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A Composed Lovestory

Aoi x Zero
von

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emotional disturbance + Gummibärchen und Brokkolie

Ganz langsam wurde Zero wach und schon jetzt erschlug ihn sein Kater fast.

Sein Kopf hatte schon lange nicht mehr so dermaßen gedröhnt.

Deshalb öffnete er nur langsam und vorsichtig seine Augen.

Zu seinem Glück war es im Raum noch recht Dunkel, da die Rollladen nur einen Spalt breit offen standen.

Vorsichtig richtete er sich auf, was er aber auch gleich schon bereute, da das Stechen schlimmer wurde.

Sein Blick fiel auf die Seite neben ihm.

Kein Aoi, stellte er traurig fest, dann lächelte er aber als er sich an den Abend erinnerte.

Sein Blick wanderte noch etwas weiter und er sah auf dem Nachttischchen ein Glas Wasser, eine Tablettenschachtel und einen kleinen, weißen Zettel liegen.

Er robbte vorsichtig herüber und fischte als erstes nach dem Zettel und las:

Hi Zero…

Ich denke so viel, wie du Gestern getrunken hast musst du

sicher gerade tierisches Kopfweh haben, daher die Tabletten. ^.~

Mach dich ruhig in ruhe fertig und nimm dir was du brauchst.

Ich musste leider schon zu den Proben, aber wir werden uns

ja sicher bald Mal wieder sehen.

Bis dann.^-^

Verdutzt sah Zero sich den kleinen Brief an.

Er las ihn noch ein paar Mal durch, dann nahm er erst einmal eine Tablette.

Wieso stand in dem Brief nichts von letzter Nacht drin?

War es vielleicht doch wieder nur ein Traum gewesen?

Aber es hatte sich doch so real angefühlt…

Verwirrt kratzte er sich am Kopf und stand dann erst einmal auf und sah sich in der Wohnung um.

Es war recht ordentlich und egal wo er nachschaute…kein Aoi.

Traurig setzte er sich auf das Sofa und ihm kamen wieder Bilder, Bilder von denen er gerade nicht sicher war, ob sie real waren oder nicht.

Beiläufig fiel sein Blick auf die Uhr die laut tickend über dem Fernseher hing.

Er zuckte zusammen.

Es war schon nach Mittag!

Schnell stand er auf rannte in die Dusche, war schnell auch wieder dort raus und zog sich in aller Eile die Sachen vom Vortag wieder an.

Dann lief er los und erwischte gerade so die Bahn.

Nur gut dass er die Verbindungen kannte, denn in der nähe war er schon öfter einen Trinken gewesen.

Ihm war schlecht sein Kopf war von einem pulsierenden Schmerz erfüllt und er war schlecht gelaunt.

So grimmig knurrend kam er am Proberaum an und gerade als die drei anderen ihn anmeckern wollten, wo er war und warum er nicht ans Telefon ging, da blieben ihnen die Worte im Hals stecken und sie starrten Zero nur ungläubig an.

„Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Karyu überrascht.

„Will nicht drüber reden…noch Kopfschmerztabletten da?“, mehr kam den Rest des Tages auch nicht über Zeros Lippen.

Die Tabletten halfen alle nicht so recht und er wusste immer noch nicht so wirklich, was er von der vergangenen Nacht halten sollte.

Er musste mit Aoi sprechen um es herauszufinden, aber dafür fehlte ihm wie immer der Mut.

Sie spielten ausnahmsweise mal nicht, da auch Hizumi nicht ganz schmerzfrei war und sie sich sorgen um ihren Bassisten machten.

Somit besprachen sie die ganze Zeit Entwürfe zu Songtexten.

Als dann entschlossen wurde, dass für heute Schluss sei, da bekam Zero das nicht wirklich mit und so wurde er von Karyu am Arm hinter sich her gezogen und schließlich in dessen Auto verfrachtet.

„Was zum Henker ist mit dir los?“, wurde er abermals gefragt und erst jetzt wurde ihm klar, dass er nicht mehr im Proberaum war.

„Ich möchte nicht darüber reden…Ich brauche den Ersatzschlüssel, den du von mir hast…“, meinte er leise und sah den größeren an.

