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Miteinander allein

Ich und der da drüben
von

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Woher kommen bitte die neuen Schüler?

Vorwort:

Vielen Dank, dass ihr euch hierher geklickt habt.

Ich will mich auch mal an einer Kingdom Hearts Fanfic versuchen und hoffe, dass ihr daran gefallen finden werdet.
 

LG, die rYouChan*~~
 

PS: Ungebetat. Fehler sind allein Schuld der Flüchtigkeit!

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Disclaimer:

Charaktere sind, bis auf die von Square Enix Crop. entworfenen, mein geistiges Eigentum.

Ich verdiene kein Geld hiermit und möchte bitten, meine Arbeit nicht in jedwiger Form zu koopieren oder in Ausschnitten zu präsentieren.
 

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Kapitel 1: Woher kommen bitte die neuen Schüler?
 

+~+~+~+~+~+~+~+~+
 

Seltsam.

Manchmal ist es wirklich seltsam.

Dieses merkwürdige Gefühl.

Was will es mir sagen?

Ich weiß nur, dass ich immer unsicherer werde, je stärker dieses Gefühl wird.

Angst, die mich innerlich auffrisst und nicht loslässt, bis ich alles von mir gestoßen habe, was ihr Anlass gibt zu existieren.

Warum kann ich in genau solchen Momenten nicht sein, wie andere und einfach „Ja“ sagen.
 

Und „Driiiiing“. Schon wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als schon alle das Zimmer stürmisch verließen. Tage wie diesen könnte man doch schon von Anfang an einfach wegschmeißen, nachdem man ihn zerrissen, zerknetet und zerknüllt hat.

Eigentlich sollte alles ganz super laufen heute. Doch wie das Leben so mit einem spielt, wollte es natürlich nicht, dass auch nur mal ein Tag schöner endet als der Letzte. Zumindest was meine Verhältnisse anbelangt.

Mal wieder haben sich alle ausgemacht, etwas zu unternehmen und ich bin mal wieder nicht gefragt worden. Manchmal frag ich mich, ob diese Menschen, mit denen ich fast jeden Tag zusammen bin und rede, auch wirklich meine Freunde sind. Scheint sie ja nicht sonderlich zu interessieren, wenn ich mal ein Problem mit mir herumschleppe.

Normalerweise bin ich auch wesentlich ausgelassener, aber wenn ich mal ruhig bin, merkt es keiner. Höchstens, wenn ich wirklich keinen Ton von mir gebe.

Und dann auch noch das. Ein Neuer. Alle Aufmerksamkeit richtet sich natürlich wieder auf ihn. Dieser Riese mit seinen roten Haaren und grünen Augen.

Kaum ist er ein, zwei Tage hier, liegen ihm doch auch schon alle zu Füßen.

Ich will Klavier spielen!

Einfach meinen Frust raus lassen und alle innerlich beschimpfen, die mich mal wieder enttäuscht haben. Mich der Musik hingeben, die so daher geklimpert an mir vorbeizieht.

Haach,…

Bloß schnell weg, damit ich dem Ansturm am Ausgang entgehe.

Wen interessiert schon so ein blöder Typ, der die ganze Zeit nur rumgrinsen kann und scheinbar alles beherrscht, was sich ihm vor die Füße wirft.
 

~ ~ ~
 

Doch als Ria den Menschenklumpen sieht, der den Ausgang versperrt, wird ihr nur noch schlechter. Leise fluchend überlegt sie, wie sie das Problemfeld am schnellsten umgehen kann. Sie hatte nicht wirklich Lust wieder irgendwo zwischendrin hängen zu bleiben und sich zu verspäten.

Immerhin hatte sie ihre beste Freundin schon seit mindestens einem halben Jahr nicht mehr gesehen, auch wenn es ihr selbst viel länger vorkam.

Während sie so überlegte, lief sie zu ihrem Schuhfach, um ihre Schuhe zu holen. Dann kam ihr die Idee. Schnell schnappte sie sich ihre Chucks und warf ihre Schulhausschuhe ins Fach.

Mit Socken an ihren Füßen rannte sie zum Zwischengang von Schulgebäude und Turnhalle.

Angekommen streifte sie sich schnell ihre Schuhe über und sprang über die niedrige Absperrung. Dabei war ihr ziemlich egal, welchen Blick ihr Rock auch freigab. Die Jungs ihrer Schule interessierten sie sowieso nicht sonderlich. Und die aufsichtführenden Lehrer waren sowieso alle am Eingang beschäftigt.

Ria warf sich ihre Tasche über die Schulter und schon lief sie um die Ecke des Schulgebäudes zum Hof des Eingangsbereiches. Je näher sie kam, desto lauter wurde auch das Gekreische und Gequitsche, von dem sie nicht mal wirklich wusste, ob Mädchen dazu in der Lage seien sollten sie zu erzeugen.

Sie würdigte das Ganze nur mit einem kurzen genervten Blick, bevor sie ihr Tempo beschleunigte und auf das Schultor zulief. Als sie sich diesem näherte, schlurfte ein schlaksiger Junge mit dunkelblonden Haaren auf das selbige zu.

