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Die Geschichte des legendären Sullivan O'Neil 2

Zwischen Gott und Teufel
von

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Bestimmung

Der Platzregen hatte fast ohne Ankündigung begonnen. Erst zog sich eine dunkle Wolke über die Stadt und dann ging es los, von einer Sekunde auf die andere. Ich war froh, dass es kein Gewitter gab, trotzdem verfluchte ich jeden einzelnen Tropfen. Binnen weniger Minuten hatte sich das Wasser auf Brehms gepflasterten Straßen gesammelt und begann den Schmutz und das Laub hinfort zu spülen. Rinnsale bildeten plätschernd kleine Bäche, die die Straßen herunter liefen, Pfützen sammelten sich wie winzige Seen und es dauerte nicht lang, da war ich nass bis auf die Knochen. Ein schlechtes Omen, wenn man bedachte, mit was für einer frohen, neuen Erkenntnis ich durch die Stadt lief. Ich hatte mir die Kapuze meines Umhanges über den Kopf gezogen und schniefte leise aufgrund der Kälte, die das Nass mit sich brachte. Eine Erkältung hatte mir noch gefehlt, der Herrgott meinte es in letzter Zeit wirklich nicht gut mit mir. Trotzdem war ich froh, nicht in Annonce zu sein. Hier roch es leicht nach Fisch, wie häufig, wenn es regnete. Vielleicht durch den Fluss nahe Brehms, den man mit künstlich angebrachten Abzweigungen an vielen Stellen durch die Stadt geführt hatte, teils zur Säuberung, teils zur Verschönerung. Es gab nicht viele Städte, durch die Wasserwege führten, genau genommen hatte ich noch nie von einer solchen gehört. Brehms war die einzige Stadt, die ich kannte, die so viele Brücken hatte.

In Annonce hingegen würden die Ausscheidungen jetzt aufweichen und die Feuchtigkeit in eine riesige, braune und beißende Masse verwandeln. Wenn es dort regnete und man durch den Schmutz ging, hatte man oft Ausschlag und Pusteln an den Beinen und Füßen, jeder Tropfen schien zu jucken und die Kleider bekam man nie mehr sauber. Nein, da war ich froh, dass es Brehmser Regen war. Zwar gab es auch hier Qualm und Ruß, Dreck und Krankheit, aber es war einfach anders, als in Annonce. Besser, angenehmer. Nicht so elend.

Lange Zeit lief ich ein wenig unsicher umher und fand mein Ziel nicht. Ich suchte ein bestimmtes Wohnhaus, in dem ich Unterschlupf finden sollte, um mir Arbeit und Bleibe zu suchen. Zwar hatte Francesco mir den Weg ungefähr beschrieben, aber nach einigen Ecken wusste ich nicht mehr, ob ich richtig war. Der Gottesdiener hatte etwas von einem Heiligenbild erzählt und einen roten Haus, aber weder fand ich Bilder, noch rote Wände. Alles, was ich sah, waren Pfützen, glänzende Steine und Regen, der hinunterprasselte. Eine Zeit lang fiel er so stark, dass es fast schmerzte und ich musste mir Schutz suchen. Erst, als es weniger wurde, ging ich weiter und kramte einen Fluch ausstoßend nach dem Pergament, das man mir mitgegeben hatte. Es war in einen braunen Lederumschlag gefasst, den man mit einer bronzenen Münze verschließen konnte, indem man das kleine Band daran einmal herumwickelte und die Münze wie bei einem Knoten hindurch steckte. Schlicht und einfach, aber es gefiel mir. Abgesehen von der schnell gekritzelten Wegbeschreibung zu meinem neuen Heim befanden sich darin Fragen, die ich Nevar stellen sollte. Ich sollte ihn verhören. Wie ironisch, wenn man bedachte, dass er in so etwas wohl viel besser war, als ich. Aber noch besser war Nevar wohl darin, meinen Fragen auszuweichen, zumindest hatte es die letzten Monate über sehr gut funktioniert. Ich suchte unter einem Torbogen Schutz, der eine Nebenstraße von einem Platz trennte und fischte nach dem Papier. Da ich keine Tasche bei mir trug, hatte ich das Büchlein in meinen Gürtel gesteckt, unter das Hemd, trotzdem war es leicht nass geworden. Hoffentlich hatte Francesco wasserfeste Tinte benutzt, dachte ich etwas unsicher und zu meiner Erleichterung war das wohl auch der Fall. Das Stück Pergament hatte der Gottesdiener aus einem Buch herausgerissen, das wohl nicht mehr wichtig gewesen war. Auf der Rückseite befanden sich gekrakelte, lateinische Worte, die nun verschmierten, als ich sie mit den Nassen Händen berührte, um den Zettel aufzuklappen. Es sah recht schön aus, auf dem fast schwarzen Ton wurde nun eine Art grün, immer heller werdend. Im Innern befand sich Francescos Krakelei, eine schnell aufgemalte Karte. Nach einiger Überlegung wusste ich wieder, wo ich mich befand und stellte seufzend fest, dass ich zu früh abgebogen war. Ich hätte geradeaus gemusst und dann nach rechts die Hauptstraße entlang, hatte aber bereits die erste Seitengasse genommen. Logisch gesehen müsste ich nun also eigentlich nur geradeaus laufen und würde dann auf die eigentlich gemeinte Straße treffen, richtig? Zu meiner Enttäuschung führten aber zwei Wege geradeaus und mittlerweile kannte ich die Stadt gut genug, um zu wissen, dass mindestens einer der beiden Wege völlig verquer abbog, sich tausend Mal gabelte und im Endeffekt an das andere Ende der Welt führte. Vielleicht sollte ich besser zurücklaufen?

