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Drama um Nichts?

Kakuzu x Hidan
von

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Drama um Nichts?

Drama um Nichts?
 

Ein kühler Wind fegt durch das Zimmer, da das Fenster seit gestern nicht mehr geschlossen wurde, reisst mich aus meinem Schlaf, bringt mich zurück in diese Welt und ich öffne verschlafen die Augen, suche sofort den Raum nach meinem Partner ab. Nachdem ich mir ganz sicher bin, dass er nicht da ist, setze ich mich auf die Bettkante, schloss für einen Moment meine Augen, mir war schwindlig und meine Glieder fühlen sich schwer an. Mein Kopf ist wie leergefegt, doch ich weiss noch genau was letzte Nacht passiert war, trotzdem mein Körper dich Wunden längst wieder geheilt hat. Jashinist zu sein hat nun mal seine Vorteile, nicht nur dass man unsterblich ist, nein auch körperliche Wunden heilen automatisch und das sogar in sehr schneller Zeit, was leider nicht für die seelischen gilt. Ich seufze leise, erhebe mich dann vom Bett und auf wackligen Beinen begebe ich mich in das Badezimmer, noch nie habe ich mich so schwach gefühlt, nicht einmal nach meinen Ritualen und das will schon was heissen. Vor dem Spiegel bleibe ich stehen, schaue in mein Spiegelbild und wie nicht anders zu erwarten gebe ich einen jämmerlichen Anblick ab; meine violetten Augen sehen mir müde, ohne Glanz entgegen, meine silbernen Haare

sind zerzaust, stehen in alle Richtungen ab und überhaupt sehe ich total fertig aus. Ich drehe den Wasserhahn auf, stelle auf ganz kalt, bevor ich mir das eiskalte Wasser ins Gesicht klatsche und ein Schauer durch meinen Körper geht, der mich aber nicht wie sonst hellwach werden lässt. Resigniert schüttle ich den Kopf und beschliesse sogleich, dass ich unter die Dusche gehen würde, was ich auch gleich in die Tat umsetze, da ich bereits nichts mehr an habe, brauche ich mich nicht einmal auszuziehen. Ehe ich die Dusche betrete, schliesse ich die Tür ab, ich habe absolut keine Lust, dass jetzt jemand das Bad betritt, na gut ich gebe es ja zu, ich will vor allem nicht, dass Kakuzu reinkommt. Alleine wenn ich diesen Namen denke, steigt in mir die Wut hoch, wie konnte er mir das antun, er weiss doch dass ich ihn liebe, warum hat er das gemacht? Ich schüttle meinen Kopf ab diesen Gedanken, so stampfe ich schnaubend in die Duschkabine und drehe das Wasser auf. Das kühle Nass benetzt meinen Körper, wohlig seufze ich auf, es ist genau das was ich jetzt brauche, um mich zu entspannen un während ich das geniesse, driften meine Gedanken zurück zu der letzten Nacht.
 

~Flashback~
 

Ich öffnete geräuschlos die Tür zum Doppelzimmer, welches ich mir mit meinem Teampartner teilte, zog mich mühsam bis auf die Shorts aus und liess mich komplett erschöpft auf mein Bett fallen, schloss sofort die Augen, um endlich zu schlafen. Ich war bereits am eindösen, als ich spürte wie die Matratze neben mir einsank und kurz darauf, legte sich ein starker Arm um mich, der mich auch gleich zu sich zog. Daraufhin seufzte ich leise, ich war genervt, schliesslich wollte ich jetzt einfach schlafen und definitiv nicht mit Kakuzu kuscheln, ich war todmüde, verstand das dieser Geizkragen wirklich nicht? Natürlich das hier war eine Ausnahmesituation, ich war selten so erschöpft, aber heute hatte ich es mal wieder etwas übertrieben mit meinen Ritualen, ich hab gleich fünf Stück nacheinander durchgeführt und meinem Körper dadurch keine Erholungsphase gegönnt, dann wurde ich auch noch unterbrochen und das hat zur Folge, dass ich erstens erst jetzt, also 1 Uhr morgens zurück bin und zweitens immer noch nicht alle Wunden verheilt sind.
 

Als ich immer noch nicht auf die Anwesenheit meines Partners reagierte, hörte ich ein unzufriedenes Murren, innerlich grinste ich, hatte der alte Sack das Kuscheln so sehr nötig? Nur einen Moment später, spürte ich wie sich seine Hand selbstständig machte und zärtlich über meine Seiten streichelte, aber ich zeigte auch darauf immer noch keine Reaktion nicht einmal mein müder Körper reagierte darauf, obwohl er eigentlich immer auf solche Berührungen seitens Kakuzu reagierte. Dieser Umstand blieb natürlich nicht unbemerkt, wie das Knurren hinter mir es mir bestätigte und in der nächsten Sekunde fand ich mich unter Kakuzu wieder, keuchte gequält auf, bevor ich meine Augen aufschlug und in die von ihm sah, welche mich scharf musterten.
 

„Man Narbenfresse, hör auf! Ich bin müde, also lass mich gefälligst schlafen!“
 

Aufgrund meiner sichtlich genervten Antwort, wurde ich nun von seinen grünen Iriden bis ins kleinste Detail betrachtet und das wurde mir langsam zu bunt, weshalb ich die Augen schloss und innerlich begann bis drei zu zählen. So weit kam ich aber nicht, denn mein geiziger Partner hatte sich doch noch entschieden etwas zu sagen.
 

„Seit wann bist du so zimperlich?“
 

Ist das alles was er mir zu sagen hat?! Was glaubt der wer er ist, ich bin alles aber bestimmt nicht zimperlich, der hat doch einen Schuss, wenn ich nicht so verdammt kaputt wäre, würd ich dem mal ordentlich die Meinung geigen, aber wie gesagt ich bin erschöpft und will nur noch schlafen und so antwortete ich ihm nur müde und leicht gereizt.
 

„War’s das? Ja? Gut, dann kann ich ja jetzt schlafen!“
 

Als ich mich umdrehte, konnte ich noch einen Blick in das Gesicht meines Partners erhaschen, seine Maske trug er nicht so konnte man ihn lesen, nein ich korrigiere, so kann ICH ihn lesen und die Verwirrtheit darin gab mir zu denken. Es gab selten Momente in denen Kakuzu verwirrt war, gerade das liess in mir ein ungutes Gefühl aufsteigen, irgendwie hatte ich den leisen Verdacht, dass Kakuzu etwas plante und aller Vermutung nach etwas was mir gar nicht gefallen wird. Innerlich schüttelte ich den Gedanken schnell wieder ab, so schlimm kann es gar nicht werden, schliesslich liebt er mich, auch wenn er mir das selten gesagt hat, im Grunde wünsche ich mir nur, dass er mich endlich schlafen lässt, mein Körper ist ausgelaugt von den Ritualen und ich will einfach nur pennen, mit diesem Gedanken schlossen sich meine Augen wie von alleine. Als wäre ich abwesend kuschelte mit der dünnen Decke, ich spürte wie du Wunden an meinem Körper sich heilten bewusster als zuvor, ich war in einem Dämmerzustand nahm nur schleierhaft einige Bewegungen neben mir, um mich und an mir wahr, Moment mal AN mir? Erschrocken riss ich die Augen auf, war sofort wieder hellwach, ich wollte mich aufsetzen, als ich einen Wiederstand an meinen Handgelenken spürte, langsam sickerte zu mir durch was hier geschah, als ich meinen Kopf zur Seite drehte und Kakuzu beim ausziehen sah, war der Groschen dann gefallen. Seine rot unterlegten Augen starrten mir lüstern entgegen, ich schluckte, zog an den Starken Seilen, beziehungsweise Fäden und dann wurde mir bewusst, dass ich hier nicht mehr herauskommen würde, schliesslich kannte ich meinen Partner bestens und wenn er diesen Blick aufgesetzt hatte, gab es kein Zurück mehr. Ein kalter Luftzug von der Seite des Fensters her liess meinen Körper erzittern, in dem Moment realisierte ich etwas schockiert, dass ich bereits völlig nackt war, Kakuzu hatte mich also meiner Boxershorts entledigt, als ich vorhin fast eingeschlafen währ. Während mein Partner nun, wie Gott ihn schuf zu mir ins Bett kam, gingen mir tausend Fragen durch den Kopf; welche Folgen hatte das für meinen ohnehin schon angeschlagenen Körper, gab es eine Möglichkeit ihn jetzt noch aufzuhalten, sollte ich schreien? Ab der letzten Frage hätte ich mich selbst schlagen können, schreien? Ich bin doch kein Mädchen! Langsam hatte ich die Nase voll, hatte ich mich vorhin nicht klar genug ausgedrückt, ich in müde, will schlafen und überhaupt er war wohl blind, sah er meine offenen Wunden nicht oder wollte er sie einfach nicht wahrhaben, ignorierte er sie sogar absichtlich?
 

