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Zwei Wochen

[Fortsetzung von "Eine Woche"] Erinnerungen von größter Bedeutung sind in Vergessenheit geraten. SoraxKairi ^^
von

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Tag Fünf: Wieso kann ich dich nicht vergessen?

Der nächste Tag begann recht früh, da ich den Rest des letzten Tages über faulenzte. Ich hatte nun begriffen, dass ich mich in beide verliebt hatte und musste nun noch herausfinden, wer von ihnen der „Schlüssel“ war…oder wen ich vielleicht lieber mochte…

Das könnte sich als durchaus schwer erweisen, weil in meinem Kopf immer der Name Key umherspukte und mein Herz anfing, schneller zu schlagen, wenn ich an Sora dachte.

´Wenn ich mal so eine These aufstellen sollte, würde ich schätzen, beide sind gleichauf. ´

Seufzend starrte ich in die leere Müslischüssel, die vor mir stand.

´Das wird echt nicht leicht. Ich werde mich wohl oder übel auf mein inneres Gefühl verlassen müssen, es wird mir schon den richtigen Weg weisen. ´

Nach dem Frühstück verließ ich, noch in der Morgenröte, das Haus und spazierte die Straße entlang…Hier irgendwo wohnte ja auch Key.

´Ich hab Key seit vorgestern nicht mehr gesehen, irgendwie vermisse ich ihn…´

Aber da es noch etwas früh war, wollte ich bei ihm nicht gleich antanzen, nachher durfte ich noch einen Schlafanzug begutachten. Bei dem Gedanken musste ich lachen.

´Einer reicht völlig…´

Ich ging also erstmal an den „Sandkornfriedhof“, da mir das Innere der Insel nicht so sehr gefiel. Es war eher langweilig dort, man konnte zwar einigermaßen gut einkaufen gehen, aber dazu hatte ich jetzt nicht so die Lust. Und außerdem müsste ich an der Schule vorbei, aber dieses Gebäude hasste ich wie kein anderes. Meine Noten waren zwar ganz gut…aber die Lehrer…und Hausaufgaben…und das frühe Aufstehen. Die Sommerferien waren kein guter Zeitpunkt, an diese Grausamkeiten zu denken.

Am Strand angekommen, wendete ich mich diesmal einer anderen Richtung zu als sonst, ich war lange nicht mehr dort gewesen und wollte endlich wieder hin und wer weiß, vielleicht würde dieser Ort etwas besonderes für mich bereithalten.

Ungefähr 20 Minuten später war ich da und bewunderte zunächst den Sand, der hier viel weißer und schöner war. So unglaublich ist die Magie an diesem Ort, das hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung gehabt.

Ich setzte mich dann vor das Meer in den Sand und genoss die Stille an diesem Platz.

Doch plötzlich wurde die Ruhe von einer Stimme gebrochen:

„Was machst du denn hier so früh?“

Ich drehte mich ruckartig nach hinten und sah erstaunt einen blonden Jungen dort stehen.

„Key? Tja, dasselbe könnte ich dich auch fragen.“

„Mmh…also ich bin eher so ein Frühaufsteher und seit ich hier wohne, wollt ich gern mal wissen, was auf dieser kleinen Insel hier ist.“

Dann machte er ein paar Schritte auf mich zu und setzte sich neben mir in den Sand.

„Und ich konnte nicht mehr schlafen, deshalb bin ich hierher gekommen.“

„Kairi…“

Grinsend wandte er sich zu mir.

„Hmm?“

„Es war zwar nur ein Tag dazwischen, aber…ich hab dich vermisst.“

Lächeln blickte ich verlegen auf den Sand unter mir:

„Ich dich auch.“

Als nächstes umschloss mich eine angenehme Wärme, es war Keys Umarmung, die ich spürte. Ich ließ meine Augen zufallen, um diesen Augenblick richtig genießen zu können. Seine Arme hatten sich um meinen Bauch geschlungen, indem es schon ordentlich kribbelte und ein sanfter Atem strich meinen Nacken entlang.

Ein Hauch…und ein Kuss…dann bekam ich Gänsehaut und meine Nackenhaare mussten sich bereits aufgestellt haben. Ich öffnete wieder die Augen und drehte den Kopf zu Key. Er fing an zu grinsen, gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange und verpasste mir dann einen Schubs. Überrascht weiteten sich meine Augen, ich lag jetzt auf dem Sand und Key befand sich über mir. Seine Hände stützten sich neben meinem Kopf auf und sein Gesicht war verdächtig nahe an meinem.

„Key…“, hauchte ich mit einer zitternden Stimme.

Meine Atmung beschleunigte sich und Aufregung stieg in mir hoch, eine so derartige Reaktion von seinerseits hätte ich nicht erwartet. Er kam immer näher…

„Kairi, nicht!“

Verwirrt schreckte ich hoch und drängte Key zur Seite.