Als würde der Anblick mir die Frage beantworten, sah ich auf und schob die Kapuze ein klein wenig zur Seite. Durch die Feuchtigkeit klebte sie, genauso wie meine Haare, förmlich auf meinem Kopf, so dass sie sich nicht mehr so geschmeidig mitbewegte, wie sonst. Jedes mal, wenn ich den Kopf drehte, musste ich die Hand heben, um auch die Kutte zu bewegen. Es fühlte sich fast an, als steckte ich in einem nassen Sack, überall lag sie fest an meinem Körper, als wären Hemd, Hose und Umhang meine zweite Haut. Ekelhaft. Ich ging einen Schritt zurück und sah hoch, in der Hoffnung, nun vielleicht doch noch ein Heiligenbild zu sehen.

Der Torbogen war sehr groß und weiß-grau, auf beiden Seiten führte eine Mauer entlang und als ich hoch sah, erblickte ich zwei, kaputte und schmutzige Tiergestalten. Sie saßen auf Podesten, die bekrallten Pfoten etwas tiefer, als wollten sie hinunterklettern. Beide hatten die Körper einer riesigen Katze, ihre Köpfe allerdings erinnerten an Adler. Gleiches galt für ihre Vorderfüße und die Flügel auf ihren Rücken. Sie sahen genauso bemitleidenswert aus, wie ich. Der einen fehlte ein Stück des Schnabels, der anderen einen Teil seines langen Schwanzes, sämtliche Anmut war dahin. Solche Tiere hatte ich schon öfters in Brehms gesehen, Nevar nannte sie Greife. Sie waren die Herrscher von Himmel und Erde, ein Symbol für Jesus Christus. Zwischen ihnen war eine Art Band eingemeißelt, an den Enden mit zwei Spitzen und Reste von Blattgold zeigten, dass es einst recht prächtig ausgesehen haben muss. In der Mitte stand: Ora et labora – Bete und arbeite!

Ich konnte mich nicht erinnern, diesen Torbogen zu kennen, eine große Hilfe war er also nicht. Dafür bereute ich es, nach oben gesehen zu haben, denn der Regen, der von den Gestalten hinunterlief, war mir direkt ins Gesicht gefallen und genervt wischte ich mir über die Wangen und das Kinn. Überall tropfte es von mir.

Meine Augen kreisen lassend suchte ich dann den Rest der Umgebung ab: Ein Wirtshaus, ein paar Wohnhäuser und ein geschlossener Laden. Wie meistens, wenn es regnete, war Brehms fast wie tot. Die meisten suchten Schutz in Wirtshäusern oder Häusereingängen, keiner wollte krank werden. Die wenigen, die herumrannten, beeilten sich und versuchten ihre Köpfe mit Tüchern oder Körben zu schützen. Ein leises Seufzen, nichts gab mir einen Anhaltspunkt. Weder gab es ein Schild ‚Heiligenbild dort entlang’, noch konnte ich hinter einer Ecke den Giebel oder die Kante eines roten Hauses erblicken. Da ich zu stur war, zurückzulaufen oder zu fragen, ging ich einfach geradeaus und entschied mich für den rechten Weg. Laut Karte hätte ich später rechts abbiegen müssen, also konnte es unmöglich ein Fehler sein, den am weitesten rechts liegenden Weg zu nehmen.