„Kakuzu, mach mich los! Ich will nicht, lass mich schlafen, siehst du nicht…“
 

Ich war selbst überrascht wie brüchig meine Stimme bei diesen Worten geklungen hatte, ich wollte ihm noch mehr sagen, doch diesem Protest wurde mit einem leidenschaftlichen Kuss Seitens Kakuzu ein Ende gemacht, womöglich währ es auch nicht so klug gewesen ihm zu sagen, dass mein Körper völlig erschöpft war auf Grund meiner Rituale. Es war nichts neues, dass er meine Religion verabscheute, sie ständig als Sekte bezeichnete und was er von meinen blutigen Ritualen für meinen Gott hielt, erklärte sich ja schon von alleine, ihm war wohl entgangen, dass ich nur dank meiner Religion unsterblich war, nur dank Jashin. Ich erwiderte den Kuss nicht, da ich erstens in Gedanken war und zweitens auch nicht wollte, Kakuzu sollte schliesslich bemerken, dass das hier alles total gegen meinen Willen passierte. Zu meinem Pech fasste mein Partner das wohl nicht gerade als gut auf, denn er biss mir mit voller Kraft in die Lippen, die auch gleich bluteten, ich riss meine Augen auf, welche ich zuvor geschlossen hatte und sah ihm mit traurigen Augen entgegen, doch ich traf nur auf streng dreinblickende grüne Iriden. Ich rang dagegen an nicht gleich loszuheulen wie ein kleines Kind, denn im Moment würde ich nichts lieber tun, mir war verdammt danach zu Mute, doch ich konnte mich unter Kontrolle halten, so viel Stolz besass ich selbst gegen über meinem geldgierigen Partner noch. Doch ich wollte nicht aufgeben, ich gab niemals freiwillig auf, wie soll ich sagen, ich bin nun mal ein sehr sturer Mensch, das war schon immer so und würde sich auch nicht ändern, es ist einfach meine Natur, selbst wenn ich mich dadurch manchmal, wie sagt Kakuzu immer, ach ja; wie der letzte Vollidiot benehme! Aber ich bin stolz darauf, denn ich konnte mir sicher sein, mich gab es definitiv nicht zwei Mal, ich sei eine einzigartige Erscheinung, das hatte mir auch Pein gesagt, als er mich zu Akatsuki holte und vermutlich ist das der Grund, weshalb ich so viel Respekt vor ihm habe, der Leader war der erste der mich nicht auf Grund meiner Religion verabscheute, nein er sah das sogar als Gabe.
 

Als ich die Lippen meines Partners am Hals spürte, wurde ich aus meiner Gedankenwelt gerissen, keuchte gleichzeitig leise auf, mir wurde bewusst, dass ich jetzt etwas tun musste und so versuchte ich nach ihm zu treten, ihn so von mir runter zu bekommen, doch vergebens. Es schien Kakuzu ernsthaft zu nerven, dass ich mich anscheinend ernsthaft gegen ihn wehren wollte und auch weil ich nicht in Stimmung war, das ist er sich auch nicht gewohnt von mir, grundsätzlich war ich schnell zum Sex zu bringen, doch heute war einfach nicht ein Tag für das. Ich spürte wie er mich nun auch an meinen Fussgelenken mit seinen Fäden fesselte, da half ach mein treten und beleidigen nichts mehr, Sekunden später verstummte ich dann sowieso wieder, als er mich stürmisch küsste und meine Fluchen auf diese Weise erstickte. Der dauerte nicht sehr lange, Kakuzu löste ihn schnell wieder, drückt mich bestimmt in die Matratze, ich biss mir vor Schmerzen in die Lippen, die tiefen Wunden auf meinem Rücken waren kaum verheilt und mit grosser Sicherheit bluteten sie jetzt wieder, ich sah sauer in die grünen Iriden vor mir, ich hasste ihn, nein ich liebte ihn, aber hasste ihn im Moment. Doch mein geldgieriger Partner schien gar nicht auf mich zu achten, biss mir stattdessen lieber herzhaft in den Hals, saugte sich fest und hinterliess ein dunkelrotes Mal, über welches er genüsslich leckte, während ich mich bemühte nicht stöhnen zu müssen, ich weiss dass er das mag und ich wollte ihn ein wenig bestrafen. Leider sah es so aus, als ob Kakuzu sehr wohl bemerkte, dass ich das mit Absicht machte, dementsprechend spürte ich Sekunden später zusätzlich zu diesen hungrigen Lippen an meinem Hals auch noch mehrere neue Fäden, sie sich auf meiner Brust austobten, meine Brustwarzen reizten, mich verwöhnten, so konnte ich mich trotz all meinen Bemühungen nicht mehr kontrollieren und stöhnte heiser auf. Das Grinsen auf Kakuzus Gesicht konnte ich zwar nur erahnen, aber ich war mir sicher es war da, wenn nicht äusserlich dann definitiv innerlich, er ist ein Sadist und liebt es mich zu demütigen, mich geradezu zu quälen, dass ist seine Natur.
 

Ich geb ja zu manchmal provoziere ich das sogar, nerve ihn mit meinem Gequatsche so lange bis er mich schlägt, dann brauch ich mich nur noch zu wehren, rum zu fluchen, zu warten bis er wieder zu schlagen will, in dem Moment grinse ich ihn einfach an und schaue anschliessend unschuldig, danach kriege ich dann das was ich wollte; harten, hemmungslosen Sex! Aber wie gesagt, dann lege ich es drauf an, vor allem bin ich dann immer in bester oder zumindest guter körperlicher Verfassung, was man ja im Moment nicht gerade behaupten kann und zu allem hatten wir ne Abmachung, obwohl ich dachte, dass er die sowieso nicht einhalten würde, aber er hat es immerhin ein Jahr lang geschafft. Nun ja es ist eigentlich nicht viel verlangt gewesen, er sollte mich nur nach meinem Ritual mindestens eine Stunde in Ruhe lassen, denn nach unseren Sexspielchen sah ich meist noch schlimmer aus als nach meinen Opferritualen und so ein Masochist, dass ich das zweimal in einer Stunde ertragen wollte bin ich dann doch nicht, schliesslich spüre ich trotz meiner Unsterblichkeit jeden Schmerz. Die Wunden an meinem Körper waren ja wirklich nicht zu übersehen, normalerweise heilen sie ja auch nach 30 Minuten, aber ich musste das Ritual unterbrechen, weil Pein mich zurückgerufen hatte und mit mir kurz was besprechen wollte, um was es ging, habe ich bereits wieder vergessen. Jedenfalls wenn ich das Ritual nicht nach Vorgabe beende, bleiben die Wunden samt Schmerzen 3 Stunde lang bestehen, trotz allem hätte Kakuzu es sehen müssen, er ist ja trotz seines Alters nicht blind. Jetzt kann ich leider auch nichts mehr tun, nun muss ich es einfach aushalten, es über mich ergehen lassen und versuchen es zu geniessen, trotz mehr Schmerzen als ich es mir üblicherweise gewohnt bin.
 

Ich beschloss mir keine Gedanken zu machen, als ich einen von Kakuzus Fäden an meiner Schulter spürte und schmerzhaft aufschrie, da der Faden in meine noch nicht verheilte Wunde stach, in dem Moment wurde mir bewusst, dass mein Partner ganz genau wusste was er hier tat und wie fit ich körperlich war, oder eher nicht war, gerade dieser Umstand gab mir ein mulmiges Gefühl. Es war also kein Versehen, sondern pure Absicht, aber warum? Soweit ich mich erinnere habe ich in letzter Zeit nichts getan, was ihn hätte verärgern können, sein heissgeliebtes Geld habe ich nicht angefasst, geliehen hab ich mir auch nichts und kaputt habe ich ebenfalls nichts gemacht, eben so wenig wie ich den Teppich nicht versaut habe, obwohl ich das zu gerne gemacht hätte. Aus dieser Sicht musste ich zum Schluss kommen, dass es aus einer seiner Launen heraus kam oder dass er mir damit klar machen will, dass es ihm nur um Sex geht und ihn die Gefühle nicht interessieren, dieser Gedanke schmerzte, meine Gefühle waren echt! Einen kurzen Moment später musste ich dann feststellen, dass es Kakuzu absolut nicht passte, dass ich mit meinen Gedanken ständig wo anders war und dies machte er mir mit einem brutalen Schlag ins Gesicht klar, ich konnte das Knacken hören, als meine Nase brach.
 

