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Entschlossen verliebt!

- Waghalsiger Versuch -
von

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- Waghalsiger Versuch -

Guten Tag ^^
 

Bevor es mit der Geschichte losgeht, wollte ich noch ein paar Dinge erklären. Diese Geschichte handelt von zwei jungen Frauen, die sich zunächst nur aus einem Internet-Chat her kannten. Die beiden hatten sich einmal, zum Geburtstag der Älteren getroffen. Diese wusste schon vor Monaten, dass sie in die Jüngere verliebt war. Doch eingestanden hatte sie es sich erst, als diese besucht hatte. Unglücklicherweise fand die Jüngere dieses Geheimnis heraus. Jedoch empfand sie es nicht als schlimm, wie die Ältere dachte. Dennoch hatte sie nach kurzer Zeit einen Freund. Zutiefst verletzt fügte sich die Ältere Verletzungen zu und wollte sich sogar das Leben nehmen. Sie nahm sich eine Auszeit, ging nicht mehr zur Arbeit und auch nicht mehr in die Schule... Das Verhältnis in ihrer Familie wurde genauso schlechter, wie die Schulnoten. Das Mädchen schottete sich von allen ab. Doch als die Jüngere nach langen verzweifelten Versuchen, sie endlich erreichen konnte, stimmte sie einem weiteren Treffen zu. Die Geschichte beginnt also damit, dass sich die beiden Mädchen wiedersehen.
 

Hauptcharaktere sind:
 

Rachel

Kira
 

Ich würde gerne noch anmerken, dass diese Geschichte keine Dialoge zwischen den Charakteren enthält. Es ist nach dem klassischen Romanstil geschrieben. Handlungen und Gedanken vermischen sich also... Dennoch denke ich, dass man den Text gut lesen kann. Wer also bis jetzt soweit mitgelesen hat und ich das Interesse an dir oder euch geweckt haben sollte... Würde ich mich sehr freuen, wenn ihr weiterliest und mir vielleicht ein Kommentar, ENS oder Gästebucheintrag hinterlasst. Dann bedanke ich mich schon einmal für das aufmerksame lesen ^^

So... Genug der Worte ~
 

Viel Spaß mit dem Text ^^
 


 


 

Es war wie ein Traum. Wer hätte Gedacht, dass es jemals dazu kommen könnte? Wie oft hatte sie davon geträumt… Und nun war alles real! Gut, es war vielleicht nicht ganz wie in ihren Tagträumereien, dennoch… Sie biss sich auf die Unterlippe, unterdrückte somit das aufkeuchen. Wie sah das denn aus, wenn sie gegen die Wand gedrückt wurde und bei der Berührung ihres Bauches stöhnte? Tssss, so einfach wollte sie es ihrer Freundin auch wieder nicht machen. Es passte ihr so gar nicht, vor Kira diese Schwäche zu zeigen. Natürlich wusste ihr Gegenüber, dass Rachel allein beim an blitz von ihr weiche Knie bekam. Weshalb sie ihren Kopf zur Seite legte und sie frech anlächelte. Rachel schluckte… War das denn wirklich in Ordnung? Immerhin waren sie beide Frauen und Kira war ein paar Jahre jünger. Außerdem hatte das Mädchen auch noch einen Freund. Welchen Rachel hasste… Sie konnten diesen Kerl einfach nicht ausstehen. In ihren Augen hatte dieses Etwas ihr die Liebe ihres Lebens weg genommen! Da war er wieder… Der Gedanke. Ja, die Ältere hatte sich in das Mädchen verliebt. Und genau das wusste Kira. Wie lange es gedauert hatte, bis es sich die Ältere selbst eingestanden hatte… Vergingen Monate. Das ihre Freundin es wusste, war eher Zufall. Eine SMS die sie eigentlich hätte nie lesen dürfen. Aber das war eine andere Geschichte. Nun standen sich die beiden wieder gegenüber. Die Ältere war zu Besuch gekommen. Ein tiefes Stechen, in ihrer Brust hatte sie dazu veranlasst Kira wiederzusehen. Ursprünglich hatte sie nicht vorgehabt, den weiten Weg auf sich zu nehmen um sie wiederzusehen. Denn es tat ihr einfach zu sehr weh, dass die Jüngere gebunden war. Sie hasste dieses angebliche männliche Wesen. Und sie hasste sich selbst auch. Hätte sie ihrer Freundin doch nur schon eher ihre Liebe gestanden! Moment… Kira wusste doch schon einige Wochen vorher Bescheid… Und dennoch. Rachel Stimmung geriet wieder in den Keller zu fallen. Ihr Blick hatte sich verändert und die roten Wangen waren verschwunden. Das gefiel der jüngeren nicht, sie wusste das Rachel wieder in irgendwelche unnötigen Gedanken abgedriftet war. Um sie wieder in die Realität zurück zu bringen, zog sie an Rachel's Krawatte. Unweigerlich wurde das Haupt dieser nach vorne gezogen. Überrascht blickte sie in das liebreizende Gesicht. Stimmte ja, im Moment war das nachdenken überflüssig. Sie sollte diese Situation zwischen ihnen einfach genießen! Dass die Kira kein Engel war und gerne mal verbotene Dinge tat, wussten sie beide. Sie hielt noch immer die Krawatte und fuhr mit ihrer Hand über Rachel's Seite. Beide hatten es nicht so mit Regeln, aber die Ältere dachte an die Folgen. Sie behauptete von sich aus, dass sie ein böser Mensch war. Was auch hin und wieder zum Vorschein kam. Aber jemanden zu lieben, den man nicht lieben durfte, war eine Sache für sich. Ihre Lippen bebten. Gut! Dann versündigte sie sich eben! Wenn sie schon nicht das Herz von Kira bekommen konnte… Würde sie jetzt wenigstens für einen kurzen Moment mit ihr zusammen sein! Nun legte sie einen Arm um das Mädchen.