Der hielt ihm einen Schlüssel vor die Nase, aber nicht den Ersatzschlüssel sondern seinen richtigen Haustürschlüssel.

„Was…“, fing Zero an, doch er wurde sofort von Karyu unterbrochen.

„Den hast du gestern im Proberaum liegen gelassen!“, meinte der nur grinsend.

„Warst wohl mit den Gedanken woanders, was?

Wo hast du eigentlich übernachtet, bei keinem von uns jedenfalls…“, meinte er und das grinsen wurde breiter.

Er startete den Wagen und fuhr los, schielte aber immer wieder zu Zero herüber, der ihn fassungslos ansah.

„Woher…?“, mehr bekam er nicht heraus.

„Na ganz einfach: du hast die Klamotten vom Vortag an, dein Schlüssel lag im Proberaum und wenn du bei einem von uns übernachtet hättest, dann wärst du nicht so spät dran gewesen!“, meinte er lachend.

„Und was hübsches abgeschleppt?“, witzelte er.

Zeros Miene verfinsterte sich.

„Ich will nicht…“, wieder wurde er von Karyu unterbrochen der Quasselwasser getrunken haben musste, so gesprächig wie der auf einmal war…

„…darüber reden. Ja ich weiß, aber ich wüsste es schon gerne.

In Sachen Liebe solltest du wissen, dass du immer mit mir reden kannst, ok?“, meinte er nun liebevoll lächelnd.

„…hm…“, ließ Zero ertönen, was aber recht unbestimmt klang und sicher nicht als „ok“ zu deuten war.

Er bekam einen enttäuschten Blick zugeworfen.

Dann Plötzlich fing Karyu an zu grinsen.

„Weißt du was, ich fahr mal schnell noch wo vorbei und erledige noch etwas, bevor ich dich nach Hause bringe…“, meinte er und fing dann vergnügt an zu summen, was dem Bassisten etwas angst einjagte.

Wenn Karyu so gute Laune hatte, dann führte er was im Schilde und er ahnte dass das nichts Gutes für ihn bedeutete…
 

Als der Wagen vor dem PSC-Gebäude hielt, da bestätigte sich sein ungutes Gefühl, dass er zuvor gehabt hatte.

„Komm mal bitte mit, das kann kurz dauern.“, meinte Karyu.

Zero sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

Für ihn passten die Worte „kurz“ und „dauern“ nicht zusammen.

Dennoch stieg er aus dem Auto und folgte dem Größeren, da er doch zugegebenermaßen gespannt darauf war, was genau er hier noch „erledigen“ wollte.

Als ihm aber so langsam dämmerte, dass sie auf dem Weg in den Proberaum von The Gazette waren, da wurde ihm ganz anders.

Wieder befiel ihn diese Scheu und ihm wurde leicht schlecht.

Irgendwie hatte er Angst Aoi zu begegnen.

Vor der Tür stoppte er und sah zu, wie Karyu seinen Kopf in den Raum hielt und nach Kai rief.

Eben jener kam auch schnell herangeflitzt und die Tür schloss sich wieder.

Zero atmete erleichtert aus.

Er hatte gar nicht bemerkt, wie er vor Anspannung die Luft angehalten hatte.

Er lehnte sich an die Wand neben der Tür und sah skeptisch zu den beiden Musikern herüber.

Diese sahen sich an, dann den Bassisten und schienen eine stille Kommunikation zu führen, die Zero nicht so ganz verstand.

„Warte bitte kurz hier, ja?!“, meinte Karyu nur und ohne eine Antwort abzuwarten liefen die Beiden auch schon los, wieder den dunklen Flur entlang.

Zero seufzte und rutschte langsam die Wand herunter, um sich auf den Boden zu setzten.

Im inneren des Raumes ertönte auf einmal lautes Lachen und dass weckte seine Neugierde.

Er öffnete die Tür vorsichtig einen Spalt um besser mit hören zu können, auch wenn er wusste das man(n) nicht lauschen sollte!

„Ach Aoi-chan…du kannst es ruhig zugeben, dass du darauf stehst von Kerlen vernascht zu werden!“, meinte Reita fies grinsend.

