Zum Inhalt der Seite

Geheimnisse der RPG's

Geschichten zu den RPG's
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli hallo^^

Nach langer Zeit hab ich einen neuen OneShot fertig! Endlich! Arbeite ich ja nicht schon seit Anfang des Jahres dran oder so...
Es ist die Fortsetzung zu dem vorangegangenen Kapitel und behandelt eine Szene, die hoffentlich irgendwann, in AngelRubys und meinem RPG 'No Name xD' vorkommen wird... Oder auch nicht, dann ist es eben Alternatives Universum oder so XD
Ich mag es auf jedenfall und freue mich über eure Meinungen^^

LG Saku^^ Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Dimitri und die Liebe Runde zwei!

Dimitri und die Liebe - Runde zwei!

 

Kyle ließ sich bereitwillig von Dimitri durch das Anwesen führen. Obwohl von führen eigentlich keine Rede sein konnte, wurde er schließlich mehr gezogen als das er selbst einen Schritt schneller ging. Nur am Rande nahm er die prächtigen Bilder und teuer aussehenden Vasen wahr. Viel wichtiger erschien ihm der fast schon gehetzte Gang seines Vorläufers. Was trieb ihn nur dazu so schnell zu gehen? Warum zog er ihn so mit sich?

„Sind wir auf der Flucht?“, wagte Kyle schließlich zu fragen. Eigentlich sollte es witzig klingen, aber es kam so nicht bei Dimitri an. Zumindest zuckte dieser leicht zusammen und ging nun doch gemäßigten Schrittes. Seine Wangen nahmen einen satten Rotton an und begannen förmlich zu Glühen.

„Wohin gehen wir eigentlich?“, erkundigte sich der Brünette schließlich bei dem Kromanovsprößling.

„Das wirst du gleich sehen“, war die kurz angebundene Antwort. Sie liefen noch den ein oder anderen Gang entlang. Entfernten sich zunehmend von der Party. Schon lange konnte man den Lärm der Gäste nicht mehr hören und doch waren sie nur drei Gänge weiter gewesen. Das Anwesen musste wirklich riesig sein. Wie schaffte der Blonde es nur sich hier nicht zu verlaufen? Ohne ihn wäre Kyle später echt aufgeschmissen.

Schließlich blieben sie vor einer schlichten Eichentüre stehen. Nichts ließ darauf schließen wem der Raum gehörte. Der gesamte Gang war gesäumt mit diesen Türen. Das war Kyle vorher gar nicht aufgefallen.

Mit sichtlichem Zögern öffnete Dimitri die Türe. Als die beiden Jungen den Raum betraten holten sie erst einmal Luft. Keiner von beiden hatte bewusst die Luft angehalten und doch hatten sie es getan. Spürten beide diese Spannung zwischen ihnen und wussten nicht recht, was sie genau für sie bedeutete.

Dimitri war derjenige, der als erstes die Stille brach: „Da wären wir also...“ Der Blonde zog Kyle noch etwas mehr in den Raum, um die Türe schließen zu können. Ließ seinem Gast die Gelegenheit sich einen Moment umzusehen. Der Raum war hell und geräumig. Dimitri bewegte sich auf ein großes Himmelbett zu, auf welchem ein pinkes Stoffkaninchen lag. Ein kleines Nachtschränkchen stand daneben. Es gab noch einen Schreibtisch der ungenutzt aussah und eine Türe. Vermutlich führte sie in ein Badezimmer.

Um nicht doof an der Türe stehen zu bleiben, gesellte sich Kyle zu dem Blondschopf. Dieser hatte sich, während Kyles Inspektion des Zimmers, auf das Bett gelegt. Er wirkte ein wenig verloren, wie er so dalag. Ohne groß darüber nachzudenken legte sich der Brünette ihm gegenüber. Zwischen ihnen dieses pinke Stoffkaninchen.

„Nett hast du es hier...“, versuchte Kyle ein wenig Smalltalk zu betreiben. Die Stille zwischen ihnen war ja kaum auszuhalten.

„Ich wohne die meiste Zeit nicht hier. Das hier ist mein Zimmer, wenn ich.. nunja... Wenn ich eben halt hier wohne“, druckste Dimitri. Er begann auf seine Unterlippe zubeißen, ein deutliches Zeichen das er sich unwohl fühlte.

Der Blondschopf zuckte zusammen, als er die leicht spröden Finger von Kyle an seinen Lippen spürte.