Die Bäche und Flüsse, die sich hier versammelten waren ein wenig stärker, als auf meinem bisherigen Weg, denn es ging leicht bergab. Als Junge hätte ich wohl ein gebogenes Blatt genommen und es wie ein Schiff schwimmen lassen. Ich beobachte während des Laufens, wie das Wasser sich seinen Weg zwischen die Kopfsteine suchte und hielt die Augen nach allem offen, was irgendwie rot war. Eine rote Rose auf dem Schild eines Ladens, eine teuere, rote Kerze hinter einem Fenster, ein rotes, winziges Blütenband auf dem Boden, zertrampelt und verdreckt. Kein Haus, kein Bild, kein Heiliger – letzteres am allerwenigsten. Die Stadt Brehms hatte ihren Glanz verloren, schon lange. Es war zum verrückt werden. Nach einigen Schritten wurde der Weg wieder etwas gerader, aber auch zusehends enger, so stark, dass ich die Arme hätte ausstrecken können und die Wände auf beiden Seiten berühren. Die Häuser erschienen mir durch die Enge immer höher und viele Fensterläden ragten offen auf die Straße und befanden sich förmlich direkt über mir. Manche hatten ihre Wäscheleinen bis zur anderen Häuser-Seite gespannt und die in Brehms so beliebten Schwippbögen machten alles noch winziger. Wenigstens saßen nun keine Vögel darauf, darauf bedacht, jeden mit ihrem Kot zu treffen, der unter ihnen hindurch ging. Da der Weg anfing zu schlängeln bewegte ich mich fast wie ein Betrunkener, erhob ab und zu den Kopf und blieb dann abrupt stehen. Neben mir war eine hohe Mauer, an der Efeu wuchs und dahinter, sehr weit entfernt, erkannte ich etwas Rotes: Eine Häuserwand. Sie war dunkel und aus Backstein, mit schwarzem Dach und schwarzen Fensterläden, genauso, wie Francesco es mir beschrieben hatte. Dort musste ich hin, das war mein neues Heim, allerdings wirkte die Mauer nicht so, als würde sie mich durch lassen und Anstalten machen, zur Seite zu gehen. Ich legte die Hand an den Stein, aber er war gut verputzt, keine Chance hinaufzuklettern. Also gut? Weiter laufen und so bald nach rechts, wie nur möglich. Der erste Weg, der abbog, führte mich durch eine kurze, torartige Überdachung und anschließend auf einen Hinterhof mit altem Brunnen. Ein Mann passierte mich, recht eilig, dann war ich wieder allein und fand mich in einer Sackgasse vor. Weder ging ein Weg nach rechts ab, noch konnte ich das rote Haus sehen, da die anderen um mich herum zu hoch waren. Ich drehte um und ging weiter, fluchte nach einiger Zeit erneut und fand mich ein weiteres Mal in einer Sackgasse vor. Beim dritten Anlauf führte der Weg nach links. Da es in meinen Augen Sinn machte, dass der Weg auf den anderen treffen müsste, der mir noch zur Auswahl gestanden hatte, folgte ich ihm, aber ich fand mich auf einer Gabelung mit sechs Zweigen wieder, in deren Mitte ein von Steinen umringtes Bäumchen stand. Ein Stern, wenn man so wollte, mit viel zu viel Auswahl, doch wieder gewann meine Sturheit. Das wohl Schlimmste war, dass ich irgendwann wieder den zwei Greifen gegenüberstand und trotzdem nicht gescheit genug war, zurückzulaufen. Stattdessen nahm ich diesmal den linken Weg und verirrte mich nur erneut. Brehms war fern jeder Logik, das wurde mir immer bewusster. Die Stadt war ein Labyrinth, ein Irrgarten! Gäbe es keine Menschen, die man fragen könnte, würde man sich wohl für immer verlaufen und irgendwann elendig verhungern!

Eine ganze Stunde irrte ich umher, entdeckte völlig neue Orte in Brehms, freute mich aber nicht wirklich, da ich sie wohl ohnehin nie wieder finden würde. Ein kleiner Buchladen, ein hübscher Brunnen zwischen Grün, eine ehemalige Kapelle, aber nichts rotes, kein Heiligenbild an einer Häuserwand.

Als ich das Backsteingebäude dann endlich fand hatte der Regen längst aufgehört und ich war völlig unterkühlt. Sogar meine Gedankengänge zu Domenico und den Samaritern hatte ich irgendwann einfach vergessen. Alles, was ich jetzt wollte, war schlafen und vielleicht etwas warmes, eine Suppe oder ein Bett, ein schönes Feuer. Das Gebäude vor mir glich jedem anderen Haus und war nicht wirklich etwas Besonders. Klein, schmal und hoch. Zwei ganze Stockwerke, so wie ein Kellergeschoss, zusammengepfercht zwischen zwei anderen Häusern in beige und dreckigem weiß. Es wirkte fast, als hätte man es dazwischen gequetscht, um eine Lücke zu füllen. Eine dreistufige Treppe aus Stein mit einem schwarzen Metallgeländer auf der linken Seite führte hinauf zur Holztür mit Eisenbeschlägen und es gab kleine, quadratische Fenster mit Gittern, wahrscheinlich, um Gesindel fernzuhalten. Ich ging hinauf, klopfte gegen das Holz und wartete. Nach einiger Zeit öffnete sich ein kleines Fenster mit Eisenstangen davor, das man in die Tür eingelassen hatte, um zu überprüfen, wer davor stand. Zwei helle, blaue Augen sahen mich an und musterten mich verkniffen, umringt von Falten, dann schlug man die Klappe wieder zu und ich hörte es Rasseln. Scheinbar hatte man abgeschlossen, denn es dauerte, bevor man die Tür aufzog.

