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Zwei Wochen

[Fortsetzung von "Eine Woche"] Erinnerungen von größter Bedeutung sind in Vergessenheit geraten. SoraxKairi ^^
von

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Ein seltsames Gefühl

Dann mal viel Spaß mit dem nächsten Kappi :D

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´Könnte es sein, dass er der Junge ist, den ich suche? Aber ich kann mich auch irren, schließlich soll ich den Schlüssel finden…und…bei ihm gibt es keinen Schlüssel, oder? ´

Zudem wunderte ich mich auch, weshalb ich ihn gefragt hab, ob ich mir was zu essen machen könnte. Ich kenn ihn noch nicht lange und frag gleich nach irgendwas zum Futtern, wie unhöflich ist das denn. Aber wenn ich ehrlich bin, hab ich das Gefühl, als würde ich ihn schon länger kennen und außerdem hatte er auch nichts dagegen gehabt. Eins störte mich aber immer noch…diese Berührung.

´Wie kam er überhaupt auf diese Idee…Ich hoffe nur, er hat nicht gemerkt, wie meine Wangen vor Verlegenheit glühten. Das könnte sonst wirklich peinlich werden…´

Nachdenklich ging ich in die offene Küche und suchte in einem Schrank nach Müsli, einer Schale und einem Löffel. Das war jetzt das einzige, was ich runter kriegen würde. Im Kühlschrank kramte ich dann noch eine Packung Milch raus, alles zusammenkippen und fertig. Ja, das war wirklich eine höhere Kochkunst…nur für Profis. Danach setzte ich mich an den kleinen Küchentisch und haute mir den Bauch voll…mit Müsli –kicher- .

In der Wand, an der der Tisch stand, war ein großes viereckiges Fenster, nur ohne Glas, durch das man in den Flur und das Wohnzimmer blicken konnte. Auch das Sofa stand in meinem Blickfeld. Und während ich mein Müsli verputzte, sah ich Sora ein wenig beim Schlafen zu, falls er überhaupt schlief.

Als ich fertig mit Essen war, setzte ich mich wieder zurück aufs Sofa und im nächsten Augenblick wachte Sora auch schon auf. Lange hat er ja nicht gerade geschlafen…Es sein denn, er hat überhaupt nicht…

„Wenn du soweit fertig bist, dann könnt ich dich jetzt schon nach Hause bringen…Möchtest du?“

´Eigentlich wollte ich noch nicht gehen. Irgendein Gefühl sagte mir, ich solle bleiben und dem stimmte ich gerne zu. ´

„Also nach Hause möchte ich noch nicht, aber ich würde gern noch einen Spaziergang am Strand machen. Wenn du mich begleitet willst...“

„Ich würd dich gern begleiten!“

Mit einem Grinsen erhob ich mich vom Sofa und marschierte zur Haustür hin, ich wollte grad diese öffnen, als mich Soras Stimme plötzlich unterbrach:

„Warte, lass mich! Diese Tür hat schon seit einiger Zeit ne Macke und klemmt öfters mal.“

„Okay.“

Ich wollte grad einen Schritt zurück gehen, um Sora Platz zu machen, als dieser seinen rechten Arm am Türrahmen abstützte und den anderen auf der Türklinge positionierte. Während ich genau zwischen beiden Armen stand und leichte Gänsehaut verspürte, da sich Sora so nah an meinen Körper befand. Er drückte die Klinke runter und die Tür ging kinderleicht auf. Dann drehte er sein Gesicht zu mir und ließ mich mit seinen unbeschreiblich blauen Augen erstarren. Seine Lippen waren so nah den meinen, dass ich seinen warmen Atem auf diesen spüren konnte. Die Zeit schien in Zeitlupe zu vergehen und der Moment kam mir schier endlos vor. Dieser Blick…Ich war wie hypnotisiert und die Gänsehaut verstärkte sich immer mehr, sodass ich es schon kaum mehr aushielt. Dann wandte Sora sein Gesicht von mir ab und riss mich somit aus meiner Trance.

„Diesmal hat sie sich wohl nicht geweigert, hehe. Ist ja witzig.“

Und er trat hinaus ins Freie. Ich schüttelte nur den Kopf und versuchte, mich wachzurütteln. Dann folgte ich ihm, meine Gänsehaut war aber noch immer da.

´Was ist nur los mit mir? Dieses Kribbeln…´

Ich tastete kurz meine Wangen ab, wie ich mir schon dachte, ging von denen nun eine ansehnliche Temperatur aus.

„Dann auf zum Strand!“

Mit voller Begeisterung, und so, als wäre grad nichts gewesen, marschierte Sora auch schon los.

