Zum Inhalt der Seite

Times change...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

VI IV : Gefunden

ich sag dazu einfach mal nix...es war halt fremdverschuldung...Wetter und co...Egal: Wer auf die 5 KT besteht schreibe bitte Soulsynger an, von ihr erhält man dann die Abfindungssumme...
 

Trotzdem: Viel spaß
 

-----------------------------------------------------------------------------
 

Unfähig sich zu rühren lies sie das neue, immer stärker in ihr aufkeimende Gefühl auf sich wirken.

Seine Hände waren so sanft als sie ihr durch das Haar fuhren, ihre Kopfhaut sanft massierten, und obgleich sie beide unsicher waren wirkte der Druck seiner Lippen so entschlossen, so….
 

Nami drückte ihn von sich weg.

Sie war verunsichert. Tausend Dinge schossen ihr durch den Kopf, Bilder die ihr Verstand als Wunschträume, ihr Herz als Hoffungen einordnen wollten, wanderten vor ihrem inneren Auge vorbei.

“Warum hat er mich geküsst? Empfindet er etwa doch mehr für mich als…Ach quatsch! Ruffy weiß gar nicht was das bedeutet…wahrscheinlich hat er irgendwo jemanden gesehen der jemanden küsst und dem es danach besser ging oder so was…“
 

Verlegen schauten sie sich an, er senkte den Blick einen Moment, schaute sie kurz darauf jedoch erneut direkt an.

„Tut mir Leid, ich dachte…“, begann der Strohhutträger, doch die Navigatorin unterbrach ihn leise.

„Was dachtest du? Warum hast du das gemacht? Ich meine…weißt du überhaupt, was so etwas bedeutet? Warum man so etwas tut?“
 

„Ja.“, erwiderte der jüngere schlicht, und fügte betrübt hinzu: „Aber ich schätze, du empfindest nicht genauso. Es tut mir Leid wenn ich dich verletzt habe.“

Noch bevor die orangehaarige richtig realisiert hatte was er da gerade gesagt hatte, und was das bedeutete, schien ihr Kapitän mit einem mal wie verwandelt.

Von der zuvorigen Traurigkeit und Besorgtheit die sie vorher auf seinem Gesicht gesehen hatte war nichts zu entdecken, nur seine Augen…Seine Augen sprachen von Verzweiflung. Er hatte ihr sein Herz öffnen wollen, doch sie…schien es ja nicht zu wollen.
 

„Also, wie gehts dir, Nami?“, fragte Ruffy mit einem Grinsen auf den Lippen, welches die Augen jedoch erneut nicht erreichen konnte.

„Du musst versuchen schnell wieder auf dem Damm zu sein, wir müssen hier nämlich schnell weg, Smoker hat uns bestimmt bald gefunden und dann können wir nicht mehr länger warten.“, und lief während diesem Satz auch schon zur Tür, während Nami noch immer wie paralysiert herumsaß.

“Ruffy…weiß was ein Kuss symbolisiert…“, tropfte es träge durch ihren Verstand, und noch immer wurde ihr die Tragweite der ganzen Sache nicht bewusst.
 

„Also. Ich schicke Chopper rein damit er dich untersuchen kann, okay? Wir sehen uns dann nachher!“, rief der Kapitän fröhlich, und im selben Moment verstand die Navigatorin plötzlich. „Ruffy warte!“, entfuhr es ihr, doch der Schwarzhaarige hatte die Tür bereits hinter sich geschlossen.

“Verdammt…heißt das…heißt das er liebt mich?“
 

Sie stemmt die glücklicherweise beinah unverletzten Biene aus dem Bett, stand auf und…

…sank sofort wieder zurück. Kaum dass ihr Körper hatte auf eigenen Beinen stehen müssen waren in ihr ein Schwindel und eine Übelkeit aufgekommen wie sie es noch nie erlebt hatte,

Erneut versuchte sie aufzustehen, doch im selben Moment öffnete sich die Tür erneut, und ein besorgtes Rentier kam herein.

