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Bound to you

ehemals: Relationship - Für immer zusammen
von

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Ohne Worte

Ganz oft sorry, dass es so lange gedauert hat :/ und nochmal sorry für das Kapi haut mich und bitte ganz genau lesen xD
 

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Und wieder mal konnten sie nichts anderes tun als warten. Eine weitere Nachricht, ob Ayames Aussagen nun wirklich nicht gebraucht wurden, oder vielleicht doch, erhielten sie nicht.

In dem kleinen Raum verloren sie zudem recht bald das Zeitgefühl.

Itachi gelang es die ganze Zeit über keines seiner Gefühle nach außen dringen zu lassen und Ayame wünschte sich, sie könnte ihre Fassung ebenso gut wahren wie er.

Sehr lange konnte sie nie still sitzen, und wenn sie ihr Gewicht nur von links nach rechts verlagerte. Itachi hingegen wirkte wie eine Statue, so regungslos verharrte er.

Immer wieder glitt ihr Blick zu ihm, die Erkenntnis, dass er langsam aber sicher nun wirklich blind wurde, hatte sie getroffen und trug nicht unbedingt zu ihrem Wohlbefinden bei.

Seufzend stand sie auf und begann auf und ab zu laufen. Dass Itachi ihr einen mahnenden Blick schenkte, ignorierte sie.

Sie saß hier schon eine halbe Ewigkeit einfach nur herum und brauchte unbedingt ein bisschen Bewegung.

Außerdem tat es ihren Nerven gut. Lange konnte sie das allerdings nicht tun, denn Itachi ergriff, als sie zum zehnten oder elften Mal an ihm vorbei ging, ihr Handgelenk und zog sie mit einem Ruck zu sich hinunter. Ayame, überrascht von dieser Aktion, landete auf seinem Schoß.

“Itachi, was-?”, hob sie zu sprechen an, verstummte aber sofort wieder und seufzte.

Sie konnte es sich ja denken.

“Was glaubst du, wie sie entscheiden werden?”, fragte sie schließlich und nahm eine etwas bequemere Position ein.

“Ich weiß es nicht, aber ganz werden wir selbst im besten Fall nicht um eine Strafe herumkommen”, antwortete er leise und ließ es zu, dass sie sich an ihn lehnte, immer noch auf seinem Schoß sitzend.

Die Antwort was nicht unbedingt das, was sie sich gewünscht hatte, aber auch nicht so schlimm wie befürchtet. Sie vertraute seinem Urteilsvermögen, auch wenn er sich diesmal nicht hatte festlegen können.

“Gomene”, murmelte sie leise und schloss die Augen. Sie konnte sich regelrecht vorstellen wie er ihr nun einen verwunderten Blick schenkte, weil er nicht verstand wofür sie sich entschuldigte.

“Ohne mich wärst du jetzt nicht in dieser Lage”, fügte sie deshalb ohne weitere Nachfrage seinerseits an.

Eine Weile sagte er gar nichts, sodass sie schon fürchtete er wäre vielleicht verärgert. Immerhin hatte er wegen ihrer Schwäche seine Tarnung aufgeben und sich stellen müssen. Er hatte vorhin im Verhör seine gesamte Lebensgeschichte ausbreiten müssen, etwas, dass er sicherlich nicht gerne getan hatte.

Er hatte sich schon bei ihr gesträubt, ihr die Wahrheit zu erzählen, musste es dann noch einmal mit Sasuke durchsprechen und nun mit für ihn völlig fremden Personen.

Für jemanden wie ihn, der sein halben Leben lang niemanden hatte vertrauen dürfen war das sicherlich nicht einfach gewesen.

“Es gibt nichts wofür du dich entschuldigen müsstest. Ohne dich wäre ich vermutlich schon tot”, sagte er schließlich aber doch noch und bewirkte, dass sie den Kopf hob und zu ihm hoch sah.

Meinte er den erst geplanten Kampf gegen Sasuke, in dem er hatte sterben wollen? Mit Sicherheit.

Mit einem kleinen Lächeln reckte sie sich zu ihm hoch und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Von ihm zu hören, dass sie der Grund war, weshalb er sich zumindest für die Zeit, die ihm noch blieb für das Leben entschieden hatte war wie ein Geschenk des Himmels.
 