„Hey, Dem!“, sagte Ria, als sie kurz vor ihm stehen blieb.

Trotz der Kopfhörer, die seine Ohren neben ein paar Piercings zierten, konnte er Ria hören und hob sogleich die Hand.

„Yo“, sagte er, schlug leicht mit seiner Hand nach rechts und richtete sich langsam auf.

„Bist ja heute wieder voll motiviert, was?“, fragte Ria stichig.

Demyx grinste.

„Kennst mich doch. Sobald ich diese blöde Torschwelle übertreten habe, geht’s wieder voll ab“, antwortete er darauf, während beide um die Ecke durchs Schultor bogen.

Beide liefen nebeneinander an der Schulmauer entlang und die Straße hinunter zum Park.

„Hast du wieder diesen Trubel mitgekriegt? Ich check’s einfach nicht, was die alle von diesem Rothaaraffen wollen. Besonders Miss Lar hat sich mal wieder aufgebrezelt. Wie sie es trotzdem immer noch schafft, sich am Rande der Regeln zu bewegen“, schimpfte Ria genervt.

„Tja. Is halt immer noch was Neues, auch wenn er schon ein paar Tage da is“, fügte Demyx hinzu.

„Das geht mir aber auf den Keks, wie die immer die Tür versperren müssen!“, knirschte Ria hinter ihren Zähnen hervor. „Wie bist du denn heute durchgekommen?“

„Hab mich durchs Klofenster geschwungen.“

„Das ist doch mal ‘ne Idee.“

„Sag mal, kommt heute nicht deine Freundin? Wie hieß sie noch mal?“

„Hm? Ja. Aysha. Ich freu mich schon drauf“, erwiderte Ria fröhlich und hüpfte dabei in die Luft.

„Sie wird auch an die Schule wechseln.“

„Na das kann ja heiter werden. Ein Neuer, dem alle Mädels hinterher eiern und eine Neue, der bestimmt die Jungs nachlaufen werden. Totalverstopfung!“, quengelte Demyx.

„Tja. Ist wohl nicht zu vermeiden. Aysha hat schon einige Jungsgeschichten hinter sich“, entgegnete Ria.

„Meinst du, sie wäre was für mich?“

Kurz sah Ria ihren befreundeten Musiker an. Legere Uniform, Piercings. Hatte er nicht auch noch irgendwo ein Tattoo?

„Hmm…. Lass lieber die Finger von ihr. Du kannst sie nicht händeln“, erwiderte sie.

Beleidigt sah Demyx zu Seite.

„Na danke!“

„Keine Ursache“, grinste Ria.

Beim Park angekommen, liefen sie zum darin liegenden Getränkeautomat und holten sich je eine Dose. Anschließend setzten sie sich auf die Schaukeln des Spielplatzes, der in der Mitte des Parks lag.

„Maaan! Hab ich einen Bock, ey! Ich wünschte, diese blöden Hausaufgaben wären schon gemacht“, stöhnte Demyx und kippte sich seinen kalten Colatee in den Mund.

„Als ob du die denn machen würdest“, steuerte Ria nur bei.

„Du hast heut wohl ‘nen richtig miesen Tag, was?“

„Hmm. Ich denke, so kann man es auch nennen.“

„Was ist denn passiert?“, fragte Demyx, als er sich zurückschob und hervor schwenkte.

„Meinst du außer dem Rotschopf?“, entgegnete Ria spottisch. „Naja… Der Test in Japanisch ist nicht ganz so gelaufen, wie geplant. Aber was soll’s.“

Auch sie stieß sich ab und schaukelte nun langsam vor und zurück.

„Pah! Das könnte ich über alle anderen Fächer auch sagen. Mathe war ja mal der größte Müll überhaupt!“, frustete Demyx.

„Aber Musik ist doch bestimmt super gelaufen, oder?“, fragte Ria und grinste ihren Schaukelnachbarn an. Dieser sah kurz herüber und musste dann auch grinsen.

„Ich hab sie alle in den Boden gespielt!“

„Ich bin stolz auf dich!“, sagte Ria und durchwurschtelte seine Haare, als sie in Reichweite kamen.

„Hey! Lass das!“, fauchte Demyx und sprang auf. Dann mussten beide lachen.

Ria sah auf die Uhr und bemerkte, dass es schon 4 Uhr war. Sie stoppte ihre Schaukel und stand auf.

„Verdammt. Ich muss los“, sagte sie. Schnell schnappte sie ihre Tasche, warf ihre leere Dose in den Mülleimer und lief mit einem „Wir sehn uns morgen, Dem!“ davon.
 

Als Ria zu Hause ankam, stand die Tür offen und ein paar Jungs trugen Kisten in das Haus.

„Mist! Ich bin zu spät!“, nuschelte sie in sich hinein und lief zur Tür.

Einer der Jungs wurde auf sie aufmerksam und sah sie vorwurfsvoll an.

„Warum kommst du erst jetzt, Ria?! Wolltest du nicht gleich nach der Schule da sein?“, bluffte sie Hige, einer ihrer Brüder an.