Ich stand einem Mann gegenüber, der so klein war, dass man meinen könnte, vor mir wäre ein Kind. Sein Rücken war gebeugt, so dass er den Kopf schief legen musste, um mich ansehen zu können und auf seiner verschorften Kopfhaut befanden sich nur wenige, graue und zause Haare, die wirr abstanden. Ein Verrückter, dachte ich, sprach es aber nicht aus. Seine Augen waren blutunterlaufen, als hätte er sich etwas hinein gerieben und ich war nicht sicher, ob ich mich etwas bücken sollte, damit er mich besser sehen konnte. „Ihr seid O’Connor, Deo Volente. Der Reisende, den ich aufnehmen soll.“, stellte er fest und lachte herzlich.

Nickend nahm ich meine Kapuze vom Kopf und zwang mich, ihn nicht so anzustarren. „Gott zum Gruße.“ Ich wusste, dass ich zu einem Aaron Guinness sollte, nun hatte ich ihn wohl gefunden. Wie sagte Francesco? Klein, alt, Ihr werdet ihn erkennen. Eindeutig, das war er.

Ohne meine Begrüßung zu erwidern machte er Platz und deutete mir mit der Hand, dass ich eintreten sollte, fast etwas aufgeregt. Dann schloss der Mann die schwere Tür. Der Geruch von Feuer und Kerzen kam mir entgegen, vermischt mit Regen, modrigem Holz und Staub. Neugierig betrachtete ich den Raum mit dem Tisch und den vier Stühlen daran, den einzelnen Hocker in der Ecke und mehrere Weidenkörben drum herum. Scheinbar flocht hier jemand Körbe und anderes aus dem Holz. Vor den zwei Fenstern hingen löchrige Decken, die die Kälte aufhalten sollten und überall auf dem Boden waren Splitter und Stöckchen. Weder die Feuerstelle, noch die zwei Kerzen gaben wirklich viel Licht. Es schien, als würde die vom Rauch dunkle Wand sämtliches verschlucken. Anders, als im Arbeitshaus, gab es hier keinen Flur und alles wirkte ein wenig ärmlich, trotz der äußeren Erscheinung. Es gab nicht einmal einen Abzug, wenn man mit den Fingern die Wand langging waren sie schwarz vom abgelagerten Ruß. Gegenüber der Feuerstelle führte ein Weg in ein weiteres Zimmer, allerdings war der Zugang mit einem Tuch geschlossen worden. Jetzt wusste ich, wieso Nevar mir Marias Obhut empfohlen hatte, denn es war bei Weitem besser gewesen, als das hier.

Aaron schloss die Tür ab, schob einen Riegel vor das Guckfenster und drehte sich dann grinsend zu mir um. Der Alte freute sich scheinbar, Besuch zu haben. Francesco hatte ihn gebeten, mich, einen Reisenden, aufzunehmen. Nicht lang, nur ein, zwei Wochen, bis ich weiter zog. Es kam mir vor, wie ein Theaterstück, trotzdem spielte ich mit. Ich kannte es schon zur Genüge, nicht sagen zu dürfen, wer ich war, was ich tat oder woher ich kam.

„Hab selten Besuch.“, grinste er und zeigte mir seinen fast zahnlosen Mund. Als würden wir uns seit Jahren kennen schob er mich vor in die Nähe der Feuerstelle, über uns knarrte kurzzeitig der Boden. War noch jemand hier? „Kommt nur, kommt. Keine falsche Scheu, ich tu nicht mehr beißen.“, wieder lachte er heiser. „Die Zeiten sind vorbei. Setzt euch, zieht euch aus. Ihr müsst hungrig sein! Ich hab Suppe, schmeckt hervorragend.“, noch ehe ich ja oder nein sagte, trat er an ein Regal, griff eine Holzschüssel mit Sprüngen am Rand und füllte sie mit der gemeinten Suppe. Es erinnerte eher an Wasser, ich sah nicht einmal Gemüsestücken. Alles, was darin war, war weißlicher Brei. Kleine, weißliche Körnchen, die zerfielen, wenn man sie mit dem Löffel anrührte. Mich leise bedankend schlüpfte ich aus meinem Umhang und sofort nahm man ihn mir ab, um ihn über einem Stuhl ans Feuer zu legen. „War’s ’n langer Weg? Ein scheiß Wetter, was? Ihr seid nass bis auf die Knochen, wartet nur. Ich such ’n Hemd für Euch raus und ’ne Hose, wenn ich eine hab. Da holt man sich ja den Tod!“

