Zum Inhalt der Seite

Puzzle meines Seins

Ein neuer Gegner? Gerne... Aber doch nicht das eigen Fleisch und Blut!!!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zwei Jahre später

Ich weis, was ihr euch gerade denkt,

die muss doch verrückt sein, so ein langes Kapitel zu tippen ^.^

Wenn ihr es euch nicht denkt, ich habe es mir gedacht LOL

Aber das ist halt meine Schreibart, wenn ich mal angefangen habe, finde ich schlecht ein Ende ^.^
 

Tut mir leid, dass ihr so lange auf das Kapitel habt warten müssen

Aber wie ihr seht, gibt es jetzt viel Lesestoff
 

Ab diesem Kapitel beginnt die eigentliche Storry, ich hoffe, sie wird euch gefallen.
 

Ansonsten würde ich sagen, viel Spaß beim lesen
 

~~~~~~~~~
 

Wieder einmal stehe ich in völliger Dunkelheit. Immer wieder schaue ich mich um. Versuche etwas in der unendlich scheinenden Schwärze zu erkennen, jedoch bleibt dies Erfolglos. Aus einem mir unbekannten Grund, fühlen sich meine Augenlider schwer an… Deshalb schließe ich sie für einen kurzen Augenblick. Als ich sie wieder öffne, ist keine Dunkelheit, keine Finsternis mehr zu sehen. An ihre Stelle ist ein Ort des Friedens, der Freiheit gerückt. Vor meinen Augen erstreckt sich ein großer Wald. Man kann verschiedene Tiere sehen, kleine und große. Schwache und starke. Sie alle leben im Einklang mit der Natur. Vögel zwitschern vergnügt vor sich hin. Ein kleiner Fluss welcher sich zu meinen Füßen befindet plätschert leise. Einen Augenblick verharre ich an diesem Ort. Hier fühlt man sich geborgen und beschützt… Nach längerer Zeit, bewegen sich meine Füße wie von selbst, in Richtung Süden. Es scheint so, als wehre es nicht das erste Mal, dass ich diesen Weg einschlage. Es ist fast so, als kenne ich ihn bereits in- und auswendig. Nach mehreren Minuten Fußmarsch kann ich das Ende des Walds erkennen. Von meiner Neugier geleitet beschleunige ich meine Schritte. Irgendwas in meinem Inneren möchte dort hin und zwar so schnell wie nur möglich!! Es ist schon fast wie ein Zwang, welchem ich nicht entgegenwirken kann. Vielleicht ist hier die Antwort auf all meine Fragen. All die Fragen welche mich nun schon seit gut zwei Jahren beschäftigen. Kurz vor meinem, mir noch immer unbekannten Ziel angekommen bleiben meine Füße stehen. Meine einzigen Gedanke ist: “Was soll das? Ich will sehen, was mich dort erwartet!! Nun bin ich der Lösung doch schon so nah!!” Ich versuche weiter zu gehen, jedoch ohne Erfolg. Es scheint fast so, als würde mich irgendetwas festhalten. Als würde irgendjemand verhindern wollen, dass ich weiter gehe. Erst als sich der Himmel verdunkelt und es anfängt wie aus Bächen zu regnen, wird mir wieder erlaubt alleine über meinen Körper zu bestimmen. In der kurzen Zeit, in welcher ich da gestanden habe, hat sich nahezu der komplette Himmel verdunkelt. Endlich bin ich da angekommen, wo mein Inneres mich hingeführt hat. Vor meinen Augen breitete sich eine große Lichtung aus, in deren Mitte ein doch recht großes Haus steht. Irgendwas sagte mir, ich solle dort hin gehen, jedoch kann ich es nicht. Der Regen nimmt mir nahezu meine gesamte Sicht. Ich kann erkennen, wie eine junge Gestallt aus dem Haus rennt. Fast so, als würde sie vor Etwas oder Jemandem Flüchten, oder als bräuchte sie einfach Abstand… Keine Sekunde später rennt auch schon eine zweite, jedoch größere und dem Anschein nach auch ältere Person hinaus. Ein Blitz erhellt den Himmel. Kurz darauf folgt auch schon ein Ohrenbetäubender Donner. Ich kann mit verfolgen, wie der ältere den kleinen einholt und am Handgelenk festhält. Eine Weile geschieht gar nichts, doch dann ergreift der ältere das Wort. Doch genau in dem Moment, wo das erste Wort fällt, ertönt erneut ein Donnergrollen und zum wiederholten male verstehe ich nicht, was gesprochen wird. Doch zum Glück hält der Donner nicht all zu lange an. So kann ich zumindest noch die letzten par Worte verstehen. Es ist immer noch der ältere der Spricht. “Verstehst du? Und nun komm, wir gehen nach hause. Da können wir uns in Ruhe unterhalten und umziehen. Du bist ja schon bis zu den Knochen durchnässt.” Trotz des ernstem Tons, kann man immer noch etwas sanftes in seiner Stimme hören. Diese Stimme kommt mir bekannt vor, jedoch kann ich ihr kein Gesicht zuordnen, geschweige denn eine einzige Erinnerung. Aus irgendeinem Grund bekomme ich Schuldgefühle… Doch wieso? “Nein! Ich werde mit Sicherheit nicht mit dir mitgehen! Wenn dir kalt ist dann geh, aber ich bleibe hier!!” antwortet der jüngere der beiden aufgebracht und rennt an mir vorbei in den Wald hinein. Die zweite Person steht immer noch an der selben Stelle wie zuvor, unentschlossen sieht er der eben verschwundenen Person hinterher, ehe sie sich wieder fängt und mit schnellen Schritten hinterher läuft. Beide sind an mir vorbei gelaufen, jedoch habe ich keines der beiden Gesichter erkannt. “Bitte bring ihn unversehrt zurück” höre ich noch eine weinerliche Stimme, ehe es wieder einmal schwarz um mich wird. Diese Stimmen, sie kommen mir so bekannt vor, jedoch weis ich einfach nicht wem sie gehören könnten, geschweige denn, weshalb ich nun ein schlechtes Gewissen habe… In der Finsternis kann ich nichts außer dem undurchdringlichem schwarz sehen. Auch meine Ohre nehmen nichts war. Kein einziges Geräusch dringt mehr zu mir durch. Nicht einmal mein eigener Atem.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Leicht blinzelnd öffne ich meine Augen und sehe mich leicht verwirrt in meinem Zimmer um. Wieder nur ein Traum… Wieder ein Geschehnis ohne Ende… Wieder eine verpasste Gelegenheit etwas über mein früheres Leben herauszufinden. Langsam aber sicher wird es mir lästig! Nicht schlimm genug, dass ich mich nicht mehr an mein altes Leben erinnern kann. Nein! Da müssen mich jede Nacht auch noch diese Träume quälen. Nahezu jede Nacht ein und die selben Träume mit welchen ich aber ehrlich gesagt eh nichts anfangen kann. Schon seit zwei Jahren verfolgen mich nun schon diese Träume, und bewirkt haben sie nichts! Murrend blicke ich zu meinem Wecker und sitze kurz darauf kerzengerade im Bett. Ich habe verschlafen!!! Wenn das mal keinen Ärger von Seiten Tsuyashis gibt. In extremen Geschwindigkeit schiebe ich die Bettdecke runter, springe aus dem Bett und laufe zu meinem Kleiderschrank, welcher rechts von mir ist. Aus diesem nehme ich mir meine Trainingskleidung hinaus. Diese klemme ich mir unter den Arm und begebe mich im Laufschritt in das angrenzende Badezimmer. Dort entkleide ich mich und springe unter die Dusche. Wehrend das kalte Wasser über meinen Köper läuft, habe ich nur eine Frage in meinen Kopf, nämlich:

“Wie konnte ich nur verschlafen? Das habe ich doch bis heute noch nie getan. Nicht einmal nach dem schlimmsten Training mit meinem Meister, auch nicht nach einer sehr anstrengenden Planeten Eroberung war ich auch nur eine Sekunde zu spät aufgestanden! Das ist doch wirklich unfassbar!! Na hoffentlich komme ich noch rechtzeitig zum Training!”