Es dauerte mit Sicherheit mehrere Tage bis endlich jemand kam, um sie auf den neuesten Stand zu bringen. Die Tür öffnete sich und hinein trat niemand anderes als Ayames ehemaliger Sensei: Kakashi.

Sofort suchte sie in seiner Miene nach einem Anzeichen wie es gelaufen war. Trotz seiner Maske erkannte sie sofort, dass es nicht allzu schlimm sein konnte, denn er wirkte nicht bedrückt oder ähnliches.

“Das Urteil ist durch. Ihr könnt gehen”, sagte er und man konnte die Andeutung eines Schmunzelns unter seiner Maske erkennen.

Ayame starrte ihn zunächst nur regungslos an, doch Itachi neben ihr erhob sich.

“E-einfach so?”, stammelte sie ungläubig.

Kakashi schüttelte den Kopf. “Nein, ihr habt Auflagen. Du Ayame hast in der Anfangszeit eurer Beziehung Konoha wissentlich hintergangen als du noch glaubtest, dass Itachi ein Nuke ist. Und Itachi hat in seiner Zeit bei Akatsuki unzählige Verbrechen begangen.” Als er sah, dass sie widersprechen wollte, unterbrach er sie mit gehobener Hand: “Die Umstände haben diese Milderungen ergeben, sonst wäre es sicherlich noch härter gewesen.”

Sie klappte den Mund wieder zu und stand mit wackeligen Beinen auf.

“Was für Auflagen denn?”, fragte sie.

“Nun, ihr dürft das Dorf nicht verlassen, zumindest nicht für die nächste Zeit und bekommt jeder einen Wächter an die Seite gestellt. Das gilt gleichzeitig auch eurem Schutz, denn viele werden sich nicht so einfach an den Gedanken gewöhnen können, dass ein ehemaliger S-Rank-Krimineller nun frei hier leben darf.

Itachi wird wieder in Konoha aufgenommen, aber die Anbu wird ihm verwehrt bleiben, genauso wie dir, Ayame, solltest du einmal das Niveau dafür erreichen.”

Sie senkte den Kopf und nickte. Damit konnte sie leben. Einen Moment versuchte sie noch die Erleichterung darüber, dass Itachi wieder aufgenommen war zu unterdrücken, gab es schließlich aber auf und warf sich ihm um den Hals.

Als sie seine Arme um sich herum spürte seufzte sie auf und ließ die Anspannung der letzten Tage von sich abfallen.

Itachi allerdings hatte noch eine Frage.

“Was ist mit den Ältesten und Danzou?”, er konnte sich nicht vorstellen, dass sie einfach so davon gekommen waren.

“Danzou ist seines Postens enthoben worden und die Ältesten werden zumindest eine Weile nicht mehr viel mitzureden haben”, kam sofort die Antwort Kakashis. Offenbar hatte er damit gerechnet, dass Itachi daran Interesse haben würde.

Der nickte leicht und nahm zwei makellose neue Stirnbänder mit dem Zeichen Konohas entgegen. Diese würden ab sofort ihnen gehören.

Ayame löste sich von Itachi und steckte ihres ein.

“Lasst uns gehen, ich kann diesen Raum nicht mehr sehen”, murmelte sie, schon auf die Tür zugehend.

Dagegen hatte niemand etwas einzuwenden und so verließen sie das Gebäude wenig später.

Sie blieb auf der Straße stehen, atmete einmal tief die frische Luft ein und wandte sich mit einem Lächeln an Itachi.

Der schien sich nicht gänzlich wohl zu fühlen. Jahrelang hatte er hier nur mit Tarnung auftauchen dürfen und selbst das war nicht ganz ungefährlich gewesen. Jetzt völlig offen hier zu stehen war ein ungewohntes Gefühl, auch wenn die Blicke der Dorfbewohner teilweise immer noch abweisend waren.

Das war nichts neues für ihn, ebenso wenig wie die neugierigen.

Unter Kakashis wachsamen Auge machten sie sich auf den Weg ins Uchiha-Viertel, in dem sie nach wie vor wohnen würden.

Das war aus zweierlei Gründen so entschieden worden: einmal weil es ihnen als Uchihas zustand, und zum anderen, weil Itachi dort die Dorfbewohner nicht so nervös machen würde.

Allerdings bedeutete es auch die gleiche Isolation, in der der Uchiha-Clan auch vor seiner Vernichtung gelebt hatte.

