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Noahweihnachten und alles Chaos, das dazugehört

Wenn Bösewichte Gutes tun....
von

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Monopoly für Anfänger Teil 1 ~Auf das Spielbrett, fertig, los!~

Wir befinden uns noch immer in der Arche und noch immer ist der Graf in Weihnachtsstimmung.

Allerdings sind einige der Ansicht er würde es übertreiben....

Und eben eine Person, die diese Einstellung vertritt, werden wir jetzt auf ein kleines Abenteuer der etwas anderen Art begleiten. Wir müssen uns dafür nicht durch den Dschungel schlagen und auch nicht mit Monsterschlangen und mutierten Insekten kämpfen. Die eigentliche Schwierigkeit dieses Trips besteht darin, von der oben genannten gräflichen Nervensäge nicht erwischt zu werden.

Denn die Mission lautet: „Finde ein Monopolyspiel!“

 

Und die Person, die diese Aufgabe übernommen hat, ist eine gewisse, weibliche, als Weihnachtswichtel verkleidete Noah, mit einer leichten, brutalen Veranlagung: Road.

Gut gelaunt hüpft sie durch die weißen, mit Misteln und Girlanden verzierten Gänge und lacht sich nebenbei über die Gesichtsausdrücke der anderen Noahs kaputt.

Mit ihrer wunderbaren Erinnerung beschäftigt, merkt das Noahmädchen gar nicht, wie viel Krach sie mit ihrem Gelächter veranstaltet. Soviel zum Thema „unbemerkt“....

 

Ein paar Häuser weiter schwebt der Grafenengel in der Luft und singt mal wieder seine Weihnachtslieder. Gerade als er zu einer neuen Strophe „Oh du fröhliche...“ ansetzten will, fällt ihm etwas auf. Verdutzt beobachtet er die Gestalt die in flottem Tempo durch die schmalen Straßen der Archenstadt huscht. Zuerst läuft sie die Hauptstraße entlang, am Frisör vorbei und in die Seitenstraße. Am Schaufenster der Bäckerei bleibt der unbekannte Schatten schließlich abrupt stehen. Vollkommen verdattert beobachtet der Engelabklatsch, wie die Person beginnt, wie ein kleines Kind vor dem Fenster auf- und abzuhüpfen, bis sie schließlich die Entscheidung trifft den Laden zu betreten.

Der Graf schwebt noch einen Moment auf der Stelle, doch dann siegt seine Neugier und er beschließt, den seltsamen Bäckereibesucher mal unter die Lupe zu nehmen.

Dabei vergisst er ganz sein Lied zu beenden. Wie schade....

 

Die Weihnachtswichtellady ist derweil an ihrem Ziel, einer alten ziemlich großen Abstellkammer angekommen. Immer noch summend öffnet sie die Tür und betritt das dunkle Zimmer. Nachdem sie das getan hat, ergibt sich daraus nämlich ein Problem, denn kaum hat das Mädchen die Tür hinter sich geschlossen, ist es stockfinster. „Hat mal einer den Lichtschalter gesehen?“, fragt sie halblaut sich selbst, allerdings geht sie natürlich nicht ernsthaft davon aus eine Antwort zu erhalten.

Umso geschockter ist die Noah als direkt neben ihr eine Stimme flüstert: „Rechts von dir an der Wand.“

Erschrocken springt die Wichtellady einige Schritte rückwärts. Wäre es hell gewesen, wäre ihr vielleicht aufgefallen, dass sie direkt auf ein voll beladenes Regal zustolpert, aber da es dunkel ist, kann sie das Hindernis logischerweise nicht sehen und so kommt es wie es kommen muss: Mit einem lauten Scheppern und Krachen macht Road eine schmerzhafte Bekanntschaft. Darf ich vorstellen: Road, das ist das Regal aus dem Abstellraum, Regal aus dem Abstellraum, das ist Road.

In diesem Moment geht das Licht an und das Ausmaß dieser „Begegnung“ wird sichtbar.

Das Noahmädchen hat mehrere Bretter aus dem Gestell gehauen und deren Ladung liegt nun über den ganzen Boden verstreut.