Wie so vieles in ihrem Leben seltsam war, hatte sie auch gleich 4 ältere Brüder. Eigentlich nicht unbedingt so verwunderlich, aber das seltsame an ihnen war, dass alle ihre Brüder am gleichen Tag geboren wurden. Das heißt, sie sind Vierlinge. Auch wenn sie sich nicht wirklich ähnlich sahen und von ihrem Verhalten und ihren Hobbies her sehr verschieden waren. Hige war der Aufbrausenste ihrer Brüder und zugleich der zweitjüngste.

„Ist doch in Ordnung, Hige. Sie hätte sowieso nicht hineintragen helfen sollen“, sagte Mizuke, der Älteste der Geschwister. „Geh ruhig schon mal rein. Aysha wartet oben“, fügte er lächelnd hinzu.

Mizuke war immer sehr nett zu Ria, aber sie würde es eher als verhätschelnd bezeichnen. Für Mizuke war seine Schwester das Wichtigste und niemand durfte ihr wehtun.

Schon seltsam. Er war total fixiert auf sie. Seitdem sie einmal einen Unfall hatte, an dem er sich die Schuld gab, hatte er immer auf sie aufgepasst. Bisher gab es keine sonderlichen Probleme, außer ein Junge trat in Rias Leben.

„Danke!“, rief Ria, als sie an ihren Brüdern vorbeilief. Drinnen begegnete sie noch Tsuchige und Kokike, die sie nur kurz grüßte. Schnell hastete sie die Treppe hinauf zum oberen Geschoß, in dem sich alle Zimmer befanden. Zielstrebig lief sie auf die letzte Tür im Flur zu und hielt vor dieser inne.

Kartons rahmten die Tür und im Zimmer herrschte auch schon ein herrliches Durcheinander. Ria musste prusten, als sie das junge Mädchen inmitten des ganzen Gerümpels sitzen sah und sich mit ein paar alten Büchern beschäftigte.

„Man müsste meinen, dass du irgendwann mal den Dreh raushast dein Zimmer einigermaßen ordentlich zu halten. Zumindest, wenn du gerade mal eine Stunde darin wohnst“, entfuhr es Ria mit einem Grinsen.

Das blonde Mädchen vor ihr zuckte mit dem Kopf von den Büchern auf. Abrupt wandte sie ihren Kopf zu Ria und nach einem kurzen reglosen Moment griente sie ihre Freundin an.

„RIAA!“, schrie sie auf und sprang dieser enthusiastisch entgegen. Wohl etwas zu enthusiastisch, denn beide fielen zu Boden.

„Aua! Aysha! Musst du immer so stürmisch sein?!“, klagte Ria über die Schmerzen ihres Pos hinweg.

Aysha sah sie nur mit großen Augen an.

„Tschuldige“, sagte sie kleinlaut. Ria sah auf ihre Freundin und wuschelte dann ihr langes Haar.

„Also wirklich“, lachte sie, „du hast dich kein Stück verändert.“

Dann grinste Aysha breit. „Natürlich!“

Und beide mussten lachen.

„Vielleicht wäre es ganz günstig, wenn ihr nicht weiter die Tür versperrt. Ich hab das Gefühl Aysha hat echt alles mitgenommen, was sich in ihren Blick drängte“, knurrte nun eine männliche Stimme. Ria und Aysha verstummten und sahen hinauf, woher die Stimme kam.

Voll bepackt mit 2 Kartons stand Kokike, Rias jüngster älterer Bruder, mit einem angenervten Gesicht vor ihnen.

Die beiden Mädchen dachten anscheinend dasselbe, als sie sich ihre Arme umeinanderschlangen und zu ihm sagten: „Und was ist, wenn wir nicht wollen?“ Beide grinsten ihn frech an.

„Was soll das denn heißen?! Ich bin hier der Ältere. Auf mich wird gehört, klar!“, fauchte Kokike.

Normalerweise war er eher der fröhlichere, sich über andere lustig machende Typ, aber wenn ihm etwas nicht passte, konnte er richtig zickig werden.

„Bäh!“, kam es nur von den beiden Mädchen, als sie ihm die Zunge rausstreckten und an ihm vorbeirannten.

„Grr! Wenn ich euch zufassen kriege!“, rief er noch wütend hinterher, als Ria und Aysha schon auf der Treppe waren.

Am Fuße wurden sie allerdings von Rias zweitältesten Bruder Tsuchige aufgehalten. Dieser, ebenfalls mit einer Kiste und einem Teppich in den Armen, sah auf die beiden kleineren Mädchen herab. Tsuchige war der Stillste in der Familie und auch der Angenehmste. Ria mochte ihn gern, aber dennoch sollte man ihn nicht wütend machen.

Tsuchige sah in Rias Augen. Diese blickte nur verlegen zur Seite.

„Ich werde mich nachher bei ihm entschuldigen, okay?“, gab sie nur leise von sich, aber Tsuchige nickte nur. Als Ria daraufhin zu ihm aufsah, hatte er schon wieder ein Lächeln auf dem Gesicht.

Ria lächelte zurück.

Da zupfte es an ihrem Ärmel. Ria drehte sich um und blickte in das Gesicht ihrer Freundin. Es sah irgendwie gequält aus und als Ria das laute Grummeln vernahm, wusste sie, dass es sich um einen Fall akuter Magenunterfüllung handeln musste. Sie grinste.