„Nicht beißen, Kleiner“, erklang es sanft und der Brünette lächelte ihn an. Genau in dem Moment erklang Musik. Die Jahre sind ins Land gezogen, ich hab mich immer mehr belogen, weil ich nie die richtigen Worte fand. Deine Nähe tut mir weh, weil ich in uns einfach mehr seh, als wir beide sind. Deine Nähe tut mir weh, weil ich in uns beiden mehr seh. Deine Nähe tut mir weh, weil ich in uns einfach mehr seh, als wir beide sind. Deine Nähe tut mir weh...

 

Ein Ruck ging durch den Blonden und er suchte hektisch etwas in seinen Hosentaschen. Schließlich verklang die Musik wieder und der Kromanovsprößling hatte sein Smartphone in der Hand. Mit trauriger Miene sah er auf das Display, gab seinen Pin ein und öffnete die Nachricht. Sie war von Dan, der ihm sein Bedauern aussprach das er heute nicht kommen konnte. Mit einem traurigen Zug um den Mund schrieb er ihm zurück das es schon okay sei. Sie konnten schließlich nicht immer zusammen sein. Noch bevor Dimitri die Nachricht abschicken konnte, löschte er sie wieder und steckte sein Smartphone weg, ohne seinem besten Freund zu antworten. Es fühlte sich so falsch an jetzt hier zu liegen. Er fühlte sich Kyle gegenüber schuldig. Er hatte doch lediglich einen Ersatz gesucht und der Brünette bot sich geradezu an.

„Von deinem besten Freund, hm?“, erklang sanft Kyles Stimme. Sie ließ den Blonden zusammenzucken. „Hatte ich wohl Recht... Du musst nicht traurig sein. Es hat eben nicht geklappt... Du wirst schon den richtigen finden“, erklärte er und grinste ihn dabei an.

„Und du bist natürlich der Richtige...“, nuschelte der Blonde und sah angestrengt zur Seite. Sie lagen hier beide zusammen auf seinem geräumigen Himmelbett, das geradezu zum fummeln einlud und unterhielten sich über solch intime Sachen. Was ging es ihn an, ob er glücklich wurde? Warum hatte er ihn überhaupt mit hierher genommen, wenn er doch nicht den Mumm hatte weiterzumachen, wo sie eben noch aufgehört hatten? Träumte nicht jeder von dieser Situation? Man ist auf einer Party, wird von einem süßen Typen angequatscht, dann geht es auf's Zimmer und es endete im besten Fall mit Sex. Prompt lief Dimitri rot an und vergrub den Kopf im Kissen. Versteifte sich zunehmend. Noch peinlicher ging es ja eigentlich kaum mehr.

 

Behutsam um ihn nicht zu erschrecken, legte Kyle eine Hand in Dimitris Nacken und begann langsam diesen zu kraulen. Er war vollkommen verkrampft und das war nicht gut. Wie hatte sein harmloser Kuss nur hier so enden können? Vermutlich weil er dem Blonden die Führung überlassen hatte. Er hatte doch gewusst, das er über keinerlei Erfahrung verfügte.. oder zumindest hatte er es geahnt, nach dem Getratsche der anderen.

Sein behutsames Kraulen im Nacken zeigte schließlich seine Wirkung. Dimitri wurde immer weicher unter seiner Hand, entspannte sich zunehmend. Sein Atem normalisierte sich wieder und es gelang Kyle sogar ihm ein kleines Seufzen zu entlocken. Davon angespornt wanderte er weiter nach oben, in den blonden Schopf. Begann dort die sensible Kopfhaut zu streicheln und zu liebkosen. Es war eindeutig die richtige Entscheidung gewesen, nachdem sich Dimitri immer weiter in die weiche Matratze sinken ließ und genießend schnurrte. Ein wenig wirkte er wie eine zufriedene große Katze. Einfach nur zum liebhaben. Aber das war ja nicht Kyles einziges Ziel. Jetzt war der Blonde vielleicht entspannt genug um sich nochmal etwas anderem widmen zu können. Einen Schritt weiter zu gehen. Das weswegen sie doch eigentlich diesen Ort hier aufgesucht hatten. Vorsichtig verschob Kyle etwas sein Gewicht und rückte näher an seine Eroberung heran. Dabei hörte er nicht auf zu Kraulen, schließlich hätte das seinen Plan ruiniert. Dann wäre der Blonde sicherlich aufmerksamer gewesen und er könnte ihn nicht jetzt im Nacken küssen. Woanders kam er ja nur schwerlich heran, schließlich vergrub Dimitri seinen Kopf noch immer im Kissen.