Die andere Hand wanderte, wenn auch ein wenig zittrig zu ihrem Gesicht. Ihre Finger berührten die weiche und warme Haut von Kira. Die Jüngere hob kurz die Augenbraue, sie wartete gespannt, was als nächstes passieren würde. Und genau dieses Verhalten verunsicherte Rachel wieder. Was erwartete Kira und was erwartete sie bitte selbst? In Sachen Liebe hatte sie keine Erfahrung. Sie strich ihrer Freundin über die Wange und beugte sich weiter zu ihr. Die Wangen der Mädchen streiften sich, als Rachel ihr etwas ins Ohr flüsterte. Ein waghalsiger Versuch! Dennoch wollte sie mutig sein und es ihrer Freundin beweisen! Das sie mit Gefühlen, wie diesen nicht umgehen konnte, war kein Geheimnis. Aber zählte denn Versuch nicht schon dazu? Es war eben nicht leicht über den eigenen Schatten zu springen… Gut, das flüstern war eher ein Hauchen. Dennoch konnte es ihre Freundin nicht überhört haben. Nun war Kira die jenige, die ein rotes Gesicht bekam. So viel Mut hätte sie ihrer älteren Freundin gar nicht zugetraut. Umso mehr freute sie sich darüber. Doch da hatte sich die Gute verschätzt. Denn Rachel legte noch eines drauf! Sie küsste ihre Wange, in der Nähe der Schläfe. Normalerweise war Kira nicht der Typ, der sich von Zärtlichkeiten benebeln lies, doch bei Rachel war das irgendwie süß. Ja, sie mochte diese Art von ihr. Innerlich hoffte sie, dass Rachel sich überwunden hatte und weitergehen würde. Sie liebte den Nervenkitzel, besonders dann, wenn ihr Gegenüber eine andere Ansicht hatte. Wie weit sie wohl gehen würde? Sie ließ die Krawatte los und schlang ihre zierlichen Arme um Rachel's Körper. Ein warmes Gefühl kam in der Älteren auf. Ihr Herz schlug ihr schon bis zum Halsanschlag und ihre Gesichtsfarbe wechselte sich Schlagartig. Genau das verstand Rachel unter Liebe. Das man sich bei dem anderen Wohl fühlte. Sie brauchte keinen Geschlechtsverkehr, ihr reichte schon solch eine Nähe. Auch sie legte die Arme um das kleine Mädchen.