„Gehen wir in die Küche und gucken nach, was da ist. Wenn Hige nicht vergessen hat einzukaufen“, sagte sie dann und warf einen Seitenblick ihrem Bruder zu, der gerade in die Hocke ging, um den letzten Karton hochzuheben und auf einmal ganz laut nieste.

Zornig wand er sich um und rief: „Hör auf über mich zu reden, Ria!“

„Ich hab doch gar nichts gesagt“, beteuerte diese unschuldig, als Tsuchige nur kopfschüttelnd an ihr vorbei die Treppe hochstieg.

Aysha grinste und zerrte an Rias Arm.

„Lass uns endlich was suchen. Ich hab Hunger!“

Ria blickte kurz auf ihre Uhr und sagte, während sie zur Küche gingen: „Dann lass uns gleich Abendbrot machen. Kokike und Hige werden sowieso gleich anfangen zu quengeln.“

„Hey!“, hörte man es nur von oben und von der Tür her rufen. Die Mädchen kicherten.
 

„Ich muss ja mal sagen, dass du inzwischen wirklich gut kochen kannst, Ria“, murmelte Aysha, als sie sich das nächste Stück gebratenes Huhn aufspießte.

„Hey! Lass noch was übrig, Aysha! Ich bin am verhungern“, zischte Hige hinter seinem Glas, das er gerade leertrank hervor.

Aysha verharrte kurz in ihrer Bewegung und das Fleisch hing an ihrer Gabel in der Luft. Perplex sah sie zu dem ihr gegenüber Sitzenden. Dann grinste sie ihn nur bitterböse an und meinte:

„Warum sollte ich?“

Schnell segelte ihr Stückchen auf den Teller und schon hatte sie das erste Stück im Mund.

„Mhmmm!“, provozierte sie ihn. Hige wurde rot im Gesicht.

„Was-?!“

„Ganz ruhig, Hige. Regt dich nicht auf“, gab Mizuke gleichmütig von sich, während er die vollbepackte Gabel in den Mund schob.

„Die provoziert mich!“, zeterte er und deutete auf die kauende Aysha.

„Zeig nicht mit deinem Finger auf meine Freundin, Hige“, fauchte nun Ria von der Seite.

„Benimm dich mal!“

„Hmpf!“, murrte dieser nur und verschränkte seine Arme.

Aysha kicherte nur.

„Um aufs Thema zurückzukommen. Danke. Wenn man mit solchen Vielfraßen zusammen wohnt, die auch noch äußerste Feinschmecker zu seien scheinen, muss man schon einiges lernen“, erklärte Ria.

„Muss ja ganz schön anstrengend sein. Machst du auch den ganzen Haushalt allein?“, fragte Aysha.

„Denn teilen wir uns auf“, antwortete Kokike.

„Da Ria immer in der Küche stehen muss, haben wir beschlossen uns um den Rest zu kümmern. Außer ihrer Wäsche und ihrem Zimmer“, fügte Mizuke stolz hinzu.

„Das hast wohl eher du allein beschlossen“, kam es brummend von Hige, der seinen Kopf nun auf dem Tisch stützte.

Mizukes Augen blitzten auf und schon bohrte einer seiner Finger zwischen Higes Rippen. Dieser verkrampfte sich und verzog sein Gesicht zu einer leidenden Grimasse.

„Aua!“, schrie er auf.

„Wir machen das natürlich alles aus Liebe zu unserer Schwester“, sagte Mizuke nun wieder fröhlich an Aysha gewandt. Diese sah ihn skeptisch an. Anscheinend war es besser, wenn man ihn nicht in irgendeinem Punkte, der mit Ria zu tun hatte, verärgerte.

Ria fasste sich nur an den Kopf.

„Das Essen war sehr lecker“, sagte Tsuchige und legte seine Handflächen vor seinem Gesicht zusammen. Überrascht sahen alle zu ihm.

„Danke“, sagte Ria lächelnd und Tsuchige erhob sich mit seinem Geschirr, dass er in die Küche brachte.

„Was machen eure Eltern eigentlich gerade?“, fragte Aysha, während sie an ihrer Kartoffel kaute.

„Also…“, begann Ria.

„Sie müssten gerade in Deutschland sein, oder?“, fügte Kokike hinzu und wandte sich fragend an Mizuke. Dieser blickte zurück und nahm dann eine nachdenkliche Pose ein.

„Hmm. Ich glaube schon. Zuletzt haben sie eine Mail von dort geschickt“, bestätigte er.

„Ria. Ich hab noch Hunger“, klagte Hige über den leeren Tisch.

„Du bist wirklich ein Vielfraß“, gab Aysha stichelnd von sich. Hige würdigte sie nur eines bösen Blickes und wand sich dann wieder bettelnd wie ein Hund an Ria.

Diese seufzte nur und stand auf.

„Irgendwo hab ich noch ein Dessert“, sagte Ria und begab sich in die Küche.

„Ich helfe dir tragen!“, rief Kokike fröhlich. Doch er wurde von Hige zurückgehalten.