Tischtennisbälle, ein Haufen Kugelschreiber, Murmeln, Bonbons deren Verfallsdatum schon lange abgelaufen ist, sogar ein Baseballhandschuh findet sich und mitten in diesem „Schrotthaufen“ sitzt Road. Jammernd hebt diese nun den Kopf und zu sehen, wem sie das Chaos zu verdanken hat und erblickt zu ihrer eigenen Überraschung Miranda.

„Was machst du den hier?“, fragt die Wichtellady ganz perplex.

 

Derweil spielt der Graf noch immer Detektiv. Er hat den schwierigen Auftrag herauszufinden, wer der Fremde vor der Bäckerei war. Und so landet der Pseudoengel neben dem besagten Gebäude und schleicht sich zum Schaufenster.

Dort angekommen wirft er einen kurzen Blick durch das Fenster in den Verkaufsraum und zieht auch gleich den Kopf wieder zurück. Kopfschüttelnd nimmt der Grafenengel seine Brille ab, putzt sie mit dem Ärmel seines Engelgewands, setzt sie wieder auf und sieht erneut in das Geschäft.

Verwirrt beobachtet der Pseudoengel die Gestalt an der Ladentheke, die fleißig einkauft und fragt sich nebenbei ob seine Brille eine Bildstörung hat.

Da steht doch ganz gelassen ein Exorzist in der gräflichen Bäckerei und bestellt als wäre er zuhause, also so was!

Um wen es sich handelt, dürfte nun auch klar sein, denn nur einer der Fünf denkt direkt nach der Kaffeeveranstaltung ans Essen und dieser jemand ist Allen.

Mit einer großen Tüte in der einen und mit einem belegten Brötchen in der anderen Hand, kommt der Weißhaarige nun aus dem Geschäft geschlendert.

Seinen Verfolger bemerkt er allerdings erst, als er um die Ecke biegt, hinter der sich der Graf versteckt.

Ein Zusammenstoß bleibt den Beiden allerdings erspart, denn der Heiligenschein, der an einem Draht befestigt über dem Engelskopf baumelt, leuchtet wie ein Signallicht und so muss man schon blind sein, um den Engelabklatsch zu übersehen.

Allen glotzt den Grafen nicht minder verwirrt an, als der ihn.

Schließlich fragen beide gleichzeitig: „Was machst du hier?“

„Ich hab mich verlaufen“, antwortet der Weißhaarige. „Und du?“

„Ich wollte herausfinden wer meine Bäckerei plündert. Wo sind die Anderen?“, will der Pseudoengel nun wissen.

„Wenn ich das wüsste....“

„Soll ich suchen helfen?“

Nun ist Allen erst recht verwirrt. Was hat der Graf für verbotenes Zeug genommen, dass er so nett ist?

Und ohne auf eine Antwort zu warten, schleift der Graf seinen Besuch wieder durch die Straßen.

 

In der Abstellkammer veranstalten Road und Miranda noch immer einen Anstarr-Wettbewerb.

Während letztere ziemlich geschockt dreinblickt, ist das Gesicht der Wichtellady an Ungläubigkeit kaum zu überbieten.

Nach einigen schweigsamen Augenblicken beginnt Miranda schließlich stockend zu erzählen:

„Also, eigentlich....ähhmm hab ich,.... wollte ich... ehmmm ich hab mich verlaufen....“

Nun man braucht schon ein gewisses Talent für Missgeschicke, um in einem Abstellraum zu landen und aus diesem nicht mehr herauszufinden.

Road scheint diese Ansicht zu teilen, allerdings ist sie taktvoll genug es nicht laut auszusprechen.

Zumindest erklärt das die Anwesenheit der Exorzistin in diesem Staubloch. Schlagartig fällt dem Noahmädchen ein, warum sie hierher gekommen ist und es beginnt hektisch die Sachen zu durchwühlen. Miranda, die ihren Fehler wiedergutmachen will, fragt die Noah, was sie eigentlich sucht. Die Antwort verblüfft sie zwar ziemlich, aber sie entschließt sich dennoch zu helfen und etwa zehn Minuten später spazieren die Mädchen die Straße entlang. Unter Roads Arm klemmt ein Monopoly „Europa-Edition“.