Schon alleine ihr so Nahe sein zu können, brachte ihr Lächeln zurück, welches sie schon vor langer Zeit verloren hatte. Sie liebte Kira und das hatte sie ihr auch gerade noch ins Ohr geflüstert. So standen die beiden einige Zeit umschlungen in der Dunkelheit. Die beiden waren am Tage unterwegs gewesen und waren auf dem nach Hause weg. Doch irgendwie kam Rachel auf die verrückte Idee, diese Tageszeit für sich zu nutzen. Wenn es dunkel war, dann gab es auch keine Zuschauer und man sah ihr das rote Gesicht nicht so an. Die beiden standen an irgendeiner Hauswand, in einer abgelegenen Gasse. Und irgendwie kam in Rachel auch das Bedürfnis nach einem, kleinen Rollenspiel hoch. Was war denn bitte verkehrt daran? Nichts! Sie spielte ja nicht mit den Gefühlen von Kira oder den eigenen. Es war eher so, dass sie sich in einer anderen Rolle fühlte. Jemanden, der stark und zärtlich zugleich sein konnte. Diese Ansicht half ihr wenigstens das zu tun, was sie sich vorher nie getraut hatte. Die Junge Frau hatte endlich den Mut gefunden, sie gestand Kira die Liebe von Angesicht zu Angesicht. Ihr Kopf lag mittlerweile auf der Schulter ihrer Freundin. Immer wieder musste sie blinzeln. Ihr blondes Haar kitzelte R. Die Hände wanderten etwas weiter nach oben. Schön und gut, aber nur so dazustehen, war Kira etwas zu langweilig. Wenn ihre Freundin schon anfing, dann sollte sie auch schon weiter machen. Natürlich bemerkte Rachel diese Geste von ihr. Sollten die beiden denn wirklich weiter gehen? Bis jetzt war noch nichts passiert. Dennoch konnten sie nicht leugnen, dass sie hier in der Dunkelheit standen und sich umarmten. Es war schon ein gewissen Verlangen da, Kira zu berühren. Doch sah sie es denn genauso? Gut, sie ging auf ihre Annähungsversuche ein… Aber war es denn wirklich das, was sie wollte? Immerhin war sie vergeben und ihr Freund saß irgendwo zu Hause rum. Einmal hatte ihr Kira erzählt, dass sie sich selbst nicht für Treu hielt und eher dazu neigte mit jemanden rum zu machen. Das war etwas, was Rachel nicht nachvollziehen konnte. Wieder quälte sie dieses Gefühl von tiefer Trauer. Sie schloss ihre Augen und vergrub ihr Gesicht in die Haare ihrer Freundin. Automatisch wurde ihre Umarmung fester. Wieso musste das auch immer wieder passieren?! Warum musste sie nur so nachdenklich sein, statt die Dinge einfach geschehen zu lassen! Vielleicht waren die Folgen für Kira ja egal, aber nicht für sie…

Es gab nur zwei Möglichkeiten…

Die eine, die beiden hörten auf, noch bevor etwas zwischen ihnen passieren konnte… Was Rachel sich sehr wahrscheinlich niemals verzeihen würde. Eventuell zerstörte sie dann dadurch die Beziehung zwischen Kira und diesem Kerl. Und sie wusste, dass ihre Freundin an diesem Kerl hing. Ob sie um ihn weinen würde? Wäre sie dann nicht für eine Zeit lang unglücklich? Rachel konnte es sich nicht erlauben… So viel Anstand besaß sie, auch wenn sie diesen Kerl verachtete und hoffte dass er an einem grauenvollen Tod zugrunde ging. Aber wenn sie der Grund für das Aus war… Würde Kira dann nicht wütend auf sie sein und sie dann hassen?

....

Oder die andere Möglichkeit, dass sie fortfuhren. Innerlich hoffte sie dann aber darauf, dass sich Kira dann vielleicht in sie verlieben würde. Ob sie dann Schuldgefühle zu ihm hegte? Aber auch wusste sie, dass sie Kira niemals das geben konnte, was sie verlangte. Rachel hatte nun einmal ein Problem damit, sich auszuziehen und mit jemanden zu schlafen. Umarmen und küssen war ja noch in Ordnung. Aber was darüber hinaus ging… Und obwohl von beiden Seiten diese Sache klar war, hielt Rachel an ihrer Liebe fest. Sie wollte Kira nicht einfach aufgeben und sie irgendeinem Mann überlassen. Und dann auch noch so einer… Eigentlich hätte sie sich selbst Ohrfeigen müssen. Kira hatte wirklich etwas Besseres verdient. Aber dann käme auch nicht in Frage. Mittlerweile lagen die Hände von Kira auf Rachel's Armen. Sie meinte, dass sie keine Luft mehr bekam. Wie dumm Rachel doch war! Sie ließ von ihrer Freundin ab. Welch eine Schande sie doch war, sie konnte weder das eine noch das andere. Sie traute sich nicht in die Augen ihrer Liebsten zu sehen. Das Mädchen hatte den Kopf zur Seite gedreht und entschuldigte sich. Ihre Stimme klang zittrig. Kira verstand die Welt nicht mehr. Was war denn jetzt bitte wieder los? Spielte ihr Rachel denn etwas vor? Ihr wurde das langsam aber sicher zuviel. Zuerst fing ihre Freundin an sie zu verführen und dann ließ sie sie einfach kalt liegen. Ihr Blick wurde grimmig. Warum konnte Rachel nicht einmal das tun, was sie wollte? Sie seufzte und nahm die Entschuldigung an. Genau auf diese Geste hatte Rachel aber gewartet. Das seufzen war ein Beweis dafür, dass sie die Stimmung kaputt gemacht hatte und das Kira verärgert war. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, sie drehte sich zur Hauswand um und schlug zu. Ein starker Schmerz durchfuhr ihren Körper, vor allen in den Händen. Doch kein Laut kam über ihre Lippen. Der Schmerz in ihrem inneren war stärker. In diesem Moment schrie sie auch schon ihre Freundin an. Was das denn sollte und ob sie noch alle Tassen im Schrank hätte. Rachel lehnte sich an die Wand, ihr Körper zitterte. Wie sie es hasste… Sie wünschte sich den Tod! Und genau das schrie sie ihrer Freundin auch zu, jedoch immer noch mit dem Gesicht zur Wand. Erschrocken sah Kira sie an. Hatte die Ältere gerade wirklich das Wort gegen sie erhoben und wünschte sich den Tod? In ihren Augen begannen sich Tränen zusammeln… Wieso sagte sie nur so etwas Schreckliches? War es Rachel wirklich so zu wider sich ihr zunähern? Aber hatte sie vorhin nicht noch gesagt, dass sie sie liebte? Kopfschmerzen machten sich bemerkbar. Gerade als sie etwas darauf antworten wollte, sah sie auch schon, wie Rachel langsam zusammensackte. Ob es ein Reflex war oder ob sie nur ihre Freundin festhalten wollte, wusste sie nicht. Aber Kira stütze sie und vermied so ein weiteres fallen. Für einen kurzen Moment konnte sie das Gesicht der Älteren erhaschen. Sie weinte! Obwohl sie immer auf stark tat und nur selten irgendwelche Emotionen zeigte. Es war nicht das erste Mal, dass Kira sie weinen sah und auch nicht das erste mal, dass sie es hörte… Dennoch zerriss es ihr fast das Herz. Rachel war am Boden zerstört, sie konnte einfach nichts richtig machen! Sie konnte keinen Menschen beschützen…
 