„Du wirst erstmal abräumen helfen“, ordnete Mizuke an. Kokike ließ die Mundwinkel sinken, begann aber trotzdem mit dem abräumen.

Aysha nur betrachte das ganze Schauspiel belustigt. Eine wirklich chaotische Familie, dachte sie nur.
 

„Puh! Jetzt bin ich voll“, keuchte Ria und rieb sich ihren Bauch.

„Du bist ja auch ein Mädchen. Haben wir noch was zum Knabbern?“, nörgelte Hige anscheinend immer noch hungrig.

Alle sahen ihn nur mit einem „war-ja-klar“-Blick an.

„Ich bin dafür, dass Hige heute den Abwasch macht. Wer noch?“, warf Ria in die Runde. Alle meldeten sich und sahen auffordernd zu Hige.

Dieser sah beschämt zurück.

„Ihr seid so gemein!“, heulte er und lief in die Küche.

„Ihr solltet jetzt schlafen gehen, Ria. Morgen ist wieder Schule“, sagte Mizuke.

„Okay. Heute kannst du bei mir schlafen, Aysha. Dein Bett ist ja noch nicht aufgebaut“, sagte Ria fröhlich und beiden standen auf und gingen die Treppe hinauf.

„Deine Brüder sind noch genauso lustig, wie früher“, kicherte Aysha, als die beiden Mädchen oben angekommen waren.

„Ach ja? Ich denke, sie sind noch unselbstständiger geworden, als vorher. Wenn ich nicht ab und zu was sagen würde, würde hier nix passieren im Haus. Und verhungern würden sie wahrscheinlich auch“, entgegnete Ria geschafft.

„Hige wollte mir einmal was kochen. Mizuke hat sich mit eingeschalten und Kokike hat dumme Ratschläge beigesteuert. Es war das reinste Chaos, sag ich dir. Am Ende hat doch Tsuchige das einzige Essbare zu Stande gebracht.“

„Ist doch süß, wie sie sich um ihre Schwester bemühen“, grinste Aysha.

„Wenn du meinst“, zweifelte Ria und betrat ihr Zimmer. Aysha folgte ihr und schien erstaunt über die Ordnung ihrer Freundin, die sie schon immer an den Tag gebracht hatte. Schnell zog diese ein Bett unter ihrem eigenen hervor und holte Bettzeug aus einem Kasten neben ihrem eigenen Bett.

Aysha ließ sich derweil auf die Matratze fallen.

„Haach! Ich bin total geschafft. So ein Umzug ist echt anstrengend!“, nuschelte sie.

Bumm. Ein Stapel Bettzeug landete auf ihr.

„Hey, nicht so rumhängen. Mach dich bettfertig“, lachte Ria, als sich ihrer Freundin unter dem Bettzeug plättete.

„Is ja gut“, stöhnte diese und schob das Bettzeug beiseite.

Eine knappe halbe Stunde später waren sie auch schon im Bett.

„Ich find’s cool, dass ich bei euch wohnen kann“, grinste Aysha, als sie sich auf ihr Bett plumpsen ließ.

„Ich auch. Obwohl…. Noch so ein Vielfraß, den ich ruhig stellen muss“, murmelte Ria.

„Woah! Wie bitte?!“, sagte Aysha entrüstet und warf ihr Kissen nach ihrer Freundin.

„Umpf!“ Es landete genau im Gesicht.

„Hey!“, schimpfte Ria, aber dann mussten doch beide lachen.

„So. Jetzt müssen wir aber schlafen. Du hast immerhin morgen deinen ersten Schultag vor dir“, sagte Ria als sie den Lichtschalter ausknipste.

„Gute Nacht“, murrte Aysha und warf sich die Decke über.

„Gute Nacht.“
 

„Argh! Warum hast du uns nicht früher geweckt, Mizuke! Jetzt kommen wir zu spät!“, schrie Ria, während sie zwischen Bad und Zimmer ständig hin und her rannte. Aysha aß bereits ihr provisorisch zusammengekipptes Müsli, als Ria endlich die Treppe hinunter gerannt kam. Schnell schnappte sie sich ein Toast, haute irgendwas rauf und schon zerrte sie ihre Freundin zur Tür.

„Hey! Meine Tasse ist noch halbvoll!“, maulte Aysha.

„Dann beschwer dich bei Mizuke! Nächstes Mal kippt ihr euch nicht die ganze Nacht die Birne zu und überhört den Wecker!“, zeterte Ria.

Mizuke hielt sich derweil den Kopf. Er versuchte das Gemecker abzudämmen, aber so ganz gelang ihm das nicht. Seinen Brüdern ging es dabei noch viel schlimmer.

„Bitte hör auf zu schreien, Ria! Mein Schädel platzt gleich“, stöhnte Hige und wand sich unter dem Lärm.

„Das hättest du dir vorher überlegen müssen“, rief Ria noch und schon stürmte sie die Tür hinaus. An der stand Tsuchige, vollkommen unberührt von irgendwelchen Alkoholkonsumfolgeerscheinungen und hielt 2 Bento für die Schule in die Luft. Ria griff beide und schon stürmte sie mit Aysha im Schlepp um die Ecke des Eingangstores.

