„Du scheinst es ja wirklich zu lieben, auf anderen rumzuhacken, was, Hanazuka-fûkaichô?“

„Uh! So hat mich lange keiner mehr genannt! Wer-?“, rief Marluxia auf, wand sich zur Tür um und hielt inne. Dann stemmte er seine Hände in seine Hüften. „Sieh an, sieh an. Da taucht also mal deine kleine Sekretärin auf, was, Kaichô?“ Er grinste hinüber zum Schülersprecher.

Zexion stoppte seine Arbeit und sah nun ebenfalls zur Tür. Er begann zu grinsen und stützte seinen Kopf auf eine Hand.

„Bist du also wirklich gekommen, Yuki-san?“

Ria sah ihn finster an.

„Wir werden am Wochenende kommen“, erwiderte sie bitter.

„Wie?!“ Marluxia war überrascht, aber Zexion lachte.

„Wie schön! Und jetzt kannst du ja ein wenig deiner Aufgabe nachkommen.“

Ria nickte nur widerwillig und schloss die Tür hinter sich.
 

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Ist es spannend gnug?!XD

LG, eure rYouChan*~~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  AyshaMaySezaki
2010-09-10T16:45:18+00:00 10.09.2010 18:45
wie jetzt? wie kann der schülerrat so ein miest kerl sein? ich hasse ihn jetzt schon, dabei ist er doch recht niedlich. boar und wie es ria behandelt! wenn aysha das wüsste, die würde dem den hals umdrehen, egal was das für folgen hat! aber gut, vielelicht weis ria das, weswegen sie es ihr nciht sagt.
ich mag die reagtion aber von aysha und axel, bei ihrem gespräch oder das in der pause am stand ^^ 'nein. das hasrt erkämpfte essen hat sie noch.' ^^ das ist echt zum schießen ^^ aber ich geb zu: ich glaub ich würde auch erst mal so reagieren wenn ich hunger habe ^^ aber das weiste ja, mäuschen ^^
ich finde aber doch das verhalten von zexion seltsam und was weis ria zu viel weswegen zexion sie in der hand hat? boar so viele fragen und keine antworten! ich bin doch sooooo schrecklich neugierig. bitte schreib schnell weiter und vergiss nciht mir bescheid zu geben, wenn das netzte kapitel drin ist ^^
ich bleib dir treu und deiner FF ^^ ach und wehe du lässt zexion ria zu lange bedrohen! ach und ich würde mich seeeeeehr freuen wenn aysha mal ein wenig schaden hinterlässt bei marluxia, auch wenn ich ihn auch schnucklich finde ^^
aber wehe wenn einer vom schülerrat oder desen 'personal' aysha anmacht. dann geh ich glaub ich beim lesen an die decke.

hdggggggdl
tsukiko-chan

PS: Nimm meine letzten worte nciht so ernst ^^ ich warte einfach wie es weiter geht und was für ideen du noch hast. ich werde dir nicht den hals um drehen wenn irgend was kommt was mir eher nicht gefallen würde. ist ja schließlich seine FF ^^
Von:  Hide-Behind
2010-09-09T21:55:20+00:00 09.09.2010 23:55
das kapi war geil vergewaltigt Zexion etwa Ria oder wie soll ich das verstehen?


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