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Wie es geht

von

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Unwirklich

Titel: Wie es geht

Kapitel: 5/?

Genre: Allgemein [/Drama]

Rating: P18-Slash

Fandom: girugamesh

Pairing: Satoshi X Ryo

Warnung: -

Widmung: Ai♥ & Shinya

Bemerkung: Schade, dass diesmal so wenig Rückmeldungen kamen... Aber man kann ja nicht alles haben, hm :3? Zu dem Kapitel sag ich heute mal nichts. Nur, dass ich das Rating aufgrund späterer Kapitel geändert habe, aber auch da warne ich im Header noch mal vor...
 

Viel Spaß beim Lesen!

__________________
 

Satoshi klopfte vorsichtig und öffnete dann die Tür.

„Wir sind es.“, rief er leise und steckte den Kopf durch den entstandenen Spalt.

Einen Augenblick später machte der Sänger den Weg ganz frei und sie traten ein.
 

ShuU stand am Fenster und sah nach draußen. Er war sichtlich nervös, denn die Scheibe reflektierte sein Gesicht und Ryo konnte erkennen, dass er fahrig auf seiner Unterlippe herumkaute.
 

Der Schlagzeuger sah sich weiter um und erblickte dann auch Nii.

Er war schrecklich blass. Im Gesicht hatte er einige Schrammen, die aber bei weitem nicht so schlimm aussahen wie das, was sich unter der weißen Decke verbarg.

Ryo konnte nur erahnen, dass es sich um einen Gips handeln musste.

Was zur Hölle war passiert?
 

Etwas unfreiwillig löste der Schlagzeuger seine Hand von Satoshi und lief zum Fenster.

Er lehnte sich mit dem Kopf an ShuUs Schulter, sah sein Spiegelbild besorgt an.

„Der ist einfach abgehauen...“, murmelte dieser abwesend, „Hat ihn einfach liegen gelassen...“
 

„Hat der Arzt schon irgendwas gesagt?“, fragte Ryo vorsichtig.

Aber ShuU zuckte nur angedeutet mit den Schultern. Er stand völlig neben sich.
 

Einen Moment später hörte der Kleinere leise Schritte hinter ihnen und drehte sich um. Satoshi schenkte ihm ein dankbares Lächeln und wandte sich dann zu dem Leader.

„Soll ich einen Arzt rufen? Du siehst nicht gut aus.“, stellte er fest.
 

Ryo näherte sich währenddessen zögernd dem Krankenbett.

Er kniete sich traurig davor und nahm die Hand seines schlafenden Freundes.

„Ach Nii...“
 

Zwar hatte ShuU schwach gegen einen Arzt protestiert, sich dann aber doch in das freie Bett neben ihrem Gitarristen verfrachten lassen.

Er vergrub das Gesicht erschöpft in seinem Kissen und seufzte schwer, ehe er langsam, aber sicher in einen traumlosen Schlaf glitt.

Irgendwann wurde es auch ihm einmal zu viel...
 

Ryo saß mit ihrem Sänger an dem kleinen Tisch auf der anderen Seite des Zimmers.

Betreten sah er auf seine Hände und brachte keinen Ton heraus. Auch sein Gegenüber schwieg.

Aber im Gegensatz zu Ryo starrte er nicht Löcher in die Luft, sondern richtete sein Augenmerk auf etwas anderes.
 

„Ryo?“

„Hm?“, verwirrt sah Angesprochener auf.

„Lass uns gehen. Jetzt werden wir nicht mehr viel tun können...“
 

Satoshi hatte Recht. Aber schlafen könnte er jetzt definitiv nicht.

Und als könne der Andere Gedanken lesen – was wohl Ryos größte Angst war -, lächelte er ihn so liebevoll an, dass dem Schlagzeuger vor überschäumenden Gefühlen fast schwindelig wurde.

„Wenn du magst, können wir uns bei mir noch einen Film ansehen. Als kleine Ablenkung, hm?“, schlug er vor, worauf der Gefragte nur etwas bedeppert nickte.

Sein egoistisches Herz interessierte es nicht, dass zwei von seinen Freunden absolut nicht gut ging, es hatte nur Augen für ihren schlanken Sänger – rein metaphorisch gesehen natürlich.
 

Sie erhoben sich und verließen leise den Raum, nachdem sie sicher waren, dass ihre Bandkollegen tief und fest schliefen.

Ryo brauchte gar nicht auf die Uhr sehen, um zu merken, dass es unmenschlich spät geworden war. Er gähnte.

„Soll ich fahren?“, fragte sein brünetter Freund und als Antwort bekam er nur die Autoschlüssel in die Hand gedrückt.
 

Sie nahmen den Fahrstuhl, wobei Ryo durch das Ruckeln etwas gegen den Anderen stieß. Ab und an berührten sich ihre Hände.

Der Schlagzeuger war viel zu fertig, um jetzt aufgrund seines wild pochenden Herzens eine Szene zu machen.

Also genoss er dieses Kribbeln einfach. Das allererste Mal.
 

Die Lippen formten ein angedeutetes Lächeln und langsam senkten sich seine Lider.

Eine angenehme Ruhe überkam ihn und als Satoshi dann auch noch seine Hand nahm und sie sanft drückte, wusste er, dass absurderweise gerade nicht glücklicher sein könnte.
 

Wie sie es schließlich bis auf Satoshis Couch geschafft hatten, würde ihm wohl auf ewig ein Rätsel bleiben.

Fakt war, er saß – oder viel mehr er lag – hier neben dem Besitzer dieses unglaublich bequemen Möbelstücks gelehnt und verfolgte nur mit den Augen die Bilder auf der Mattscheibe. Den Kopf hatte er zumindest soweit abgeschaltet, dass er nicht über den Größeren herfiel.