´Nein, nicht schon wieder diese Stimme.´

„Kairi? Alles in Ordnung?“

Leicht zweifelnd nickte ich, denn ich wusste nicht, ob das nun gut oder schlecht war.

Eine tröstende Hand legte sich auf meine Schulter und ich sah wieder in diese dunkelgrünen Augen, die mir wie funkelnde Smaragde in der Nacht erschienen.

„Ich hab da ne Idee…schließ mal die Augen.“

Ich verstand nicht wirklich, was er vorhatte, aber ich tat es letztendlich doch und wartete gespannt darauf, was jetzt passierte. Erst strich eine warme Hand über meine Wange, die daraufhin gleich rot anlief, ich musste schmunzeln, denn es gefiel mir. Dann spürte ich einen leichten Atemhauch dort, wo vorher die Hand gewesen ist. Unbewusst lenkte ich meinen Kopf in diese Richtung und die Wärme wurde stärker und durchdringlicher. Ein zufriedenes Lächeln zeichnete meine Lippen und ein erleichterter Seufzer erklang meinerseits.

Ich mochte seine Nähe, sehr sogar…

Der wärmende Atem wanderte meine Wange entlang hinunter zum Mund und blieb stehen.

Noch ein letztes Lächeln…

Dann berührten sie sich, begleitet von einem berauschenden Gefühl.

Seine Lippen trafen auf meine, eine unbeschreibliche Wärme durchfloss meinen Körper und ich hatte das Gefühl der Schwerelosigkeit. Alles andere verflog in einem unsichtbaren Nebel und ein lautloser Schleier legte sich auf uns.

Irgendwann, ich weiß nämlich nicht, wie lange dieser Moment andauerte, lösten wir uns wieder voneinander. Ich öffnete die Augen und erblickte einen lächelnden Jungen vor mir, ich war selbst ein wenig überrascht, denn diesmal mischte sich die komische Stimme nicht ein.

„Ich habe das Gefühl, ich würde dich schon ewig lang kennen.“

„Ja, ich auch…"

„Wer weiß, vielleicht ist es ja auch so…“

Das letztere sagte ich mit einem etwas nachdenklicheren Blick.

´Wie konnte er denn der Schlüssel sein, wenn er erst seit kurzem hier lebte? Aber ich könnte durchaus auch ohne diese Erinnerungen glücklich werden…Denn wenn ich Key wirklich liebte, dann bräuchte ich niemand anderen mehr. ´
 

Anschließend verbrachten wir noch viele Stunden gemeinsam, in denen ich aber nur zur Hälfte anwesend war, denn ich musste drüber nachdenken, ob ich meine Suche nun beenden wollte…

Nach diesem wunderbaren Tag legte ich mich dann erschöpft ins Bett und schlief sogar recht schnell ein. Anscheinend war dies ein schwer zu verarbeitender Tag gewesen, denn ich fiel sonst nicht sofort in den Schlaf…
 

Ich bin wieder an diesem Strand mit dem Himmel, der wie ein Regenbogen in allen Farben leuchtete. Das Meer, über das ich damals gegangen war, befand sich auch noch hier und hatte auch noch immer denselben Glanz, wie beim ersten Mal. Hinter mir war der Regenwald…

Er schien mich zu rufen…

„Kairi!!“

Langsam bewegte ich mich auf den seltsamen Wald zu, beim Näherherangehen bemerkte ich, dass es kein gewöhnlicher Regenwald war. Die Bäume sahen anders aus…Ich selbst konnte nicht einen bestimmen, sie strahlten so eine eigenartige Fremdheit aus, einige von ihnen schlängelten sich sogar nach oben, so etwas hatte ich noch nie gesehn. Nun drang ich in den unbekannten Wald ein und folgte weiterhin einer Stimme, die ich ebenfalls nicht kannte. Sie führte mich letztendlich zu einem großen See, auf dem jemand stand. Mich überraschte dies nicht sehr, da ich bereits wusste, dass man in dieser Welt über Wasser laufen konnte. Doch als ich genauer hinsah, weiteten sich meine Augen schlagartig, das war ich! Plötzlich vernahm ich Schritte hinter mir und blickte mich um.

„Sora?“

Er lächelte und reichte mir eine Hand:

„Lass uns zusammen gehen…Zu deinem wahren Ich.“

„Ich verstehe nicht…“

Gedanklich weigerte ich mich, denn ich wusste nicht, was er damit meinte, dennoch nahm mein Körper eigenwillig die ausgestreckte Hand entgegen und schon gingen wir Schritt für Schritt über den See.

„Was passiert hier?“

„Keine Angst, du wirst schon verstehen…und wenn nicht heute, dann irgendwann. Da bin ich sicher.“

Verwirrt starrte ich wieder geradeaus zu dem, was mein „wahres Ich“ sein sollte. Je näher wir kamen, desto stärker wurde ein fremdartiges Gefühl in mir. Es war so komisch, ich hatte mich noch nie so gefühlt. Mein Blick wurde unklar und allgemein meine Sinne wurden schwächer. Ich spürte, wie das Blut in meinen Adern pulsierte, jeder einzelne Herzschlag geschah in Zeitlupe, meine Atmung war aber total unregelmäßig und eine Art Rauschgefühl benetzte meinen Körper.