„Hallo Nami, schön dass du wieder auf bist. Ruffy sagte mir das du wach bist aber er sah so ernst aus das ich nicht davon ausging dass du dich groß bewegen könntest…“

„Wo ist Ruffy?“, fragte die nun wieder auf dem Bett sitzende Navigatorin, während der häufig für einen Dachs gehaltene Schiffsarzt ans Bett trat und sich in einen Menschenelch verwandelte.

„Ruffy? Der ist eben in seine Kajüte. Aber jetzt…“

„Ich muss sofort mit ihm reden!“

„Nein, Nami. Er meinte er braucht nun erstmal etwas Ruhe um sich zu überlegen wie sie weiter vorgehen sollten, und außerdem muss ich dich jetzt zuerst mal untersuchen und du solltest fürs erste ohnehin noch im Bett bleiben.

„Aber..“

„Ärztlicher Befehl!“
 

-----------………..----------………------------……..---------………..-----------………---------
 

Erschöpft sank er an der Wand zusammen.

Sie liebte ihn nicht, wie er befürchtet hatte.

Wie würde ihr Verhältnis von nun an aussehen? Sie war ja völlig fassungslos gewesen als er sie geküsst hatte, aber…Er hatte zuerst eigentlich den Eindruck gehabt, dass es ihr gefallen hatte, warum also hatte sie ihn abgewiesen?
 

Es klopfte.

“Hmm, sieht so aus als hätte ich erstmal keine Zeit noch ein bisschen nachzudenken…“

„Herein.“

Er versuchte gerade noch schnell sich eine ausrede einfalle zu lassen warum er hier so an der Wand herumlag, als er erkannte wer eintrat…

„Na das scheint ja nicht besonders gut gelaufen zu sein…“, sprach der Zylinderträger, schloss die Tür hinter sich und trat näher.

„Chopper hat mir gesagt das Nami wohl ziemlich neben sich ist und unbedingt noch mal mit dir sprechen will….also wie siehts aus? Hast du’s ihr gesagt?“, fragte der ältere, und ließ sich neben seinen Bruder an die Wand sinken.

Dieser Schüttelte den Kopf.

„Nein…aber…sie weiß es.“

Fragend sah der Revolutionär den jüngeren an.

„Ich…ich hab sie…“, begann Ruffy, und sah verlegen zur Seite.

„Du hast sie geküsst.“, stellte Sabo fest, und ein kleines lächeln stahl sich aus sein Gesicht.

„ja, ich…verdammt!“, der jüngere stieß seine Faust in den Fußboden, kümmerte sich nicht darum dass er damit die Platte zerbrach.

„Warum muss mir das so schwer fallen? Warum…fällt es mir so schwer darüber reden? Mir geht doch sonst immer alles so leicht über die Lippen, aber…diese Sache…“, brachte der Schwarzhaarige mühsam hervor, und die Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Mitfühlend legte ihm der ältere seine Hand auf die Schulter.
 

„Wie genau hat sie denn reagiert?“

Ruffy dachte nach. Erinnerte sich zurück an die kurzen Sekunden bevor sie sich umgedreht hatte, an den Ausdruck in ihren Augen als er sich ihr genähert hatte, an das Gefühl sie zu küssen…

„Zuerst schien es ihr zu gefallen, aber dann…hat sie mich weggestoßen, und hat gefragt ob mir überhaupt klar wäre was ich gerade gemacht hätte und so…“

Während der zukünftige Piratenkönig deprimiert gen Boden starrte, hörte er neben sich plötzlich ein leises Lachen.

Er drehte sich zur Seite, und stellte fest dass sein lange verschollener Bruder gerade versuchte sich nicht in einen Lachanfall hinein zu steigern.

„Hey!“, rief er, entrüstet darüber wie der ältere sich offenbar an seinem Leid erfreute.
 

Langsam beruhigte sich der andere wieder, und grinste seinen jüngeren Bruder an.

„Sorry, kleiner Bruder. Aber…ist dir bei deinen Überlegungen mal in den Sinn gekommen, dass sie gar nicht gesagt hat, dass sie dich nicht liebt? Mal ganz davon abgesehen…auch wenn eine Frau so etwas sagt heißt das noch lange nicht, dass man deswegen die Hoffnung aufgeben sollte ihr Herz zu gewinnen.“

Einen Moment lang starrte der Strohhutträger schweigend ins Nichts.