„O-okay!“, und ich lief zu seiner Seite.

´Oh, nein. Jetzt fang ich auch schon an, zu stottern. ´

„Du Kairi?“

„J-Ja?“

„Kennst du rein zufällig Riku?“

„Riku? Ja, schon. Warum?“

„Nun ja, er ist mein bester Freund und ich hatte vor mit ihm in den Sommerferien einige Tage auf der kleinen Insel zu verbringen. Wenn du Lust hast, könntest du ja mal mitkommen. Ich weiß, wir kennen uns noch nicht so lange, aber mit der Zeit…“

„Ja gern! Ich würd mich freuen, wenn ich mitkommen darf!“, antwortete ich mit leicht gezügelter Begeisterung, da ich ihn nicht gleich anschreien wollte. Wobei mir in der nächsten Sekunde auffiel, dass ich das mehr unbewusst gesagt hatte, als bewusst. Halt mehr aus dem Bauch raus.

„Cool, sag einfach Bescheid, wenn du willst, dann kanns losgehen.“

Zustimmend nickte ich, dann setzten wir unseren Weg fort.
 

Von Sora aus erreichte man den Strand früher, als wenn man bei mir losgeht. Wahrscheinlich konnte er das Meer jeden Morgen schon vom Fenster aus betrachten…So würde mir persönlich das Aufstehen viel leichter fallen. Ein Freund von mir hat sich mal einen Spitznamen für den Stand ausgedacht: Sandkornfriedhof. Ich weiß zwar nicht, wie er drauf kam, aber mir gefiel der Name mit der Zeit, weshalb ich ihn heute auch mal ab und zu verwendete.

Etwa eine Stunde gingen wir so am Meer entlang, unterhielten uns über Gott und die Welt und lachten sehr viel gemeinsam. Für mich war er schon fast so etwas wie ein Freund…aber nur fast, schließlich kannte ich ihn erst seit einem Tag. Aber mit diesem seltsamen Gefühl in der Brustgegend lief wohl alles viel schneller.

„So, da wären wir.“

„Was?“

Mal wieder aus meinen Träumereien blickte ich um mich und bemerkte, dass wir vor meinem Haus standen. Das hatte ich wohl gar nicht mitbekommen.

„Naja, irgendwann warst du nicht mehr ansprechbar und total verträumt, da dachte ich mir, lenke ich dich mal nach Hause, bevor noch irgendwas passiert.“

„Danke, das ist lieb von dir…Aber woher weißt du, dass es dieses Haus ist, ich meine, ich hab dir nur die Straße genannt.“

„Eh…das war nur geraten…und ich bin zum Briefkasten gegangen und hab nachgesehen, aber das hast du nicht mitgekriegt, hehe.“

„Okay, dann mal auf Wiedersehen…Wir sehen uns doch bestimmt wieder, oder?“

„Gerne, du weißt ja wo ich wohne“, sagte er zum Abschied.

Dann zwinkerte er mir zu und drehte sich um. Irgendwie war das ein merkwürdiges Gefühl, als er fortging…Ich hätte ihn gern noch länger bei mir gehabt.

´Also Kairi, was für Gedanken du mal wieder hast…´, dachte ich, während ich mich dabei ertappte, wie ich mal wieder ein verlegenes Rot ins Gesicht bekam.

Ich wollte grad die Haustür öffnen, als mich eine bekannte Stimme aufhielt:

„Kairi! Warte mal!“

Als ich mich umdrehte, erblickte ich Key, der geradewegs auf mich zugerannt kam.

„Key?!“

Keuchend blieb er vor mir stehen, er musste wohl gerannt sein.

„Möchtest…du vielleicht…heute Abend mit an den Strand gehen? Ich hab gehört, dass der heutige Sonnenaufgang besonders schön sein soll.“

Mein Kopf meldete sich mit der kurzen Info darüber, was gestern passiert ist und kaum hatte ich mich versehen, antwortete ich schon mit Ja.“

„Cool, ich hol dich dann gegen 7 Uhr ab! Bis dann.“

Und weg war er wieder.

´Wieso hab ich eigentlich Ja gesagt, ohne vorher drüber nachgedacht zu haben? Mmh…mein Kopf war wohl schneller…´

Ohne weiter drüber nachzudenken, wandte ich mich dem Türschloss zu und betrat das Haus.

„Dann hab ich heute Abend wohl eine Verabredung! Moment, eine Verabredung?!“
 

Punkt 7 Uhr stand ich dann wartend hinter der Haustür.