„Es geht schon, ich danke Euch.“, versuchte ich sein Angebot abzulehnen, aber er ließ es sich nicht nehmen, seinen Gast richtig zu versorgen. Meine Suppe trinkend beobachtete ich, wie der Mann schlurfend zu einer alten Truhe ging, sie öffnete und darin herumwühlte. Eine Motte schreckte auf und flatterte umher, ehe sie sich an die Wand setzte und Staub tanzte durch die Luft. Währenddessen murmelte er leise: „Die Bruderschaft muss zusammenhalten, sag ich. Schlafen könnt Ihr hier, keine Frage, aber muss ja nicht alles sein. Ich hab ein altes Hemd, bin mir ganz sicher. Ah. Was ist das?“, scheinbar hatte Aaron etwas gefunden, denn er hielt ein Stück braunen Stoff hoch. Ein schrecklicher Anblick, kleine Löcher von Insekten, ausgefranste Ränder an Ärmeln und Kragen und eine faserige Kordel für die Brust-Schnürung. Mit dem Stück Lumpen zufrieden ließ er die Truhe zufallen und erhob sich. „Gefunden. Hier, zieht das an, sonst frieren Euch noch die Eier ab. Ihr seid doch kein Bruder oder?“, ein verwirrtes Kopfschütteln meinerseits. „Gut. Will ja nicht schlecht reden, was? Vor Brüdern, mein ich. Haben sich immer so, wenn man solch Wörter sagt. Eier und Schwanz, knallrot werden sie.“, das braune Ding landete auf dem Tisch, dann steuerte er eine Leiter an, die ins obere Stockwerk durch eine Luke hindurch führte. „Ich such die Hose, Herr. Zieht Euch um, na los nur, los. Bin gleich wieder da und esst gut. Die Suppe ist gesund! Kartoffeln sind da drin!“, und schon war ich allein.

Sollte ich mich freuen, hier wohnen zu dürfen? Ich war unsicher. Ein paar mal stach ich noch mit dem Holzlöffel in das nach nichts schmeckende Wasser und suchte die versprochenen Kartoffeln, dann beschloss ich, aufzugeben. Mit jeder Bewegung, die ich vollführte wurde das Gesöff dickflüssiger und pampiger, als würde irgendetwas am Grund kleben und sich Stück für Stück mehr auflösen. Skeptisch griff ich die Schüssel ganz, stellte sie schief und sammelte das Wasser am Rand. Tatsächlich: Am Grund war weißlicher Brei, die Kartoffeln wahrscheinlich, er erinnerte fast an Erbrochenes, wenn da nicht irgendetwas kleines, wackelndes wäre. Mit zusammen gekniffenen Augen hielt ich mir das ‚Essen’ näher ans Gesicht und verzog den Mund. Würmer? Maden? Wollte ich es wissen?

Vorbei war der Traum einer guten Suppe um mich zu wärmen, mir war schlecht. Als ein Mann, der nichts besaß und mit Hilfe der Deo Volente einen Neuanfang starten wollte, sollte ich dafür wohl dankbar sein, aber es fiel mir sehr schwer. Gut, ich musste nichts, gar nichts bezahlen, aber war das eine Vergiftung oder Magenverstimmung wert? Wie sehr sehnte ich mich nach einem guten Essen, am besten gewürzt. Während meiner Zeit im Skriptorium hatte ich mir oft eine gewürzte Suppe gegönnt oder sogar ein Stück Brot. Reste vom Vortag, aber immerhin eine Art veralteter Luxus. Sogar das Essen im Arbeitshaus war besser gewesen, als das hier. Lauschend, wo der alte Mann war, blieb ich etwas sitzen und da ich nichts hören konnte, erhob ich mich, ging zurück zum Kessel und ließ das widerwärtige Zeug hinein fallen, darauf bedacht, nichts zu verspritzen. Auch die Pampe am Grund schob ich mit einem Löffel zurück, dann wischte ich den Rand der Schüssel mit meinem Hemdzipfel ab, damit man nichts mehr sah. Noch immer hungrig, aber für die nächste Zeit wohl eher appetitlos, schlüpfte ich dann aus meinem Hemd. Es klebte überall, als wäre ich in einen Fluss gesprungen. Misstrauisch erinnerte ich mich in Gedanken daran, dass ich Acht geben musste, dass der Kerl mir nichts stahl, zog dann das braune Hemd meines Gönners an und steckte mein Münz-Säckchen darunter in meinen Hosenbund. Viel war nicht darin, man hatte mir in Maria’s Obhut fast alles weggenommen, mit der Begründung, dass ich mehr verbraucht als verdient hätte. Der Stoff war hart und kratzig, er juckte auf meiner Haut und stank fürchterlich nach Schimmel, Rattenkot und Feuchtigkeit. Hätte ich nicht so viele, auffällige Narben, wäre ich lieber frei gelaufen, als in diesem Fetzen. Man konnte sagen, dass mein äußerliches Erscheinungsbild am Tiefpunkt angelangt war. Meine Messer waren weg, ich besaß kein Buch mehr, keine Tinte, kein Papier, nicht einmal mehr ein zweites Hemd, geschweige denn die Unterlagen von Domenico. Alles, was ich noch hatte, waren so wenig Taler, dass ich mir nicht mal mehr anständiges Essen kaufen konnte und Mathew, die Erbse. Ich hatte sie aus meiner Tasche genommen und in einer Dielen-Ritze versteckt, wann immer ich Gefahr lief, ich könnte sie verlieren. In Momenten in denen ich unterwegs war, tat ich sie in meine Tasche, in den Münzbeutel oder klemmte sie, wie jetzt, zwischen meine Zehe. Es war fast etwas verrückt, wie einer dieser Gegenstände die die Heiden so anbeteten, Steine oder Stöcke. Trotzdem hoffte ich, dass sie mir ein wenig Glück brachte.