„Ja…das hat Sanji auch mal gesagt…“, erwiederte er langsam, was den älteren erneut zum Lachen brachte.

„Ja, aber…Sanji liebt alle Frauen, und ich nehme an dass für niemanden so empfindet wie du für Nami. Außerdem…könnte das auch Überkompensation sein…“

„Überkompensawas?“, fragte Ruffy verwirrt. Er hatte in letzter Zeit zwar viel gelernt, aber dieses Wort war ihm völlig neu.

„Das äh…Ach egal, das spielt im Moment eigentlich gar keine Rolle.“, erwiderte der ältere, und stand wieder auf. Eigentlich spielte es wirklich keine Rolle. Wenn dies in irgendeiner Form wichtig werden sollte, würde Ruffy bestimmt von selbst darauf kommen was so etwas bedeutete.

„Na komm schon, kleiner Bruder. Steh auf! Du kannst nichts erreichen wenn du nur hier herumsitzt.“, mit diesen Worten schnappte er sich einen Arm des jüngeren und wollte ihn hochziehen, wobei er allerdings (wie viele andere vor ihm) durch das plötzliche länger werden des Arms daran erinnert wurde, das Ruffy ja aus Gummi bestand.

„Nun-komm-schon!“, rief Sabo erneut und zerrte an dm Gummiarm herum, doch Ruffy saß noch immer zusammengesunken an der Wand herum, nun wieder der Ernst in Person.

„Aber was, wenn sie mich wirklich nicht liebt? Und wenn sie dann anfängt mich zu hassen weil ich ihr damit auf die Nerven gehe dass ich versuche ihr Herz zu gewinnen?“, sprach er leise, verzweifelt. Er hatte wirklich Angst davor, sie völlig zu verlieren. Selbst wenn sie ihn nicht liebte, nicht dasselbe empfand, so wollte er sie doch wenigstens um sich haben. Eigentlich war sich ja sicher dass sie bleiben würde, auch mit dem Wissen um seine Gefühle, schließlich waren sie ja immer noch Freunde, und Nami hatte ja auch ihren Traum den sie hier erfüllen wollte, aber…die Angst konnte er mit Logik irgendwie nicht vertreiben. Vielleicht lag es daran dass er bisher in den meisten Situationen immer völlig auf Logik verzichtet hatte, aber…irgendwie konnte er sich nicht selbst davon überzeugen dass sie nicht gehen würde, die Angst blieb trotzdem.

Sabo, der nun langsam nachgab und den Arm wieder schlaff herunterhängen ließ, schüttelte langsam den Kopf, und ging in die Hocke, um auf Kopfhöhe mit dem kleineren zu sein.

„Ruffy, erstens bin ich mir sicher dass Nami dich nicht im Stich lassen wird, egal wie sehr du sie nervst, und zweitens…wirst du sowieso nichts rauskriegen wenn du nicht…“
 

Eine Explosion erschütterte das Schiff.

„DIE MARINE! ALLE MANN AN DECK!“, hörten sie Zorro über Lautsprecher brüllen, und während der Kapitän sich wunderte dass sein erster Maat bei Bewusstsein, war er auch schon aufgesprungen und zur Tür gehechtet.

Nun wurde seine Gefühlslage absolut unwichtig. Priorität hatte erstmal die Sicherheit der Crew und die des Schiffes.

„Lysop, Ans Steuer! Chopper, hol den Logport von Nami! Zorro! Wie ist die Lage?“, rief Ruffy kaum dass er das Deck betreten hatte und sein erster Maat sich neben ihm eingefunden hatte. „Drei Schlachtschiffe, glorious heritage Klasse.“, erwiderte der ältere verärgert,

„Was? Wo haben die so plötzlich noch die Zwei anderen Schiffe her?“
 

Die Frage des Kapitäns blieb unbeantwortet, und die näher kommenden Kriegsschiffe schossen erneut eine Salve Kanonenkugeln, die das Schiff nur knapp verfehlten.

„CHOPPER! WO BLEIBT DER LOGPORT?“, brüllte Ruffy, während er die sich nahenden Schiffe musterte, und sich zu erinnern versuchte, welches Smokers war.