„Mein Kaffeeeee--!“, hörte man Aysha mit leiser werdender Stimme klagen.
 

„Yo, Ria! Bist heute aber recht spät dran“, begrüßte Demyx seine Schulfreundin am Park.

„Halt den Mund und lauf! Wenn wir wieder zu spät sind, wird uns Horan-sensei die Hölle heiß machen!“, entgegnete sie nur, als sie seine Hand griff und ihn ebenfalls hinter sich her zerrte.

„Ria. Jetzt zieh doch nicht so!“, jammerte Aysha, der langsam der Arm wehtat.

„Daran musst du dich gewöhnen. Ria kann ‘ne ganz schöne Langschläferin sein. Dann wird man nur noch durch die Gegend gezerrt“, sagte Demyx gelassen, während er sich Rias Ziehtempo anglich.

„Oh! Und wer bist du?“, fragte Aysha nun überrascht. Schließlich kannte sie ja den Jungen noch nicht.

„Demyx. Freut mich. Und du bist Rias Freundin, die zu ihr gezogen ist?“, antwortete dieser.

„Ja. Gestern Abend.“

„Warum hat Ria denn diesmal verschlafen?“

„Weil Mizuke den Wecker überhört hat, da er sich mal wieder hat volllaufen lassen!“, knurrte Ria, als sie in das Schultor bog

„Und jetzt schnell in die Klasse. Wir sehen uns in der Pause, Dem. Cü!“

„Viel Spaß mit Kimura!“, rief Demyx hinterher, der am Tor stehen gelassen wurde und winkte.

Er hörte das Tor rattern und schon rutschte ihm ein kalter Schauer den Rücken hinunter.

„Na, Motoshi-kun? Willst du nicht langsam in die Klasse, oder wäre ihnen das Strafsitzen in der Turnhalle lieber?“, fragte ein älterer Mann mit äußerst markantem Gesicht. Demyx drehte sich um und grinste mit einer schlimmen Vorahnung den Älteren an.
 

„Dass sie es doch noch tatsächlich in meinen Unterricht geschafft haben, wundert mich wirklich, Yuki-san“, ertönte kalt die Stimme von Kimura-sensei. Ria stand gerade in der Tür, wie eine eingeschüchterte Katze.

„Können Sie mir nochmal verzeihen, wenn ich Ihnen sage, dass ich Aysha Nakaya mitgebracht habe?“, murmelte Ria verlegen.

Kimura-sensei sah sie nur kurz mit einem Seitenblick an und deutete dann auf ihren Platz.

„Setz dich endlich auf deinen Platz oder ich muss dich in die andere Richtung durch die Tür schicken.“

„Sehr wohl, Sensei!“ Schnell lief Ria zu ihrem Platz und ließ ihre Freundin an der Tür stehen.

Diese wurde nun von allen angestarrt. Der Lehrer wandte sich ihr zu und blickte sie an.

„Willst du nicht herkommen und dich vorstellen?“, fragte er sichtlich genervt.

„Ähm, ja!“, stammelte Aysha.

„Schon wieder jemand neues. Langsam habe ich das Gefühl, dass die Aufnahmeprüfung für Späteinsteiger wirklich zu einfach ist. Du bist schon die Zweite heute.“

Die Zweite?, dachte Ria. Wer ist denn noch neu?

Sie drehte sich um und erblickte einen Jungen 2 Plätze neben dem schräg hinter ihr sitzenden Rotschopf, den sie ja so furchtbar gut leiden konnte. Er war blond und sah genauso verwirrt nach vorn, wie alle anderen, die nicht mit einer neuen Mitschülerin gerechnet hatten.

„Also… Mein Name ist Aysha Nakaya. Ich bin erst vor kurzem hergezogen. Ich hoffe, wir werden gut mit einander klarkommen“, druckste Aysha herum und verbeugte sich vor der Klasse.

„Da du Yuki-san ja schon kennst, wirst du deinen Platz hinter ihr sicherlich schnell finden und ich kann endlich mit meinem Unterricht anfangen“, maulte Kimura-sensei und Aysha begab sich so schnell wie möglich zu ihrem Platz zwischen Rotschopf und Blondie. Natürlich starten ihr alle nach. Immerhin war heute schon die zweite blonde Person in die Klasse gewechselt.
 

„Wuah! Ich hatte solche Angst vor diesem Lehrer! Der ist ja mal echt eiskalt“, heulte Aysha, als es zur Pause geläutet hatte und Kimura-sensei den Raum verlassen hatte. Ria drehte sich um und stimmte zu.

„Ich hasse es in seinen Unterricht zu spät zu kommen. Er kann dich wirklich gnadenlos fertig machen. Heute war er noch vergleichsweise lieb.“

„Urgh! Da läuft es mir eiskalt den Rücken runter“, sagte Aysha und schüttelte sich dabei.

„Aber irgendwie hat er schon recht. Warum bekommen wir auf einmal so viele neue Schüler?“, fragte sich Ria, während sie die Menschenmenge um den Tisch des blonden Neuen argwöhnisch beobachtete.

„Ist es wirklich so einfach hier aufgenommen zu werden?“, fragte Aysha nun ihre Freundin. Diese blickte sie nur verwundert an.