„Mach gefälligst mit, du kleiner Freak!“
 

Ich wollte ihn eigentlich anmeckern, was ihm einfalle, aber ich blieb stumm, sah ihn einfach nur an und fühle mich nicht in der Position ihm zu wiedersprechen, hatte auch nicht wirklich die Kraft dazu, denn seine Worte waren klar und eindeutig gewesen. Seine grünen Augen musterten meinen Körper von oben bis unten, während seine Fäden mich weiterhin verwöhnten und ich schloss die Augen, wollte ihn einfach nicht anschauen, denn seltsamer Weise hatte ich Angst davon und das schlimmste, ich wusste nicht wieso. Es herrschte absolute Stille in unserem Zimmer, mein Atem ging flach und ich keuchte leise, da die Fäden sich an meinen Brustwarzen zu schaffen machten, sie immer wieder umspielten, sie hart werden lassen und mich damit zum Wahnsinn trieben, ich konnte meinen Herzschlag bis zum Hals hoch spüren, genauso wie ich fühlte, dass mir das Blut aus der Nase rann und sich bis zu meinen Lippen verteilte. Das störte mich, weshalb ich mir über die Lippen leckte und sofort diesen leicht metalligen Geschmack auf meiner Zunge und schliesslich in meinem ganzen Mund wahrnahm, dann öffnete ich die Augen, sah direkt das Gesicht meines Partners vor mir, spürte seinen Atem auf meinem Gesicht, bevor sich seine Lippen auf die meinen legten. Die Zunge meines Teampartners strich fordernd über meine Lippen, welche ich breitwillig öffnete, anders als zuvor war ich diesmal selbst aktiv, liess mich auf das leidenschaftliche Zungenspiel ein, schloss geniesserisch meine Augen, begann Gefallen daran zu finden und als ich seine Hand in meinem Schritt fühlte, stöhnte ich erregt in den Kuss. Das Zungenspiel verlor ich, so wie praktisch immer, die vorwitzige Zunge meines Partners erkundete nun gierig meine Mundhöhle und ich hatte das Bedürfnis meine Arme um ihn zu legen, ihn näher zu mir zu ziehen, seine Haut auf meiner zu spüren, aber ich war ja gefesselt und zog stattdessen bloss an den widerspenstigen Fäden. Kakuzu bemerkte das schnell und ich bemerkte wie er gegen meine Lippen grinste, zeitgleich die Fesseln engen um meine Handgelenke schnürte, woraufhin ich die Augen auf riss und schmerzerfüllt in den Kuss keuchte, derweil rann das warme Blut meine Arme hinunter, die Fäden hatten sich tief in mein Fleisch geschnitten. Ich wagte es nicht mehr meine Arme oder Hände zu bewegen, die Schmerzen würden nur schlimmer werden und deshalb schloss ich meine Lider wieder, versuchte mich auf das schöne Gefühl zu konzentrieren, welches der Kuss in mir auslöste. Doch langsam verspürte ich den Drang Luft zu holen, ich konnte zwar nicht ersticken, aber der Instinkt nach Sauerstoff war auch bei mir vorhanden, so versuchte ich den Kuss zu lösen, was aber nicht so einfach war, da ich keine Möglichkeit hatte zurück zu weichen, zu Glück schien es meinem Partner gleich zu gehen, denn er löste ihn von alleine. Ich atmete schnell, schnappte japsend nach Luft, doch mir wurde keine Pause gegönnt, denn Kakuzus Hand, welche sich immer noch in meinem Schritt befand, begann sich nur einen Augenschlag später zu bewegen, mein Glied zu verwöhnen und ich stöhnte bebend auf. Mein ganzer Körper zitterte vor Erregung, der Schweiss rann über meine Hals, die Brust hinunter, wo die Fäden auch weiterhin ihr Spiel spielten und die freie Hand meines Partners strich fordernd über meine linke Seite, bescherte mir eine Gänsehaut. Ich hatte ein unglaubliches Kribbeln im Bauch, ich liebte dieses Gefühl über alles, ab jetzt spielte es keine Rolle mehr ob ich mit ihm schlafen wollte oder nicht, denn jetzt konnte ich nicht mehr anders und das wusste auch Kakuzu, als ich hemmungslos aufstöhnte und den Kopf zur Seite warf. Mein Körper wollte es nun mehr als ich selbst und drückte sich meinem vernarbten Partner wie automatisch entgegen, während ich versuchte genügend Atemluft zu bekommen, doch stattdessen spürte ich nun wieder seine Lippen an meinem Hals, welchen ich ihm geradezu anbot und ich öffnete meine violetten Augen, sah bereits alles nur noch verschleiert. Die Hand meines Partners bewegte sich derweil weiter in meinem Schritt einmal langsamer, dann wieder schneller und brachte mich schier um den Verstand, seine raue Zunge leckte mir gleichzeitig den Schweiss vom Hals, er bearbeitete diese Hautstellen nahezu gierig, liess mich seine Zähle spüren, biss sich fest und ich konnte es mir richtig vorstellen wie das Blut herunter lief. Er schaute nicht auf, schien einfach weiter zu machen, meinem Stöhnen zuzuhören, trotzdem suchte ich seinen Blick, denn ich hatte nichts womit ich ihm sonst hätte zu verstehen geben können, dass ich nicht mehr länger konnte; meine Stimme war nicht mehr in der Lage etwas zu sagen und mein Körper war bewegungsunfähig. Erst als ich unter grösster Anstrengung seinen Namen zusammenstöhnte, unterbrach er seine Tätigkeit an meinem Hals beziehungsweise an meiner Schulter, an der er inzwischen angelangt war und sah auf, blickte direkt in meine Augen, doch ich sah ihn nur sehr undeutlich, wie durch Nebel, die Lust hatte eindeutig überhand gewonnen. Trotzallem konnte ich sehen wie er sich über die Lippen leckte, seine Position richtig zu geniessen schien, er sah mich einfach nur begierig an, ja sogar die Bewegung seiner Hand hatte er gestoppt und so lag nun wieder diese Stille im Raum. Das machte mich wirklich wahnsinnig, ich hörte mein Herz schnell schlagen, keuchte schwer und vor allem spürte ich dieses unangenehme Pochen in meinem Glied, was mir deutlich klar machte, dass ich die Erlösung wollte, den Schmerz meiner anderen offenen, bereits wieder blutenden Wunden nahm ich kaum noch wahr, dieses Verlangen war einfach viel stärker. Meine violetten Iriden schauten weiterhin in seine Augen, mein Blick wurde zu einem flehenden beinahe bettelnden Blick und ich hatte meinen Verstand komplett verloren, nun entschied mein Körper mein Handeln, weshalb ich nun auch wieder sprechen konnte.
 

„Bitte… Kakuzu…“
 

Na schön das war jetzt eher etwas zwischen flüstern und keuchen, aber das war mir jetzt auch egal, was hätte ich auch tun sollen, die Kontrolle über mich hatte ich längst nicht mehr und Kakuzus Grinsen gab mir zu verstehen, dass er es einmal mehr genoss mich in der Hand zu haben. Er beugte sich zu mir runter, gab mir einen kurzen, groben Kuss, während ich spürt wie seine Hand zwischen meine Beine glitt, sanft über die Innenseiten strich und ich hielt kurz die Luft an, keuchte erregt auf, wobei mein Körper erzitterte, ich wollte ihn berühren, ihm über seine raue Haut streichen, weshalb ich wild an den Fesseln zerrte, den Fakt ignorierend, dass diese mir in die Handgelenke schnitten. Wie ich es mir natürlich hätte denken können, hatte mein Partner nicht vor mich zu befreien, liess stattdessen wieder seine schwarzen Stränge um meine Brustwarzen tanzen und ich stöhnte laut auf, ja er wollte mich heute definitiv quälen. Seine Hand lag immer noch zwischen meinen Beinen, strich über die Innenschenkel, ich schloss meine Augen, versuchte einigermassen kontrolliert zu atmen und dann fühlte ich wie sich die Fäden an meinen Fussgelenken lockerten, schliesslich ganz verschwanden, weshalb ich sofort wieder die Augen aufschlug. Ich nahm zwar nur die Umrisse Kakuzus wahr, nahm aber umso deutlicher wahr, wie er über meine Unterschenkel strich und meine Beine bestimmt auseinanderdrückte, ich spürte wie er sich platzierte, wie sein Glied gegen meinen Eingang drückte und er sich mit einem Stoss in mir versenkte, ich schrie laut auf. Wie ein elektrischer Stromschlag fuhr dieser Schmerz durch meinen Körper und ich hatte dabei das Gefühl zu verbrennen, mein Atem ging rasend, aber noch hatte Kakuzu keine Bewegung gemacht. Was sich aber abrupt änderte, als er begann in mich zu stossen, dabei zog er sich fast ganz aus mir zurück, bevor er hart in mich stiess und auf einmal war wieder alles da, der Schmerz jeder einzelnen Wunde auf meinem Leib durchfuhr mich, liess mich gepeinigt aufschreien. Jede meiner Verletzungen schien zu pochen, in Verbindung mit dem Schmerz in meinem Unterleib und der zusätzlichen Lust in mir, gab mir dies das Gefühl keine Kraft mehr zu haben. Seine Stösse waren energiegeladen, tief und grob, jedes Mal schrie ich auf, suchte irgendwo halt, doch den konnte ich auf Grund der Fesseln nicht finden. Stöhnend vor Schmerz und Lust warf ich den Kopf in den Nacken, die Beine schlang ich um Kakuzus Hüften, um wenigstens etwas halt zu haben. Diesen speziellen Punkt hatte mein Partner längst gefunden, blöd nur dass ich den Unterschied praktisch kaum bemerkte, die Schmerzen an und in meinem Körper betäubten mich zu sehr und ich schloss die Augen. Selbst wenn die Lust jetzt in mir brannte, wollte ich dass es vorbei war, dass er endlich aufhörte. Ich spürte die Lippen Kakuzus auf den meinen, wie sie versuchten einen Kuss zu erhaschen und doch, ich erwiderte nicht, konnte nicht, denn ich musste immer wieder aufstöhnen, ja mir geradezu die Seele aus dem Leib schreien. Der Schweiss perlte auf meinem Körper, vermischte sich mit meinem Blut, was wirklich höllisch brannte und ich kniff die Augen noch mehr zusammen und fühlte wie die Stösse schneller wurden, die Schmerzen mehr, wobei ich erneut gequält aufschrie. Kurz darauf spürte ich die Hand meines Teampartners auf meiner Wange, sie strich unerwartet sanft über diese und als ich leicht die Augen öffnete, bemerkte ich auch den Grund dafür; ich weinte, einfach so, vor Schmerzen! Schnell schloss ich die Augen wieder, doch Zeit um mich zu schämen, dass ich mich nicht kontrollieren konnte, hatte ich nicht, mir war schwindlig was wohl auf den Blutverlust zurückzuführen war und mir wurde klar, dass ich das nicht länger würde durchhalten können. Kakuzu lies sich komplett aus mir gleiten, ich keuchte erst erleichtert auf, doch dann drang er wieder ein, stiess hart zu und ich sah für einen Moment Sterne, schrie aus voller Kehle laut auf und er wiederholte das Ganze, ich konnte nicht mehr, hatte das Gefühl innerlich zu zerreissen. Ein unglaublicher Schmerz durchfuhr mich, es hatten sich weiter Fäden vom Körper meines Partners gelöst, diese stachen nun ohne Rücksicht auf Verluste in meine offenen Wunden und ich wusste, dass das zu viel für meinen Körper sein würde. Verzweifelt schnappte ich nach Luft, bekam aber kaum welche, dafür spürte ich mein tränenverschmiertes Gesicht, ich weinte also immer noch und mitten in meinen Gedanken riss ich panisch die Augen auf, er hatte das Tempo erneut erhöht, traf jedesmal meinen Punkt, während ich teils lustvoll, teils verzweifelt aufschrie. Ich nahm bereits nichts mehr wahr, wieder zog er sich aus mir zurück, stiess brutal zu und dann war es für mich vorbei, mir wurde schwarz vor Augen, ich bekam weder meinen Orgasmus noch den meines Partners mit, denn die Ohnmacht nahm mich in Empfang und würde mich auch nicht mehr so schnell wieder frei geben.
 

~Flashback Ende~
 

Ich erwache wieder aus meinen Erinnerungen, als ich bemerke dass das Wasser bereits kalt ist, ich stehe auch nicht mehr, wie zuvor, nein ich hatte mich an der Duschwand herunter rutschen lassen und sitze nun in der Ecke der Dusche. Diese Gedanken an gestern nehmen mich sehr mit, ich hatte gespürt, dass ich dabei sogar begonnen hatte zu weinen, was ich immer noch tue, meine Augen sind geschlossen, ich verstehe immer noch nicht, warum er das getan hatte, weshalb er sich über die Abmachung hinweggesetzt hatte, ABSICHTLICH! Dabei hatte er sich ein Jahr lang daran gehalten, ich dachte, er nahm das auch so ernst wie ich es gemeint habe und er sich dementsprechend danach richten würde. Aber jetzt… ich weiss nicht mehr was ich denken soll. Verzweiflung breitet sich in mir aus, vielleicht sogar eine Spur Angst, Angst dass er mich nicht aufrichtig liebt, dass er einfach nur Sex mit mir haben wollte, ist das wirklich so?
 

Damals als wir das erste Mal über unsere Gefühle sprachen, naja wir haben es kurz erwähnt, also ich zumindest und ach man, hab ich das alles falsch verstanden? Dabei hatte ich wirklich das Gefühl, dass es ihn gefreut hat, dass er mir so wichtig ist.
 

Ich bin einmal mehr über meine Dummheit erstaunt, dabei hätte ich wissen müssen, dass ich ihm niemals etwas bedeuten würde, ihm ist nur sein Geld wichtig. Ab diesem Gedanken muss ich leer schlucken, es nimmt mich echt mit, deprimiert schlage ich meinen Kopf gegen die Wand. Ein kurzer Schmerz zieht sich durch meinen Kopf und ich greife mir an die Stirn, nun sind meine Kopfschmerzen wieder da. Ich seufze entnervt auf und lehne mich mit dem Rücken wieder an die Wand. Mein Blick ist auf den Boden gerichtet, das Wasser tropft von meinen Haaren ins Gesicht, bahnt sich gemeinsam mit meinen Tränen einen Weg über mein Gesicht und ich komme mir dabei so schwach, so hilflos vor, eine Situation die ich hasse. Die Augen brennen allmählich, so dass ich sie öffne, meinen Kopf schüttle und mich frage, was ich hier eigentlich tue. Ich sitze deprimiert in der Dusche und heule mir die Augen aus wegen Kakuzu, bin ich denn noch zu retten? Langsam werde ich wütend auf mich selbst, ich muss mich schnell wieder einkriegen, ich weiss nicht einmal mehr wie lange ich bereits in der Dusche sitze und höchstwahrscheinlich kommt mein Teampartner bald zurück. Ihm will ich so auf keinen Fall begegnen, das würde nur unnötige Fragen mit sich ziehen, vermutlich solche die ich nicht einmal selbst beantworten könnte. Andererseits will ich auch nicht aufstehen oder ehern mein Körper weigert sich, scheint so als ob er sich immer noch am erholen wäre, was ich allerdings bezweifle. Seufzend schlinge ich die Arme um meine angezogenen Beine, lege den Kopf auf die Knie und schliesse die Augen wieder.
 

„Was für ´ne Scheisse…“
 

Ich hauche diese Worte nur leise vor mich hin, schon trübselig, aber es entspricht meiner Stimmung und die ist nun mal nicht gerade wunderbar. Doch auf einmal wird mir wieder etwas klar, meine Hand umschliesst wie von selbst die Kette, die ich immer trage. Kakuzu ist nicht wichtig, ich brauche ihn gar nicht, schliesslich habe ich Jashin und ihn werde ich nie verlieren, ich habe ihm ewige Treue geschworen, mein Leben gehört ihm; meinem Gott. Ich küsse die Kette, wie schon so oft, doch auch durch diese Erkenntnis werde ich nicht wirklich fröhlicher und so beginne ich leise zu beten, in der Hoffnung es wird mir dadurch wieder besser gehen. Leider kam ich nicht sehr weit, da ich ein Klopfen höre, glaube jedoch dass es eine Einbildung ist und bete weiter. Als ich dann aber ein energisches Klopfen höre, was ehern einem Donnern glich und anschliessend Kakuzus bassige Stimme vernahm, zucke ich zusammen und vergesse komplett zu Ende zu beten.
 

„Was treibst du da drin? Versuchst du dich umzubringen? Gibs auf, du bist unsterblich! Ich bin seit einer Stunde zurück und du duscht immer noch, hast du eine Ahnung wie teuer das ist? Naja jetzt musst du sowieso raus, Pain verlangt uns zu sprechen, ich glaube er hat eine Mission für uns.“
 

Trotz diesem befehlenden Unterton, bewegen sich meine Glieder kein Stück und ich antworte auch nicht, bleibe stumm sitzen, was mir überhaupt nicht ähnlich ist, aber die Aussage dass ich mich umbringen will, versetzt mir einen weiteren Schlag, es zeigt für wie dumm er mich hält. Ich beisse mir auf die Lippen, nein ich will jetzt nicht weinen, auf gar keinen Fall will ich jetzt heulen, doch zu spät, meine Augen brennen schon wieder, woraus ich schliesse, dass meine Tränen bereits wieder ungehindert über meine Wangen rollen, wie erbärmlich ich doch sein kann.
 