„Der Logport…bleibt…bei mir.“, sprach die Navigatorin, die soeben unsicher durch die Tür wankte, leise, und doch kräftig. Sie stützte sich am Türrahmen ab, während Chopper aufgeregt herumhüpfte in den verzweifelten Versuch Nami dazu zu bringen wieder ins Krankenzimmer zurück zu kehren.

Ruffy fror ein.

Sie dürfte jetzt nicht herumlaufen. Sie war zu schwer verletzt, könnte zusammen brechen, mal ganz davon abgesehen dass sie nicht in dem Zustand war an einem Kampf teilzunehmen.

Nachdem der Schock halbwegs vergangen war sprang der Schwarzhaarige prompt zu seiner Navigatorin, und sah sie einen kurzen Moment ernst an. „Geh zurück ins Krankenzimmer. Du bist nicht in der Verfassung für einen Kampf. Du mmpft…“

Nami hielt ihm den Mund zu.

„Ich bin die Navigatorin.“, brachte sie leise aber bestimmt hervor. „Als solche fällt die Navigation in meine Verantwortung, und ich werde diese Aufgabe wahrnehmen, also lass mich meinen Job machen.“

Ruffy sah sie an.

In ihm fochten Ärger, Angst und…Verlegenheit einen erbitterten Kampf aus. Er wollte sie nicht gefährden, aber ihr etwas abschlagen fiel ihm ebenfalls schwer.

Also schloss er einen Kompromiss, versuchte seine dämlichen, hinderlichen Verlegenheitsgefühle zu überwinden als er sich direkt vor sie stellte, sich umdrehte, seine Hände nach hinten, um ihre Taille legte und die junge Frau vorsichtig hochhob.
 

„Ruffy was…“

Doch Ruffy hatte sie nun schon auf seinen Rücken gepflanzt, führte ihre Arme um seinen Hals und hielt ihre Beine beiderseitig fest, und obwohl er sie schon einmal so getragen hatte fühlte er sich nun unbeschreiblich unwohl dabei, obgleich er eigentlich so gerne in ihrer Nähe war, doch…so nah, das war…

Beide Parteien waren nun knallrot im Gesicht, und obgleich die Navigatorin die Nähe zum Körper des Schwarzhaarigen gefiel, spürte sie doch ein beträchtliches Unwohlsein. Sie hatten sich noch immer nicht ausgesprochen, und Nami fühlte sich…ja, sie fühlte sich in diesem Moment einfach furchtbar. „Ruffy, was soll das? Lass mich runter, Ich kann allein gehen…“, sprach die Orangehaarige leise, verlegen.

„Kommt nicht in Frage. Wenn du unbedingt irgendwas machen willst, wirst du dich so wenig wie möglich anstrengen. Also raus damit: Wohin musst du?“, meinte der jüngere bestimmt, und sein Griff festigte sich noch etwas mehr.

Einen Moment zauderte das Mädchen noch, doch dann schlug sie ergeben die Augen nieder, und ihr Gesicht wurde noch ein klein wenig röter. „Na gut…bring mich erstmal zum Steuer.“

Wortlos trug der Kapitän zum erbetenen Ort, wo Nami, unter den eher verwunderten Augen der restlichen Crew ein paar Anweisungen gab, während Sanji, der inzwischen bemerkte hatte auf welche Art Nami sich derzeit fortbewegte um sie herum hampelte und laut schreiend versuchte Ruffy dazu zu bringen das Mädchen auf den Rücken des Kochs umzuladen.

„Okay…jetzt müssen wir wieder an deck, ich brauche einen kurzen Blick auf unsere Verfolger.“

Erneut ging der Strohhutträger ihrer Bitte wortlos nach, den zunehmen aggressiver werdenden Koch vollkommen ignorierend.

Draußen angekommen richtete die Navigatorin ihr Fernglas besorgt auf die zunehmend näher kommenden Schiffe, verursachte die Seriennummern zu erkennen.

