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Ein paar freie Zeilen...

von

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Was wir sind

Ein Stern,

weit über’m Horizont,

er ruft nach mir,

umwogen von Hoffnung und Würde.

Eine Träne,

die tief in mir ruht,

aber nicht fallen will.

Sie betrachtet mich von innen,

kann sehen, wie ich bin,

oder wie ich gerne sein möchte.

Oftmals denke ich zurück,

an die unbeschwerten Sonnenaufgänge,

wie sie so Freude erstrahlend den anbrechenden

Tag erhellen,

und sich dabei selbst vergessen.

Vergessen, dass die Menschheit für sie

keinerlei Verehrung mehr hegt.

Es ist so bemitleidenswert,

was aus uns geworden ist,

was aus uns allen geworden ist.

Der Ruf der Zeit ist in seinem ewigen

Appell erstickt,

wir sind nicht mehr länger in dessen Schutz.

Die Zeugen der Zeit,

verschwunden,

obwohl zuvor immer da,

und über uns wachend.

Wir haben sie gehen lassen,

ungewollt, unbeabsichtigt.

An unserer Naivität gescheitert,

mit dem Gedanken,

dieses Leben leben zu dürfen.

Wir sind nur Menschen, nicht mehr,

und weniger gibt es gar nicht.
 

Ich würde gerne all diese Schuld auf mich

nehmen,

wieder alles gerade biegen.

Man kann die Zeit zwar nicht zurückdrehen,

und diese Dinge ungeschehen machen,

aber man kann das Schlimmste verhindern,

bevor es zu spät ist.

Vielleicht verzeiht man uns,

am Ende der Zeit.

Damit wir wenigstens im Tode,

in Frieden leben können.

Den Frieden,

den wir zu unseren Lebzeiten nicht gewünscht

hatten,

und bis zu unserem Tode bekämpft haben.
 

Wir sind blind, so blind,

dass wir nichts dagegen unternommen haben.

Wir stehen noch so am Anfang der Zeit,

sind die Generation der Fehler, des Beginns,

und des Ursprungs.

Wir können hoffen,

dass nach uns Würdigere kommen,

und nicht dieselben Fehler machen, wie wir.

Wir können bitten,

dass man uns Freiheit gewährt,

an einem anderen Ort,

um zu lernen, wie man ihn mehr ehrt wie

sein eigenes Leben.

Und doch glaube ich,

ist es unmöglich.

Denn wir sind Menschen,

die sich nicht verhalten,

wie man es von uns wünscht.

Wir sind keine Wesen des Lichts,

aber auch keine Wesen des Schattens,

wir sind Hoffnungsträger,

ohne die Stärke zu hoffen.

Wir sind Freie,

ohne die Macht frei zu sein.

Wir sind der Tag der Nacht,

und die Nacht des Tages,

der Schatten auf der Sonne.

Wir sind etwas,

was nicht hierher gehört,

und doch da ist.
 

Wann hat also das Leiden ein Ende?

Wenn man das Leben verlassen hat,

oder wenn man sein Ziel erreicht hat?

Wenn man die Vergangenheit hinter sich

gelassen hat,

oder wenn man der Zukunft ins Auge blickt?

Zu meinem Erstaunen bleibt das noch immer

bei uns.

Wir entscheiden.

Entweder wir verändern uns jetzt!

Oder wir verlieren den Glauben, die Stärke

und gar das Recht,

zu diesem einen Stern hinaufzusehen.
 

Ein Leben ohne Hoffnung.



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