 

Allen wird inzwischen noch immer vom Grafen durch die Gegend geschleppt. Und der Ausdruck „Müdigkeit“ scheint dem Engelabklatsch ein Fremdwort zu sein. Munter marschierte er durch die langen Gänge und er hätte das Ganze wahrscheinlich bis zum Abend durchgezogen, wäre er nicht auf Road und Miranda getroffen.

„Schau mal, wir haben einen deiner Freunde gefunden!“, freut sich der Pseudoengel und Allen schafft es endlich sich von der Hand die seine Kapuze festhält zu befreien.

Doch seine „Freiheit“ währt nicht lange, denn mit einem euphorischen „Allen“ wirft sich nun Road um seinen Hals.

Als nächstes folgt erst einmal das klassische: „Was machst du den hier?“

Nachdem Allen und Miranda erneut erklärt haben, dass sie sich lediglich verlaufen haben, ist nun die Weihnachtswichtellady mit ihrer Geschichte dran.

Allen und der Grafenengel staunen nicht schlecht über die Tatsache, dass Road auf Tykis Vorschlag eingegangen ist.

Noch erstaunter sind alle Anwesenden aber, als der Graf mit einem Blick auf die beiden Exorzisten verkündet: „Warum spielt ihr nicht mit? Je mehr desto besser!“

Und ohne auf Widersprüche zu warten lässt er die drei allein und schwebt davon.

 

Perplex starrt der einzige Junge der Gruppe dem immer kleiner werdenden Punkt hinterher.

„Der hat definitiv nicht mehr alle Tassen im Schrank...“

Zustimmendes Gemurmel macht sich breit und das Noahmädchen fragt schließlich: „Und was jetzt? Spielt ihr mit oder nicht?“

Die beiden Mitglieder des schwarzen Ordens werfen sich einen Blick zu.

„Warum nicht? Wir haben hier eh nichts besseres zu tun, da können wir auch Monopoly spielen“, meint Miranda.

Strahlend packt Road Allen's Arm und ruft vergnügt: „Na dann nichts wie zu denn Anderen!“

 

Die „Anderen“ hängen derweil noch immer im Wohnzimmer herum. Als die Tür aufgeht, sind erst einmal alle entsetzt. Da läuft ihre Noahschwester los, um ein Spiel zu besorgen und was bringt sie zurück? Den fleischgewordenen Albtraum aller Rauminsassen, den Schüler von Cross.

Nun haben die Noahs keine Lust vorzeitig zu sterben und deshalb halten sie den Mund, aber der arme Allen wird trotzdem mit Todesblicken durchbohrt.

Road bekommt das gar nicht mit. Sie ist damit beschäftigt das Spiel aufzubauen.

„Also ich nehm den Eifelturm“, stellt das Mädchen klar und schnappt sich die Figur.

„Wer macht die Bank?“

„Er!“ Jeder zeigt auf den Anderen.

Mit einem Seufzen angelt sich Allen die Schachtel mit dem Geld und den Karten.

„Ich.“

 

Nach einigen Diskussionen übernimmt Miranda die Kirche der „Sagrada Familia“, Jasdero den schiefen Turm von Pisa, Debitto die Windmühle und Tyki das "House of Parliament".

Mit einer Runde Schere, Stein, Papier wird schließlich entschieden, dass der Weihnachtsmannklon anfangen darf. Er würfelt und zieht los. Unter dem Gelächter der Zwillinge landet er auf einem Ereignisfeld und muss eine Karte ziehen. Sehr zur Belustigung seiner Mitspieler steht da: „Trunkenheit im Dienst. Zahle eine Strafe von 20€.“

„He Tyki, ich wusste weder das du 'nen Job hast, noch das du trinkst“

Gelassen legt Tyki das Geld in die Spieltischmitte und der nächste ist dran. Debitto hat mehr Glück, er schafft es bis nach Warschau, was er sich auch kauft.

 

Und so ziehen sich die ersten paar Runden. Jasdero wird von Interpol ins Gefängnis gesteckt, Road ergattert das Geld aus der Mitte und erlangt eine Runde freies parken und Miranda kauft in aufeinander folgenden Spielbrettumrundungen sowohl Wien, Lissabon als auch Stockholm.