Wie ein hilfloses Kind stand sie da und wurde von ihrer Freundin festgehalten. Erbärmlich! Sie zitterte am ganzen Leib und die Tränen rannen einfach über ihre Wangen. Sie brauchte kein Mitleid! Nein… Vorsichtig streichelte ihr Kira über den Kopf und versuchte sie wieder zu beruhigen, doch selbst ihr liefen bereits die Tränen. Jetzt war alles aus! Obwohl sie so starke Niedergeschlagenheit und Hass auf sich selbst empfand, wurde ihr etwas klar. Vielleicht war es ein Fehler, aber das war ihr nun egal! Sie hatte gerade ihren Stolz und ihre Liebe verloren. Was konnte sie denn noch groß verlieren? Rachel wandte sich zu ihrer Freundin um und zog sie, wenn auch etwas rabiat in ihre Arme. Sie fühlte wie sich der schlanke Körper von Kira an sie presste. Ihre Lippen befanden sich in der Reichweite ihres Ohres. Ein leichter Duft von Früchten stieg ihr in die Nase, dass blonde Haar ihrer Freundin richte wirklich gut. Doch halt… Die Ältere geriet wieder abzudriften. Sie sagte etwas… Auf japanisch und etwas auf spanisch. Das eine klang wie eine Entschuldigung und das andere wie ein Dank. So schnell konnte ihr Kira aber nicht folgen, ihre Gedanken kreisten noch immer. Dieses ganze hin und her… Sie war mehr als nur verwirrt! Ihre Augen weiteten sich Schlagartig, als sie das ernste Gesicht von Rachel erblickte und diese ihr noch einmal die Liebe gestand. Sie hatte es wirklich geschafft! In diesem Moment waren sicher beide überrascht und glücklich darüber. Immerhin sah sie ihr Rachel genau ins Gesicht. War es nicht das, was Rachel die ganze Zeit wollte? Kira hatte sie in der Vergangenheit oft gefragt, warum sie ihr das nicht einfach direkt sagen konnte. Doch sie bekam immer nur immer wieder nur als Antwort, dass es falsch gewesen, wenn die Ältere es ihr nicht mit voller Entschlossenheit ins Gesicht sagte. Und nun hatte sie sich überwunden! Doch damit nicht genug! Die Lippen von Rachel lagen genau auf den ihrigen. Sie war wirklich überrascht, denn mit so etwas hatte sie nicht gerechnet! Ihre Augen schlossen sich von alleine. Auch Rachel hatte die Augen geschlossen und genoss diesen kurzen Moment. An die Folgen wollte sie gar nicht erst denken, aber ehrlich gesagt, hatte sie gerade etwas Besseres zu tun. Sie riskierte alles und legte die letzte Karte auf den Tisch. Ob diese Karte ein Joker oder ein Ass war, würde sich erst später herausstellen.



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