Als Aaron wiederkam hatte ich scheinbar aufgegessen, mich umgezogen und meine Sachen lagen auf den Stühlen zum Trocken am Feuer. Der Alte hatte tatsächlich eine Hose gefunden, allerdings war sie viel zu groß. Zwischen den Beinen befand sich ein riesiger Flicken und man erklärte mir, dass der Vorbesitzer Läuse gehabt hatte. „Den ganzen Stoff zerkratzt hat der Letzter Neuanfänger, der Idiot. Den ganzen Stoff! Prügeln hätt’ ich ihn sollen!“, trotzdem zog ich sie an. Mein Gastgeber war so freundlich mir ein Band zu leihen, damit ich sie fester binden konnte und neu eingekleidet war ich dann bereit, mein Zimmer anzutreten. Meine Sachen nahm ich mit, ich würde sie ans Fenster hängen. Auf keinen Fall wollte ich riskieren, dass man mein weniges Rückgeld, das ich in die Hosenbeine eingenäht hatte, fand. Gastfreundschaft in allen Ehren, aber ich traute dem freundlichen Mann nicht über den Weg.

Fast die ganze Zeit über schweigend folgte ich ihm in die obere Etage, indem ich die Leiter hinauf stieg und ließ mir erklären, dass er oft Leuten der Deo Volente half. Es war eine gute Sache, sie unterstützten die Leute und Menschen wie er konnten auch etwas tun. Er bekam Geld und dafür versorgte er seine Gäste mit Essen und Kleidung und unterstützte sie dabei, Arbeit zu finden und eine eigene Unterkunft. Ich wollte nicht wissen, wie viel man ihm zugesteckt hatte, dafür, dass ich trotzdem nur Würmer bekam und Lumpen. Sicher gab es ein verstecktes Lager in dem Würste hingen und Weinfässer standen, nur darauf wartend, dass ich aus dem Haus war.

Das obere Stockwerk war genauso eng, wie das untere. Wie ich vermutet hatte schlief der Alte unten im Erdgeschoss, seine Tochter oben, allerdings war sie außer Haus. Der einzige, der ebenfalls hier lebte, war ein zweiter Schützling der Deo Volente. Er hieß Theodor, erklärte mir der Greis und führte mich durch den schmalen Weg. Hier gab es drei Zimmer. Zwei große, jenes von Theodor und seiner Tochter Isabelle, dann noch ein drittes, kleineres. Es lag an der Dachschräge, so dass man Acht geben musste, sich an der schiefen Wand nicht den Kopf zu stoßen. Die Tür dazu konnte man von innen mit einem Riegel verschließen und es gab ein winziges Fenster mit Schweineblase davor. Zufrieden und freudig plappernd stellte Aaron sich in die Raummitte und sah sich um. „Ja, hier ist’s. Toll, was? Richtig gutes Holz.“, als müsste er sich selbst davon überzeugen klopfte er gegen die Deckenbalken. „Hat einiges hinter sich, sag ich Euch. Hier schläft es sich gut. Wenn was Geschichte hat, dann ist’s was wert, da verwett ich meine letzten Haare drauf.“, da alles gut zu sein schien trat er wieder heraus und nun war es an mir, einzutreten. Mit meinen Kleidern unter dem Arm duckte ich mich etwas und sah mich um. Ich konnte nicht aufrecht stehen, sonst würde ich mir den Kopf stoßen und auf dem Boden hinterließ ich Spuren, denn er war weiß vom Staub. Nur gut, dass ich gelernt hatte, wie man putzte. Im Zimmer verteilt, das etwas länger als ich war, aber genauso hoch standen gut 4 Becher und Töpfe, die das hineintropfende Regenwasser sammelten. Zwei von ihnen waren bereits voll und man konnte am den dunklen Kränzen um sie herum sehen, dass das wohl schon länger so war. Das Wasser hatte den Boden verfärbt und wie eine Umrandung hatte weißlicher Schimmel angesetzt. Es gab ein Bett, direkt in der Mitte und unter der Schräge, auf das ich alles ablegte und nur nebenbei registrierte ich die grünblauen, blumenähnlichen Muster auf den einst weißen Laken. Noch mehr Schimmel. Eine Kommode oder einen Schrank gab es nicht, aber zumindest einen Hocker mit einer rostigen Schüssel, in der Wasser war für die Morgenwäsche. Bemüht zu lächeln hauchte ich: „Ich danke Euch. Ihr helft mir wirklich sehr damit.“