Die Tatsache, dass ich auf seinen eindeutigen Hinweis nicht reagiere, schien Kakuzus letze Geduld aufgebraucht zu haben, denn ich hörte ein leises Klicken, was mir verrät dass er mit seinen Fäden soeben das Türschloss geknackt hat und nun eintritt. Er schlug die Tür sicher nur deshalb nicht ein, weil er sie dann bezahlen müsste, da bin ich mir sicher, er ist einfach zu geizig dafür. Ich kneife nun meine Augen krampfhaft zusammen, lege den Kopf wieder auf die Knie, so dass mein Gesicht verdeckt ist, ich will ihn auf gar keinen Fall ansehen müssen. Nur einen Augenschlag später, höre ich wie der Duschvorhang zur Seite geschoben wird, dann das Wasser abgedreht wird und sich die grosse Hand meines Teampartners auf meine Haare legt, ich erschauere, mache aber keinen Wank.
 

„Was ist los Kleiner? Warum weinst du?“
 

Ich sage nichts, bleibe stumm und blicke auch nicht auf, trotz der beruhigenden Stimmlage Kakuzus, seine Hand streicht unnatürlich sanft durch meine Haare, ermöglicht es mir sogar leicht zu entspannen und doch will ich nicht weiter reagieren. Die andere Hand meines Partners greift nun nach meinen Armen, löst sie so dass er nun freie Sicht auf mein Gesicht hat und ich versuche gar nicht erst mich zu wehren, doch meine Augen halte ich stur geschlossen.
 

„Hidan sieh mich an!“
 

„Nein“
 

Meine Stimme ist nur ein Hauch, ein leises wispern, aber ich mache mir gar nicht erst Gedanken darüber, die ganze Situation ist schon peinlich genug und ich habe nur einen Wunsch, Kakuzu soll gehen, hier vor ihm zu sitzen und zu heulen ist wirklich unerträglich. Nun vernehme ich ein leises Seufzen, dann verschwindet Kakuzus Hand und mir wird umgehend kälter und mein ganzer Körper fängt an zu zittern, da das Wasser nicht mehr läuft und die Luft mich auskühlt. Auf einmal spüre ich wieder die Hände meines Partners, diesmal an meinem Rücken und an meinen Beinen, kurze Zeit später verliere ich den Boden unter den Füssen, Kakuzu hat mich hochgehoben, nun kann ich es nicht lassen und öffne langsam meine Augen. Leicht verschwommen nehme ich die braunen Haare meines Teampartners wahr, ich blinzelte in der Hoffnung dann eine bessere Sicht zu haben, jedoch tritt das nur beschränkt ein und ich versuche angestrengt mehr zu erkennen, doch ich kann nur eins mit Bestimmtheit sagen; Kakuzu trägt keine Maske. Meine violetten Iriden verschwinden wieder, als ich die Lider schliesse und ich spüre, wie er ein Handtuch um mich legt, mich anschliessend aus dem Bad trägt. Mein ganzer Körper erzitterte, ich friere und mir ist sehr kalt, vermutlich sass ich länger unter dem kalten Wasser, als ich dachte, dadurch spüre ich aber auch Kakuzus Wärme umso deutlicher. Einen kurzen Moment später fühle ich die Matratze unter mir, er hat mich wohl aufs Bett gelegt und nun sind auch seine Hände mitsamt der Wärme verschwunden, ich will die Augen öffnen, aber ich traue mich nicht.
 

„Sagst du mir jetzt was los ist?“
 

Seine dunkle Stimme durchbricht die Stille, lässt mich zusammenzucken und ich schlucke leer, da er direkt neben mir stand oder sass, doch ich will ihn jetzt sehen, so schlage ich meine Augen auf, sehe sogar wieder klar. Ich suche Kakuzus Blick, finde ihn auch, sah darin was fragendes und setze mich auf die Bettkante, streiche mir sofort durch meine Haare, sie sind immer noch leicht feucht. Leise seufze ich, soll ich ihm das wirklich sagen? Warum wollte er das überhaupt wissen?
 

„Kakuzu ich…“
 

Meine Stimme versagt erneut, ich kann mir nicht erklären warum, es ist einfach so und verunsichert mich gewaltig, weshalb ich keinen neuen Versuch wage aus Angst er würde wieder scheitern. Ich horche auf, als ich etwas höre, schaue ich sofort zu Kakuzu und sehe, dass er die Koffer, welche gerade noch vor ihm lag mit einem lauten “Klack“ verschlossen und in dem Schrank verstaut hatte. Mein Blick wandert nach unten auf den braunen Holzboden, welchen ich nun missmutig betrachte und mich darüber ärgere, dass dieser alte Geizhals erst was wissen will und es ihm dann anscheinend doch nicht so wichtig ist, weshalb hätte er auch sonst sein Geld zählen sollen. Die Arme habe ich auf meine Oberschenkel gebettet, um mich abzustützen, ich habe das Gefühl als ob sich alles drehen würde und ich seufzte leise, bevor ich vor Schreck fast vom Bett fiel, als zwei Füsse in meinem Blickfeld erscheinen. Ohne zu zögern will ich ihn beschimpfen, mein Mund öffnet sich bereits, den wütenden Blick richte ich auf ihn, als mir alle Worte im Hals stecken bleiben, seine Augen sehen mich ernst, sehr ernst entgegen und es zog sich eine Gänsehaut über meinen Körper, es erinnert mich an gestern, ungewollt biss ich mir in die Lippen. Er machte einen Schritt nach vorne, ich liess mich automatisch rückwärts aufs Bett fallen, mein Herz schlägt schnell vor Nervosität sollte man meinen, er ist immerhin mein Geliebter und doch ich werde den Verdacht nicht los, dass dies aus Angst geschieht. Die Tatsache dass ich immer noch nackt bin, abgesehen von dem Handtuch, welches mir im Moment allerdings nicht sehr viel nützt, da es eh kaum noch etwas bedeckt, beruhigt mich nicht unbedingt. Innerlich verpasse ich mir gerade eine Ohrfeige für meine Feigheit, im Moment bin ich eines Jashinisten nicht würdig, aber etwas tun will ich trotzdem nicht und ich schliesse die Augen, warte ab was Kakuzus als nächstes tun würde. Nur einen Augenblick später spüre ich seine Hände, die mich packen, nach vorne ziehen und nun fühle ich seinen Atem auf meiner Wange, ich erschauere, öffne dann überrascht die Augen.
 

„Du bist so seltsam heute, erst weinst du, dann bist du still und jetzt hast du Angst vor mir. Ist es wegen gestern? Sag mir was du hast!“
 

Nach diesen Worten genau in diesem Moment fühle ich mich unglaublich geborgen, so dass ich diese am Anfang eher lockere Umarmung erwidere, die Arme um seinen Nacken schlinge und mich eng an ihn drücke. Diese Besorgtheit von Kakuzu gibt mir Kraft und zeigt mir, dass ich ihm alles andere als egal bin, ich hasse mich dafür auch nur eine Sekunde daran gezweifelt zu haben, er hat zwar nicht gesagt, dass er mich liebt und reicht es für meine Seele zu wissen, dass ich es ihm Wert war, dass er Zeit für mich aufwendet. Ich kenne ihn nun schon wirklich lange, aber noch nie habe ich ihn so…wie soll ich sagen…fürsorglich erlebt, er hat mir selten auch nur ein wenig das Gefühl gegeben etwas Wert zu sein und trotzdem bin ich mir sicher, dass er das hier ernst gemeint hat. Seine Hände streichen mir nun beruhigend über den Rücken und ich zucke kurz zusammen, war ich mir solche Berührungen doch überhaupt nicht gewohnt, jedoch spüre ich die aufkommende Ungeduld von ihm und ich will ihm jetzt sicher einen Grund geben, wütend auf mich zu sein. Also hebe ich meinen Kopf an und suche seine grünen Iriden, die ich auch schnell finde, er sieht mich erwartend an, jedoch kann ich nicht mehr als ihm ein ehrliches Lächeln schenken, ich suche noch nach den richtigen Worten, bis ich mich überwinde etwas zu sagen.
 

