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Mein Lieblingsspielzeug

Gedanken in einer Sturmnacht
von

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Mein Lieblingsspielzeug

Mein Lieblingsspielzeug
 

Unablässig prasselt der Regen gegen die Fenster, die im Wind der Sturmnacht klappern.

Von meinem Platz auf der Fensterbank aus, kann ich das ganze Zimmer überblicken, ohne von der kleinen Kerze auf dem Schreibtisch geblendet zu werden.

In diesem einfachen Zimmer stehen zwei Betten und in einem davon schläft mein Diener.

Es schickt sich nicht für einen Prinzen mit seinem Diener das Gemach zu teilen, doch blieb uns keine andere Wahl, als das Unwetter uns gegen Nachmittag überraschte und die Straßen aufweichte.

Mit der Kutsche kamen wir nicht mehr voran und so baten wir am ersten Haus um Obdach.

Ich sollte in dem anderen Bett liegen und ebenso ruhig wie Wilhelm schlafen, doch hält das Heulen des Windes den Schlaf von mir fern und so versinke ich immer weiter in meinen eigenen Gedanken.
 

Wilhelm regt sich leicht im Schlaf und dreht sich auf die andere Seite, jedoch ohne zu erwachen.

Mein Blick ruht auf ihm. Unter der wärmenden Decke kann ich nur seinen dunklen Haarschopf ausmachen, doch ich muss sein Gesicht nicht sehen. Kenne ich es doch ebenso gut wie meines.

Mein lieber, dummer, treuer Wilhelm.

Voller rührender Naivität erzählt er jedermann, er sei der beste Diener des Prinzen.

Vieles kann man eine Lüge nennen, doch dies nicht.

Stets an meiner Seite, würde er mir wohl treudoof selbst in den Tod folgen.

So einen treuen Freund findet man nur schwer und doch stolperte er mir einfach über den Weg.

Wilhelm einen Freund zu nennen – und sei es nicht einmal ausgesprochen, sondern nur in Gedanken – ist sonderbar und doch fühlt es sich richtig an…

…oder zumindest nicht falsch.

Diese Empfindungen und Gedanken sind mir neu und am Tage würde ich sie mir verbieten.

Aber leise kommt mir der Gedanke, vielleicht Wilhelm vorerst einmal nicht zu hänseln, wie es sonst oft – oder eher immer – meine Art war.

Obwohl… Nein… Das würde ihn nur verunsichern.

Wilhelm, mein Lieblingsspielzeug.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Bananenmonster
2010-05-19T19:01:18+00:00 19.05.2010 21:01
XDD wow Lui will mal nett zu Wilhelm sein...wird er krank oder fieberwahn ^^°
aber nicht schlecht ..auch wenn er etwas kurz ist
Von: abgemeldet
2010-04-06T14:38:10+00:00 06.04.2010 16:38
huii... da könnte sich noch was anbahnen wahahha XD (was für ein wort... -.-)
aber es gefällt mir ii-wie... hab mir schon öfters darübergedanken gemacht, on lui wirklich sowas denkt... :)
war etwas (ok etwas ist untertrieben)kurz aber mir hat es sehr gut gefallen :D
vllt. schreibst du ja mal nee längere fic zu ludwig revolution?! :)
nyu :)

Kiiwii x3
Von: abgemeldet
2010-02-08T18:43:42+00:00 08.02.2010 19:43
momment lui denkt ernsthaft darueber nach wilhelm mal ne zeit in ruhe zu lassen???? der muss odch krank sein
Von: abgemeldet
2010-01-10T21:56:25+00:00 10.01.2010 22:56
Hiho^^

cooles Fanfic...nur leider etwas kurz aber sehr tiefsinnig ^^




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