Die Antwort klang fast selbstverständlich. „Ich helf gern. Fühlt Euch wie Zuhaus’. Essen gibt’s drei Mal am Tag, morgens Brot, mittags Suppe und abends den Rest. Kien findet Ihr unten und wenn Ihr scheißen müsst, geht in den Hof, einfach um das Haus rum. Ah, der Schlüssel!“, mit Unbehagen ließ ich meine Blicke erneut schweifen, dann drückte mir Aaron einen kleinen, schwarzen Schlüssel in die Hand. Für einen kurzen Augenblick konnte ich seine vom Flechten kaputten Finger sehen, voller Dreck und Blutkrusten. „Gut, bin dann unten. Ist was, brüllt, aber nich’ zu laut. Denkt an die Bettruhe und bei Ausgangssperre mach ich den Riegel zu. Seid Ihr nich’ da, schlaft Ihr draußen.“

Leicht nickend ließ ich mich nun endlich sachte aufs Bett sinken. Es war anstrengend geduckt zu stehen, trotzdem stieß ich meinen Kopf an der Schräge. Mir die Stelle haltend sah ich Aaron wieder an, dieser lachte leicht, wollte eigentlich noch etwas sagen, schüttelte aber nur den Kopf und ging. Wieder seufzte ich schwer. Ich mochte das Haus nicht, das Essen, die Kleidung und dieses Zimmer am wenigstens. Einen gottlosen Fluch ausstoßend rieb ich mir meinen Hinterkopf und musterte das schwarz gefärbte Dach über mir, dann das Kissen zu meiner rechten. Hier gab es kaum Luft und das, obwohl der Wind durch jede Ritze kam und das Fenster nicht wirklich dicht war. Als würden der Staub und der Schmutz alles auffressen, was man mit Genuss atmen könnte. Davon abgesehen stieg der Rauch aus dem unteren Zimmer zu mir nach oben und bildete einen leichten Dunst in der Luft. Ich beschloss, das Fenster zu öffnen, sobald der Regen vorbei war und die Tür am besten gleich mit. Bis dahin jedoch schloss ich sie sorgfältig mit dem Riegel ab, verstaute den Hausschlüssel und meine wenigen Münzen unter der feuchten Matratze und ließ mich darauf sinken.

Da war ich nun, noch immer in der Obhut der Deo Volente und noch immer ohne tieferen Sinn oder erfülltes Leben. Aber zumindest hatte ich so etwas wie ein Ziel. Während ich den Tropfen lauschte und versuchte zu ignorieren, wie hungrig ich war, starrte ich den verrußten Deckenbalken an und machte mir meine Lage etwas bewusster. Ich hatte herausgefunden, wer die Samariter waren und was sie trieben. Auch wusste ich, wieso Domenico sie fürchtete, dass sie auch unter den Katholiken Anhänger hatten und dass sie im Grunde nichts taten, was wirklich schlecht war. Die Kirche fürchtete das Wissen, die Samariter verbreiteten es.

Was ich nicht wusste, war, wo man sie finden konnte, aber wahrscheinlich wusste Nevar es. Francesco war einverstanden gewesen, ihm meine Bitte zu überbringen, sich bei mir bemerkbar zu machen. Es würde Domenico zufrieden stellen, wenn ich mit ihm sprach, schließlich sollte ich ihn befragen, aber in erster Linie wollte ich mehr erfahren. Ich war Kopist! So oft hatte ich das Gefühl gehabt, dass, was ich tat, war sinnlos – als Samariter wäre das anders! Ich wollte Nevar darum bitten, die Samariter unterstützen zu dürfen und ohne Frage würde er es mir erlauben. Allein der Gedanke daran, zu was für großartigen Werken ich Zutritt hatte, ließ mich erbeben. Ein wenig aufgeregt drehte ich mich auf die Seite und die Latte unter dem Stroh knackte leise. Sie war durchgebrochen, schon lange und durch mein Gewicht brach wohl auch allmählich der Rest. Momentan interessierte es mich nicht, Nevar war wichtiger, aber am Morgen würde ich es wohl mit Rückenschmerzen bereuen.

Ich würde so viele Ketzerswerke lesen können, wie ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte und endlich die Chance haben, Gottes Worte wirklich zu verstehen. Ich erinnerte mich an die alte Hexe im Schuldturm, die mich vor vielen Monaten angesprochen hatte. Sie sprach davon, dass Gott alle liebte und unfehlbar war, anders als die Menschen, die stets Fehler machten, weil sie Menschen waren. Ja, der wahre Glaube bestand nicht aus Furcht, er bestand aus Liebe. Anfangs hatte ich es abgestritten, aber mit der Zeit hatte ich diesen Gedanken immer mehr geteilt. Die Katholiken regierten mit Angst und ich hatte so lange, viel zu lange gebraucht, um das zu verstehen.

Aber ab nun würde alles anders sein. Ich war so fest entschlossen, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Mein Weg war entschieden, definitiv. Ich wollte vorwärts gehen und Nevar in seinem Kampf unterstützen. Der Kampf, der nun auch meiner war. Damit die Menschen endlich sahen, wie Gott wirklich war.