„Es tut mir leid…“
 

„Was tut dir leid?“
 

„Na das ich mich wieder so blöd verhalte!“
 

„Wenn ich wüsste warum du so bist, würd es mich nicht einmal nerven, naja vielleicht abgesehen von deinem rumflennen!“
 

„Warum das?“
 

„Naja du… ich sehe dich halt nicht gern traurig…“
 

„Kakuzu… das... meinst du das ernst?“
 

„Natürlich, warum sollte ich lügen?“
 

Diese Aussage ist zu viel für mich, es lässt mein Herz schneller schlagen und mich einfach handeln und ohne zu zögern lehne ich mich nach vorne und verschliesse seine Lippen mit den meinen, dass er keine Maske trägt erleichtert es mir ungemein mein Vorhaben umzusetzen. Während ich meine Augen längst geschlossen hatte, mich nur noch von meinen Gefühlen leiten lasse, scheint Kakuzu erst etwas verwirrt und überfordert, denn er brauchte Zeit bis er erwiderte, dabei fühle ich wie er mich näher zu sich zieht. Derweil beginne ich gefühlvoll an seinen Lippen zu knabbern, über sie zu lecken um mir Zugang zu erschaffen, welchen ich nur Sekunden später auch bekomme und auch ausnutze, in dem ich mit meiner Zunge in seinen Mund schlüpfe, dabei zaghaft seine Zunge anstupse. Er lässt es sich nicht nehmen und geht auch das Spiel ein, was alleine dadurch schon verwunderlich ist, dass ich nie die Initiative ergreife, jedenfalls für gewöhnlich nicht. So umspielen sich unsere Zungen, während ich mich an ihn drücke, mich an seinen Schultern festhalte. Seine Hände befinden sich auf meinem Rücken, streichen über diesen, was ein Kribbeln in mir auslöst, eine Hand begibt sich nun in meinen Nacken und krault mich dort, was ich mit einem Schnurren quittiere. Ich bekomme nun allmählich keine Luft mehr und löse mich deshalb widerwillig von ihm, jedoch lasse ich die Umarmung bestehen und lehne mich an seinen starken Körper, den Kopf bette ich auf seine linke Schulter, schliesse danach zufrieden meine Augen.
 

„Eigentlich wollte ich das nicht ansprechen, aber es beschäftigt mich. Warum hast du gestern geweint?“
 

Seine Stimme ist ruhig und ausgeglichen, was es mir ermöglicht mich nicht gleich wieder herein zu steigern, dennoch lässt sich die Erinnerung an gestern nicht vermeiden, jedoch zeigt mir dies, dass er unsere Abmachung tatsächlich vergessen hat.
 

„Du hast es vergessen, richtig?“
 

Ich habe nun entschieden die Umarmung zu lösen, stattdessen verschränke ich die Arme vor meiner Brust und sehe ihn säuerlich an, war mir aber bewusst, dass es vermutlich nicht die Wirkung hat, die es haben sollte, schliesslich stehe ich inzwischen komplett nackt vor ihm.
 

„Was vergessen?“
 

Er sieht mich leicht verwirrt an, scheint kein Verständnis dafür zu haben, dass er dann aber auch noch so dreist ist mir zärtlich über die Wange zu streichen, wobei ich leicht rot werde, bringt das Fass zum überlaufen. Ich stosse ihn grob weg und laufe zum Kleiderschrank, um mich anzuziehen, denn auf weitere Diskussionen habe ich keine Lust mehr.
 

„Fass mich nicht mehr an und lass mich in Ruhe!“
 

Kakuzu steht nun etwas verloren da und starrt mir nach, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank, doch ich lasse mich nicht stören und suchte mir passende Shorts und eine Hosen raus. Dabei versuche ich ihn zu ignorieren und trotzdem kommt Unmut in mir auf, da ich spüre dass er auf mich zukommt. Gerade als ich mich anziehen will, umfassen mich die schwarzen Stränge meines Partners und ziehen mich zu ihm, dort legt er seine Arme um mich, anscheinend hat er keine Geduld mehr.
 

„Arschloch, lass mich Los!“
 

Dennoch will ich mich zur Wehr setzen und keife ihn an, wobei ich versuche alle meine selbst ausgedachten Schimpfwörter zu gebrauchen. Zusätzlich trete und schlage ich nach ihm, also ich versuche es zumindest, aber dieses Unterfangen ist hoffnungslos, er ist mir körperlich weit überlegen. Die Narbenfresse ist genervt, das spüre ich, denn ich kenne ich gut und als er mir mehrere Fäden um den Mund legte, mir somit verbietet zu sprechen, wusste ich dass er sauer war. Jedoch bemerke ich relativ rasch, dass er nur will, dass ich ihm zuhöre, denn er begann nun ruhig zu sprechen.
 

„Kannst du vielleicht auch einmal still sein und mir zuhören, ohne dass ich Gewalt brauchen muss?“
 

Seine Stimme ist hart, hat einen richtigen Befehlston, so merkt jeder dass er mit seinen Nerven am Ende war und da ich mit ihm keine weiteren Probleme haben will, nicke ich brav. Gleich anschliessend verschwinden auch tatsächlich die Fäden von meinem Mund und ich schnappe erleichtert nach Luft, sehe ihn dann fragend an und warte ab, was er mir nun sagen will.
 

„Hidan, ich weiss wirklich nicht was du meinst. Mit dir kann man fast alles machen, aber das gestern verletzt dich sehr, das sehe ich. Doch ich weiss nicht was ich falsch gemacht habe. Sag mir was ich so wichtiges vergessen habe?“
 

Nach diesen Worten schlucke ich erst einmal leer, sie haben mich doch auf einen Art und Weise sehr berührt. Dennoch verstehe ich nicht, wie er es vergessen konnte und ich frage mich wie lange er es wohl schon vergessen hat. Nun muss ich mir aber erst einmal meine Sätze zusammenreimen, die ich ihm sagen will und das schwierigste dabei war nicht beleidigend zu sein, das will ich unbedingt vermeiden, wenn er sich schon die Zeit für mich nimmt.
 

„Ähm… Erinnerst du dich noch an etwa vor einem Jahr?“
 

„Nein, nicht an Einzelheiten. Ich weiss nur noch das wir da das Kopfgeld in Iwa geholt haben.“
 

„Typisch! Nur dein Geld interessiert dich!“
 

„Lass mich ausreden, Hidan! Ich weiss auch noch dass wir damals einen fürchterlichen Streit hatten und wie könnte ich vergessen, dass du mich in deiner Wut zweimal getötet hast?“
 

„Oh…“
 

Dieser Laut kommt missmutig über meine Lippen, denn das habe ich all die Monate erfolgreich verdrängt und ich will auch nicht mehr daran denken, denn es schmerzt sehr. Damals hätte ich ihn getötet, wenn Pain nicht urplötzlich aufgetaucht wäre. Ich schlucke, diese Erinnerungen treffen mich tief in meinem Herzen, ich glaube nicht dass ich damals aufgehört hätte und erstaunlicher Weise hat sich Kakuzu auch nicht gewehrt. Allerdings wenn ich nur daran denke, dass er tot wäre, tot durch MEINE Hand, dann wüsste ich nicht wie ich hätte weiter leben können. Ich schrecke plötzlich aus meinen Gedanken, als ich Kakuzus Hand auf meiner Wange spüre, er streicht sanft darüber und es sieht so aus, als ob er wüsste was das in mir auslöst.
 

„Sprich weiter, ich will wissen was ich vergessen habe.“
 

„Nein! Erst will ich wissen warum du gestern nicht aufgehört hast. Warum hast du mich nicht schlafen lassen? Ich war müde, das hast du gesehen, ich weiss das! Hast du eine Ahnung wie ich mich gefühlt hab?!“
 

„Du willst dich also beschweren. Ich weiss gar nicht was du hast, es hat dir doch gefallen, oder?“
 

„NEIN, HAT ES NICHT ARSCHLOCH!“
 

„Schrei nicht rum, du musst ja nicht alle wecken!“
 

„ICH SCHREI WANN ICH WILL!“
 

„Ach so! Gestern also auch!“
 

„Bastard… VERFLUCHTER BASTARD!“
 

„Na jetzt hör mal auf! Zuvor hast du ja viel mehr ertragen, bei deinem bescheuerten…“
 