 

In den Blonden kam sofort Bewegung als er die weichen Lippen des anderen an seinem Nacken spürte. Niemand hatte es bisher gewagt ihn dort zu küssen! Das mit dem Kraulen kannte er. Besonders wenn er niedergeschlagen war und ihm nur nach Heulen war. Meistens hatte es dann seine Tante gemacht. Seine Mutter ist noch immer der Meinung, das alles durch Kopfstreicheln wieder besser wird. Und viel dabei reden. Seinem Vater reichte auch das Kopf tätscheln um zu zeigen das er doch Interesse hatte. Nur seine Tante Mona kraulte ihm sonst den Nacken. Und das auch mit der gleichen Ausdauer. Es hatte sich schön angefühlt und er hatte sich in diese Berührung fallen lassen können. Einen Moment vergessen wo er eigentlich war. Und dann zerstörte Kyle diesen Moment mit seinen weichen Lippen. Den selben Lippen, die er noch vor kurzer Zeit auf den seinen gespürt hatte.

Er musste ein jämmerliches Bild abgeben, wie er jetzt vor dem Brünetten zurückwich. Er hatte ja eigentlich nichts schlimmes getan. Aber es fühlte sich so verdammt komisch an. Da war so ein kribbeln und flattern in seinem Bauch. Es war angenehm und doch machte es ihn traurig. Das letzte Mal als er dieses Flattern gespürt hatte, hatte sein bester Freund ihm erklärt, das er seine Gefühle nicht erwidern konnte. Das sie Abstand brauchen. Es hatte dazu geführt, das sie jetzt getrennte Schulen besuchten.

 

Der Blonde dachte wieder viel zu viel nach. Um das zu unterbinden nutzte Kyle die Gelegenheit und zog seinen Bettnachbarn zu sich heran. Kaum waren Dimitris Lippen in Reichweite, verschloss er sie mit den seinigen. Es war ein berauschendes Gefühl Dimitris Lippen an seinen zu spüren und sich dabei Zeit lassen zu können. Vorhin im Saal hatte es schnell gehen müssen. Hier im Bett war es okay es langsam anzugehen. Mal davon abgesehen das er nun deutlich merkte wie wenig Erfahrung der Blonde wirklich hatte. Außer seiner Liebelei mit seinem besten Freund, schien er sich nicht weiter Gedanken gemacht zu haben. Die Küsse wirkten so scheu. Natürlich musste man auch nicht direkt dem anderen die Zunge in den Hals stecken, aber sie wurden so vorsichtig erwidert. So als hätte er Angst etwas falsch zu machen und dann wäre der Moment vorbei. Was er schließlich auch war als nun sein Handy in der Hosentasche klingelte. My old man he kicked me out, He kicked me out, When I told him I lived this way, I lived this way, I lived this way, I lived this way, I lived this way,I lived this way, I lived this way,He doesn't own me, He doesn't own me, He doesn't own me, Just escape... Schwer seufzend nahm Kyle sein Handy aus der Hosentasche. Das war dann wohl sein Vater, der ihn abholen wollte. Trotz seines Auszuges kümmerte er sich noch um seinen Sohn. Auch wenn er mit der Homosexualität seines Sohnes nicht klarkam, hieß das nicht, das er ein schlechter Vater war. Der Unterhalt wurde pünktlich gezahlt und wenn seine Mum nicht konnte, fuhr ihn eben sein Vater durch die Gegend. Wurde echt Zeit das er sich um einen Führerschein bemühte und dann ein Auto. Konnte ja nicht ewig so weitergehen.

„Das ist mein Dad. Er steht drei Straßen weiter und will mich abholen...“, erklärte der Brünette bedauernd. Langsam erhoben sich die zwei Jungs. Dabei bildete sich Kyle ein, ein genuscheltes Schade gehört zu haben. „Begleitest du mich noch nach draußen? Ich bezweifle das ich den Weg alleine aus diesem Labyrinth schaffe.“

 

„Klar...“ Mit finsterem Gesichtsausdruck erhob sich Dimitri und ging zur Türe vor. Es war schön gewesen. Bis das Handy schließlich losgegangen war. Langsam hatte er sich an die Situation gewöhnt gehabt. Es hatte ihn schon etwas überrumpelt, als ihn Kyle plötzlich geküsst hatte. Er war dabei so sanft gewesen. Es war einfach so anders gewesen, als dieser hektische Kuss eben auf der Feier. Und er hatte sich anders angefühlt als in seinen Träumen. Lange Zeit hatte er gedacht, das ein Männerkuss ein rauer Kuss wäre. Nicht das es so ähnlich wäre, wie der sanfte Kuss seiner Mutter, wenn sie seine Wange küsste. Das es auch noch andere Arten zu küssen gab, war dem Blonden bis dahin nicht wirklich bekannt. Aber das Repertoire würde Kyle schon mit der Zeit erweitern.