Schnell dusche ich mich zu ende, steige daraufhin aus der Dusche, trockne mich ab und streife mir meine Trainingskleidung über. Mit ernster Miene blicke ich in den Spiegel über dem Waschbecken.

“Mal sehen, was für einen neuen Gegner Tsuyashi mir heute besorgt hat. Oder doch eher, welches Oper er dieses mal ausgewählt hat.”

murmele ich leise, wehrend sich ein böses Grinsen auf meinem Gesicht breit macht…
 

“Shinchi ich würde dir dringend raten, sofort hier hoch zu kommen!!”

schreit mein Meister zu mir nach unten. Der ist anscheinend heute sehr schlecht gelaunt. Andererseits, war er in den letzten beiden Jahren auch nie besonders gut drauf.

“Ich komme sofort. Einen Moment noch!”

ist meine Antwort. Kurz ist es still ehe ich wieder Tsuyashis Stimme vernehme. “Von mir aus. Heute hast du Glück Balg du hast noch eine Minuten. Und gnade dir Gott, wenn du dann nicht in der Steuerzentrale auftauchst!!”

Danach ist es wieder still. Da ich meinen Meister nicht noch wütender machen möchte, greife ich schnell nach einem Gummiband und binde mir die Haare zu einem Zopf zusammen. Aus einem mir unklarem Grund, möchte ich sie mir nicht kürzer schneiden lassen, jedoch sind sie offen beim kämpfen einfach nur unpraktisch. Nachdem ich fertig geworden bin, blicke ich kurz noch mal prüfend in den Spiegel, ehe ich nach oben in die Steuerzentrale des Raumschiffes laufe…
 

Dort angekommen, werde ich bereits von einem ziemlich wütend blickenden Tsuyashi erwartet. Mit vor der Brust verschränkten Armen mustert er mich gründlich von oben bis unten. Erst danach ergreift er das Wort.

“Gerade noch geschafft, Halbblut. Glück gehabt.”

Er wendet sich von mir ab und geht mit festen Schritten zu einem der viele Bildschirmen.

“Was stehst du da noch immer so dumm rum? Komm gefälligst her! Noch einmal wiederhole ich es nicht”

Misstrauisch blicke ich zu meinem Meister. Am liebsten würde ich gegen ihn rebellieren, doch wehre dies einfach nur dumm! Er hat mir mein Leben gerettet und er ist vor allem stärker als ich es bin. Kurze Zeit bleibe ich mit geballten Händen hinter ihm stehen, ehe ich an Tsuyashis Seite trete. Auf dem Bildschirm, welcher sich nun direkt vor mir befindet erkenne ich eine Karte des Universums. Misstrauisch blicke ich zu ihm hoch. Was hat Tsuyashi nun schon wieder vor?

“Hab ich gesagt du sollst mich ansehen Halbblut? Ich glaube nicht, also richte deine Aufmerksamkeit lieber auf den Bildschirm vor dir!”

erklingt die bedrohlich ruhige Stimme von Tsuyashi. Schnell wende ich meinen Blick zurück auf die Karte. Längere Zeit bleibt es still. Weder ich noch er sagen etwas. Ich weis nicht wie viel Zeit vergangen ist, jedoch reist mir nun der Geduldsfaden. Mit einem Ruck wende ich meinen Kopf wieder zu meinem Meister und blicke ihm direkt in die schwarzen, gefühlslosen Augen.

“Was habt ihr vor.”

frage ich ernst nach.

“Was denkst du denn?”

erwidert er ruhig. Ein kurzes Knurren entflieht meiner Kehle.

”Wenn ich es wüsste, würde ich euch ja wohl kaum fragen, oder?”

meine ich leicht Zynisch. Keine Sekunde später spüre ich auch schon Tsuyashis Faust auf meiner rechten Backenseite. Ich zucke nicht einmal mit der Wimper. Ich bin es eh schon gewöhnt und ich habe bereits schlimmeres überstanden. Keine Silbe verlässt meinen Mund mehr. Ich blicke meinen Meister nur mit finsteren Augen an. Dessen Augen verengen sich nun zu Schlitzen und ein Knurren entkommt seiner Kehle. Einige Sekunden vergehen, ehe er seine Faust wieder von meinem Gesicht wegnimmt.

“Du hast dich wirklich gemausert Halbblut. Ich muss dich loben… doch hüte deine vorlaute Zunge! Vergiss nicht ich bin immer noch stärker als du und du kennst meine Strafen für Ungehorsam, oder?”

wehren er dies Spricht, schleicht sich ein boshaftes Grinsen auf sein Gesicht. Ich lasse mir ihm gegenüber nichts anmerken, jedoch erzittere ich innerlich. Und wie ich seine Bestrafungen kenne…

Verbittert beiße ich mir kurz auf die Lippen, ehe ich leise meine:

“Ja Meister”

Das boshafte Grinsen von Tsuyashi verschwindet und macht einem zufriedenem Platz. “Gerade noch richtig entschieden Halbblut… aber ich will nicht so sein und dir erklären, was wir, oder eher du machen wirst.”

Misstrauisch blicke ich zu ihm hoch. Doch er ignoriert dies und geht noch einen Schritt auf den Bildschirm zu.

“Nun… wir befinden uns momentan hier.”

dabei Zeigt ehr auf eine Stelle in Mitten von Schwärze.

“Unser erstes Ziel ist der Planet Suru der befindet sich dort”

dieses mal deutet er auf einen weisen Fleck, welcher sich nicht besonders weit entfernt befindet.

