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DWK 6 - Neue Abenteuer

von

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Wohin der Wind uns trägt

Ohh, Leute. Ich hab euch übelst vernachlässigt ! :D >_<

Tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid. <3

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„Jetzt reicht’s mir. Ich geh gucken, was die beiden Nervensägen treiben!“ Mit diesen Worten erhob sich ein verspannter Maxi und steuerte das Zelt der beiden Jüngsten an.
 

Joschka und Marry wechselten einen verschmitzten Blick und Düsentrieb kuschelte sich enger an Markus. Sie legte ihren schwarzhaarigen Kopf auf seine starke Schulter und seufzte.
 

„Hey, was ist denn los, meine Süße?“, fragte der Unbezwingbare besorgt und strich ihr eine Haarsträhne aus dem schönen Gesicht.

„Nichts“, entgegnete sie wortkarg. Fragend zog er eine Augenbraue in die Höhe und lächelte einfühlsam. Die schöne Düsentrieb drehte sich um, sodass sie ihm in die Augen sehen konnte, und flüsterte: „Ich vermiss dich bloß, dich und deine Nähe, verstehst du? Als Vampir erfährt man nicht lange echte Liebe.“

Sie war sichtlich geknickt und sehnsüchtig.
 

„Aber ich bin doch immer bei dir und immer für dich da, hörst du? Du brauchst keine Angst haben, ich werde dich nicht verlassen.“

Sanft hauchte er ihr diese Worte ins Ohr und küsste sie dann zärtlich auf den Hals. Düsentrieb ihrerseits setzte sich wortlos auf seinen Schoß, sodass sie ihm in die Augen sehen konnte, und küsste ihn intensiv.
 

„War das ein Versprechen?“, flüsterte sie mit geschlossenen Augen gegen seine Lippen. Er lächelte und drückte sein Lächeln auf ihren Mund.
 

„Ja“, nickte er dann und legte den Kopf schräg.

„Du wunderschönes Mädchen.“
 

Und noch einmal küsste er sie zart und sie nahm dabei sein Gesicht in ihre schmalen Hände.
 

Neben dem verliebten Pärchen saßen Joschka und Marry. Das blonde Mädchen stupste ihren Freund an und deutete selig lächelnd auf Markus und seine Düse. Ein undefinierbares Grinsen breitete sich auf Joschkas Gesicht aus und er sagte: „So schön es auch ist, auf Nerv und Klette zu warten, ich geh mir mal die Beine vertreten.“
 

Marry nickte und gab ihm einen kurzen Kuss.

Da ertönten plötzlich laute Stimmen aus der Richtung Nerv und Klettes Zelt.
 

„Ich wusste es, ihr beide habt was miteinander!“, stieß ein triumphierender Maxi aus.

„Verflucht, was für einen Mist erzählst du da?!“ Die wütende der beiden Stimmen gehörte eindeutig zu Nerv. Nun mischte sich auch Klette ein: „Ich hab mich im Schlaf bewegt, nichts weiter. Reicht dir das, um dein Frühstück weiter ohne schlechtes Gewissen in dich reinfuttern zu können?“
 

Dann konnte man hören, wie jemand den Reißverschluss des Zelteingangs zuzog und schon kam Maxi auf die Kerle zugeschlendert. Lachend zeigte er mit dem Daumen auf das Zelt.
 

„Ich wusste es. Ich wusste schon immer, dass da mehr läuft!“, amüsierte er sich. Auch die anderen konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen, bis die zwei Kleinsten höchstpersönlich erschienen wie zwei Rachegötter. Verzeiht, ein Rachegott und eine Rachegöttin.
 

„Was soll der Scheiß, guckt weg!“, forderte Nerv trotzig. Scheinbar hatte Klette beschlossen, ihm die Last abzunehmen und für sie beide zu gestehen, was gestern abend noch passiert war.
 

„Jetzt schämst du dich dafür, mir die Hand auf dein Herz gelegt zu haben, was? Ich wusste es.“ Gespielt beleidigt drehte sie sich zur Seite und spielte die Unnahbare.
 

„Mensch, Klette, so mein ich das doch nicht und das weißt du!“, beschwerte sich das erste Schicksal schweren Herzens. Wenn man genau hingehört hatte, hatte man ein leises „Tz“ vernehmen können. Da fasste sich Nerv ein Herz.
 

Was machte das schon noch für einen Unterschied, Maxi hatte sie sowieso beim Knutschen erwischt, da konnte er genauso gut zeigen, was er für Klette empfand.
 

„Komm her, ich schäm mich nicht für dich, selbst, wenn du ein Mädchen bist“, meinte er und drehte sie an den Schultern zu ihm herum, um sie zu küssen, aber nur sehr zögerlich und zaghaft.
 

Grinsend erwiderte sie den Kuss und schnipste ihm vor den Kopf.
 

Das konnte der Kleine natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so begann eine wilde Hetzjagd quer durchs Wilde-Kerle-Lager. Wenigstens etwas würde bleiben, wie es war.
 

Maxi war immer noch am Lachen, drehte sich nun zu den Kerlen um und grinste Leon an.
 

„Wann fahren wir eigentlich weiter?“
 

Stimmt. Es war zwar super, mal ein, zwei Tage Ruhe zu haben, jedoch auch ziemlich langweilig ohne Abenteuer und Nervenkitzel.
 

„Man Maxi, lass den Mädels doch erst mal ein paar Tage, um sich an das Sonnenlicht zu gewöhnen!“, ereiferte sich Raban und verflocht Terrys Hand mit seiner.
 

Blossom warf ihrem Freund einen vorwurfsvollen Blick zu.
 

