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Erijel

Stern von D'Hara
von

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Schmerz

>>Ich werde es Euch nicht leicht machen!«, entgegnete ich ihr mit eiskalter Mine. Ich spürte wie eine Woge der Vorfreude und finster-freudigen Erregung dessen, was geschehen würde, mich überkam.

»Ich erwarte nichts geringeres als Perfektion in dem, was Ihr tut und was Ihr mich lehren werdet!«, sagte sie. Bei diesen Worten begann mein Blut zu kochen und spülte meine unbändige Wut an die Oberfläche meines Bewusstseins. Ich wollte, dass sie leidet. Ich wollte sie in einer Lache ihren eigenen Blutes liegen und um Gnade winseln sehen. Ich war mir jedoch ebenso im Klaren darüber, dass dies auch ihrer Vorstellung entsprach. Warum nur? Egal! So langsam begannen wir uns zu verstehen, auch wenn mir ihre Beweggründe noch verborgen blieben.

»Wir brauchen einen Ort, an dem wir ungestört sind. Einen Ort ohne Augen und Ohren überall. Einen Ort, an dem niemand meine Schreie hören kann. Ich bin mir sicher Ihr kennt einen solchen Ort.«, begann sie und zauberte ein leichtes, eiskaltes Lächeln auf meine Lippen, »Wir sollten keine Zeit verlieren.«

»Von mir aus«, entgegnete ich mit gespielter Langeweile in der Stimme. Ich konnte es kaum noch erwarten.

»Holt die Heilerin! Wir treffen uns am Dienstboteneingang.«, sprach ich mit harter Stimme, »Wir werden sofort aufbrechen!«
 

Ich wartete eine gefühlte Ewigkeit, verborgen im Halbdunkel, meine Ungeduld und Wut nährten sich mit jedem Herzschlag. Ich würde ihr Höllenqualen zuteil werden lassen, wenn diese dreckige Konfessor nicht im nächsten Augenblick mit der Heilerin auftauchte. Genervt nahm ich meinen Strafer zur Hand und spielte damit herum. Genau wie ich lechzte er nach unsagbarem Schmerz und Blut.

Sie spähte durch einen Spalt von draußen hinein. Ich hätte sie mit em dunklen Mantel beinahe nicht erkannt, was ihr eine Menge Ärger hätte einbringen können.

»Die Pferde sind gesattelt«, flüsterte sie mit dem mir gebührenden Respekt in der Stimme, »Verzeiht, dass ich Euch so lange warten ließ, ich musste erst den Stallburschen überzeugen«.

Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, als sie auf einen gepanzerten Handschuh auf dem Boden deutete. Ihre Art zu verhandeln gefiel mir. Ich schob mich durch den Spalt in der Tür an ihr vorbei, hinaus in die Nacht und ließ die Tür hinter mir lautlos ins Schloss fallen. Wir saßen auf und ritten in der Sternenklaren Nacht dem Vollmond entgegen.
 

Noch vor dem ersten Sonnenstrahl erreichten wir den verlassenen Mord-Sith-Tempel am verborgenen Grenzposten, östlich der Stadt Aydindril. In einer fließenden Bewegung sprang ich von meinem Gaul, der mittlerweile völlig am Ende war. Wir zurrten unsere Pferde im Stall fest und betraten den kalten Ort, den ich schon lange nicht mehr besucht hatte.

Die glatten, steinernen Wände erzählten endlose Geschichten der Qual und des Todes. Es war wunderbar. Dieser Ort hatte etwas magisches. Der perfekte Ort, um einen Konfessor auszubilden, wenn man unser Vorhaben überhaupt als Ausbildung betrachten konnte. Ich konnte mir immer noch nicht erklären was sie zu einem solchen Entschluss veranlasste. Wenngleich es einem Teil von mir auch völlig egal war, so war ein anderer Teil meines Selbst freudig erregt.

Ich führte sie in eine der größeren Folterkammern im Tempel, die sich in der Haupthalle befand. Was mich erstaunte war, dass Erijel beim Anblick der Ketten, des Blutes und aller Werkzeuge völlig emotionslos blieb.

»Zieht Eure Kleider aus!«, begann ich und legte meine Handschuhe sowie meinen Strafer auf den Tisch mit Folterinstrumenten in der Mitte des Raumes, »auch wenn es dunkelrot ist, würde man doch jeden Fleck Euren Blutes sofort darauf erkennen.«

Sie antwortete nicht, nickte nur und öffnete eilig die lange Schnürung an der Front ihres Kleides. Ich ging nach nebenan und kramte in einer der Kleidertruhen auf der Suche nach einem ledernen Untergewand, wie auch ich es trug. Wenn wir auch nur die kleinste Spur hinterließen, würden die Heilerin und ich sicherlich dem Hüter gegenübertreten müssen und Erijel würde etwas weit schlimmeres widerfahren.

Vollkommen entblößt und ohne Scham stand sie vor mir, als ich zurück kam und ihr die lederne Kleidung vor die Füße warf.

»Zieht das an!«, befahl ich.

Sie war immer eine schöne, schlanke und zugleich wohl geformte, junge Frau gewesen. Jetzt jedoch wirkte sie ausgemergelt und zerbrechlich. Was konnte ihr so zugesetzt haben, dass sie das köstliche Essen im Palast des Volkes verschmähte? Ich würde es aus ihr heraus prügeln, das war sicher. Wenngleich mich auch in genau demselben Moment Zweifel überkamen.
 

Wir begannen mit ihrem Training, kaum dass sie das Leder an ihrem Körper trug. Den ganzen Tag und die darauf folgende Nacht verbrachte ich damit ihr das Fleisch von den Knochen zu schneiden und sie mit der Peitsche zu malträtieren. Ihre Ausdauer und Beherrschung waren bemerkenswert. Wie sehr ich sie auch quälte, wie übel ich ihr auch mitspielte, sie gab nicht einen Schrei von sich, verzog keine Mine. Das würde nicht mehr lange so sein, denn für das große Finale meiner Unterrichtseinheit hatte ich mir meinen Strafer aufgehoben. Es war furchtbar, was ich ihr antat, doch sie ertrug alles mit Würde. Was war nur mit mir los? Ich hatte das Gefühl, dass sie mir beinahe Leid tat.

Ich winkte die Heilerin herbei, die sich sofort an die Arbeit machte. Ich wusste, dass es höchste Zeit wurde, wenn ich sie nicht töten wollte.

»Ich wünsche sie in einem Stück!«, fauchte ich das blutjunge Ding an und betrachtete zufrieden mein Werk. Noch nie zuvor hatte ich jemandem so viel Schmerz zuteil werden lassen. Es sollte der Konfessor eine Ehre sein. Ein Glück trägt sie das Rada-Han , dachte ich mir, als ich den Raum verließ. Bevor ich ging, machte ich noch einmal auf dem Absatz kehrt.

»Danach bringst du sie in den Badesaal!«, ich nahm meinen Strafer und platzierte ihn in seiner Halterung an meinem Gürtel, »Und denk daran: ich hasse es, wenn man mich warten lässt«, fügte ich mit gefährlichem Ton in der Stimme hinzu, sah, wie sie unter meinen Worten zusammen zuckte und verließ mit einem freudigen Lächeln den Raum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  asuka_hioru
2011-05-29T17:09:30+00:00 29.05.2011 19:09
uiii,
JETZT,weiß ich wieder wie man jemanden quält ^^
Da kriegt man ja richtig Mordlust.......
jetzt bin ich wieder voll im post fieber
....
Schwerze beiseite ;)
echt tolles Kappi,gefällt mir gut und is schön brutal....ich bin ja schon gespannt wies weiter geht..
also schööööön weiter schreiben^^



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