Rukis Gekicher war zu vernehmen, aber nur gedämpft, da er wohl versuchte es mit seiner Hand vor dem Mund zu unterdrücken.

Zero zuckte zusammen.

„Mann hör auf immer so einen Schwachsinn zu reden!“, schimpfte Aoi empört.

„Ach komm, so wie du letztens mit Uruha und Zero getanzt hast…das hat dich sicher heiß gemacht, oder? Kannst es uns doch sagen!“, meinte der Bassist von The Gazette augenzwinkernd.

„Boa Reita halts Maul man!“, fauchte Aoi ihn an.

Dass schien eben diesen aber nur noch mehr zu amüsieren und anzustacheln.

„Hey, vielleicht hast du ja auch was mit Uruha…na Uru-chan was macht ihr den so miteinander, wenn wir mal nicht Proben?“, stichelte Reita nach und schien daran seinen Spaß zu haben.

Rukis kichern wurde Lauter und es viel ihm wirklich unglaublich schwer nicht laut los zu prusten.

„Hey, meinetwegen kannst du Aoi-chan ja ärgern, aber halt mich da bitte raus, ja!!!?“, entgegnete Uruha schnippisch.

Da die Diva wohl gerade schlechte Laune hatte, beließ es Reita dabei.

„Und wer ist nun der Prinz deiner feuchten Träume?“, versuchte er es weiter mit dem „ Aoi auf die Palme bringen“, was auch weiterhin wunderbar funktionierte!

„Ich bin keine SCHEIß SCHWUCHTEL!“, brüllte dieser nun außer sich vor Wut.

„Ich steh ganz und gar nicht auf Kerle, die würd ich im Traum nich anschauen, außerdem hab ich verdammt noch mal eine Freundin!“, schrie er weiter.

Nun konnte Ruki nicht mehr und brach in schallendes Gelächter aus, auch die anderen beiden lachten mit, nur Aoi starrte sie weiter finster an und stapfte wie ein wütendes, kleines Kind mit dem Fuß auf den Boden.

„Ok, wenn du eine Freundin hast wieso willst du sie uns dann nicht mal zeigen, oder zumindest ein Foto?“, witzelte Uruha.

„Weil euch mein Privatleben nun mal rein gaaaaar nichts angeht, verdammt!“, meckerte der Akustikgitarrist.

Reita lief nun immer noch leise lachend zu dem Schwarzhaarigen herüber und legte ihm einen Arm um die Schultern.

„Hach Aoi- chan, du willst uns doch nur verheimlichen, dass deine „Freundin“ auf deinen Hintern steht! Sicher, dass sie keine Transe ist?“, meinte er fies grinsend und um seine Worte noch zu unterstreichen gab er dem anderen einen lauten Klaps auf den Po.

Aoi reagierte, indem er Reita auf den Oberarm schlug.

„Du bist so ein riesen Baka! Noch einmal zum Mitschreiben…ICH HAB EINE ~WEIBLICHE~ FREUNDIN! Und ich stehe NICHT auf KERLE!!! Kapiert das endlich!“, meckerte er und verschränkte sauer die Arme und sah die anderen an, die immer noch vor sich hin kicherten.

„Mann Ao-chan du lässt dich aber auch zu leicht ärgern…“, sagte Ruki schmunzelnd.

„Aber Rei hat recht, zeig uns deine Freundin mal…“, mit diesen letzten Worten, die er hörte, riss sich Zero los und er lief davon.

Den dunklen Flur entlang.

Eine einsame Träne stahl sich über seine Wange.

Er bekam nicht einmal mit, wie er Kai und Karyu umrannte.

Er wollte einfach nur noch weg.

Sein Herz fühlte sich so an, als würden sich kleine Eiszapfen hineinbohren.

Aoi war nicht schwul und er hatte eine Freundin…also war dass mit letzter Nacht nur wieder einer seiner Fantasien entsprungen.

Damit war Aoi noch unnahbarer für ihn geworden, denn er hatte ja selber gesagt, dass er nichts mit einem Mann anfangen wollen würde.

Seine Hände waren kalt und sie zitterten.

Auch sein Atem ging unregelmäßig und zittrig.