Auf einmal wird es ganz still, Kakuzu hatte seinen Satz nicht zu Ende gesprochen und ich frage mich was nun schon wieder los war. Ich mustere ihn. Nach wie vor stehe ich vor ihm, zittere leicht vor Wut, die sich während des Streits in mir aufgebaut hat und mich verwundert es geradezu dass ich nicht wieder angefangen habe zu heulen. Langsam werde ich ungeduldig, mein Partner hat sich noch nicht wieder bewegt, seit er aufgehört hat zu sprechen. Ich beginne mit meiner Hand vor seinem Gesicht herum zu wedeln, doch sein Blick ging weiter starr geradeaus. Ich knurre leise, finde es einfach nur unverschämt von ihm, mich nicht zu beachten und so nehme ich meine Hand wieder weg, balle sie langsam zur Faust. Erneut bin ich nahe daran wieder meine Beherrschung zu verlieren, einzig die Ereignisse vor knapp einem Jahr halten mich noch davon ab und zwar weil ich Angst habe nicht mehr aufzuhören, wenn ich einmal angefangen habe. Es gibt gewisse Sachen, die ich einfach nicht ausstehen kann, eine davon ist es meinen Gefühlen ausgeliefert zu sein und das bin ich im Moment. Das ist der Grund weshalb ich nicht gerne Gefühle zeige und das meiste mit meiner vorlauten, frechen Art überspiele. Doch bei Kakuzu ist das einfach ganz anders, bei ihm geht es nicht die Gefühle zu verstecken, nicht nur dass er mich sofort durchschaut, nein ich will, dass er sie kennt und weiss was in mir vorgeht. Ich seufze resigniert, schüttle meinen Kopf über das beschissene Gefühl genannt Liebe und drehe mich weg, um mir endlich meine Hose inklusive Shorts anzuziehen, es sieht ja nicht so aus, dass mein Partner sich noch mit mir auseinandersetzen will. Allerdings bin ich schon neugierig, es interessiert mich weshalb er einfach so seinen Satz unterbrochen hat und sich seither nicht mehr an mich wendet. Was wohl in ihm gerade vorgeht? An was denkt er wohl gerade? Zeit um darüber nach zu denken habe ich aber nicht, denn ich habe kaum ein paar Schritte getan, da legt Kakuzu schon seine Armen um mich und zieht mich an seine Brust. Ich hielt vor Schreck die Luft an, damit habe ich nicht gerechnet und bin jetzt verwirrt und überrascht in einem.
 

„Ka…Kakuzu, was?“
 

Seine Hand streicht sanft über meine, jetzt schon fast trockenen Haare, wobei mein Körper leicht erzittert und ich etwas rot werde. Innerlich frage ich mich was denn nun kaputt war? Er drückt mich so stark an sich, dass ich fast keine Luft mehr kriege. Doch dafür kann ich nun alle seine 5 Herzen gleichzeitig schlagen hören und das habe ich bis jetzt wirklich noch nie erleben können. Es war ein Grund für mich die Augen zu schliessen und mich schlicht und einfach an ihn zu kuscheln, auch wenn ich nicht wusste warum Kakuzu das tat.
 

„Ich hatte es wirklich vergessen…“
 

Ich horche auf. Von was spricht er? Dann macht es Klick in meinem Kopf, redet er jetzt davon? Dass heisst dann ja, dass er sich daran erinnert, das entschuldigt aber noch nicht die letzte Nacht. Ich erwarte irgendwie etwas mehr als nur eine Umarmung und die Einsicht, dass er es vergessen hat, weswegen mir ein mürrisches Knurren über die Lippen rutschte.
 

„Sagte ich ja!“
 

„Das kann doch passieren…“
 

„Sowas vergisst man nicht, Arschloch!“
 

Ich kam mir blöd vor, mit ihm zu kuscheln und dabei gleichzeitig mit ihm zu streiten, weswegen ich mich kurzerhand von ihm löste. Die Arme verschränkte ich, drehte mich dabei weg und sah ihm aus dieser Position düster entgegen, ich verstand ihn manchmal einfach überhaupt nicht, sonst vergisst er doch auch nie etwas.
 

„Hidan! Jetzt sei vernünftig und mach hier nicht so eine Szene, man hört uns noch im ganzen Hauptquartier!“
 

„ICH MACH NE SZENE WENNS MIR PASST! UND JETZT IST MIR VERAMMT NOCHMAL DANACH, ALSO HALT DEINE VERSCHISSENE FRESSE!“
 

Mein Körper zittert, ich bin wütend und das ist nicht zu übersehen, er hätte ja auch nicht so übertrieben vernünftig antworten müssen, dass mich sowas rasend macht sollte er wissen, ich bin kein Kind mehr! Ich höre ein Seufzen von ihm, es klingt etwas entnervt als auch leicht hoffnungslos, das lässt mich innerlich grinsen, sowas schaffe wirklich nur ich und doch hat er es meiner Meinung nach verdient.
 

„Jetzt hör schon auf! Ich weiss dass du das absichtlich machst!“
 

„Und wennschon! Du hast es verdient, BASTARD!“
 

„ARGH! Hidan, LASS DAS!“
 

Kakuzu regt sich gerade köstlich auf, ich hatte begonnen ihn in die Seite zu pieken, das tut ihm zwar nicht weh, aber es nervt ihn gewaltig. Er ist halt kitzlig und zu seinem Pech habe ich dass irgendwann einmal herausgefunden, per Zufall versteht sich. Er funkelt mich bedrohlich an,, ich habe schon Übung darin und bin nicht so schnell zu fassen, natürlich wäre es etwas anderes wenn er seine Stränge einsetzen würde, dann hätte ich keine Chance mehr. Auf einmal halten wir beide inne, ich mit dem Pieken und er damit mich einzufangen, wir haben ein Klopfen gehört und ich sehe ihn nun fragend an, er zuckt mit den Schultern, erwartete also niemanden, ich reisse mich zusammen und spreche mit möglichst ruhiger Stimme.
 

„Ja? Wer ist da?“
 

„Hey Kakuzu, was stellst du denn mit deinem Uke an? Man hört euch zwei im ganzen Quartier. Alles in Ordnung bei euch?“
 

„Verpiss dich Kisame!“
 

„Wie freundlich. Vielleicht solltest du ihn härter rannehmen, Kakuzu! Hidan wird langsam etwas zu frech!“
 

Als dieser Fischmensch das sagt, kann ich sein Grinsen förmlich durch die Tür hindurch sehen und da ich eh schon sauer bin, trägt das nicht unbedingt zu einer besseren Atmosphäre bei. Ich knacke mit den Fingerknöcheln, den Idioten will ich jetzt alle machen, schon wollte ich zur Tür rennen und mich raus stürzen, doch Kakuzu hält mich an der Schulter zurück. Er weiss so gut wie ich, dass ich es nicht mit Kisame aufnehmen kann. Ein leises Knurren entweicht mir, der Grössere schüttelte nur den Kopf und meldet sich jetzt höchstpersönlich zu Wort.
 

„Alles in Ordnung, Kisame! Kannst gehen und lass gefälligst die Sprüche!“
 

„Ach der Herr ist doch da! Na dann ist ja alles in Ordnung. Ist bestimmt wieder einer eurer intimen Streite, nicht wahr? Ich wette Hidan steht gerade nackt vor dir!“
 

„ICH MACHB DICH FERTIG, WENN ICH DICH KRIEGE! DU VERFICKTE FISCHFRESSE!!“
 

Ich will gerade losstürmen, doch Kakuzu hält mich immer noch fest, ich bin sauer, richtig sauer, mein Gesicht ist rot angelaufen vor Wut und vermutlich auch vor Scham, ich wollte ihm nicht eingestehen, dass das was er sagte sogar stimmte. Aber das verdränge ich jetzt alles, schliesslich weiss hier jeder was zwischen mir und Kakuzu war. Wir könnten dies auch gar nicht verheimlichen, so laut wie wir beim Sex waren oder eher ich, überhaupt wollen wir es gar nicht geheim halten, wir würden uns eh nicht zurückhalten nur weil wir im Hauptquartier waren. Ich atme ziemlich laut, weil ich so aufgebracht bin, der Ältere streicht mir beruhigend durch meine Haare und ich schliesse für einen Moment beruhigt meine Augen, geniesse diese Berührung, diese waren so selten. Vor der Tür ist es still geworden, Kisame ist gegangen, denn ich spüre sein Chakra nicht mehr. Kakuzu legt seine um mich, zog mich an sich und ich fühlte mich einfach nur Geborgen, in diesem Moment gibt es für mich nur noch Kakuzu.
 

„Hidan. Es tut mir leid, ich wollte das Versprechen nicht brechen! Verzeih mir! Sag mir, wenn ich etwas tun kann, damit du mir verzeihst.“
 

Leise flüstert er diese Worte mit deiner tiefen Stimme in mein Ohr, bevor er gleich anschliessend meinen Nacken küsst, was bei mir eine Gänsehaut hervorruft, mich kurz erzittern lässt. Nun finde ich es nicht einmal mehr so tragisch, dass er es vergessen hat. Es freut mich, dass er nachgegeben hat, das tut er sonst nie und es zeigte mir wie viel ich ihm bedeute, etwas was mich sehr glücklich stimmt, mehr brauche ich gar nicht von ihm. Ich drehe mich in seinen Armen um, er lässt mir di Freiheit und so lehne ich mich nach vorne, lege die Arme um ihn, den Kopf auf seiner Brust gebettet.
 