´Ich weiß echt nicht, wieso ich dem sofort zugestimmt hab…Anscheinend handle ich in letzter Zeit nicht mehr nach meinem Willen, sondern mein Körper bestimmt hier, was zu tun ist…Aber eine Sache ist immer dabei, dieses seltsame Gefühl…´

Kaum hatte ich den letzten Gedanken zu Ende gedacht, da klingelte es auch schon an der Tür. Ich blieb noch einige Sekunden stehen, um mir klar zu machen, was ich eigentlich tat und in was das ganze hier enden sollte. Aber da ich noch keine Entscheidung treffen wollte, bevor ich genau wusste, wer der „Schlüssel“ war, dachte ich mir nicht viel dabei.

´Es liegt immer noch bei meinem Herzen, den richtigen zu erkennen. ´

Daraufhin schritt ich zur Tür und öffnete diese.

„Guten Abend, Kairi“, entgegnete mir sofort Keys Stimme.

„Hallo Key.“

Mit einem Lächeln empfing er mich und mir gingen gemeinsam in Richtung Meer.

Als etwas ganz besonderes behandelten wir diesen kleinen Ausflug jedoch nicht.

Es wäre auch ein bisschen krass gewesen, wenn Key gleich ein Date wollte.

Nein, nein, das war es wirklich nicht, ich hätte es eher als ein Beginn einer Freundschaft bezeichnet.

Einige Zeit später erreichten wir dann unser Ausflugsziel: Der Bootssteg. Wir kamen genau rechtzeitig an, denn die Sonne begann grad unterzugehen. Es war ein wundervoller Anblick und er dauerte viel länger an als sonst, ich hatte wirklich noch nie in meinem Leben einen so langen Sonnenuntergang gesehen. Es kam einem beinahe wie Stunden vor, bis das Meer seinen Rot-Orange-Schimmer wieder verlor. Danach war es der Mond, der seinen großen Auftritt hatte, sein Licht erhellte die ganze Nacht und verlieh dem Meer einen sanften hellen Glanz und erzeugte ein Abbild auf dessen Oberfläche. Hier auf Destiny Islands erschien der Mond immer so greifbar nah und man würde am liebsten die Hand nach ihm ausstrecken, um ihn zu berühren.

„Ein wunderschöner Anblick nicht wahr?“

„Ja, ich habe noch nie so etwas Schönes gesehen. Alle Sonnenuntergänge, die ich bisher erlebt hatte, waren nichts dagegen. Danke, dass du mich hierher mitgenommen hast.“

Die Stille an diesem Abend war angenehm, nur der Klang der Wellen und die Stimmen des anderen. Wenn dann mal keiner redete, war es der Atem des anderen, den man hörte. Ich persönlich konnte noch fühlen, wie sich mein Herz tausendmal überschlug, wobei ich unerbittlich hoffte, dass Key es nicht hörte.

„Du brauchst dich nicht zu bedanken…Ich bin es, der sich bedanken sollte…“

Ich wusste, was er damit meinte und sofort stach ich mir ein leichtes Rot ins Gesicht.

„Du meinst, es gibt nichts Schöneres?“, begann er zu lachen, dann senkte sich sein Ton aber wieder, bis fast zu einem Flüstern:

„Ich aber…kenne sehr wohl etwas Schöneres…Und es sitzt genau neben mir.“

Leicht schüchtern blickte ich ihn an und erkannte in seinen atemberaubenden grünen Augen, dass er es wirklich ernst damit meinte und das nicht so daher sagte. Währenddessen stieß dieses seltsame Gefühl wieder in mir hoch und durchlief jeden einzelnen Bereich meines Körpers. Erst war es ein leichtes Kribbeln, dann eine allmählich ansteigende Gänsehaut. Der Rhythmus zwischen dem Klopfen meines Herzens und meiner Atmung ließ mich in einen Rausch fallen, indem meine Sinne nur noch für eines offen waren: Ihn.

Dann näherte sich Key langsam meinem Gesicht und küsste mich sanft, aber gefühlvoll auf die Wange. Ich hielt die Luft an, als sein Atem an meiner Haut entlang strich.

Klar würde sich jedes andere Mädchen noch nicht auf so etwas einlassen, aber bei Key verspürte ich schon vom ersten Moment an etwas Merkwürdiges und Unbeschreibliches. Er war etwas ganz besonderes und schaffte es immer wieder, mich um den Verstand zu bringen.

Mit einem zärtlichen Blick sah er mir ein weiteres Mal in die Augen und wartete offenbar auf eine Reaktion von meinerseits aus. Ich lächelte nur und verfing mich dabei abermals in seinen Augen, die vom Mond einen zusätzlichen Glanz erhielten.