Er unterdrückte weitere Tränen, schließlich war er ja kein Weib!

Aber es tat wirklich entsetzlich weh!!!

Er wollte nur noch nach Hause und sich unter seiner Bettdecke verkriechen.

Er lief den ganzen weiten Weg zu Fuß.

Wie lange er dafür gebraucht hatte, dass wusste er nicht so genau, aber als er zu Hause ankam da war es schon dunkel.

Er hätte aber die nähe, der Leute in der Bahn oder im Bus, gerade einfach nicht vertragen!

Er schloss die Tür und lehnte sich kurz dagegen, dann lief er als erstes zum Telefon und zog den Stecker.

Sein nächstes Ziel war sein Handy, aus dem er gleich den Akku nahm.

Dann schaute er um sich herum…

Mit einem kurzen Wütenden Aufschrei, schnappte er sich ein paar Sachen und versuchte sich mit radikalem Aufräumen von seinem schreienden Herzen abzulenken.

Er legte einen wahren Neujahrsputz hin und als er fertig gewütet hatte, da glänzte das ganze Haus und die Wäsche war nach Farben sortiert, was aber da das meiste eh schwarz war, kein großes Problem gewesen war.

Die Sonne war schon vor einer Weile aufgegangen, aber das war ihm egal.

Er fühlte sich einfach hundeelend und setzte sich an den Kückentisch.

Sein Magen knurrte, aber ihm war immer noch schlecht…egal…Er nahm sich eine Tütensuppe und machte sie sich fertig.

Schnell war sie gegessen.

Überhaupt schien ihm die Zeit schnell zu vergehen.

In seinem Kopf herrschte Chaos und egal an was er versuchte zu denken, seine Gedanken wanderten immer wieder zurück zu Aoi und in durchfuhr immer und immer wieder ein eisiger Kälteschauer.

Obwohl es doch recht warm war, fast schon stickig, fing er an vor Kälte zu zittern.

Mühsam rappelte er sich auf und sah, wie seine Küche und dann sein Wohnzimmer wie in Zeitlupe an ihm vorüber gingen und wie er auf sein großes gemütliches Bett zu ging.

Er warf sich unsanft darauf und an einer stelle knackte es gefährlich.

Das interessierte ihn aber herzlich wenig.

Neben ihm hätte eine Bombe hochgehen können und er wäre einfach liegen geblieben.

Er drehte sich zur Seite und krallte sich in seine Bettdecke.

Aoi schien schwule ja regelrecht zu hassen…

Er fing an seine Decke zu würgen, bis sie total zerknautscht war.

Er war verletzt und wütend zugleich.

Das war einfach hart es so zu erfahren…

Er seufzte und schloss die Augen.

Die Kälte wollte einfach nicht weichen, so zog er sich im liegen bis auf die Shorts aus und kuschelte sich unter die Bettdecke und hoffte, dass er schnell in einen traumlosen Schlaf fallen würde.

Leider war dies sehr lange nicht der Fall und er quälte sich weiter mit was wäre wenn fragen und anderem herum, bis er gütiger weise in einen unruhigen Schlaf fiel in dem ihn schattenhafte Wesen verfolgten und Gummibärchen mit Brokkolie-Hunden Gassi gingen, bis er in einem Eimer blauer Farbe zu ertrinken drohte.

Wild nach Luft schnappend, total durchgeschwitzt und mit wild klopfendem Herzen wurde er wach, setzte sich kurz auf, nur um sich dann wieder hinzulegen und stundenlang die Decke anzustarren, während er in Gedanken auf blutige Weise Brokkolie umbrachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Serena_Yoshida
2010-06-30T16:06:49+00:00 30.06.2010 18:06
Armer Zero><
da hat Aoi echt ganze Arbeit geleistet wenn Zero dann schon Brokkoli umbringt

Ich hoffe Aoi strengt sich richtig an um das wieder aus der Welt zu schaffen
Von:  Kanoe
2010-06-30T06:24:44+00:00 30.06.2010 08:24
Brokoli Blutig umbringen.. interssant
..und ich dachte ich träume mist *lacht*

aber ich versteh zero das er so verletzt ist


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