Vielleicht würde man eine Änderung herbeiführen, wenn die Lage sich beruhigt hatte, aber erstmal würden sie hier bleiben.

Das Hauptanwesen war wie ausgestorben, als sie dort ankamen, doch eigentlich war Ayame das nur recht.

Sie war emotional erschöpft und wollte jetzt erstmal ihre Ruhe haben. So gern sie ihre Freunde auch hatte, sie konnte und wollte sich jetzt keiner Fragestunde stellen.

Kakashi verabschiedete sie am Hauseingang und verzog sich unauffällig. Vielleicht würde er die erste Wache übernehmen, vielleicht räumte er auch nur das Feld für denjenigen, der das tun würde. Aber das kümmerte sie nun nicht.

Geschafft machte sie sich direkt auf den Weg ins Badezimmer und ließ dort ihre Kleidung zu Boden fallen. Sie wollte jetzt erstmal nach der langen Gefangenschaft eine ausgiebige Dusche und danach ganz viel frische Luft.

Auch wenn der Raum nicht allzu beengt gewesen war, hatte sie noch immer das Gefühl eingeengt zu sein und es erinnerte sie an die Gefangenschaft bei Madara.

Es war nicht so, dass sie davon in irgend einer Form psychisch geschädigt war, aber sie wollte nicht ständig daran denken, da es nicht zu den besten Erinnerungen ihres Lebens gehörte.

Eigentlich war es sogar die schlechteste, an die sie sich erinnern konnte seit sie damals von Megumi und Takedo aufgenommen worden war.

Natürlich war es seitdem nicht immer einfach gewesen, aber sie hatte bisher eigentlich im Großen und Ganzen eine schöne Zeit gehabt und würde es eigentlich vorziehen, wenn das so bleiben würde. Leider sahen die Aussichten dafür eher schlecht aus.

Seufzend stellte sie das Wasser an und wartete bis es die richtige Temperatur erreicht hatte, um gleich darauf darunter zu steigen und sich den Schmutz der vergangenen Tage vom Körper zu waschen.

Das heiße Wasser war wohltuend und half ihr sich zu entspannen und ihre Gedanken zu ordnen.

Itachi betrat erst als sie aus der Dusche trat das Badezimmer, sodass sie ihm Platz machte, sich abtrocknete und den Raum verließ um sich im Schlafzimmer frische Kleidung anzuziehen.

Die Haare grob hochgebunden setzte sie unten auf den Rundgang und lehnte sich an eine Säule, die Augen geschlossen.

Als sie die Augen wieder öffnete ging gerade die Sonne unter und sie spürte einen warmen Körper hinter sich. Sie musste eingeschlafen sein, denn sie hatte Itachi gar nicht bemerkt und seit sie aus der Dusche gekommen war, waren bestimmt schon einige Stunden vergangen.

Sie gähnte und streckte sich, es war kühl geworden mit den Abendstunden.

“Lass uns rein gehen, Itachi”, sagte sie leise und erhob sich. Sie hatten gerade die Küche betreten, als ein Beben Konoha erschütterte und sie leicht schwanken ließ.

Sie tauschten einen ratlosen Blick und richteten sich vorsichtig auf, doch ein weiteres Beben blieb aus.

“Was war das?”, fragte Ayame verwirrt, einzelne Erschütterungen waren ungewöhnlich und sowieso hatte es in Konoha zumindest seit sie hier lebte nie eines gegeben.

Doch im Gegensatz zu ihr schien Itachi weitaus alarmierter und sich auf etwas außerhalb des Raumes zu konzentrieren. Stirnrunzelnd tat sie das ebenfalls und entdeckte schnell ein fremdes unverhülltes Chakra. Wobei, so unbekannt war das auch nicht und als sie sich stärker konzentrierte konnte sie mehrere differenzieren.

“Itachi…”, flüsterte sie beinahe erschrocken, “…werden wir angegriffen?”

Das war die einzige Alternative, die ihr einfiel und sie schien damit recht zu haben, denn beinahe sofort flammten weitere bekannte Chakren auf, in denen sie unter anderem Kakashis und Chouza Akimichis entdeckte.

Als sie zu Itachi blickte stand der nicht mehr neben ihr, sodass sie ihm fluchend zu ihrem Schlafzimmer folgte, wo er gerade dabei war seine Ninjaausrüstung anzuziehen und Waffen anzulegen. Grimmig griff sie nach ihren Sachen und folgte seinem Beispiel. Als letztes nahm sie ihr Stirnband von ihm entgegen und band es sich um.

Gemeinsam verließen sie das Anwesen, wurden aber kurz darauf von Shikamaru aufgehalten, der anscheinend gerade ihre Bewachung übernommen hatte.

“Tsunade hat angeordnet das Dorf zu evakuieren, ihr beide sollt ebenfalls mitgehen”, sagte er noch bevor Ayame den Mund aufmachen konnte. Wer sie angriff brauchte er nicht zu sagen, das hatten sie längst gespürt und erkannt.

“Aber…”, setzte sie zu widersprechen an, doch Shikamaru schüttelte den Kopf.

“Ihr dürft nicht mitkämpfen, wir können die Auflagen nicht so kurz, nachdem sie erlassen worden sind schon wieder ignorieren. Außerdem vertrauen euch die meisten noch nicht wieder und Itachi ist gesundheitlich nicht in der Verfassung mitzukämpfen.”

Sie öffnete erneut dem Mund um zu protestieren, schloss ihn aber ohne etwas zu sagen wieder,

Sie warf Itachi einen zweifelnden Blick zu, doch er sah in Richtung Dorf. Schließlich nickte er Shikamaru zu.

“Wir werden tun, wie die Hokage befohlen hat. Ich kenne den Weg, du kannst zurück zu den anderen.”

Verstimmt verschränkte sie die Arme, er konnte doch nicht wirklich die Hände in den Schoß legen und nichts tun wollen?

Aber er schien genau das vorzuhaben, denn als Shikamaru weg war bedeutete er ihr ihm zu folgen und setzte sich in Richtung Hokagefelsen in Bewegung.

“Itachi, wir können doch nicht einfach abhauen, was, wenn sie nur wegen uns hier sind?”, fragte sie und beeilte sich mit ihm Schritt zu halten.

“Wir sind höchstens eines ihrer Nebenziele, sie sind wegen Naruto hier”, antwortete er ihr knapp und verlangsamte sein Tempo ein klein wenig. Sie bogen um eine Ecke und wären beinahe von einer Trümmerwand erschlagen worden, die unter dem Gewicht eines gigantischen Kuchiyosevogels zerbrach, der gleich wieder wegflog.

Gerade noch rechtzeitig schafften sie es sich in Sicherheit zu bringen, doch Ayames Blick fiel auf ein kleines Kind, dass von den Trümmern knapp verfehlt worden war und nun beinahe apathisch dort saß. Mit einem Satz stand sie neben dem Jungen und nahm ihn auf die Arme.

Aber abgesehen davon, dass er seine dünnen Ärmchen um ihren Nacken legte kam keine weitere Reaktion.

Sie fing von Itachi einen unleserlichen Blick auf und seufzte. Aber sie sprachen kein weiteres Wort, sondern setzten mit dem Kind zusammen ihren Weg fort.

Da es völlig allein gewesen war machten sie sich auch nicht auf die Suche nach seinen Eltern. In diesem Chaos wäre das einer Suche nach der sprichwörtlichen Stecknadel im Heuhaufen gleichgekommen.

Schließlich erreichten sie heil und ohne weitere Unterbrechungen den Fluchtweg an der Felswand bei den Abbildern der Hokage. Dort hatten sich schon viele Alte, Kinder und Mütter eingefunden, eben allem die kampfunfähig waren und nur im Weg gewesen wären.

Und eben sie.

Sie hätten kämpfen können, aber sie durften ja nicht und Ayame war deswegen immer noch zerknirscht.

Aber ihr fiel auf, dass selbst die Organisation der Flucht nicht von Ninjas übernommen worden war.

Würden sie angegriffen wären Itachi und sie der einzige Schutz gegen die Angreifer. Da begriff sie, dass man sie nicht einfach abgeschoben hatte. Tsunade hatte ihnen eine Alternative gegeben bei denen sie die Auflagen nur im äußersten Notfall verletzen mussten und gleichzeitig auch eine Aufgabe hatten.

Das war zwar nicht das, was sie erwartet hatte und unbedingt wollte, aber besser als einfach nur so weggeschickt zu werden.

Unter ihnen krachte es erneut im Dorf und als sie hinunter blickte konnte sie mehrere riesige Kuchiyosetiere ausmachen, die alles zerstörtem was in ihrer Nähe war. Zusätzlich stiegen auch von vielen anderen Stellen Schuttwolken auf.

Das Chaos schien perfekt und sie konnten nichts anderes tun als zuzusehen wie Konoha Stück für Stück durch die heftigen Kämpfe zerstört wurde.

Und sie durften nichts tun als ohnmächtig zuzusehen.

Eine Bewegung neben ihr lenkte ihren Blick vom Kampf weg auf Itachi, der beim Anblick der Zerstörung seiner Heimat die Fäuste ballte. Sonst war keine Regung zu sehen.

Seufzend stellte sie das Kind auf die Füße und griff nach seiner Hand. Es dauerte eine Weile, ehe er ihre Geste erwiderte, doch als er es tat wandte er sich ebenfalls vom Dorf ab und folgte ihnen zu den anderen Flüchtlingen.

Natürlich, es musste ihm genauso schwer fallen wie ihr, wenn nicht sogar noch schwerer.

Er hatte so viel für Konoha geopfert und auch für Sasuke undjetzt musste er tatenlos mit ansehen, wie all das zerstört wurde. Als wäre das alles nichts wert gewesen.

Sie senkte den Blick, zuckte aber zusammen als Itachi sie und den Jungen plötzlich von sich weg stieß, hin zu den anderen. Im nächsten Moment krachte Metall auf Metall und sie fand nur mit Mühe ihr Gleichgewicht wieder, da sie den Jungen auch noch irgendwie festhalten musste.

Als sie über die Schulter zu Itachi sah, erblickte sie ihn in einem Kampf mit einem orangehaarigen Mann.

Sie blinzelte verwirrt: die Haare, die Augen…er sah aus wie Paim, aber dann doch wieder nicht.

“Was-?”, doch weiter kam sie gar nicht, da Itachis Gegner eine lange Metallstange aus seinem Ärmel gleiten ließ und Anstalten machte Itachi damit zu erstechen.

Sie stieß einen warnenden Schrei aus, doch Itachi brach schon zur Seite weg und wich damit der tödlichen Attacke aus.

“Bring die Zivilisten weg”, sagte er zu ihr gewandt und ging erneut in Kampfposition.

Einen Moment zögerte sie noch, dann schnappte sie sich das Kind und eilte zu den anderen Flüchtlingen und trieb sie zur Eile an.

Immer wieder blickte sie zurück, doch bisher konnte sie nicht ausmachen wer die Oberhand hatte.

Jetzt war sie irgendwie froh, dass er nicht im Dorf mitkämpfte, denn da hätte es mehrere Gegner gegeben und nicht nur diesen einen und sie sah wie schwer er sich für seine Verhältnisse tat.

Andererseits hätte er da vermutlich ebenfalls nicht allein kämpfen müssen.

So oder so, sie konnte nicht umhin sich große Sorgen zu machen und sich gleichzeitig das Schlimmste auszumalen. Doch sie konnte ihm nicht helfen, sie wäre nur im Weg und einer musste nun mal auf die anderen achten und aufpassen, dass sie es alle heil aus dem Dorf hinaus schafften. Käme noch ein Angriff musste sie frei sein um ihn abzufangen.

Während ihres Aufstiegs brannte der Kampf hinter ihnen immer heißer, doch erschwerend kam für Itachi hinzu, dass sein Gegner alle Ninjutsus nutzlos werden ließ.

So blieben ihm Taijutsu und Genjutsu.

Er war darin ein Meister, doch sein Gegner stand selbst mit schwersten Verletzungen immer wieder auf, als würde er den Schmerz nicht wie ein normaler Mensch spüren.

Zudem schien Itachis Krankheit mittlerweile wirklich ihren Tribut zu fordern, er bewegte sich nicht halb so mühelos und elegant wie früher bei ihrem Training.

Gerade waren sie oben angekommen und sie drehte sich erneut zu ihm um, als die Metallstange des Fremden sich geradewegs durch Itachis Brust bohrte.

Sie hörte sich schreien, sah ihn in die Knie gehen, doch dieses Mal war es kein Albtraum.