Als sie das Zimmer verließen nahm der Blonde erneut Kyles Hand. Es hatte sich vorhin gut angefühlt das zu tun und er hatte nichts dagegen gesagt. Auch jetzt zog er seine Hand nicht weg, also konnte es nicht so falsch sein. Diesmal ging er allerdings etwas gemäßigter, trotzdem immer auf der Hut nicht entdeckt zu werden. Wenn einer der Angestellten das sah, dann Gnade ihm Gott. Sie würden es seinem Großvater sagen und dann konnte er sich auf ein Donnerwetter gefasst machen, das seinesgleichen sucht.

Schließlich hatten sie es ungesehen aus dem Haus geschafft. Bedauernd löste er schließlich doch seine Hand aus Kyles. Der Pförtner war unumgänglich. Was ihn kurz innehalten ließ, war Tanja. Sie stand vorne am Tür und winkte den Jungs fröhlich zu. Was machte sie nur dort? Schließlich sollte Tante Anastasia ihre Priorität sein. Kaum hatten sie, sie erreicht, legte die Leibwächterin los. „Deine Tante hielt es für klug, das ich hier auf euch warte. Wenn du magst kannst deinen Freund noch ein wenig begleiten.“ Dabei zwinkerte sie Dimitri keck zu und schloss das Tor auf. Das ließ den Blonden erneut erröten. Er konnte sich schon denken welche Tante das in die Wege geleitet hatte. Und er wusste nicht ob er ihr dafür die Füße küssen sollte oder sie ignorieren sollte. Das war seine Sache! Da sollte sich niemand einmischen... Und erstrecht sollte davon keiner Wissen! Als ob ausgerechnet jetzt etwas passiert wäre! Aber Vorsicht ist immer besser als Nachsicht! Der große Leitspruch ihrer Familie.

„Ich bin nicht lange weg...“, nuschelte er im vorbeigehen und überließ Kyle die Führung. Schließlich musste er wissen wo sein Vater denn parkte.

Als sie ein kleines Stück gegangen waren und schließlich das Auto von Kyles Vater ins Sichtweite war, sie aber so standen das man sie beide von dort nicht sehen würde, blieben sie stehen. Dimitri war zuerst stehen geblieben, als ihm der Brünette mitgeteilt hatte, das er seinen Vater entdeckt hätte. „Also dann... Dann sehen wir uns wohl wieder in der Schule...“, druckste der Blondschopf. Leicht hatte er den Blick gesenkt. In seinem Magen flatterte und kribbelte es noch immer wie wild. Oder wieder, das konnte er Plötzlich ging ein Ruck durch den Jungen und er hob den Kopf, sah Kyle kurz in die Augen ehe er ihm schnell einen Kuss aufdrückte und dann die Flucht ergriff. Noch ehe der Brünette hatte in irgendeiner Form darauf eingehen können, hatte Dimitri seine Beine in die Hand genommen und flüchtete zum Anwesen. Seine eigene Courage überraschte ihn. Und mit einem Lächeln betrat er schließlich das Anwesen und begab sich zurück zu seiner Party. Noch immer langweilte sie ihn und noch immer war sie ihm nicht wirklich wichtig. Aber jetzt hatte er einen kleinen Hoffnungsschimmer erhalten.

Auch wenn er sich noch nicht wirklich sicher war, ob es wirklich die Lösung seiner Probleme war, so war er im Moment bereit dieses Risiko einzugehen. No risk, no fun oder so... Ob er am Montag in der Schule auch noch so darüber denken würde, wusste er nicht, aber im Moment war er sehr glücklich mit der Aussicht darauf, Kyle dort wiedertreffen zu können.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die beiden Klingeltöne sind einmal 'Deine Nähe tut mir weh' von Revolverheld, für Dimitris Smartphone und dann noch 'Arrows' von Fence, für Kyles Handy. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück