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Dreh die Zeit zurück

Lass mich bitte aus diesem Albtraum erwachen
von

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Botschaft

Nach dem Prequel geht es jetzt normal weiter, diesmal wieder aus Reitas Sicht.

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Diese Warterei macht mich so nervös. Ich habe das Gefühl, gleich vor lauter Nervosität zu platzen. Aya ist seit gestern morgen weg. Immerhin war gestern das Sommerfest. Heute kommt sie wieder. Wie ein im Käfig eingesperrter Tiger laufe ich in meinem Zimmer hin und her. Dass ich noch keine Furche in den Boden gelaufen hab, ist auch alles. Ob sie Uruha getroffen hat? Und wenn ja, was hat er gesagt? Ich könnte es irgendwie voll verstehen, wenn er nichts mehr mit mir zu tun haben will. Immerhin habe ich ihn mein ganzes Leben lang angelogen, was meine Familie betrifft. Natürlich vertraue ich ihm, aber ich konnte es ihm einfach nicht sagen. Zu seinem eigenen Schutz. Und ich durfte auch nicht. Das war etwas, das mir von Anfang ein eingetrichtert wurde: Lasse absolut niemanden wissen, dass du der Sohn von Suzuki Shinosuke bist!

Ich hoffe dennoch so sehr, dass er mir meine Lüge und meine Unehrlichkeit verzeiht. Denn ich wüsste nicht, was ich machen soll, sollte dies nicht der Fall sein. Ich kann doch nicht ohne ihn.
 

*

Ich zucke erschrocken zusammen, als sich meine Zimmertür plötzlich öffnet. Das kann eigentlich nur Aya sein, denn sonst kommt niemand in mein Zimmer ohne anzuklopfen. Doch zu meinem großen Missfallen ist es nicht Aya, sondern Ryo. „Warum so nervös, Bruder?“, fragt er und das ‚Bruder’ kommt dabei so abfällig über seine Lippen, dass mir schlecht wird. Nur gut, dass das auf Gegenseitigkeit beruht. „Ich bin nicht nervös. Und wenn, dann geht es dich einen feuchten Scheiß an!!“, fauche ich ihn an und spieße ihn dabei mit meinem Blick auf. Ich will, dass er möglichst schnell verschwindet.

„Und du meinst, ich glaub dir das? Was hast du für ein Geheimnis, Brüderchen?!“, fragt er lauernd. Okay, Reita, jetzt nur nichts anmerken lassen! Also nicht auf das erste eingehen. „’Brüderchen’? Du vergisst, dass du der Jüngere von uns beiden bist. Und größer als du bin ich auch und nun hau ab! Sonst vergess ich mich noch!“ Mit einem „Ich finde noch raus, was du verbirgst“ verlässt er schließlich mein Zimmer.

Einen Moment starre ich noch auf die Tür, bevor ich mich auf meinen Schreibtischstuhl sinken lasse. Mit dem Rücken zur Tür sehe ich durch die große Fensterfront in den verregneten Hof. Scheiß Wetter und das im Sommer! Ich hoffe, dass die anderen in Tokyo wenigstens gutes Wetter haben. Dann höre ich, wie sich die Tür erneut öffnet. „Haub ab, Ryo! Du hast hier nichts zu suchen. Geh mir aus den Augen!“, blaffe ich die unschuldige Fensterfront vor mir an.

Daraufhin ertönt ein definitiv weibliches Gekicher. „Also erstens bin ich nicht Ryo und zweitens hab ich auch schon mal nettere Begrüßungen erhalten!“ Ich stehe auf und gehe auf Aya zu. „'Tschuldige, Aya“, sage und umarme sie kurz. „Schön, dass du wieder da bist.“ „Geht doch~“, lacht sie dann und grinst.

„Hast du Uruha gefunden?“, frage ich dann sofort. Eigentlich wollte ich sie damit ja nicht so überfallen, aber ich will das jetzt wissen! Sie lächelt daraufhin nur, sagt aber nichts, während sie auf einem Sessel Platz nimmt. Ich setzte mich ihr gegenüber in den anderen Sessel und trommel ungeduldig mit dem Finger auf meinem Knie herum. „Jetzt sag schon~“, quengel ich, da sie immer noch schweigt. Dann lacht sie. „Oh Rei, du bist total süß, wenn du quengelig bist.“ Ich drehe meinen Kopf beleidigt zur Seite. „Ich bin nicht süß! ...Und jetzt sag!“, fordere ich sie erneut auf. Doch sie schweigt mich weiterhin grinsend an. „Aya~“, jammer ich wieder. Dazu sehe ich sie mit einem Dackelblick der Extraklasse an. Scheint zu wirken, denn sie seufzt resignierend. „Okay, ich gebe auf.“, gibt sie sich geschlagen. „Also. Ich habe Uruha tatsächlich getroffen“ Okay, jetzt bin ich noch nervöser als vorher und hibbel rum wie ein Kleinkind an Weihnachten. „Ich habe ihn übrigens tatsächlich am Zuckerwattestand gefunden“, fügt sie schmunzelnd hinzu. Ich muss grinsen.

Dann erzählt sie mir von dem Gespräch mit Uruha. Dabei merke ich, wie mir ein Stein vom Herzen fällt. Uruha hasst mich nicht. Es kann doch noch alles gut werden. Plötzlich drückt Aya mir eine Kokeshi in die Hand. „Die soll ich dir von Uruha geben!“ Verwirrt sehe ich auf die Kokeshi. „Danke... Hat er irgendwas dazu gesagt?“, frage ich noch, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass er mir einfach so eine Kokeshi schenkt. Da muss etwas dahinter stecken. „Uhm, leider nicht. Und ich hab auch vergessen, nachzufragen“ Naja, nicht schlimm. Ich komme schon noch dahinter.
 

„Du, Reita, kann ich dich mal was fragen?“ Hu? Was kommt denn jetzt wohl? „Klar, schieß los.“ „Wie... nein, anders... was für ein Typ Mann ist Aoi?“ Was zur Hölle?! Bilde ich mir das jetzt nur ein, oder hat Aya wirklich einen schwachen rot-Ton angenommen? Grinsend betrachte ich Aya. „Warum fragst du?“ „Och, nur so..“, meint sie und wird noch ein bisschen röter, was mich noch breiter grinsen lässt. „Wer’s glaubt. Also Aoi ist zwar total durchgeknallt, aber er ist hoffnungslos romantisch und vor allem treu. Er ist für jeden Scheiß zu haben, kann aber auch unglaublich ernst und erwachsen sein. Manchmal ist seine kindische, aufgedrehte Art nervig, aber allgemein kann man ihn auch für längere Zeit gut um sich haben. Noch was?“ Aya sieht mich mit einem nicht zu deutenden Blick an. „Klingt ja fast wie der perfekte Traummann...“, nuschelt sie dann. Und nochmal wird mein Grinsen breiter. Als sie das merkt, steht sie hastig auf. „Ich geh dann mal... Muss arbeiten!“ Und mit einem roten Kopf verlässt sie mein Zimmer.

Soso, Aya und Aoi also. So wie ich das einschätzen kann, ist sie Aois Typ. Und Aoi scheint ihr Typ zu sein. Wäre ja schön für die beiden und Aoi hat so wie so mal wieder Glück in der Liebe verdient.
 

Mein Blick schweift eine Weile unruhig im Raum hin und her, bis er auf die Kokeshi fällt. Ich nehme die Holzpuppe in die Hand. Warum hat Uruha mir eine Kokeshi geschenkt? Es ist nichts Besonderes an ihr. Eine einfache Holzpuppe eben. Diese stelle ich, nachdem ich sie noch einige Augenblicke nachdenklich angestarrt habe, auf meinen Nachttisch. Danach setzt ich mich an meinen PC und zocke gelangweilt Solitär. Was anderes kann ich hierdrauf kaum machen. Außer BWL-Kram ist hier nichts drauf. Internetzugang habe ich nur sehr sehr eingeschränkt. YouTube? Google? Geschweige denn E-Mails? Nein, nichts! Ich komme nur auf Seiten, die etwas mit BWL zu tun haben.

Das mit den E-Mails nervt mich am meisten. Als ich den PC das erste Mal angeschaltet habe und gesehen hab, dass ich Internetzugang habe, wollte ich Ruha in einer Mail alles erklären. Aber das war ja wohl ein Schuss nach hinten.
 

***

Am Nachmittag liege ich dösend auf meinem Bett. Langweilig~ Dann klopft es an meiner Tür. „Ja bitte?“, kommt es genervt über meine Lippen. Die Tür öffnet sich und Aya tritt ein, hält etwas hinter ihrem Rücken versteckt. „Was hast du da?“, frage ich sofort neugierig und mit einem Grinsen seitens Aya fliegt weißer Stoff in mein Gesicht. Irritiert ordne ich den Stoffballen und zum Vorschein kommt ein Karateanzug. „Uruha hat gesagt, dass du Karate machst. Also lass uns in den Dojo gehen und gucken, ob du mich besiegen kannst!“, grinst sie mir fröhlich entgegen. „Du machst Karate?“, frage ich sie irritiert. Das hätte ich ihr irgendwie gar nicht zugetraut. „Und wo ist der Dojo überhaupt?“, frage ich weiter, doch sie greift nur nach meiner Hand und zieht mich hoch. „Ja, mach ich. Und jetzt komm!“ Sie lässt meine Hand los und ich folge ihr ohne Widerworte.

Kurze Zeit später stehen wir vor einer großen, dunklen Holztür. Die Tür habe ich bis jetzt noch nicht einmal bemerkt. „Der Dojo liegt genau zwischen deinem Gebäudetrakt und dem Rest. Von beiden Seiten ist der Dojo zugänglich, aber er wird nur selten genutzt. Einmal im Monat ist eine Karateeinheit für das Sicherheitspersonal und sonst bin nur ich hier drin“, erklärt sie. Dann öffnet sie die Tür und betritt den Dojo, stoppt dann aber plötzlich, sodass ich in sie rein renne. Irritiert folge ich ihrem Blick und muss grinsen. Da liegen doch tatsächlich zwei Bedienstete halbnackt und knutschend rum. Beide männlich, wohlgemerkt, auch wenn einer der beiden sehr feminin wirkt. Aya räuspert sich, woraufhin die beiden auseinander fahren und uns, aber vor allem mich, geschockt ansehen. „Keine Angst, er hat selbst einen Freund“, sagt Aya lächelnd und daraufhin entspannen sich die beiden augenblicklich. Mit einem verlegenen Lächeln raffen die beiden ihre Klamotten zusammen und verabschieden sich wortlos mit einer Verbeugung vor mir.

Ich starre Aya beinahe fassungslos an. „Was was DAS denn jetzt?“ Sie lächelt. „Die beiden sind seit 4 Monaten ein Paar. Sie leben in ständiger Angst erwischt zu werden. Wir wollen nicht wissen, was passiert, wenn dein Vater davon erfährt. Du kennst ihn und weist ja selber am besten, wie er auf so etwas reagiert...“ Ich nicke bedrückt und daraufhin gehen wir in die Umkleiden und ziehen uns um.

Beide mit einem Karateanzug bekleidet betreten wir schließlich den Dojo. „Dann zeig mal, was du kannst!“, grinse ich Aya an.
 

***

Eineinhalb Stunden später liegen wir beide keuchend auf dem Boden. „Ich kann nicht mehr~“, keucht sie erschöpft, ich nicke nur zustimmend. „Unentschieden...“, murmel ich noch hinterher. Tatsächlich haben wir unentschieden gekämpft. Jedes Mal. Und wir haben wirklich viele Kämpfe hinter uns. „Du bist wirklich gut“ „Du aber auch!“

Dann stehen wir beide auf und verlassen den Dojo. Gerade, als wir die Tür hinter uns geschlossen haben, kommt mein Vater um die Ecke. „Akira... Morita-san. Was geht hier vor sich?“, fragt er scharf und mustert mich und Aya eingehend. „Akira-sama hat nach einem Raum für Karate gefragt, Suzuki-sama.“, antwortet Aya und blickt dabei die ganze Zeit auf den Boden.

„Wer hat ihnen erlaubt zu sprechen, Morita-san?!“, herrscht er Aya an, die kaum merklich zusammen zuckt. „Ich bitte um Verzeihung, Suzuki-sama!“, antwortet sie und verbeugt sich tief vor meinem Erzeuger. Ich beäuge die Situation nur ungläubig. Ist dem schon einmal aufgefallen, dass die Bediensteten auch Menschen sind, so wie er? Ich glaube nicht. „So eine Unhöflichkeit will ich nicht noch einmal erleben, Morita-san! Sie können von Glück sagen, dass sie zum festen Kern gehören und ihre Arbeit bis jetzt immer ausgesprochen positiv erledigt haben und daher eine nicht zu ersetzende Untergebene sind. Ansonsten hätte ich sie glatt gefeuert!“ Sie nickt daraufhin und verbeugt sich noch einmal vor ihm. „Ich danke ihnen vielmals, Suzuki-sama! So etwas wird nicht noch einmal vorkommen!“ Mein Vater deutet ein knappes Nicken an, bevor er sich an mich wendet. „Wir sehen uns beim Abendessen, mein Sohn!“ Damit geht er an uns vorbei und verschwindet.
 

Ich gehe ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer, Aya folgt mir. Ich koche vor Wut. Was glaubt er eigentlich, wer er ist? So behandelt man doch keine Angestellten! „Beruhig dich Reita, es ist nichts passiert! Ich bin es gewohnt, es war nicht schlimm!“, versucht Aya mich zu beruhigen. „Nicht schlimm?? Aya, er behandelt euch wie Objekte. Mich wundert es, dass ihr kein Hundefutter bekommt!“ Okay, das ist jetzt vielleicht übertrieben, aber es trifft den Kern der Sache ganz gut. Aya lächelt. „Du bist so lieb, Reita. Kaum zu glauben, dass der Kerl dein Vater ist. Ihr seid euch überhaupt nicht ähnlich.“ „Wär ja noch schöner...“, grummel ich aufgebracht. „Verdammt, ich halte das hier nicht mehr aus!“ Mit diesen Worten trete ich wütend gegen meinen Nachttisch. Die Kokeshi, die darauf steht, fällt daraufhin auf den Boden. Entsetzt sehe ich zu, wie sich der Kopf vom Rest der Puppe trennt und auf dem Boden herumkullert. Ich knie mich hin und hebe die Kokeshi auf. „Nein...“, murmel ich niedergeschlagen. Die Kokeshi war das einzige, was ich von Uruha hier habe. Dann stutze ich. Im Körper der Kokeshi steckt ein weißes Blatt Papier. Mit zitternden Fingern nehme ich den Zettel heraus und falte ihn auf. Dass Aya das Zimmer mit einem Lächeln auf den Lippen verlässt, bemerke ich gar nicht. Ich erkenne Uruhas Sauklaue sofort und muss lächeln.
 

Lieber Akira,

als Aya heute mittag vor mir stand und sagte, dass du sie geschickt hast, war ich verwirrt. Ich wollte erst nicht glauben, was sie alles erzählt hat, da ich mir das einfach nicht vorstellen konnte. Aber jetzt glaube ich ihr. Und ich verzeihe dir, dass du mir nicht die Wahrheit gesagt hast. Klar bin ich auch enttäuscht, aber ich kann dich auch verstehen. Ich würde auch nicht erzählen, dass mein Vater der größte Yakuza-Boss des Landes ist.

Aber das ist mir alles egal. Alles was ich will, ist dich wieder zu sehen und wieder in deinen Armen zu liegen. Ich vermisse dich so sehr, Aki...

Aya hat die Idee geäußert, mich als Bedienstete einzuschleusen. Klar, es ist ein Risiko, aber ich will es eingehen. Wir schaffen das, Aki. Ich bin mir sicher, dass unsere Liebe dafür stark genug ist. Zusammen können wir das schaffen, wir müssen nur daran glauben. Bitte gib uns diese Chance, Akira.

Ich liebe dich und kann es kaum abwarten, von dir zu hören und dich wieder zu sehen (und ich kann immer noch nicht glauben, was ich da grade für ein schnulziges Zeug geschrieben habe...)

In Liebe, dein Kouyou
 

Ich merke gar nicht, wie mir stumme Tränen über das Gesicht laufen. „Ich will dich auch wieder bei mir haben, Kouyou...“, murmel ich, bevor ich mit der Kokeshi und dem Brief in der Hand aufstehe. Die Kokeshi setze ich wieder zusammen und stelle sie wieder auf meinen Nachttisch. Anschließend lege ich mich in mein Bett. Mein Blick liegt auf der Kokeshi. Uruha hat Recht. Es ist ein Risiko, aber es ist es wert. Ich denke, wir sollten es wirklich versuchen. Ich will ja auch nichts mehr, als ihn wieder in meine Arme zu schließen.
 

*

Ich schrecke aus meinen Gedanken auf, als es mal wieder an meiner Zimmertür klopft. „Ja bitte?“, frage ich und daraufhin betritt eine junge Bedienstete das Zimmer. „Ihr Vater erwartet sie zum Abendessen, Akira-sama!“ Und dann ist sie auch schon wieder verschwunden. Seufzend erhebe ich mich und gehe in den Speisesaal. Mein Vater sitzt bereits am Tisch. „Akira, da bist du ja.“ Ohne eine Erwiderung setze ich mich an den Tisch und wir beginnen zu essen. Während des Essens schweigen wir, bis mein Vater das Wort erhebt. „Wie läuft es mit BWL?“ „Ich muss mich erst in die Sachen einarbeiten...“, antworte ichnur tonlos. Er nickt und daraufhin verfallen wir wieder in Schweigen. Ich habe mir vorgenommen, mich mit dem BWL-Kram wirklich auseinander zu setzen. In der Hoffnung, dass das hier alles möglichst schnell und unproblematisch über die Bühne geht. Wenn Uruha dann wirklich hierher kommt, lässt sich das Ganze dann auch gleich noch leichter ertragen. Und wer weiß, wozu BWL noch gut sein kann.
 

*

Nach dem Essen gehe ich wieder in mein Zimmer und lasse mich in mein Bett fallen. Meine Gedanken schweifen natürlich wieder zu Uruha ab. Und wieder werde ich aus meinen Gedanken gerissen, als sich meine Zimmertür öffnet. Aya tritt ein. „Na, alles okay?“, fragt sie, während sie die Tür hinter sich schließt. Dann kommt sie zu mir und setzt sich auf die Bettkante. „Ja, alles okay.“, antworte ich ihr und setze mich auf. „Erzählst du mir, was in Uruhas Brief steht?“ Anstatt ihr eine Antwort zu geben drücke ich ihr den Brief in die Hand. Sie nickt dankend und beginnt zu lesen. „Mein Gott, hat der ‘ne Sauklaue! Hätte ich ihm gar nicht zugetraut...“, murmelt sie, was mich grinsen lässt.

Kurze Zeit später gibt sie mir das Papier zurück. „Und? Willst du das Risiko eingehen?“ Als ich nicke, beginnt sie zu strahlen. „Super! Ich werde mich um alles kümmern. Ich habe einen guten Draht zum Personalchef. Naja, um genau zu sein, steht er auf mich und würde alles für mich tun. Es sollte also kein Problem werden, dass er Uruha aufnimmt. Was allerdings schwer wird, ist die Sache mit dem Pass. Das kann unter Umständen dauern.“, überlegt sie laut. „Ähm... Pass?!“, frage ich verwirrt, bin aber gleichzeitig unendlich dankbar, dass sie mir so sehr hilft. „Ach Reita... er muss sich doch ausweisen. Also braucht er natürlich einen gefälschten Pass, sonst weiß doch jeder sofort, dass er in Wahrheit ein Mann ist!“ Ich nicke. Logisch. Und typisch, dass ich an so etwas nicht denke.
 

Eine Weile unterhalten wir uns noch, bevor sie mir eine gute Nacht wünscht und mein Zimmer verlässt. Ich entkleide mich und lege mich ins Bett. „Bald werden wir uns wiedersehen, Kouyou...“, murmel ich, bevor ich mit einem Lächeln auf den Lippen ins Reich der Träume abdrifte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Elfenlied_Lucy
2012-05-01T19:24:18+00:00 01.05.2012 21:24
wünderschön bis jetzt mach bitte schnell weiter
Von:  BK201Hei
2011-11-13T21:29:24+00:00 13.11.2011 22:29
Ich mag die ff voll....die ist untypisch, das gefällt mir und das pairing finde ich auch voll toll.
Von:  Astrido
2011-10-27T10:48:17+00:00 27.10.2011 12:48
süß.
das pärchen im dojo war witzig^^ aber sagtest du nicht, dass akira den trick mit den puppen kennen würde? nya, egal.
bin gespannt, ob das mit aoi und aya was wird.^^ und ich hoffe das einschleusen funktioniert
lg
Mayura
Von:  Asmodina
2011-10-27T06:36:32+00:00 27.10.2011 08:36
Und das hoffe ich von ganzem Herzen..schreib schnell weiter


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