Stimmt ja, dachte sie, Ayshas Familie hat ja Kontakt zum Rektorat. Da ist bestimmt was Kleines geflossen und schon war sie hier.

„Also eigentlich nicht. Zumindest die für die Nachzügler ist sehr hart“, antwortete Ria. Dann richtete sie sich von ihrer recht lockeren Pose auf dem Stuhl auf, als sie einen ihr bekannten dunkelblonden Schopf an der Tür hinter dem Tisch des Neuen entdeckte.

„Ria? Bist du da?“, rief Demyx über die Menge hinweg, die doch sichtlich sein Blickfeld beeinträchtigte.

„Jap. Hier bin ich“, sagte sie und hob ihre Hand, damit er sie fand. Demyx versuchte sich um die wegversperrende Menge herum zu zwängen, was ihm auch mit Mühe und Not gelang, und zu Ria vorzudringen.

„Man! Is ja mal wieder was los hier! Habt ihr etwa noch einen neuen Schüler?“, stöhnte Demyx hervor, als er sich endlich auf einen Stuhl neben Ria Platz gefunden hatte.

„Jop. Wir haben noch so ein Blondchen bekommen neben Aysha, deswegen bleibt sie wohl für die Pause verschont. Schon komisch. Ich wusste gar nicht, dass noch jemand außer ihr gewechselt ist“, antwortete Ria.

„Dann wirst du dich noch viel mehr wundern, wenn ich sage, dass bei uns auch gleich 2 gelandet sind“, erzählte Demyx, der seinen Kopf auf der Stuhllehne abgelegt hatte.

„Wie bitte?! Noch 2!“

„Das erklärt auch, warum der Lehrer meinte, dass die Prüfung wohl zu einfach wäre“, warf nun Aysha ein.

„Und wie sehen die aus?“, fragte Ria. Nicht wirklich interessiert, wer sie waren, sondern warum noch mehr Schüler gewechselt waren.

„Die sind beide kleiner als ich. Der eine hat silberne Haare und is etwas größer als der Braunhaarige. Eigentlich sieht der Kleine nicht so schlau aus, dass er die Prüfung geschafft haben könnte“, sagte Demyx.

„Sei du mal ganz still. Du siehst auch nicht besonders schlau aus“, erwiderte Ria mit einem skeptischen Blick.

„Wie immer bin ich unglaublich beeindruckt von deiner Freundlichkeit“, neckte der Junge.

„Für meine Freunde nur das Beste. Weißt du doch“, grinste Ria.

„Aber wenn er wirklich nicht schlau ist, wie ist er dann auf die Schule gekommen?“, schaltete sich Aysha wieder ein.

Demyx sah einen Moment zu Ria, dann grinste er breit.

„Wenn man so unglaublich musikalisch begabt ist wie ich, brauch man keinen Test machen. Der is doch eh nur für Nixkönner und arme Leute“, witzelte er.

„Na vielen Dank. Dann gehör ich wahrscheinlich doch zur gebildeteren Schicht der Schule“, erwiderte Ria leicht gekränkt.

„Deswegen sind die Lehrer doch auch immer relativ nachsichtig mit dir, Miss Ich-bin-in-der-Top-10-der-Schule.“

„Hör auf solchen Müll zu erzählen, Dem!“, fauchte Ria.

„Ist doch wahr“, spottete der Musiker, „und dann beklagst du dich, wenn mal ein Test nicht so läuft.“

Aysha kicherte und hielt sich den Bauch. Ria und Demyx drehten ihre nähergekommenen streitenden Gesichter in Richtung der Blonden. Demyx grinste dann auch, Rias Gesicht dagegen verfinsterte sich.

„Ich weiß nicht, was es da zu lachen gibt, meine Liebe“, zischte diese.

„Ihr seid wirklich ein lustiges Paar“, lachte Aysha.

„Wir sind kein Paar!“, kam es aus Rias und Demyx‘ Mund gleichzeitig. Aysha hörte auf zu lachen, die beiden anderen sahen sich kurz in die Gesichter, bevor sie sich von einander abwanden.

Aysha bemerkte die angespannte Stimmung. Sie war wohl in ein Fettnäpfchen getreten.

„Entschuldigt. So habe ich das nicht gemeint“, sagte die Blonde.

„Schon gut. Alle denken wir wären ein Paar, also kommen solche Sätze ständig“, erwiderte Demyx mit einem Abwinken.

„Mir geht das total auf den Keks. Als wäre es nie im Leben möglich, dass Jungen und Mädchen nur Freunde sind“, fügte Ria genervt hinzu.

Aysha lächelte. Sie war zumindest froh, dass ihre beste Freundin einen guten Freund gefunden hatte, während sie nicht zusammen waren.

Dann erklang ein unterdrücktes Kichern. Als auch Ria und Demyx dieses bemerkten, drehten alle 3 ihren Kopf in Richtung des Rotschopfes, der genau neben Aysha saß.

Stutzig sahen sie ihn an, aber wie es schien, fiel es ihm schwer sein Lachen zu unterdrücken. Plötzlich prustete er voll los und schlug mehrere Male mit seiner Faust auf den Tisch.