Der hatte nämlich einen Arm um ihn gelegt und strich immer wider sachte mit seinen Fingern über die weiche Haut am Oberarm seines Bandkollegen.
 

„Ryo?“

Mit ungewohnter Vorsicht beugte der Sänger sich etwas vor und sah dem Anderen in die Augen.

Verschlafen blinzelte jener und als er das Gesicht seines Angebeteten so nah an seinem eigenen registrierte, wollte sein verkalktes Hirn komplett den Dienst verweigern und diesem labilen Biest in seiner Brust die Führung überlassen.
 

Langsam näherte er sich den Lippen des Sängers.

Doch kurz bevor sie sich trafen, nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, stoppte der Schlagzeuger. Was tat er da?

„Satoshi... Ich...“, begann er heiser und wartete innerlich darauf, dass der Größere jetzt selbst die Initiative ergriff und ihn – erneut – küsste. Das klappte in Filmen doch auch immer...
 

Doch nichts geschah.

Das war auch der Grund, wieso der Kleinere wieder Distanz zwischen ihnen schaffte und die Beine von der Couch gleiten ließ.

Er sollte jetzt besser gehen.
 

Doch nachdem er genau dies dem Anderen mitgeteilt hatte, spürte er dessen warme Finger um sein Handgelenk. Wieso war ihm jetzt eigentlich so kalt?

„Bleib bitte hier... Es ist spät und ich fände.. es nicht gut, wenn du jetzt noch allein draußen rumfährst.“
 

Der Schlagzeuger hielt einen Moment inne.

Vielleicht hatte Satoshi Recht. Wieso löste sich sein Sturkopf bei so einem Gesicht auch immer innerhalb von Sekunden in Luft auf?

„Gut... Aber nur, wenn es dir keine Umstände macht.“, seufzte er also.

„Ach was! Und selbst, wenn...“ Ein unglaublich erleichtertes Lächeln lag auf den Lippen des Brünetten.
 

„Macht es dir dann etwas aus, wenn wir gleich schlafen gehen?“, fragte Ryo leise und schielte ihn durch seinen Pony abschätzend an.

„Nein – ehrlich gesagt habe ich dich eben nur angesprochen, weil ich dich fragen wollte, ob du ins Bett möchtest. Du siehst ziemlich müde aus.“, gab der Größere zu.
 

„Stimmt, der Tag war wirklich zu viel...“ Ein melancholisches Lächeln seitens des Schwarz-blonden.

Langsam wurde er sich wieder der ganzen Situation bewusst.

Die ganze Band steckte plötzlich in irgendeiner aussichtslosen Situation.
 

Nii hatte scheinbar einen Autounfall gehabt – so interpretierte er das Gemurmel ihres Leaders zumindest – und war weiß Gott wie schwer verletzt.

ShuU, der sowieso schon den stressigsten Job von allen hatte, schien mit der heute gemachten Erfahrung deutlich überfordert und seine Grenzen erreicht zu haben.

Ja... Und Satoshi und er hatten sich zwar oberflächlich vertragen, aber sie spürten beide, dass längst nicht alles geklärt war.
 

Da spürte er plötzlich eine weiche Hand über seine Wange streicheln.

Verwirrt blinzelte er und wollte den Größeren ansehen, aber sein Sichtfeld war halb verschwommen.

„Sa-Sato...“, krächzte er heiser und seine Lippen begannen zu beben.

Das war eindeutig zu viel gewesen. Wenn er jetzt nicht einmal mehr mitbekam, wie er inzwischen Sturzbäche heulte...
 

Aber Satoshi wäre nicht Satoshi, wenn er nicht sofort wüsste, was zu tun war.

Mit einem Ruck hatte er den Schlagzeuger an seine Brust gezogen und fest an sich gedrückt.

Fahrig krallten sich die zitternden Hände in den Rücken des Frontmanns, der nur beruhigend durch den schwarzen Haarschopf streichelte.
 

Ryo wollte nicht weinen.

Er wollte sich vor dem Anderen keine Blöße geben. Nicht vor dem Menschen, vor dem er eigentlich am allermeisten stark sein wollte.

Aber es ging nicht. Weinkrämpfe schüttelten ihn immer und immer wieder, verzweifelte Schluchzer entkamen den nass geweinten Lippen und mit jedem drängte er sich ein kleines Stück näher an den Größeren.

Er hatte einfach keine Kraft mehr...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  almightywarumono
2010-12-19T18:03:14+00:00 19.12.2010 19:03
aaaw ein süßes kapi!
ich hasse eig romantik und sowas aber
es war zum ende hin genau die richtige dosierung uû

armer Shuu ;___;
und armer Nii q__q
Von: abgemeldet
2010-06-27T17:58:17+00:00 27.06.2010 19:58
ein schönes kapitel und auch wie ryo und sich sato annäherten x3
Und gerade das Ende des Kapitels..wie Satoshi genau weiß zu reagieren und ryo in seine arme zieht und so halt gibt, ist zu süß<3
ich freu mich aufs nächste kapitel und wie es sich weiter zwischen den beiden entwickelt <3
Von:  -HyukJae-
2010-06-27T13:52:58+00:00 27.06.2010 15:52
ich bin die erste die zum neuen kapi einen kommi ´schreiben darf
*freu freu*
^____^
und was kann ich anderes sagen, als dass es wieder ein super kapi geworden ist *__*
den schluss finde ich vor allem ...ich weiß nicht ob ich ihn einfach nur klasse oder gemein finden soll
erst dieser spannungsaufbau, dann denkt man "nein, das wars schon?" und um dem ganzen noch einen draufzusetzen kommt hinten herab doch noch der höhepunkt
ich würde sagen ein auf und ein ab der gefühle XD


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