„Du brauchst nichts zu machen. Ich… Also eigentlich wollte ich nur eine Entschuldigung hören, die von dir aus kommt…“
 

Meine Stimme wird immer leiser und viele Töne werden verschluckt, weil ich mich so stark an ihn drücke, ich hoffe er hat es trotzdem verstanden, jedenfalls habe ich das Gefühl, dass seine Herzen schneller schlagen. Für mich stellt sich nur noch die Frage, warum? Weil er nichts tun muss? Weil ich ihm verzeihe? Keiner dieser Annahmen stellen mich nicht zufrieden, weshalb ich beschliesse, diese Tatsache nicht mehr zu hinterfragen, davon kriege ich ja nur Kopfschmerzen. Kakuzu indes streicht mir über den Rücken hinauf bis zu meinem Nacken, geht von dort zu den Haaren über und streicht nun durch diese, während er sie darbe leicht zerzaust. Normalerweise flippe ich aus, wenn mir jemand meine Haare durcheinander bringt, sogar bei Kakuzu, aber im Moment bin ich die Ruhe selbst und habe die Augen geschlossen, versuche diese wunderbaren Berührungen zu geniessen. Ich gehe schnurrende Laute von mir, zeige ihm damit, dass ich es mag und dass er mich nun im Nacken krault, zeigt mir dass er es verstanden hat. Zu gerne wüsste ich jetzt wie sein Gesicht aussieht, so öffne ich langsam die Augen, lockere die Umarmung ein wenig, er unterbricht einen Moment das Kraulen und ich blicke hoch, treffe auf stechendes Grün, dass mich fragend anschaut. Ich lächle, ja ich freue mich wirklich jemanden, nein IHN zu haben, er ist mir so viel mehr Wert, als alles andere, naja vielleicht abgesehen von Jashin und trotzdem liebe ich ihn so sehr, dass ich glaube ohne ihn nicht leben zu können. Die Verwirrung steht Kakuzu förmlich ins Gesicht geschrieben, weshalb ich mich zurückhalten muss nicht loszulachen, was darin endet, dass mir ein Glucksen herausrutscht. Sofort verändert sich Kakuzus Gesichtsausdruck in verärgert und er gibt mir eine Kopfnuss ehe ich was dagegen tun kann.
 

„Hey…“
 

„Selber schuld, brauchst mich nicht auszulachen!“
 

„Hab ich auch nicht…“
 

Ich sehe ihn schmollend an, er mich weiterhin leicht verärgert. Als ich weiter schmolle, sieht er mich dann ernst an und beginnt zu reden.
 

„Verzeihst du mich jetzt!“
 

Ich sehe ihn erst einmal baff an, so ein rasanter Themenwechsel habe ich jetzt nicht erwartet, die Sache war für mich längst gegessen.
 

„Klar doch, hab ich das nicht erwähnt?“
 

Er grinst nur, natürlich hat er das gewusst, woraufhin mir ein Knurren entwicht, bevor er seine Lippen auf meine legt und mich zurück Richtung Bett dirigiert.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Amiza
2012-07-24T22:48:15+00:00 25.07.2012 00:48
Als erstes: end geiler os*_* das hast du richtig fein geschrieben und das mit der ich-form ist dir echt gut gelungen:)
Hidan tat mir aba echt leid...ihm gez nun schon nich so gut und dann kommt auch noch sein sado-partner an und nötigt ihn...ich finde das mit den ganzen fiesen verletztungen die kakuzu hidan zufügt ziehmlich hart, aba ich finde auch das diese art von "liebkosung" perfekt zu den beiden passt....der eine sado der andre maso^^ mit hidan konnte ich echt mitfühlen und er tat mir noch mehr leid als er angefangen hat zu weinen *schnüff*
es war auch süß wie kuzu dann um hidan besorgt war...ich fand kuzu war zwar etwas sehr einfühlsam und umsichtig, aba feeling muss selbst bei team zombie mal sein und das kann auch nach dem motto: harte schale, weicher kern gehn;)
Das hidan dann die diva gegeben hat fand ich hammerxD ich kann mir gut vorstellen wie er schmollt^.^
Kisame am ende hat den vogel ja echt abgschossenxD hidan einfach als kakuzus uke zu bezeichnenxD *sich vor lachen am boden kringelt und fast stirbt, es dann aba doch nicht tut da sie das kommi noch zu ende schreiben muss^^* ja, die ganze kurze unterhaltung/rumbrüllerei war einfach köstlich:D
Es war auch ein super niedliches ende...happy ends sind toll:3
Von: abgemeldet
2011-07-04T15:47:23+00:00 04.07.2011 17:47
Wäre vielleicht eine Fortsetzung möglich?
Der OS war ja super klasse gewesen, aber leider eben halt nur ein OS und irgendwie wäre eine Fortsetzung doch wirklich cool xD

Leider hatte ich keinen richtigen Kommi verfasst^^"

Hidan hatte mir bei dem OS so Leid getan der Arme wurde von Kakuzu wirklich verletzt, aber das Ende mit Kisame war lustig gewesen =^^=
Die ich-form war auch richtig toll gewesen, bisher habe >ich< das ja nicht richtig geschafft x3
Von: abgemeldet
2011-04-17T17:45:19+00:00 17.04.2011 19:45
aww das ist soo toll geschrieben
*seufzt*
*nochmal liest und ausdruckt*
aww ich will auch mal mit ihm duschen ^////^
Von: abgemeldet
2010-09-08T00:02:37+00:00 08.09.2010 02:02
Super FF^^
Von: abgemeldet
2010-09-07T17:16:27+00:00 07.09.2010 19:16
Hab vorhin echt nen bisschen wenig geschrieben, aber ich hatte echt keine Lust großartig viel zu schreiben, jetzt hab ich ein bissl schlechtes Gewissen, weil dein OS wirklich total super ist, ich übertreibe nicht, es ist der beste von dem Pair den ich bis jetzt gelesen hab! Übegeistert ist*

Eigentlich bin ich überhaupt nicht so der Fan von der "Ich-Perspektive", aber in dieser FF hat es mich richtig umgehauen XD
Ich fand dass das alles sehr einfach zu verstehen war, vom Verständnis her meine ich, einfach ein wuundervoller Schreibstil *o*
Im Moment bin ich auch wieder ein richtiger Fan von dem Paaring, einfach genial die beiden :'D

Die Idee zu dieser Geschichte ist auch einmalig, ich finde Hidan auch nicht wirklich zu OOC, ich kann mir das alles gut vorstellen irgendwie^^
Kakuzu ist auch sowieso gut getroffen :P ^^

Habe auch nur einen winzigen Kritikpunkt, es macht es wahrscheinlich leichter die Sätze zu lesen wenn mehr Absätze drine wären, nur so als Tipp ;)

Ansonsten alles perfekt, wirklich perfekt °3°
Ich liebe diesen OS!

LG Shira
Von: abgemeldet
2010-09-07T14:09:53+00:00 07.09.2010 16:09
Wow die FF ist der hammer *o*
Von:  SueRose
2010-07-06T01:16:41+00:00 06.07.2010 03:16
ich bin kein naruto fan und hab die story eher durch zufall entdeckt, aber sie ist echt klasse!

(ich steh auf gewalt^^) aber die reaktion von hidan und generell diese ganze szene fand ich sehr authentisch.

sehr gute geschichte tolles plot!

das einzige, was mich gestört hat, war dass du bei den abschnitten die in der gegenwart spielen immer wieder in die vergangenheitsform rutschst!

aber ich kenne das selbst...ich schreibe immer im präterritum und wenn mal im präsens schreibe muss ich jeden satz kontrollieren, dass ich mich ja nicht vertan hab^^
Von:  -Rocinante-
2010-06-23T11:26:20+00:00 23.06.2010 13:26
XD
was für ein hin und her^^
aber das kennen wir ja nicht anders
aber dass kakuzu auch vergesslich is ne gute idee^^
hidans gefühlswelt ist chaotisch und doch klar zu deuten
eine wirklich sehr schöne story die du da schrieben hast süße^^

ich hatte gänsehuat und leicht pipi in den augen als ich den teil mit hidans duschszene gelesen hatte
Von:  NaruKura
2010-06-08T12:17:44+00:00 08.06.2010 14:17
Uhh klasse xD
Zwischendrin war ihc mir unsicher, ob ich weinen oder wuschig weiterlesen soll xDD
Super Geschrieben, vorallem die viele Menschlichkeit der beiden, liest ma selten^^
Super super story x3
Von:  mor
2010-06-06T19:08:25+00:00 06.06.2010 21:08
^^ Die ff ist sehr Schön geschrieben,man kann sich Richtig in Hidan's Gefühlswelt hineinversetzen ^^


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