Sie bekam kaum mehr mit wie der orangehaarige Mann in einer Rauchwolke verschwand, sondern hatte nur noch Augen für Itachi.

Es war als stünde die Zeit still, das nächste was sie sah war ein helles Licht, dass sie blendete, sodass sie die Augen zukneifen musste.
 

Als sie wieder zu sich kam spürte sie rauen Stein unter ihrer Wange. Blinzelnd hob sie den Kopf und versuchte sich zu orientieren. Sie erinnerte sich an die Druckwelle…

Sie musste kurzzeitig das Bewusstsein verloren haben.

Stöhnend stand sie auf und taumelte, all ihre Glieder schmerzten als hätte sie eine Dampfwalze überrollt. Aber sie durfte nicht liegen bleiben, Itachi…

Sie blickte die Felswand hinunter und stockte. Zwar lag er noch immer dort unten, doch Konoha war verschwunden.

Oder genauer gesagt es war noch da, es musste noch dort sein. Aber an seiner Stelle befand sich nun ein riesiger Krater in dessen Zentrum eine einzelne Person stand.

Drum herum lag ein Ring aus Trümmern.

Sie keuchte entsetzt auf, wer hatte so monströse Kräfte?! Wer konnte so etwas tun?

Dies übertraf ihre schlimmsten Befürchtungen und Ängste bei weitem. Schlitternd machte sie sich den Abstieg hinunter zu Itachi und ging neben ihm auf die Knie.

“Itachi?”, ihre Stimme klang rau und abgehackt, doch von ihm kam keine Regung. Selbst dann nicht, als sie ihn leicht schüttelte und seinen Namen laut ausrief.

Sie fühlte sich wie betäubt, er konnte doch nicht einfach tot sein?! Mit zitternden Fingern tastete sie nach seinem Puls, konnte ihn aber nicht finden.

In der Hoffnung, dass sie sich täuschen möge beugte sie sich herunter, doch kein Atem streifte ihr Gesicht.

Sie war nicht fähig auszudrücken was sie fühlte, aber es war als würde ihre Welt einstürzen. Mechanisch zog sie den Metallstab aus seiner Brust und warf ihn weg, weit weg, als wäre er eine giftige Klapperschlange und könnte ihm noch mehr tun, wenn sie ihn nicht außer Reichweite brachte. Sie wollte dieses Ding nicht länger sehen, sie ertrug es einfach nicht.

Sinnlos pumpte sie ihr Chakra in seinen Körper, als würde das ihn wieder lebendig machen.

Aber natürlich geschah nichts und als ihr Chakra aufgebraucht war musste sie aufhören, völlig hilflos und ohne etwas ausgerichtet zu haben.
 

Sie wusste nicht wie lange sie dort saß und um ihn weinte, es musste lange gewesen sein, denn bald wurde es endgültig dunkel. Sie hatte inzwischen ihren Kopf auf seine Brust gelegt, die Augen geschlossen und wartete nur darauf, dass sie irgendwer vielleicht erlösen würde.

Darauf, dass der Schmerz nachlassen würde, dass Itachi wieder aufstünde als wäre nichts gewesen.

Irgendwann griffen Hände nach ihr und zogen sie fort von Itachis erkaltetem Körper. Sie war mittlerweile viel zu erschöpft um sich dagegen zu wehren und ergab sich einfach nur den helfenden Händen der Iriyonin. Aber nein, sie konnten ihr nicht helfen. Niemand konnte das, denn ihre Wunden waren nicht sichtbar, nicht fass- oder greifbar. Nichts was man behandeln konnte.

Doch plötzlich erschien in ihrem Blickfeld erneut helles Licht und raste auf sie zu, sodass sie und ihre Helfer kollektiv erneut die Augen schließen mussten. Doch dieses Mal wurden sie nicht bewusstlos wie das erste Mal…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  twunicorn
2013-06-13T15:53:04+00:00 13.06.2013 17:53
Du kannst das Kapitel doch nich so enden lassen und dann einfach so lang nich weiter schreiben òó
Bittebitte schreib schnell weiter!!!
Ich bin nämlich echt fasziniert von deiner Geschichte obwohl ich das ehrlich gesagt nach den ersten zwei Kapiteln nich gedacht hätte^^
Von:  fahnm
2013-05-02T20:51:22+00:00 02.05.2013 22:51
Hammer Kapi^^


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