Er erwiderte das Lächeln und näherte sich mir ein weiteres Mal. Diesmal spürte ich aber, wie sich sein warmer Atem auf meinen Lippen zentrierte. Mein Herz blieb scheinbar stehen und mein Atem stockte, Gänsehaut durchwühlte meinen Körper nochmal von oben bis unten. Ich schloss die Augen und wartete gespannt bis es passierte…

„Kairi, nicht!!“

Plötzlich wandte ich den Kopf ab und starrte erstaunt ins Leere.

´Was für eine Stimme war das? ´

Dort war tatsächlich etwas gewesen, das mich abhielt, aber es schien, aus meinem Inneren zu kommen.

´Mein Verstand oder mein Herz? ´

Zögerlich blickte ich wieder zu Key:

„E-es tut mir Leid…“

„Nein, das muss es nicht. Es ist meine Schuld, ich war viel zu voreilig…“

Kopfschüttelnd verdrängte ich die Stimme in mir und redete dagegen:

„Nein! Es liegt an mir…Das ist…mein erster Kuss…soweit ich weiß. Ich meine… wäre es geworden, aber ich bin glaub ich nur viel zu aufgeregt…Es liegt wirklich nicht an dir!“

´Stimme hin oder her, Key hatte es nicht verdient, dass ich ihn so behandle. Ich sollte mich einfach nur zusammenreißen! ´

„Ich glaub, ich bring dich jetzt wieder nach Hause, es ist schon spät.“

Enttäuscht von mir selbst nickte ich zustimmend und wir machten uns wieder auf den Rückweg.
 

„Ich hoffe doch, dass wir uns trotzdem mal wieder sehen“, sagte er mit einer leisen Stimme, als wir vor meiner Haustür angekommen waren.

„Sicher doch, mach dir keine Gedanken…Ich war wohl noch nicht soweit…“

Daraufhin verabschiedete er sich mit einem Lächeln und verließ das Grundstück.

Ich sah ihm noch lange nach, bevor ich die Tür öffnete und ins Haus huschte.

Dann schmiss ich mich erstmal auf das Sofa und starrte an die Decke.

´Jetzt kommt wohl der Zeitpunkt, an dem ich das erste Mal diesen einen Gedanken formuliere…Ich habe mich verliebt…´

Grinsend begab ich mich nach oben und sprang unter die Dusche.

Doch eines verstand ich noch immer nicht…Was hatte es mit dieser seltsamen Stimme in mir auf sich? Und wieso in Gottes Namen verliebte ich mich in jemanden, den ich erst seit zwei Tagen kannte? Ich könnte mich selber ohrfeigen. Früher sagte ich immer, Liebe braucht sehr viel Zeit und die Liebe auf den ersten Blick gab es für mich auch nicht. Doch jetzt war das ganz anders…

´Ob es vielleicht an dem Schlüssel liegt? ´

Ganz verkehrt war dieser Gedanke gar nicht, denn ich wusste ja, dass ich den Jungen, den ich vergessen hatte, vorher gut kannte…vielleicht hatte ich ihn früher schon geliebt? Und wenn das stimmte, dann wäre es ganz verständlich, wenn ich mich so schnell in ihn verliebte…

´Jedoch nur, wenn Key…auch wirklich der Schlüssel ist. ´

Obwohl ich mir mal wieder so viele Gedanken darum machte, war der Tag trotzdem einer meiner Schönsten gewesen und so schnell ließ ich mir meine Laune nicht nehmen.

Doch zu diesem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, dass die darauffolgende Nacht alles andere als angenehm verlaufen sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Iyoya
2010-04-08T18:30:05+00:00 08.04.2010 20:30
ich mag key irg nich der is so ...
ach keine ahnung unsympatisch für mich
nd hrkirsche hat recht
key is nich der riechtiege für kairi ...
sora beeil dich mal ein bissle xD
tolle fanfic
knuddel
Lisa
Von:  Sirenentanz
2010-02-07T10:21:07+00:00 07.02.2010 11:21
... Ich war mir ganz sicher, ein Kommentar geschrieben zu haben. oo Gut, dann hole ich das eben nochmal nach!
Key liebt Kairi~! x3 ... War zu erwarten. :3 Aber er geht ziemlich schnell ran. ^-^ Gut, dass Kairi noch die Kurve bekommen hat. x3 Key ... ist einfach nicht der Richtige für sie, das wissen wir doch alle. o,o
Nun... Ich freue much schon darauf, wenn es weiter geht. x3

lg. BelovedNamine.


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