„Das ist doch…“, entfuhr es ihr mit einem mal erschrocken, und sie drehte ihren Kopf, rief hastig: “Hart Steuerbord! Das ist eine Falle!“

„Hä? Wieso Falle, die Schiffe sind doch hinter uns, ist doch ‚ne ganz normale Verfolgungsjagd…“, meinte der Schütze dazu nur, doch Nami sah aus als würde sie ihm gleich den Kopf abreißen. „Bei den Schiffen dahinten ist Smokers Schiff nicht dabei, es hat eine andere Kennnummer, das bedeutet er lauert uns irgendwo auf der Strecke auf und diese Schiffe dort hinten sollen uns direkt zu ihm locken!“

„Ja aber…“

Plötzlich flogen Speere. Gigantische Metallspeere prasselten aufs Schiff ein, bohrten sich in die Dielen. Zorro begann unmittelbar die Lanzenartige Objekte mit den Schwertern abzublocken, doch trafen jene Objekte mit einer derart starken Kraft auf, dass dem Ersten Maat sehr wohl bewusst war, dass seine Waffen dies nicht allzu lang schadlos überstehen würden.

„Franky! Wir brauchen sofort einen Coup de Burst sonst können wir denen nicht entkommen!“

„Jaja, schon dabei, gebt mir ‚ne Minute!“

Die einzelnen Crewmitglieder blockten die Speere entweder ab oder hüpften quer übers Deck um den todbringenden Waffen auszuweichen.

Inzwischen war deutlich klar geworden dass besagte Gegenstände von einem Vierten Schiff abgefeuert wurden, das, wie die Navigatorin befürchtet hatte, hinter einem Felsen nur auf sie gewartet hatte. Auch aus der Ferne war der massige Kommodore der Marine gut zu erkennen wie er an Deck stand und seine Crew wiederholt anhielt das Feuer unter keinen Umständen einzustellen.

Verärgert und besorgt zugleich hüpfte der Strohhutpirat auf seinem Schiff umher, stets darum bemüht jeder Lanze auszuweichen und gleichzeitig irgendwie zum Krankenzimmer vorzudringen, um seine Navigatorin in (relative) Sicherheit zu bringen.

Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihm. Wann immer er versuchte sich an der Takelage entlang zu schwingen oder sich sonst auf irgendeinem Weg Richtung Ambulanz zu begeben zwang ihn erneut eine Salve Speere die Richtung zu wechseln. Das nervte ihn an Smoker: er dachte nach. Der Marine-Offizier wusste ganz genau das Ruffy Kanonekugeln einfach zurückschleudern und Zorro sie zerschneiden konnte, aber Speere…die waren zu schnell und zu spitz um sie zu zerschneiden oder zurück zu schießen.

“Verdammt! Wenn Franky nicht bald den Coup aktiviert werden die uns noch das gesamte Deck zerlegen…“, dachte der Pirat mit zusammengebissenen Zähnen, als er erneut zurückweichen musste. „Okay! Los geht’s!“. hörte er seinen Zimmermann gerade rufen, als ihm auffiel das aus einigen Speeren die sich in den Dielen verklemmt hatten kleine Kugeln heraus fielen aus denen langsam Gas austrat.

„Was äh…“

Der Coup de Burst wurde ausgelöst, und mit einem Mal hob sich das Schiff in den Himmel.
 

-----------…………-----------…….-------2 Stunden später----……….------------………..
 

„mmmmmh…“, mümmelte die bald Neunzehnjährige, während sie langsam wieder zu Bewusstsein kam. Sie versuchte sich an das letzte was vor ihrer Bewusstlosigkeit geschah zu erinnern, aber…sie konnte sich nicht recht erinnern. Sie wusste noch dass Franky den Coup de Burst ausgelöst hatte, aber da war noch irgendetwas anderes passiert…

Sie versuchte die Schmerzen zu ignorieren die sich soeben wieder einstellten, und etwas von ihrer Umgebung wahrzunehmen. Sie spürte…wärme. Und ein eigenartiger Druck der sie zu Boden drückte schien auf ihr zu lasten, mal ganz davon abgesehen dass sie den Eindruck hatte, irgendwo festzuklemmen.

Nicht ohne Mühe öffnete sie die Augen, welche aus irgendeinem Grund ungemein klebrig waren.