“Es wird gesagt, dass dort gute Krieger leben sollen. Ich hoffe doch sehr, dass dies auch der Wahrheit entspricht…”

kurze Zeit bleibt es still, ehe er kurz den Kopf schüttelt und sich daraufhin wieder zu mir umdreht. Ich kann mir bereits denken, worauf Tsuyashi hinaus will und beginne böse zu grinsen. Auch auf Tsuyashis Gesicht bildet sich ein böses Grinsen. Kurz mustert er mich, ehe er wieder das Wort ergreift:

“Nach deinem Gesicht zu urteilen, weist du bereits, was dein nächster Auftrag sein wird Halbblut. Ich finde, du bist in letzter Zeit faul geworden. Und genau das werden wir nun ändern! Ich schicke dich auf diesen Planeten und was du dort zu tun hast, kannst du dir mit Sicherheit bereits denken.”

Wieder ist es still, und wir grinsen uns nur gegenseitig an. Und wie ich mir denken kann… Die Vorfreude in mir steigt immer weiter an. Kurz nicke ich mit dem Kopf.

“Sicher kann ich mir denken, was ihr von mir erwartet eure Majestät… Ich soll die Bevölkerung auslöschen und den Planeten Zerstören.”

Zufrieden nickt Tsuyashi.

“Richtig Shinchi. Genau dies ist deine Aufgabe. Dies wird ein Teil deines heutigen Trainings sein. Selbstverständlich verlange ich, dass du heute auch noch selbstständig Trainierst. Du bist zwar nicht mehr das unwürdige Balg von damals, jedoch sind deine Grenzen noch lange nicht ausgeschöpft und ich verlange von dir, dass du sie ausschöpfst.”

Streng blickt mich Tsuyashi an. Ein nicken meinerseits ist die einzige Antwort. Ich habe ihm wirklich eine Menge zu verdanken. Dank ihm bin ich nun einer der besten Krieger. Zwar kennt so gut wie keiner mein Gesicht und doch bin ich durch meinen Ruf nahezu überall bekannt. Ich bin nicht mehr der Schwächling der ich einst war! Kaum zu glauben, dass ich damals kein Interesse am Kämpfen hatte! Eine Schande!! Heute ist der Kampf mein Leben. Mein Ziel ist mir auch klar vor Augen. Ich möchte der Stärkste werden und eines steht auch noch fest, ich werde alles dafür tun, dies eines Tages auch zu werden!! Und dann werde ich diejenigen, welche mich einst im Stich gelassen haben zeigen, was aus mir geworden ist und dann endlich werde ich auch meine Rache bekommen!!

“Hey Halbblut, hier spielt die Musik!!”

reist mich Tsuyashi unsanft aus meinen Gedanken. Mit kalter Miene blicke ich zu ihm hoch.

“Verzeiht, ich war in Gedanken” spreche ich ruhig.

Der Vollblutsaiyajin schüttelt nur den Kopf, ehe er seine Anordnung wiederholt. “Ich habe gesagt, dass dies nur ein Teil deiner Aufgaben ist. Den zweiten Teil werde ich dir aber erst nenne, wenn du den ersten erfolgreich gemeistert hast. Und ich warne dich, wehe du enttäuschst mich!!”

“Keine Sorge Meister, dies werde ich nicht. Der mir von ihnen gegebene Auftrag wird ohne Komplikationen vonstatten gehen.”

Der Vollblutsaiyajin blickt zufrieden zu mir hinunter. Wieder herrscht stille, ehe Tsuyashi an mir vorbei geht und sich auf seinen Thron setzt. Schweigend folge ich ihm und stelle mich zu seiner rechten hin. Tsuyashi scheint sehr angespannt und wütend zu sein. Was wohl los ist? Jedoch verlässt keine Silbe meinen Mund. In den vergangenen Jahren habe ich gelernt keine Fragen zu stellen, sondern nur zu gehorchen. Zwar fällt es mir oftmals schwer, mich an die von Tsuyashi aufgestellten Regeln zu halten, jedoch schaffe ich es immer mit letzter Kraft. Bis meine Zeit gekommen ist, werde ich ihm wohl oder über gehorchen müssen. Er ist nun einmal mein Trainer und mein Meister…
 

“T-Kay!!!” ruft Tsuyashi nach einem seiner vielen Untergebenen.

Da ich nicht darauf vorbereitet war, erschrecke ich mich, doch bleibe äußerlich völlig ruhig. Nur wenige Sekunden danach, erscheint auch bereits ein alter, grauhaariger Mann. Er tritt zum Thron und verbeugt sich tief.

“Ihr habt nach mir gerufen eure Majestät?”

fragte der alte Mann mit leiser Stimme.

“Ja, das habe ich! Weshalb hast du so lange gebraucht?”

knurrt Tsuyashi den alten Mann an.

“Verzeiht Hochheit, ich wollte euch nicht warten lassen. Das nächste Mal werde ich selbstverständlich schneller sein.”

ehrfürchtig verbeugte sich T-Kay erneut. Ein verachtendes Murren entwich der Kehle meines Meisters. Ich sehe mir das gesamte Spektakel nur mit neutraler Miene an.

“Das will ich dir auch geraten haben, und nun bring Shinchi in den Trainingsraum. Er soll die Zeit bis zur Landung auf Suru meditieren. Und du bewach ihn!”

Ein wiederholtes Mal verbeugt T-Kay sich tief, blickt dann mit strengem Blick zu mir.

“Komm”

meint er, und geht bereits voran. Ein verachtender Laut verlässt meine Lippen. Wie kann ER es wagen, MIR befehle zu erteilen?! Außer meinem Meister besitzt niemand das Privileg dazu… Innerlich zügle ich mein Temperament, schließe meine Augen und versuche wieder ruhig zu werden. Langsam wende ich mich zu Tsuyashi, blicke ihn kurz an und verbeuge mich dann ebenfalls tief, ehe ich T-Kay folge.

_-_-_-_-
 

Schlussendlich bleiben wir vor der massiven Eisentür stehen. Der Mann greift in eine seiner vielen Taschen und zieht die Schlüsselkarte aus ihr hinaus. Mit dieser öffnet er die Tür und wir treten hinein. In den letzten Jahren ist dies einer der Räume geworden, in denen ich mich am meisten aufhalte…

Mit kalten Augen sehe ich zu T-Kay. Ich kann erkennen, wie er kaum merklich zusammenzuckt. Was für ein Schwächling! Unfassbar! Mein Augen verengen sich zu schlitzen.

“Shinchi, ist etwas nicht in Ordnung?”

fragt der alte Mann unsicher.

“Was soll denn sein T-Kay? Ich wundere mich nur gerade, was für ein Schwächling du eigentlich bist… auch und noch was, wieso bist du noch hier? Ich möchte ungestört sein!!”

erklingt meine kalte Stimme. Ich beobachte die Mimik und die Gestik des alten Mannes genau. Im ersten Moment blickt er mich nur erschrocken an, ehe sich Verwirrung in seinem Gesicht erkennen lässt und zum Schluss wendet er seinen Blick wieder Richtung Boden. Ist auch besser für ihn!! Nach wenigen Sekunden erkling auch wieder die Stimme des Mannes.