Langsam fing ich an, zu wanken, doch Sora bot mir immer wieder einen festen Halt und zog mich in die richtige Richtung. Er hatte wohl nicht dieses eigenartige Gefühl, und wenn doch, dann konnte er verdammt gut damit umgehen oder besaß einfach einen sehr starken Willen.

„Halte durch Kairi, das schaffst du schon!“

Ich atmete immer schwerer und jeder Schritt vermachte mir Schmerzen, den ich in jedem Winkel meines Körpers spüren konnte.

„Sora…“, keuchte ich schon fast, „ich vertraue dir!“

Dann brach ich in mich zusammen und tauchte ins kühle Nass ein.

„Kairi, nein! Wir sind doch schon fast da!“

Dann ergriff mich auf einmal eine Hand und zog mich wieder hoch, ich fühlte mich so, als würde ich in der Luft schweben…zwischen Leben und Tod.

„Gib jetzt nicht auf! Hörst du?! Komm Kairi, mach die Augen auf!“

Zögernd öffneten sich meine müden Lider und fand mich in Soras Armen wieder. Er trug mich.

„Sora, ich will schlafen…“

„Nein, Kairi. Nicht jetzt, aber bald. Wenn alles vorbei ist.“

„Wenn alles vorbei ist…“, flüsterte ich schon leicht schlummernd.

Dann rannte er los, so schnell er konnte und hielt mich dabei fest in seinen Armen und ließ auf keinen Fall los. Dann tauchten wir in helles Licht ein und ich hob langsam meine Augenlider. Weiß. Alles um uns herum war in weißes, strahlendes Licht gehüllt.

„Wir sind da.“

Erleichtert schlug ich die Augen ganz auf, doch dann wurde plötzlich alles schwarz und Sora verschwand…
 

Schweißgebadet schreckte ich inmitten der Nacht auf.

„Ein Traum…!“

Mit einem leeren Blick starrte ich ins dunkle Zimmer, ich verstand nicht, wieso oder weshalb…ich so etwas träumte…

„Warum träume ich von ihm?! Und wieso geht er mir nun nicht mehr aus dem Kopf?!“

Ich klammerte mich an mein Kissen und schrie alle Wut dort hinein. Ich wollte nicht an ihn denken, ich wollte nur an Key denken.

Das Kissen füllte sich allmählich mit meinen nassen Tränen und mein Körper schmerzte schon, weil ich mich so sehr verkrampfte. Ich schrie solange, bis mir der Hals wehtat und ich nicht mehr genug Luft für einen Ton besaß.

„Es geht nicht, nein! Ich kann nicht…“

Schluchzend hob ich wieder den Kopf, damit ich atmen konnte.

„Ich kann nicht zwei lieben!! Verdammt nochmal!“

Dann verließ ich tränenbenetzt mein Zimmer, schlug die Badezimmertür auf, haute auf den Lichtschalter und stellte mich vor den Spiegel.

Ich wollte mir kaltes Wasser ins Gesicht reiben und die Tränen vergessen. Doch der Schmerz war zu groß.

„ICH WILL DICH NICHT LIEBEN!!!“

Und so schlug ich mit aller Kraft gegen den Spiegel. Dieser zerberste sofort in tausend Splitter und meine Faust fing höllisch an zu schmerzen. Blut lief an den Überbleibseln des Spiegels entlang und tropfte ins Waschbecken, das in nur wenigen Momenten zum größten Teil rot gefärbt war. Weitere Tränen fielen und vermischten sich mit dem dunklen Rot. Ich sank auf die Knie und hielt meine vor Schmerz pochende Hand. Unter dieser bildete sich eine kleine Pfütze in einem hellen Rotton. Es war Blut zusammen mit meinen Tränen.

´Warum nur? ´



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -kingdom_hearts-4eva
2010-04-09T16:20:47+00:00 09.04.2010 18:20
ohh...sorry was die sache mit key angeht,
aber im nächsten kappi mach ich das ja vlt wieder gut ^^
und eigtl ist er auch ein ganz anderer mensch xD
aber das stellt sich noch später heraus ^^
ach und ein ganz großes danke an euch für die kommis:-D
LG
Selli^^
Von:  Iyoya
2010-04-08T19:28:50+00:00 08.04.2010 21:28
jetzt ist es offiziell :
ICH HASSE KEY !!!!!!
im ernst kairi gehört zu sora Q.Q
aba die fanfic is super
mach schnell weiter xD
LG
Lisa
Von:  Iyoya
2010-04-08T19:11:01+00:00 08.04.2010 21:11
grade wenn man denkt das wird so schön kommt key die nervensäge -.-
sry aber ich mag ihn nich sonderlich xD
LG
Lisa


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