Um sie herum war überall eine art Nebel oder…Dampf oder so was. Sie versuchte etwas zu erkennen, aber außer den paar Speeren die sch ein paar Meer weiter ins Deck gebohrt hatten, sah sie auf Anhieb nichts. Für einen kurzen Moment fürchtete sie, die Marine könnte die anderen Gefangen genommen haben, doch dann erinnerte sie sich, dass sie selbst dann ebenfalls mitgenommen worden wäre.

Nami versuchte nun ihre Arme unter sich selbst hervor zu ziehen, was sich, dank der Last auf ihrem Rücken, als schwieriger Erwies als Gedacht. Einen Moment überlegte sie ob der Mast umgefallen war und sie und zu Boden presste, doch dann entschied sie, dass das Gewicht dazu entschieden zu gering war. Schließlich kam sie zu dem Schluss, dass es so keinen sinn hatte, also nahm sie all ihre Kraft zusammen und…

Nami rollte sich auf den Rücken…

…und sah prompt in das blutverschmierte Gesicht ihres Kapitäns.

„R…Ruffy!“, entfuhr es ihr spontan, als sie mit einem mal in das nur wenige Zentimeter von ihren Augen entfernte Gesicht blickte. Der Schwarzhaarige sah, soweit sie das von dieser Position aus sagen konnte, furchtbar aus, aber vielleicht täuschte das auch. Im Moment sah sie nur, dass sein Gesicht recht zerschrammt wirkte und ihn Blut aus dem Haar lief.

Die in ihrem Gesicht aufsteigende Röte ignorierend setzte die Navigatorin trotz aller Schmerz soviel Kraft sie konnte ein, und schaffte es tatsächlich sich aufzusetzen, wobei Ruffy ein Stück von ihr herunter rutschte, und ihr augenblicklich klar wurde, warum er soviel blutete.
 

In seinem Rücken steckte ein Speer.

In diesem Moment vergaß sie all ihr Schmerzen und den Kraftmangel, zog sich so schnell sie konnte unter ihrem Kapitän hervor, und begann den Jüngeren so vorsichtig wie möglich in Richtung Krankenstation zu ziehen. Sie spürte wie das Adrenalin in ihr Blut gepumpt wurde, und die vom Körper ausgewählte Dosierung immer höher wurde als sie auch auf dem Weg über Deck bis zur Ambulanz niemanden von den anderen entdecken konnte. Nach langem Gezerre erreichte sie den ersehnten ort und stellte fest das…niemand da war.

„Verdammt!“, entfuhr es der orangehaarigen, und ohne dass sie es merkte, und ein paar wenige Tränen quetschten sich aus ihren Augen. Unwillig wischte sie sie weg, und unter Aufbietung all ihrer Kräfte wuchtete sie den Jüngeren auf das Krankenbett.

„WACH AUF!“, brüllte sie, wütend und verzweifelt zugleich. Warum war keiner hier? Was war überhaupt passiert, wieso war Ruffy so verletzt, er konnte doch sonst so gut wie allem ausweichen!

Erneut schrie sie den Captain an, er möge aus seinem Schlaf erwachen, doch blieb dieser Bewusstlos.

“Okay…Okay, ich…ich muss mich jetzt beruhigen…“, sagte sie sich selbst, und setzte sich einen Moment. “Wenn ich jetzt total ausflippe bringt mir das überhaupt nichts…Also gut…schaun wir mal…

Nami stand mühselig vom Boden auf, dankbar dafür dass nicht schon wieder Schwindelgefühle einsetzten. Sie stützte sich seitlich am Bett ab, und betrachtete die Wunde eingehender. “Also gut…ich…ach was solls, hat eh keinen Sinn…“, dachte sie, erneut von Verlegenheit überspült, und zog Ruffy widerwillig den Rest seines shirts aus, um die Verletzung besser erkennen zu können. Sie hatte den Speer bewusst stecken gelassen weil sie wusste, dass man bei solchen Verletzungen besser alles stecken ließ bis man einen Arzt zur Hand hatte. Aber…sie wusste gerade nicht wo der Arzt war, und normalerweise war ruffy trotz schwerster Verletzungen nicht unter zu kriegen, also…

Plötzlich fiel ihr etwas ein.