“Was ist nur mit dir geschehen Shinchi? Als ich dich das erste Mal sah, warst du ein zuvorkommender, wenn auch ein verwirrter und leicht zu verletzender Junge. Und was bist du nun? Ein junger Mann, welcher Völker ohne auch nur den geringsten funken an Mitgefühl auslöscht. Ein Junge, welcher weder lacht, noch Spaß hat… Dein gesamtes Leben dreht sich nur noch um das Trainieren, das Kämpfen und das stärker werden. An Stelle des unschuldigen, leicht naiven und freundlichem Jungen ist ein junger Mann getreten, welcher alles zu ernst nimmt, kein Gewissen hat und einfach nur eiskalt ist…”

noch ehe T-Kay weiter sprechen kann, hat sich auch schon meine Faust in seinem Magen vergraben. Der alte Mann geht vor Schmerzen in die Knie, doch interessiert mich dies herzlich wenig. Mit vor Zorn funkelnden Augen betrachte ich ihn von oben herab. Ein gefährliches Knurren entkommt meiner Kehle, wehrend ich ihn an seinem Kragen hochziehe und an die nächste Wand drücke. Was fällt ihm eigentlich ein?! Ich sehe in die verzweifelten Augen von T-Kay. Dieser Blick reizt mich nur noch mehr…

“Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen?! Allein für diese Aussage könnte ich dich ins Jenseits schicken.”

meine ich mit vor Wut bebenden Stimme. Ich kann sehen, wie die Verzweiflung aus T-Kays Blick verschwindet und dafür ein ernster Blick erscheint. Längere Zeit ist es still, doch dann beginnt der alte Mann doch noch zu reden.

“Ich sage es, weil es der Wahrheit entspricht. Ich weis zwar nicht, wie oder wer du warst, ehe du zu uns kamst, und doch kann ich dir sagen, dass du dich verändert hast, und das nicht zum Guten.”

Ich kann erkennen, dass dem Mann langsam die Luft ausgeht, aus diesem Grund lasse ich ihn unsanft auf den Boden fallen. Meine Beine machen wenige Schritte zurück und ich betrachte mein `Opfer´ mit zornigen Augen.

“Du hast es gesagt T-Kay, du kennst mich nicht. Aus diesem Grund, bist du auch nicht in der Lage zu sagen, ob ich mich wirklich so sehr verändert habe. Jedoch muss ich dir recht geben, ja ich habe mich verändert. Jedoch zum guten und nicht zum schlechten wie du gerade meintest. Ich trage Saiyajinblut in mir, und die Saiyajins sind ein Kriegervolk. Für uns ist es eine Schande, wenn man nicht kämpft! Einst war ich eine Schande für meine Rasse, doch heute bin ich es nicht mehr. Ich bin stark geworden und ich werde noch stärker werden! Was nützt es mir nett zu sein? Wie es aussieht, war ich einst nett und gutmütig, doch was war mein Lohn? Ich wurde verstoßen und allein gelassen. Nur Tsuyashi habe ich es zu verdanken, dass ich bis heute so weit gekommen bin.”

T-Kay möchte etwas sagen, jedoch lasse ich ihn nicht zu Wort kommen. Erneut trete ich zu ihm und packe ihn auch zum wiederholten mal an seinem Kragen. Mit einem Ruck stelle ich ihn wieder auf seine Beine. Daraufhin lasse ich ihn wieder los und gehe zur Mitte des Raumes. Dort setze ich mich im Schneidersitz auf den Boden. Längere Zeit geschieht nichts, doch dann erhebe ich zum hoffentlich letzten Mal das Wort.

“Warum bist du noch hier? Ich brauche Ruhe zum meditieren. Da drüben ist die Tür und nun raus!!… Ach ja, wenn du jetzt mit dem Argument kommst, das der Meister dir befohlen hat, mich zu bewachen, dass kannst du genauso gut auch von draußen aus machen. Und nun beeil dich, sonst mache ICH dir Beine!!”

Es schien so, als wollte T-Kay protestieren, jedoch entschied er sich noch anders. Der alte Mann verbeugt sich noch einmal tief, ehe er den Trainingsraum verlässt. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen ist, schließe ich meine Augen und beginne mit der Meditation. Es ist immer gut, vor einem Kampf seine innere Mitte zu finden. Der alte Mann hatte mich gerade ziemlich aus der Ruhe gebracht. In diese gilt es nun zurückzufinden. Eigentlich hätte T-Kay eine Strafe verdient, doch werde ich ihm diese erlassen. Ich bin einfach zu gutmütig. Nach wenigen Minuten beginne ich zu schweben und eine blaue Aura bildet sich um mich.
 

_-_-_-_-_-_-_-_-
 

Wie viel Zeit vergangen ist, weis ich nicht. Von einer Sekunde auf die nächste reist mich mein Meister unsanft aus meinem Trance ähnlichem Zustand.

“Hey Halbblut!! Wir werden den Planeten Suru in etwa 20 Minuten erreichen. Mach dich fertig. Von mir aus iss auch noch was, vorausgesetzt du bist in einer Viertelstunde in der Zentrale. Und dieses Mal werde ich keine Verspätung dulden!” Nach diesen Worten verlässt er den Trainingsraum wieder. Essen? Ach stimmt, ich habe heute ja noch nichts gegessen…

Ist ja nun auch egal, ich muss mich für meine Mission fertig machen. Essen kann ich auch nach der Mission. Mit festen schritten verlasse ich den Trainingsraum und gehe in Richtung meines Zimmers. Dort angekommen wird meine Trainingskleidung ausgezogen und aufs Bett geschmissen. Meine Kampfkleidung hingegen wird aus dem Schrank genommen und angezogen. Mit festen Schritten gehe ich zur nächsten Kommode. Aus dieser nehme ich meinen Gürtel, an welchem die Schlüsselkarten und mein Phono*

befestigt sind. Mit geübtem Handgriff hänge ich den Gürtel an meine Hose. Schnell überprüfe ich noch, ob er auch ja richtig sitzt. Gehe daraufhin noch ins Bad, wasche mir dort das Gesicht, ehe ich nach einem roten Band greife. Dieses binde ich mir um dies Stirn. Noch ein prüfender Blick in den Spiegel, ehe ich mich auf den Weg zur Steuerzentrale mache.
 

Dort angekommen werde ich bereits von Tsuyashi erwartet. Wie von mir nicht anders gedacht, sitzt er wieder einmal auf seinem Thron. Im unterschied zu heute Morgen, sind nun mehr Bedienstete da. Die hoch stehenden Bediensteten organisieren die Landung, wehrend die Mittelschicht Alltagsarbeiten ausführt. Die Sklaven unter ihnen laufen nervös herum, bedienen den Rest oder schrubben den Boden…

Mit ausdruckslosem Gesicht trete ich vor meinen Meister. Kurz blicke ich zu ihm hoch, ehe ich mich verbeuge und wie heute morgen schon an seine rechte Seite trete.

“Wie ich sehe, bist du nun nicht nur pünktlich, sondern ja überpünktlich. Das Lobe ich mir. Ich hoffe, du bist bereit.”

Meint Tsuyashi wehrend er seine Untergebenen betrachtet.

“Ja, eure Majestät. Ich wollte es mir nicht leisten, heute bereits zum zweiten Mal zu spät zu erscheinen. Ich kann ihnen versichern, ich bin mehr als nur bereit.”

Ein zufriedenes Lachen entkommt Tsuyashi.
 

“Wir landen in drei Minuten eure Majestät”

meint einer von Tsuyashis Untergebenen. Von dessen Seite kommt ein kurzes nicken und der Bote geht wieder.

“Du hast es gehört Halbblut. In drei Minuten sind wir da. Ab da gehört der Planet allein dir. Du kannst tun und lassen, was du willst. Alles liegt in deinen Händen.”

wendet sich mein Meister wieder mir zu. Ein kurzes Nicken ist meine Antwort.
 

_-_-_-_-_-_-
 

Wir sind vor gut 15 Minuten auf Suru gelandet. Der Planet scheint mir ziemlich harmonisch zu sein.

“Aber nicht mehr lange” meine ich böse grinsend zu mir selbst.

In diesen15 Minuten habe ich mir den Planeten etwas genauer angesehen und kann nicht glauben, dass hier gute Krieger leben sollen. Doch weis ich, dass man beim Kämpfen keine Vorurteile treffen soll. Es ist nicht immer alles so wie es scheint. Mein grinsen wird noch breiter, als ich ein kleines Dorf vor mir entdecken kann. Tja, das Dorf tut mir leid, immerhin wird es das erste sein, welches ich auf diesem Planeten auslösche. Ich setze ein zuvorkommendes Lächeln auf und lande auf dem Dorfplatz. Ein sehr alter Mann mit blauer Haut und türkisen Haaren kommt auf mich zu.

“Hallo junger Mann. Willkommen auf Suru. Kann ich ihnen behilflich sein?”

Mit einem freundlichen Lächeln blicke ich zu ihm hinab.

“Danke für die Begrüßung. Ich hoffe doch, dass sie mir helfen können. Könnten sie mir sagen, wo ich ihre besten Krieger finden kann?” Das Gesicht des Mannes wird ernst.

“Was wollen sie hier”

fragt er mich mit monotoner Stimme.

“Kämpfen” antworte ich knapp.

Das Gesicht des Mannes wird Kreideweiß.

“Unsere Krieger erscheinen nur dann, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Wer seit ihr überhaupt, und was wollt ihr von uns?”

Mein Lächeln verschwindet und macht einem tötendem Blick platz.

“Zu schade…” meine ich murrend, ehe ich mich in die Luft erhebe.

Nachdem ich weit genug oben bin, bilde ich eine Energiekugel zwischen meinen Händen.

“Zu schade für euch… Soll nun aber auch egal sein, denn ich glaube sie werden erscheinen. Ob früher oder später ist mir eigentlich ziemlich egal… Ihr wollt wissen, wer ich bin? Ich bin Shinchi Sayori. Ich hoffe doch, mein Name sagt ihnen etwas? Nun und was ich will? Wie schon erwähnt ich will kämpfen und nebenbei den Planeten vernichten…”

Nachdem ich zu ende geredet habe, feuerte ich die Energiekugel ab. Kurz sind noch Schreie zu hören, doch danach verstummte alles.
 

Meine zerstörungs-Tour geht noch längere Zeit so weiter. Ich weis nicht, wie viele Dörfer und Städte ich bereits vernichtet habe. Doch mir ist es auch herzlich egal. Langsam aber sicher werde ich ungeduldig…

wo bleiben denn die ´guten´ Krieger? Haben die sich etwa versteckt oder was? Gerade bin ich dabei ein weiteres Dorf dem Erdboden gleich zu machen, da halte ich kurz inne.

“Da kommen sie ja endlich! Man haben die lange gebraucht!”

spreche ich mit einem murren zu mir selbst. Schnell schieße ich noch den Energiestrahl ab und wende mich daraufhin zu meinen neuen Opfern. Sie sind gerade eben vor mir gelandet. Es sind zwei Männer und eine Frau. Ich schätze sie alle so auf Mitte 40. Doch ob ich recht habe? Keine Ahnung. Herausfordernd blicke ich zu den dreien. Na hoffentlich sind sie zumindest gut…
 

“Wieso tust du das?” fragt mich einer aus der Gruppe.

“Es macht halt Spaß. Außerdem ist es größtenteils auch eure Schuld” meine ich Schulter zuckend. Mit ernster Miene betrachten sie mich. Der größte von ihnen meint:

“Du bist ein Monster. Wieso soll es unsere Schuld sein?”

Meine Augen haben sich zu Schlitzen verengt.

“Ich bin kein Monster. Sondern ein Krieger welcher Saiyajinblut in sich trägt. Wieso es eure Schuld ist? Nun eigentlich wollte nur gegen die besten Krieger auf diesem Planeten antreten. Da ihr aber einfach nicht gekommen seit, musste ich mir ja irgendwie die Zeit vertreiben” Die Augen der drei verengen sich ebenfalls zu Schlitzen.

“Der Ruf, welcher dir voraneilt entspricht wirklich der Wahrheit. Das was du hier getan hast, wirst du bitter bereuen!”

erhebt nun auch die Frau ihr Wort. Mit hingegen entkommt nur ein Lachen.

“Danke für das Kompliment. Aber sagt, seit ihr hier um zu reden, oder um zu Kämpfen?”

Nach diesen Worten gehe ich in Kampfstellung. Die anderen drei tun es mir gleich und der Kampf beginnt.
 

-_-_-_-_-_
 

Nach mehreren Stunden ist der Kampf vorbei. Ich muss zugeben, er war anstrengen. Doch genau das war es, was mir so gut gefiel. Die drei wahren wirklich gute Krieger. Doch leider nicht gut genug. Nun liegen ihre leblosen Körper vor mir. Doch lässt mich das kalt.

“Gratulation… das war ein guter Kampf. Wenn auch etwas unfair drei gegen einen” meine ich noch leise, ehe ich mich in die Luft erhebe. Meine Kleidung ist nahezu völlig zerrissen, mein Körper mit Verletzungen überseht und doch fühle ich mich richtig gut. Das ist das leben eines Kriegers…
 

In schnellem Tempo fliege ich zurück zum Raumschiff. Dort werde ich bereits von unseren Ärzten erwartet. Jedoch ignoriere ich sie und gehe mit erhobenem Haupt an ihnen vorbei.

“Aber junger Herr! Wir müssen sie verarzten! Sehen sie denn nicht, dass sie verletzt sind?”

Mit einem wütenden Blick wende ich mich zu ihnen um.

“Blind bin ich nicht. Aber anscheinend ihr! Das sind nur Kratzer und nun kümmert euch gefälligst um eure eigenen Angelegenheiten. Ich muss unserem Herrn bericht erstatten”

Daraufhin drehe ich mich wieder zurück und setze meinen Weg fort.
 

Wenige Minuten später stehe ich auch schon vor der Tür, welche ins Kontrollzentrum führt. Mit Schwung öffne ich sie und trete mit sicheren Schritten hinein. Sofort sind alle Augenpaare auf mich gerichtet. Doch ignoriere ich es gekonnt. Mit festen Schritten gehe ich auf Tsuyashi zu. Vor diesem angekommen, verbeuge ich mich tief.

“Wie ich sehe, hast du deinen Auftrag erfolgreich ausgeführt Halbblut. Doch sag mal, wieso hat das dieses Mal so lange gedauert?”

meint Tsuyashi mit emotionsloser Stimme. Ich richte mich wieder auf und erläutere ihm die vorgefallene Situation.

“Mir ist bewusst, dass ich dieses Mal erheblich länger gebraucht habe, als die letzten Male. Doch lasst es mich erklären. Wie ihr euch sicher denken könnt, habe ich mich auf die Suche nach den stärksten Kriegern dieses Planeten gemacht. Jedoch fand ich sie nicht. Da habe ich einen Bewohner gefragt, und dieser meinte, dass sie nur bei äußerst wichtigen Angelegenheiten erscheinen. Nun, sie sind erst nach gut einer Stunde erschienen. Aus diesem Grund wurde die zeit des Kampfes leider verschoben. Verzeiht, wenn ihr lange waren musstet”

Kurz herrscht stille. In dieser Zeit mustert Tsuyashi mich genau. Doch schlussendlich nickt er kurz.

“Wenn das die Wahrheit ist, kann ich es gerade noch verstehen. Ansonsten sehe ich, dass der Rest hervorragend geklappt hat. Gut so…”

Ein einfaches Nicken meinerseits ist die Antwort. Daraufhin erhebt sich mein Meister und ruft die Heiler.

“Shinchi, geh dich waschen und neu einkleiden. Doch zuvor sollen die Heiler dich heilen. Wenn dies geschehen ist, geh was essen und dann will ich dich wieder hier sehen, verstanden?”

wieder nur ein Nicken meinerseits. Ein weiteres Mal verbeuge ich mich und verlasse danach den Raum. Draußen werde ich bereits von einer kleinen Gruppe von Heilern erwartet.

“Junger Herr…”

meint einer von ihnen, doch ich unterbreche ihn barsch.

“Macht endlich, ich habe heute noch andere Sachen vor.”

Sie nicken demütig und beginnen damit mich zu heilen. Wehrend dem Prozess schließe ich meine Augen. Wenige Minuten später sind die Heiler auch schon fertig und ich wieder völlig gesund. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, gehe ich einfach an ihnen vorbei. Auf dem Weg zu meinem Zimmer komme ich an einem Fenster vorbei und sehe, dass wir bereits wieder im Weltall sind. Kurz blicke ich überlegend aus dem Fenster, ehe ich den Planeten Suru sehe. Ein boshaftes Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Mit schnellen Schritten laufe ich in den GalaX-Raum. Dies ist ein Raum, bei welchen man einen Teil der Wand beiseite schieben kann. Mit deiner der Schlüsselkarten öffne ich die Tür, trete hinein und verschließe die Tür wieder richtig. Ich atme einmal tief durch, ehe ich auf die Steuerung zugehe. Dort angekommen erhöhe ich die Schwerkraft und öffne das Verdeck. Eine gewaltige Kraft versucht mich hinaus zu ziehen, jedoch gelingt es ihr nicht. Zwischen meinen Händen bilde ich eine schwarze Energiekugel, welche immer größer wird. “Tja Suru… ich würde sagen, du warst mal ein Planet”

mit diesen Worten auf den Lippen feuere ich die Energiekugel auf den Planeten ab. Kurze Zeit geschieht nichts, doch dann gibt es eine gewaltige Explosion. Ich werde von den Füßen gerissen und gegen die Wand gedrückt. Kurz verharre ich da, ehe ich mich wieder ordentlich hinstelle, das verdeck schließe und die Schwerkraft zurückdrehe. Zufrieden mit mir selbst, verlasse ich den Raum wieder und gehe endgültig in mein Zimmer.
 

Dort lege ich meine Gürtel ab, nehme mir meine Trainingskleidung zur Hand und gehe ins Bad. Nach einer ausgiebigen Dusche ziehe ich mich wieder an und verlasse mein Zimmer. Meine Beine Tragen mich in die Küche, wo der Tisch bereits gedeckt ist. Schnell setzte ich mich an den Tisch. Der Kampf hat mich wirklich hungrig gemacht. Nachdem ich alles aufgegessen habe, wische ich mir schnell noch die Hände und den Mund ab, ehe ich die Küche wieder verlasse und Richtung Kommandozentrale gehe.
 

Gerade möchte ich die Tür öffnen, da wird sie bereits aufgerissen und ein Junge in meinem Alter läuft in mich hinein.

“Kannst du nicht aufpassen?!”

schreie ich ihn an. Er zuckt zusammen und stammelt eine Entschuldigung vor sich ihn. Ich achte nicht mal drauf, sondern gehe zu meinem Meister.

“Schon fertig?” fragt er mich verblüfft.

Wieder einmal nicke ich nur. Kurz musstet Tsuyashi mich. Dann nickt auch er, steht von seinem Thon auf und erhebt die Stimme.

“Verschwindet, bis ich euch rufe!!” schreit er sein Untergebenen an.

Diese zucken erschrocken zusammen, gehorchen aber sofort. Nachdem alle den Raum verlassen haben, geht Tsuyashi zu einem der vielen Bildschirme. Ich folge ihn mit gewissen Abstand.

“Da du deinen Auftrag erfolgreich erledigt hast, werde ich dir nun unsere nächste Aufgabe nennen.”

Verblüfft sehe ich Tsuyashi an. Was meint er mit unsere neue Aufgabe?

“Du hast schon richtig verstanden Halbblut. UNSERE nächste Aufgabe. Unser nächstes Ziel ist die Erde.”

Mein erstaunen wird immer größer. Dann begreife ich erst und meine mit monotoner Stimme:

“Die Erde? Sagt, ist das nicht der Planet, wo der Unwürdige lebt, welches Meister Hades einst getötet hat?”

Tsuyashis Augen verengen sich, wehrend er mich anblickt.

“Genau dies ist der Planet. Ich finde es ist Zeit, dass ich Rache nehme! Und da du dich nun als würdig erwiesen hast, werde ich dich mitnehmen. Du musst wissen, die Bewohner der Erde sind Schwächlinge. Aber dieser Kakarott ist ein Verräter und eine Schande. Diese gilt es auszulöschen.” meint Tsuyashi mit vor Wut bebender Stimme.

Auch meine Augen haben sich verengt. Zur Bestätigung nicke ich meinem Meister zu. “Gut, wenn du meiner Meinung bist. Wir werden Kakarott aus dem Hinterhalt angreifen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du ihm nicht sofort deine macht zeigst. Haben wir uns verstanden? Ich hoffe dein Arkay ** funktioniert noch einwandfrei?” “Selbstverständlich werde ich mich nicht sofort zu zeigen geben. Und mein Arkay funktioniert einwandfrei.”

wehrend ich das sagte, zeigte ich Tsuyashi mein rechtes Handgelenk. Oder noch besser, den Armreif welchen dieser Zierte. Der Vollblutsaiyajin greift nach besagtem Gegenstand, sieht in sich kurz an und lässt mein Handgelenk daraufhin wieder los.

“Gut. Dann ist dies ja bereits geregelt. Wir werden in zwei Wochen auf der Erde ankommen. An genau diesem Tag finden so eine Veranstaltung der Erdlinge statt. Es ist ein Kampfturnier, welches den Namen nicht einmal verdient hat. Dies ist nun aber Nebensache. Das wichtigere ist, das Kakarott und sein niederes Gefolge dort wahrscheinlich auch teilnehmen werden. Dies ist unsere Chance. Ich habe uns bereits anmelden lassen. Hast du alles verstanden?”

Wieder sieht mich Tsuyashi eindringlich an.

“Ja, ich habe verstanden Majestät. Ich kann ihnen auch versichern, dass ich sie nicht enttäuschen werde.”

Der Vollblutsaiyajin nickt noch einmal, ehe er wieder zu seinem Thron zurückkehrt. Nachdem er sich hingesetzt hat sieht er wieder zu mir.

“Du hast jetzt noch zwei Wochen. Du weist was das bedeutet? Trainieren und stärker werden! Du hast nun für zwei Stunden frei. Danach will ich dich im Trainingsraum 29b sehen.”

meine Füße tragen mich zu dem Thron meines Meisters. Vor diesem bleibe ich stehen, verbeuge mich und verlasse den Raum. Eines steht fest, die nächsten zwei Wochen wird hart trainiert…
 

- Auf der Erde

Son-Gokus Sicht:
 

Wieder einmal bin ich in den Bergen um zu trainieren. Ich kann es nicht fassen! Zwei Jahre! Zwei Jahre ist es nun schon her. Seit zwei Jahren haben wir nichts mehr von Goten gehört!

Schwer Atmend gleite ich wieder zu Boden. Schweißperlen haben sich auf meiner Stirn gebildet.

“Ich brauch eine Pause”

meine ich zu mir selbst, wehrend ich mich auf das Gras unter mir Fallen lasse.

Schweigend betrachte ich den Himmel über mir. In den letzten zwei Jahren ist so vieles geschehen… Seit Gotens verschwinden hat sich vieles verändert. Es hat zwar lange gedauert, damit klar zu kommen, doch haben wir es geschafft. Sicher, wir hoffen und bangen immer noch auch die Suche haben wir noch nicht aufgegeben. Wie könnten wir auch?
 

Seit diesem Tag trainiere ich mehr als je zuvor. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, Goten zu finden und die Person, welcher wir dies alles zu verdanken haben zur strecke zu bringen.

Kaum ein dreiviertel Jahr später geschah auch schon das nächste Unglück. Nun ja, uns betrifft es ja nicht direkt, aber andere Völker und Galaxien. Denn vor mal als einem Jahr tauchte wie aus dem nichts ein Krieger auf, welcher skrupellos war und damit begann eine Volk nach dem anderen Auszulöschen. Keiner weis etwas über diesen unbekannten Krieger. Jeder, der ihn einst zu Gesicht bekam, starb. Das einzige was man weis, ist dass er Shinchi Sayori heißt und anscheinend noch ein halbes Kind ist… Was muss nur geschehen sein, dass ein Kind so wird?
 

Doch zum Glück geschahen auch schöne Dinge. Zum Beispiel die Geburt der kleine Pan. Das Mädchen ist ein richtiger Wirbelwind und hält uns alle auf Trapp.

Ein schmunzeln schleicht sich auf meine Lippen und ich schleiße die Augen. Heute ist es wieder soweit. Ein weiteres Kampfturnier steht an. Ich freue mich schon auf den Kampf gegen Vegeta, denn auch er ist in den vergangenen Jahren immer stärker geworden.
 

“Opa!!” höre ich eine kleine Mädchen-stimme nach mir rufen. Noch ehe ich die Augen öffnen kann, spüre ich ein Gewicht auf meinem Bauch. Lachend öffne ich die Augen und erkenne Pan, welche mich fröhlich anlächelt.

“Hallo Pan, wie bist du denn hier her gekommen?”

frage ich, wehrend ich sie in die Luft werfe und wieder auffange.

Unter Lachen meint sie:

“Oma hat Papa gesagt er soll dich hohlen, wir wollen bald fahren. Und da bin ich einfach mit Papa”

Ist die Zeit wirklich so schnell vergangen?

“Hallo Vater” erklingt nun auch die Stimme von Gohan.

“Hallo Sohnemann wie geht es dir?” meine ich, wehrend ich mit Pan auf dem Arm zu meinem ältesten Sohn gehe. Dort angekommen, gebe ich ihm lächelnd seine kleine Tochter.

“Ganz gut und dir? Hast du schon wieder trainiert?” meint Gohan lachend und ich stimme mit ein.

“Du kennst mich doch, ich bin doch jeden Tag trainieren. Aber nun komm, sonst wird Chichi noch sauer und ich bekomme nichts mehr zu essen.” meine ich schmunzelnd und Gohan lacht erneut. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum Haus.
 

-_-_-_-_-_-_
 

Zufrieden reibe ich mir den Bauch.

“Chichi du hast dich mal wieder selbst übertroffen” meine ich lächelnd zu meiner Frau. Diese fängt an zu schmunzeln und meint:

“Es freut mich, dass es dir geschmeckt hat. Aber nun beeil dich. Bulma ist gerade gekommen und wir wollen los.”

Ich nicke ihr zustimmend zu, stelle die Teller schnell in die Spüle und gehe dann nach draußen. Dort werden wir bereits von unseren Freunden erwartet. Kurz reden wir noch miteinander, ehe wir in den Gleiter von Bulma einsteigen. Der Flug verläuft größtenteils ruhig. Die meisten von uns sehen nur schweigend aus dem Fenster. Nachdem wir auf der Insel angekommen sind, lassen wir uns eintragen. “Wir haben noch Zeit, was haltet ihr davon, wenn wir uns etwas umsehen?”

fragt Bulma lächelnd in die Runde. Wir nicken alle und gehen los. Irgendwie habe ich ein beklemmendes Gefühl. Dies hier war der Ort, an welchem ich Goten das erste mal gesehen hatte… Kurz schüttle ich den Kopf. Jetzt ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt um in Gedanken zu verfallen. Mein Blick schweift nach hinten zu meinen Freunden. Sie sehen auf der einen Seite glücklich aus und doch zugleich auch bedrückt. Ein leises Seufzen entweicht meiner Kehle. Wieso musste es damals so weit kommen? Wehre es anders gekommen, wenn ich es nicht zugelassen hätte, dass Goten davon rennt? Mein Blick schweift zu Trunks dieser blickt nur schweigend auf den Boden. Dann auf einmal reist er seinen Kopf hoch und blickt stur in eine der vielen Seitengassen. In seinen Augen spiegelt sich Verwirrung und Unglauben. Wie vom Blitz getroffen bleibt er stehen.

“Was ist Trunks?” frage ich den Teenager.

Nun werden auch die anderen aufmerksam. Doch Trunks gibt keine Antwort.

“Hey, Balg sprich!”

fordert nun auch Vegeta seinen Sohn auf.

Doch weiterhin zeigt Trunks keine Regung. Vegeta lässt seine Tochter, welche er bis gerade eben getragen hat hinunter und geht auf seinen Sohn zu. Gerade möchte er dem Jungen eine Hand auf die Schulter legen, da zuckt Trunks zusammen und rennt los.

“Trunks!!”

schreit Bulma ihm hinterher, doch hört er nicht darauf. Vegeta und ich sehen uns gegenseitig an, ehe wir Trunks hinterherlaufen. Ein Teil unserer Freunde tut es uns Gleich…
 

Kurz bevor Vegeta und ich Trunks eingeholt haben, bleibt dieser abrupt stehen. Wir anderen tun es ihm gleich und sehen uns um. Trunks ist direkt vor einer, mit Grafite besprühten Wand stehen geblieben.

“Was willst du hier?” fragt Vegeta seinen Sohn mit scharfem Ton.

Das würde mich allerdings auch mal interessieren. In dieser Ecke gibt es eigentlich nichts besonderes zu sehen. Ja nicht einmal Stände sind hier aufgebaut. Diese Straße gilt allein als Durchgang.

“Wieso steht er so neben sich Goku?” fragt mich Krillin, welcher direkt hinter mir steht. Meine Antwort ist ein einfaches:

“Keine Ahnung.”

Trunks hat Vegeta immer noch nicht geantwortet, sonder springt nur auf die Mauer. Man kann direkt mitverfolgen, wie sich seine Augen vor Unglauben weiten. Noch ehe einer von uns was sagen kann, schreit Trunks schon:

“Goten!!”

Mit einem Ruck sehen wir alle ihn an. Das kann nicht sein! Die Hoffnung in mir keimt wieder auf. In Lichtgeschwindigkeit springen Vegeta, Gohan und ich zu Trunks auf die Mauer hoch. Und… tatsächlich da steht ein Junge, welcher Goten zum verwechseln ähnlich sieht. Der schwarzhaarige Junge lehnt mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen an der Mauer. Das ist Goten! Das sagt mir mein Gefühl klar und deutlich. Wehrend wir noch unter Schock stehen, springt Trunks zu Goten hinunter, muss aber sofort ausweichen, um die Faust meines jüngsten nicht im Gesicht zu haben. Was ist da los? Nun springt auch der Rest von uns hinunter. “Hey Balg! Sag mal, was hast du eigentlich für Probleme?”

fragt Vegeta Goten mit ernster Stimme. Goten stützt sich von der Wand ab und öffnet die Augen. Erschrocken zucken wir zurück. Seine Augen so emotionslos und so kalt. Das hätte ich nicht erwartet. Mit neutraler Stimme antwortet er Vegeta. “Was für Probleme ich habe? Bislang keine. Aber ich glaube ihr werdet gleich welche haben, wenn ihr nicht sofort verschwindet!”

“Goten, hast du mir gerade gedroht?” stellt Vegeta gleich noch mal eine Frage. Nun verengen sich die Augen meines Jüngsten zu Schlitzen. Bedrohlich langsam geht er auf Vegeta zu und bleibt direkt vor diesem stehen. “Zügle du mal lieber deine vorlaute Zunge. 1. Mein Name ist nicht Goten sondern Shinchi. 2. Das war keine Drohung sondern ein Versprechen.” Nach diesen Worten dreht er sich um und springt mit Leichtigkeit auf die Mauer. Noch einmal wendet er sich um und betrachtet uns genau. Ich habe das Gefühl, mich würde es innerlich zerreisen. Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages so einen Blick in den Augen einer meiner Söhne sehen würde. So kalt, so erniedrigend und vor allem so verachtend.

“Aber Goten…” beginnt Krillin und erntet dafür einen Energiestrahl, welcher ihn nur knapp verfehlt.

“Ich habe euch gesagt, dass ich Shinchi heiße… das nächste Mal werde ich nicht daneben zielen, dass verspreche ich euch. Ach und noch was, falls alle die hier bei diesem Turnier mitmachen so sind wie ihr, dann wird es noch leichter als ich dachte.” mit diesen Worten verschwand er.
 

Ich sehe ihm nur geschockt hinterher. Was ist nur aus meinem Sohn geworden. Nachdem der erste Schock überwunden war, rückte die Wut an ihre Stelle. Wenn ich denjenigen finde, der dafür verantwortlich ist, dann wird er sehen, was es heißt, sich an meiner Familie vergreifen zu wollen.
 


 

* Phono

Ist ein Handy ähnliches Gerät, welches jedoch wirklich überall bedienbar ist. Zugleich kann es auch zum Orten einer Person dienen.
 

** Arkay

Ein Armband welches dazu dient, die Aura zu verändern beziehungsweise komplett zu löschen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, das war es mal wieder von mir

Ich hoffe, es hat euch gefallen ^.^
 

Über Kommis würde ich mich sehr freuen ^.^
 

Dann würde ich mal sagen, bis zum nächsten Kapitel

GlG eure Sunny



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yamigirl2
2010-10-19T16:29:25+00:00 19.10.2010 18:29
Aloha Sunnylein

Tatsächlich habe ich mir gedacht: Gott! Wieso immer so lange Kapitel?
Nun, aber dafür durfte ich ja auch lange warten
Zum Kapitel:
Vielleicht sind deine Kapitel etwas zu lang und du hast ziemlich viele Informationen in dieses Kapitel gegeben. Vielleicht wehre es besser gewesen, du hättest mehrere und kürzere Kapitel getippt. Ist meine Meinung, vielleicht hat eine andere Person eine andere Einstellung.
Ansonsten hat mir das Kapitel wiedermal sehr gut gefallen.
Wer hätte gedacht, dass Goten sich innerhalb eines doch recht kurzen Zeitraums so verändern kann...
Endlich haben Goku und seine Freunde Goten wieder. Doch ob das so gut ist? Wer weis schon, was in deinem Kopf vorgeht :P
Den Schluss des Kapitels habe ich aber nicht so ganz verstanden, was natürlich auch an mir liegen kann.

Ich freue mich schon auf das nächste kapitel. Wo wir bei dem nächsten Kapitel sind, wann kommt denn das nächste in deiner FF "Sayajin auf Abwegen?" Ich erwarte es bereits sehnlichst

knuddel
deine Yami



Zurück