„Obwohl ich auch nichts gegen die Weiterfahrt einzuwenden hätte“, meldete sich Düsentrieb, bevor Blossom ihren Ärger über das Vergessen ihrer Person ihres Freundes kund tun konnte.
 

Terry und Marry zuckten die Schultern, während sie heißen Tee, gekocht von Raban und Joschka, schlürften, lediglich Blossom zögerte noch.

„Ich weiß nicht.“

Sie zuckte unentschlossen mit den Schultern.

Maxi sah sie bittend an: „Dann sag mir, was wir hier noch sollen!“ Seinem Dackelblick konnte nicht mal Blossom widerstehen, und so erntete er einen zarten Kuss auf die Wange und schließlich willigte die ehemalige Vampirdame ein.
 

Begeistert von dieser Idee begannen alle mit dem Frühstück und auch Klette und Nerv kamen zurückgestürmt, beide total außer Atem.
 

„Hey, ihr beiden, tolle Neuigkeiten!“
 

Klette keuchte. „Wir haben genug Geld ... um Nerv auf den ... Mond zu schießen?“, japste sie zwischen zwei Atemzügen und grinste fies, woraufhin ihr Freund sie liebevoll durchkitzelte.
 

„Wir fahren weiter. Ach was, mit wem rede ich eigentlich ...“

Achselzuckend wendete sich Leon wieder seinem Brötchten zu, welches noch gegessen werden wollte.
 

„Lass ... lass es!“, kreischte Klette indes.

„Ich ha-habs schon ... mitge ... mitgekriegt! Jetzt lass es!“

Mit einem unterdrückten Kampfschrei stürzte sie sich auf Nerv, um sich mit ihm eine gebührende Revanche zu liefern.
 

„Ruhe jetzt!“, schrie mit einem Mal Marry dazwischen. Sie konnte Streit und Chaos nicht leiden.
 

Genervt verdrehten Klette und Nerv die Augen und setzten sich dann brav an den Tisch, nur um sich zwei Minuten später wieder um das letzte Brötchen kabbeln zu können.
 

Raban stützte den Kopf in die Hände und schloss vor Ratlosigkeit die Augen. Die zwei konnten einen wirklich fertig machen.
 

„Wann hast du denn geplant, weiterzufahren, Maxi?“, fragte Düsentrieb zwischen zwei Bissen.

Maxi sah in die Runde und fragte: „Ich fände es ja gut, wenn wir jetzt einen Zahn zulegen und das Lager abbauen könnten, dann wäre es kein Problem, schon heute Mittag weiterzufahren, oder, Leon?“
 

Angesprochener schüttelte den Kopf aufgrund eines Brotes in seinem Mund. Mühsam schluckte er, holte Luft und meinte: „Meinetwegen können wir heute Mittag weiterfahren. Irgendjemand ein Problem damit?“ Nur flüchtig sah er sich um, dann fuhr er fort. „Perfekt. Dann ... hopp, macht schon. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“
 

Oh, und ob sie das hatten, aber war Leon erst mal der Anführer, konnte ihn kaum noch jemand bremsen.
 

„Geht klar, Boss!“, willigte nun auch Raban, der Held, ein, während er sich noch ein letztes Mal genüsslich die Finger ableckte.

„Ich muss ja sagen, es war köstlich, auch wenn Eigenlob stinkt.“

Grinsend wollte er seiner Terry einen Kuss geben, doch die wehrte angeekelt ab.
 

„Oh nein, und wie Eigenlob stinkt! Bäh, Raban, geh lieber mal wieder duschen!“, lachte das blonde Mädchen.
 

Tatsächlich waren die Kerle gegen Mittag fertig mit dem Abbau des Lagers, und dieses Mal hatten sich Terry und Marry schon viel sicherer einbringen können, zu Freuden ihrer Freunde, die dann weniger Arbeit hatten.

Nun standen sie vor ihren Motorrädern und setzten die Helme auf, als Joschka fragte: „Wohin wollen wir eigentlich, Maxi?“

Dieser hielt in seiner Bewegung inne und drehte sich langsam zur siebten Kavallerie um.
 

„Ähm, ja ... also, weißt du, eigentlich ... ach was, wir fahren einfach weiter. Mal sehen, wohin der Wind uns trägt.“
 

„Schön gesagt“, lobte Blossom knapp, bevor sie ihm einen flüchtigen Kuss gab und sich hinter ihm auf das Motorrad setzte.
 

Düsentrieb nahm hinter Markus auf ihrer feuerroten Cagiva Platz.

„Lässt du mich auch mal fahren?“, hauchte sie mit einem seichten Grinsen auf den Lippen.
 

„Niemals! Frauen und Motoräder? Bin ich bescheuert?!“, entrüstete sich Markus spielerisch.
 

„Tz, dann kannst du dir auch gleich eine neue Begleitung suchen!“

Trotzig verschränkte sie die Arme vor der Brust.

Markus lächelte und flüsterte: „Soweit kommt’s noch. Natürlich darfst du.“

Und das war eines der größten Komplimente, zu denen der (fast) Unbezwingbare fähig war. Leon saß schon auf seinem Motorrad, hatte sich jedoch den Helm noch nicht aufgesetzt. Nun lächelte er zuversichtlich in die Runde.
 

„Dann geht es jetzt los!“, verkündete der Slalomdribbler, setzte seinen Helm auf und brüllte: „Alles ist gut!“ Und „Ja, solange du wild bist!“ gaben die Kerle in einem marktschreierähnlichen Ton zurück, während ihre Motorräder starteten, die Reifen kurz durchdrehten und sie dann mit beachtlichem Tempo den Staub aufwirbelten.



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