Dieser Speer kam von Smoker, und er hatte diese Dinger abgeschossen um Ruffy zu verletzen.

Entschlossen packte sie das Metallding, zog daran.

“Verdammt, das Teil sitzt aber wirklich verdammt fest…“, dachte sie, kniete sich schließlich auf seinen Rücken um besser Druck ausüben zu können.

„Nun…komm…schon…“, knirschte sie, und spürte zu ihrer Erleichterung wie sich die Waffe langsam löste.

Nami knallte rücklings auf den Boden.

„Au!“, entfuhr es ihr spontan, bemerkte jedoch erfreut dass sie den Speer erfolgreich gelöst hatte, und er nun über den Boden rollte.

Sie schnappte sich das hässliche Ding, besah sich die Spitze.

“Ich wusste es…

Die Spitze war aus Seestein.
 

Während sie das schimmernde Ding noch ins Licht hielt und interessiert betrachtete, hörte sie ein leises Stöhnen von Seite des Krankenbettes.

Sofort ließ die Orangehaarige die Waffe fallen und eilte zum Krankenbett, wo der Kapitän gerade Anstalten machte sich auf den Rücken zu drehen.

„Nicht…“, sprach die Junge Frau ruhig, und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.

„Du kannst dich noch nicht umdrehen, ich muss dich erst noch verarzten…“

Noch ein wenig verwirrt richtete der Strohhutträger seinen Kopf in ihre Richtung und fragte verschlafen: “Nami?“

„Ja. Und jetzt warte mal bitte bis ich dir die Wunde desinfiziert habe, okay?“

„mmm…“, brummelte der jüngere bestätigend.

Nami begann lächelnd mit einem Tupfer das Blut um die Verletzung wegzuwischen, schnappte sich dann die Flasche mit Desinfektionsmittel, und ließ einen großen teil der durchsichtigen Flüssigkeit in die Öffnung im Rücken des Kapitäns hinein laufen.

„Ruffy?“

„Hmm?“

„Sag mal…was…was genau empfindest du eigentlich für mich? Ich meine…okay, im Moment gibt es eigentlich wichtigeres, aber…“

„na ist doch ganz klar…“, erwiderte der jüngere ohne zu zögern, obgleich sich nun auch bei ihm ein leichter Rotschimmer auf die Wangen legte, „Ich liebe dich natürlich, ich dachte das wäre dir inzwischen klar.“
 

-------------………….------------………-----------……….--------………-------…………
 

„Äh…hallo?“, fragte die Stimme unsicher, und versuchte in der Finsternis etwas zu erkennen. „Haallooo? Ist da wer?“, wiederholte er, war er sich doch sicher das dort jemand sein musste.

„Kannst du mal deine Klappe halten?“, fragte eine wesentlich rauere, aber durchaus bekannte Stimme genervt.

„Zorro? Bist du das?“, fragte der erste, während er versuchte herauszufinden, wieso er sich eigentlich so gut wie nicht bewegen konnte.

„Schätze schon…“

„Was ähm…was machen wir hier?“

„kauern.“

„Sehr witzig du Schwerter-Fuchtelnder Idiot!“

„Hey! Wer von uns beiden ist wohl schuld daran dass sie uns Geschnappt haben, hm?“

„Na…Franky natürlich!“

„Was? Das hab ich aber anders in Erinnerung!“

„Ach ja, du…“

„JA!“

„Na warte…“
 

------------.-…………------------…………------------…………-------------…………----
 

„Du…Du…liebst mich?“

„Schon…“

„Warum…Warum hast du mir das nicht eher gesagt, ich meine…bevor du…bevor du mich geküsst hast?“, fragte die junge Frau, und versuchten sich noch ein wenig gegen das langsam in ihr hoch kochende Glücksgefühl zu wehren. “Ruffy liebt mich…er liebt mich!“

„Naja…zuerst wusste ich es nicht, und dann hab ich nicht mehr drüber nachgedacht.“, erwiderte der Kapitän, und es war der älteren unklar, ob seine Stimme nun auf Verlegenheit, Ärger, Unbekümmertheit oder wieder mal etwas völlig anderes schließen ließ.