Während Jasdebi sich gehörig über die Tatsache aufregen, dass sie nun das doppelte der normalen Miete verlangen kann, tappt der Weihnachtsmannklon von einem Fettnäpfchen ins nächste: Krankenhauskosten, Strafe für zu schnelles Fahren, Versicherungsprämien....alles zu Tyki bitte. Seltsamerweise regt er sich aber überhaupt nicht auf.

 

Inzwischen hat die Schlacht das nächste Level erreicht: Den Kampf um die Flughäfen.

Je mehr man hat, umso teurer wird es für den, der drauf kommt. Und so beginnt die Schlacht. Die Wichtellady versucht mit Bestechung an den Pariser Charles de Gaulle von Debitto zu kommen. Das Rentier weigert sich natürlich nachzugeben und schon entbrennt ein richtiger kleiner Streit zwischen den Beiden. Dabei bemerken sie nicht, wie Miranda fröhlich Paris aufkauft, ihre Städte mit Häusern versieht und ihren Machtbereich immer weiter ausdehnt. Das böse Erwachen kommt erst als ein grinsender Allen verkündet: „Tyki du bist bankrott.“

„WAS?“, kommt es von den Zwillingen und dem Noahmädchen.

Lediglich der Angesprochene bleibt schonungslos gelassen, was nun Miranda dazu bringt nachzufragen: „Ähhmmm, tut mir ja Leid Mr. Noah, aber sie sind bankrott. Sie haben kein Geld mehr und sind verschuldet.“

 „Ich weiß“, meint der Weihnachtsmannklon, „Und damit hab ich ja wohl gewonnen.“

Verdutzt sehen die Anderen ihn an.

Road traut sich schließlich als erstes nachzufragen: „Tyki, was glaubst du spielen wir?“

„Monopoly.“

„Und was ist das Ziel des Spiels?“

„Sein Geld loszuwerden.“

Mit einem Stöhnen schnappt die Wichtellady die Spielpackung und zieht sie ihrem Noahbruder über den Schädel. „Was du meinst ist „Mankomania - Wie verjubelt man eine Millionen?“, aber nicht Monopoly!“

Und so hält das Noahmädchen ihm einen Kurzvortrag über die Spielregel. Eigentlich hätte man ja erwarten können, dass er sie beherrscht, schließlich war das ja seine Idee.

 

Einige Augenblicke später sitzt in der Ecke ein schmollender Weihnachtsmann.

Allen, der dem Geschehen die ganze Zeit schweigend zugesehen hat, meint nur: „Eigentlich ja schade, ich hätte ihn gerne noch weiter übers Ohr gehauen.“

„Du hast was?“, fragt Road zur einen Hälfte ungläubig zur anderen begeistert.

„Ihn übers Ohr gehauen, was kann ich dafür wenn er sein Geld nicht nachzählt?“

Sehr zum Pech des Exorzistenjungen hat das Opfer den letzten Satz gehört. Mit flotten Schritte steuert Tyki auf die Gruppe zu, baut sich vor den Spielern auf und verkündet: „Ich bin der neue Schuldenberater, meine Aufgabe besteht darin verschuldete Leute ins Spiel zurückzubringen.“

 

Bei dieser Vorführung können die Fünf nicht anders als loszulachen. Na gut, wenn es eine Bank gibt, warum nicht auch einen Schuldenberater?

Weiter geht 's!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Rosa-canina
2011-02-16T16:47:15+00:00 16.02.2011 17:47
Allen un Tyki un ein spiel, das kann was werden^^
Un ichhab mih getäuscht, besser (un lustiger) geht sehr wohl noch^^
Von:  Varukaart
2011-02-16T15:09:15+00:00 16.02.2011 16:09
der arme tyki XD
aber die regeln für monopoly nicht zu kennen ist schon traurig XD
verwechselt er das einfach mit einem anderen spiel
und allen hat ihn mal wieder übers ohr gehauen XDDDD
genau wie beim pokern
ich liebe die beiden ^^
ich freu mich auf die fortsetzung
Von:  Hamani
2011-02-15T19:33:33+00:00 15.02.2011 20:33
Es ist Liebe! *__*
Erinnert mich an einen gewissen geburtsag wo ich die Bank war und jedenhätte abziehen können xD

Am tollsten fand ich den Schuldenberater und die Begegnung mit dem Regal xD


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