„Das ist einfach zu göttlich! Ich kann nicht mehr! Bitte! Ich halt’s nicht aus!“, stammelte er unter dem Lachen hervor.

Ria, als auch die anderen 2, sah ihn zweifelnd an.

„Meint ihr, es geht ihm gut?“, fragte Aysha.

„Ignorier ihn einfach. Wahrscheinlich will er sich nur die Aufmerksamkeit der letzten Tage wiederholen, die ihm Blondchen genommen hat“, erwiderte Ria mit einem Kopfschütteln.

„Alles klar, Alter? Kannst du wieder atmen?“, fragte Demyx den Kichernden.

Dieser beruhigt sich langsam und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Dann sah er zu Demyx und kicherte wieder los.

„Ey. Ich steh da leider nicht so drauf, wenn man mich auslacht, klar?! Also was ist dein Problem?“, fragte Demyx sichtlich angepisst.

„Scheint Demyx ja ganz schon zu nerven, wenn er ausgelacht wird“, flüsterte Aysha in Rias Ohr.

Die sah ihre Freundin nickend an.

„Jap. Er hat da so ein paar Komplexe, musst du wissen, die ihn manchmal ganz schön fertig machen“, entgegnete Ria.

„Wirklich?!“, fragte Aysha erstaunt.

„Ja. Besonders was seine Frisur angeht oder das er doch eher ein Spacko als ein Macho ist“, antwortete Ria.

„Ich kann dich hören, Ria“, knurrte es von ihrer Seite. Ria grinste verlegen.

„Sorry, Dem!“

„Boah, bitte! Hört auf! Mein Bauch fühlt sich schon an wie ein ausgelabberter Kaugummi!“, keuchte der ältere Neue.

„Hör endlich auf zu lachen und reiß dich zusammen“, fauchte Demyx ihn an.

„Da muss ich ihm recht geben“, blaffte Ria den Rothaarigen an.

Dieser verstummte zugleich. Er konnte eine gewisse Feindseligkeit ausgehend von dem dunkelhaarigen Mädchen spüren.

Finster blickten sie sich in die Augen.

„Was ist dein Problem?“, fragte der Rothaarige.

„Ich kann dich einfach nicht ab. Das ist alles“, erwiderte Ria und drehte sich zur Tafel um.

„Dem. Du solltest langsam gehen. Die Pause ist gleich rum.“

Der Angesprochene sah nur verblüfft seine Freundin an, genau wie es Aysha tat. Dann erhob sich der Dunkelblonde.

„Dann sehn wir uns nachher?“, fragte er, bevor er zur Tür ging.

„Jap. Bis dann!“, antwortete Ria und hob nur ihre Hand. Aysha winkte Demyx noch, als er um die Ecke bog. Dann sah sie verwundert ihre Freundin an, die sich jetzt anscheinend mit ihren Aufzeichnungen lieber beschäftigte, als mit ihr.

Kurz blickte sie zu dem Rothaarigen herüber, der Ria immer noch gespannt ansah. Aysha zuckte mit den Schultern und die Menschenmenge am Tisch neben ihr löste sich langsam auf. Die Klingel läutete und dann war nur noch ein Häufchen blonder Haare auf der Tischplatte zu erkennen.

Aysha sah mitleidig hinüber.

„Die scheinen dich ja ganz schön in die Mangel genommen zu haben“, sagte sie zu ihrem Nachbarn. Dieser lugte mit seinem Auge durch seine Arme, auf denen sein Kopf lag. Dann richtete er sich seufzend auf.

„Das kannst du aber laut sagen. Ich dachte, ich werde aufgefressen!“

Aysha kicherte, als der Blonde sich streckte. Dann betrat der Lehrer das Zimmer und alle Aufmerksamkeit lag wieder beim Unterrichtsgeschehen. Ab und zu lugte Aysha noch zu dem Rothaarigen, der anscheinend die Worte von Ria immer noch nicht verdaut hatte und sie ständig anstarrte. Sie seufzte.
 

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Vielen Dank fürs Lesen.

Vielleicht wollt ihr ja noch einen Kommi dalassen?XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AyshaMaySezaki
2010-07-09T16:32:50+00:00 09.07.2010 18:32
so damit hab ich es gelesen und hinterlasse hier mein kommentar:

ich finde es ist super geworden und ich finde auch das so viele neue mitschüler echt spannend sind. aber ich frag mich ob der rotschopf sich abgedrängt fühlt, weil nun zwei blondchens neuer sind als er. mal sehn was da noch auf alle zu kommt. und demyx finde ich echt super geworden ^^ so wie er sich mit Ria verstäht ist auch super rübergekommen.
ach und ich mag Aysha und ihren umgang mit den Brüdern von Ria ^^ so leicht frech, aber immer noch mit einem gewissen mas an achtung. das kmmt wirklich gut rüber ^^
und der neue tut mir leid, aber zumglück wurde er ja ncith aufgefressen und zum glück für ihn auch nciht angeknabbert ^^

schreib schnell weiter, bin schon gespannt wie es weiter geht.

hdgggdl.
deine tsu-chan


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