„Wie du „wusstest“ es nicht? So was weiß man doch!“

„Nö…“

Einen Moment lang stockte sie…

„Und…wie bist du dann darauf gekommen?“

„Sabo hat’s mir gesagt.“

„Er hat…was?!“

„“Naja, er meinte so wie ich über dich und mit dir reden würde, dich anschauen würde, meine Empfindungen für dich beschreibe sei es offensichtlich.“

Erneut stockte die junge Frau, war es ihr nun doch irgendwie peinlich dass jemand anderes über seine Gefühle…die Gefühle die eigentlich nur für sie bestimmt sein sollten, bescheid wusste.

„Weiß…Weiß sonst noch jemand davon?“

„Öh…Zorro glaub ich…wieso?“

Nami ließ einen Moment von der Verletzung ab, lehnte den Kopf in den Nacken, seufzte.

„Na gut…er wird’s wahrscheinlich nicht groß rum erzählen…“, murmelte sie dann, und fuhr sich mit der Hand über die Augen.

Diesen Kurze Moment nutzte der Strohhutträger, dem es inzwischen schon um einiges besser ging, um sich aufzusetzen. Dann griff er nach ihrer Hand.

„Nami ich weiß…“, begann er, während die ältere ihn anstarrte,
 

„…dass meine Gefühle für dich verunsichernd sind, aber ich will dass du weißt dass ich…dass ich dich zu nichts drängen werde, ich aber gleichermaßen…“,
 

…er sah ihr in die Augen und sprach seine Worte tief in ihre Seele hinein…
 

„...nicht aufgeben werde, und mich stets um dich bemühen werde…“
 

…hielt sachte und doch entschlossen ihre Hand, legte seine ganze Leidenschaft in diese Worte…
 

„…damit du eines Tages…meine Gefühle erwiderst, damit du…mich liebst, so wie ich dich Liebe.“, endete er leise, versank einen Moment in den Sphären ihrer Iriden.

Einen Moment ruhte ihr Blick nur auf seinen Augen. Sie hatte diese Worte in sich einfließen lassen wie eine große Woge schäumenden Glücks, und sie wogten nun in ihr, füllten sie mit Kraft und Zuversicht.

Lächelnd beugte sie sich näher zu ihm herunter, kam ihm ganz nah…

„Das musst du nicht…“, sprach sie, leise, fuhr nun ihrerseits mit der Hand durch sein Haar, „denn ich liebe dich auch so…“
 

Und als ihre Arme sich fest um seinen Rücken schlossen, ihre Lippen sich auf die seinen pressten, da spürten beide, dass dies der Beginn einer besseren Zukunft war.

-------------------------------------------------------------------------------

Leitfrage für Kommentarschreiber:Beschreibe deine Gefühlslage am Ende dieses Kapitels.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Easylein
2011-01-02T12:27:15+00:00 02.01.2011 13:27
Hi!

Das war total schön! ERst dieses mitfiebern und dann pure erleichterung ^-^ und freude ^-^Endlich haben es die beiden geschafft^! *freu*
Das hast du wunderschön geschildert und beschrieben.

Hau rein und mach so weiter!

Vlg Easy
Von:  fahnm
2010-12-31T01:03:58+00:00 31.12.2010 02:03
Klasse JKapi!^^
Von:  nekrep
2010-12-30T17:12:00+00:00 30.12.2010 18:12
Schön, dass das kapi so schnell da war^^ hat mir wieder sehr gut gefallen^^ Ich hoffe das nächste kommt auch so schnell, ich will nähmlich wissen was mit den anderen passiert ist!!
Achja, und ich finde, du hast es schön beschrieben, wie ruffy und nami jetzt zusammengekommen sind^^
freu mich auch schon auf's nächste kapi!!
lg nanashi12
Von:  qwert
2010-12-30T15:55:29+00:00 30.12.2010 16:55
HI!

Das war mal wieder ein tolles Kapitel. Ich hab mich sehr gefreut.
Mach weiter so. Hoffe du schreibst schnell weiter.

Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.

Mfg
qwert


Zurück