An diesem Abend betete ich das erste Mal nach langer Zeit wieder das Vater Unser und es überfiel mich nicht einmal Unsicherheit. Ich meinte, endlich verstanden zu haben, worum es ging und das gab mir so viel Sicherheit, dass ich den Herrn kaum fürchtete. Vielleicht kam ich in die Hölle und vielleicht musste ich für vieles büßen, bei Mord angefangen. Aber ich wusste, dass ich es nicht tun konnte, indem ich bis zum Tode schuftete oder Ablassbriefe bei einem Priester kaufte. Mit einer Pilgerreise durch den großen Kontinent und ein paar Goldmünzen war Mord nicht zu sühnen, dafür musste ich mehr tun, viel mehr. Beten und arbeiten, arbeiten und beten – das brachte mir niemals mein Seelenheil zurück.

Nein, ich wusste, was ich tun musste und das würde ich: Ich würde den wahren Glauben verteilen. Früher, bevor ich meine Reise angetreten hatte, damals im Bußzimmer hatte ich überlegt, dass es vielleicht meine Bestimmung war, das Volk zurück zu Gott zu führen. Es war nur ein Spaß gewesen und natürlich hatte ich nie auch nur mit geringster Ernsthaftigkeit darüber nachgedacht... Aber nun, so viel Zeit später, erschien es mir logisch.

Ich konnte spüren, dass der Herrgott hinter mir stand, ich spürte seine Kraft förmlich in mir. Sie beflügelte mich und machte mir Mut, als hätte das Gebet ihn das erste Mal in meinem ganzen Leben wirklich erreicht. Er würde mir ein Zeichen senden, wenn er das nicht wollen würde, dachte ich. Er würde die Samariter aufhalten, aber tat es nicht. Ich konnte die Welt bewegen, wenn ich wollte, wenn ich es wirklich wollte. Und das hatte ich vor, mit der Hilfe des allmächtigen Herrn. Endlich war ich wieder ein wahrer Christ. Keine Sünden mehr, keine Blasphemie, nur noch der wahre Glauben sollte mich erfüllen, nie wieder sollte mehr ein Fluch über meine Lippen kommen!

Es krachte, als die Latte nun gänzlich nachließ und erschrocken schrie ich auf, mich reflexartig am Bettgeländer festhaltend.

„Verflucht noch mal, zum Teufel mit diesem verdammten Zimmer!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Funkenspiel
2012-01-06T19:01:17+00:00 06.01.2012 20:01
Ich liebe das Ende ;DDD

Ich werde nie wieder Fluchen!! --- "Zum Teufel mit diesem verdammten Zimmer!"

Ich kann nicht mehr xDD
Von:  Pataya
2011-04-19T12:48:22+00:00 19.04.2011 14:48
huihuihui....^^

tolltoll...schreib weiter ...:P..hehe, spaß beseite...nun zu den 2 kapiteln:

ich hatte echt große erwartugen an die Kapitel, da du dir ja so schön viel zeit gelassen hast^^ und du hast sie erfüllt. ich musste mich zwar erst einmal wieder reinlesen, aber nach dem 3. satz oder so, wusste ich wieder, wo du stehen geblieben bist. Ich fands gut, dass endlich mal ein paar dinge geklärt wurden, wie die sache mit der solter von son, als er als samariter abgestempelt wurde.
Ich hatte gedacht, du machst es auffälliger, die Sache mit der Person, die wieder mitspielt. Ehrlich, ich bin mir nicht sicher, wen du meintest, aber ich stelle die Vermutung an, dass es eventuell diese Erbse 'Matthew' ist, wobei ich mich nicht 100%-ig an sie erinnern kann. Sie war mit auf dem Schiff oder???
Am Besten fand ich wirklich das Ende, nicht weil das Kapitel zu ende ist. Das auf alle Fälle nicht, sondern den letzten Abschnitt. Vonwegen, er will nie wieder fluchen und dann verlucht er das "verdammte Bett". hehe^^ musste ich schmunzeln.
Um auf die drei neuen Namen einzugehen. Ich denke mal, dass Aarron eine nicht allzu große Rolle spielt, wobei ich das bei Isabelle und Theodor nicht sagen kann. Ich denke mal, dass die beiden noch eine ziemlich wichtige Rolle spielen werden und sich im besten Falle noch Nevar und Son anschließen werden.

Hmm....joa, was noch....
achso, ja...lies dir das letzte Kapitel noch mal durch und schau nach Kommata, da fehlen einige, wobei es aber nicht weiter gestört hat beim Verstehen des Textes. Ansonsten waren die Kapitel wieder richtig klasse, ich mag deinen Schreibstil. Kann es sein, dass er sich langsam n bissl ändert? Nicht zum Negative, auch nicht zum Positiven, halt einfach nur n bissl anders^^

achja, noch eine Frage, die sich mir so aufgedrängt hat. Siehst du die Stadt Brehms als so eine Art Venedig an?

Sop, genug zugetextet, schöne Restwoche noch, ansonsten noch schöne Osterfeiertage^^.



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