Zum Inhalt der Seite

Black Shadow (ab 16 Jahre)

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein neuer Anfang

Der Himmel war bewölkt, aber es regnete nicht. Die Wellen waren flach . Ein Sturmvogel landete auf der Heart of Freedom.

Shadow nahm die Botschaft ansich und fütterte den Vogel mit einem Fisch.
 

21. August 1282
 

Seit du dich vor sieben Jahren wieder gemeldet hast und uns deine erschütternde Geschichte erzählt hast, sind wir über dich sehr erfreut.

Du hast sehr gute Arbeit geleistet. Zur Zeit habe ich keinen Auftrag für dich.

Aber ich meldete mich, wenn ich etwas für dich habe.
 

Großadmiral Saiko
 

“Idiot. Du weißt gar nichts.”, murmelte er.

Er begann mit seinem Antwortbrief.
 

Lieber Großadmiral, 26. August 1282
 

soll ich Ihnen etwas sagen. Ich habe da nur sehr gute Arbeit geleistet, damit ich mich abreagieren kann. Ich war in den Jahren mit aufgestauter Wut geladen. Jetzt bin ich davon befreit, bis auf eine Sache.

Der zweite Grund waren diese Piraten. Einer davon war Sargons Sohn. Er hat vor sechs Jahren meine Frau umgebracht. Wobei ich ihm da zwar dankbar bin, aber es gibt da etwas was ich seinem Vater nie verzeihen werde.

Ich verabscheue Piraten, deren das Leben der Anderen und Unschuldigen egal sind!! Das gleiche glitt für bestimmte Leute der Marine.
 

Black Shadow
 

Er faltete das Papier und band es dem Vogel an den Fuß. Dieser erhob sich in die Luft.

Shadow folgte ihm mit einem Blick.

Er hätte sich in diesen Brief beinahe verraten, aber hatte es noch rechtzeitig gemerkt.

Der Wind zerzauste ihm das schlohweiße Haar. Er fuhr sich übers Gesicht und spürte seine weichen, zähen Runzeln. Seine Mundwinkeln und Wangen waren eingefallen.

“Sechzig Jahre.”

Shadow seufzte. Äußerlich sah er wie achtzig aus, aber innerlich fühlte er sich wie zwanzig.

Ihm kam plötzlich eine Idee. Die Frucht des Lebens! Das war sicher der Schlüssel zur Unsterblichkeit. Vielleicht war sie ja, deswegen so viel Wert. Wahrscheinlich fühlte er sich auch darum so jung.

“Das ist es! Ich verwandle mich in einen jungen Mann. Wenn ich in dreißig Jahren gealtert bin, dann weiß ich wie ich sofort leben werde.”, murmelte er grinsend.

Shadow verwandelte sich in einen dreißigjährigen Mann und betrachtete sich im Wasser.

“Das ist perfekt! Nie wird merken, wie alt ich wirklich bin. Nun kann meine Rache an die Marine richtig anfangen.”
 

Die Zeit verging. Shadow verlor mit der Zeit das Gefühl für die Tage. Nur an Hand der Botschaften der Marine und umhören in Dörfern, wußte er welcher Tag heute war. Er begann sich hinter einer arroganten Art seine Schüchternheit zu verstecken.

Eines Tages legte er auf der Konominsel an. Er wollte sehen, ob sich etwas verändert hatte.

Doch es hatte sich nichts verändert, aber die Menschen lebten glücklich hier.

Keine Marine wollte hier wieder eine Basis eröffnen.

In Kokos betrachteten die Leute Shadow mißtrauisch. Ein alter Mann stellte sich ihm in den Weg.

“Was will der Spitzel der Marine hier?”, fragte er.

Ein selbstgefälliges Lächeln umspielte Shadows Gesicht.

“Wer bist du?”

“Ich bin John, der Arzt in Kokos. Soll das ein Verhör werden?”

“Nein. Weißt du überhaupt mit, wen du es zutun hast?”

“Natürlich. Du bist Black Shadow. Warum?”

“Schon einmal etwas von dem König der Teufel gehört?”

Der Arzt nickte.

“Niemand hier in Kokos wird ihn je vergessen. Wir sind stolz auf ihn. Warum?”, meinte er stolz.

Shadows grinsend wurde breiter.

“Dieser Mann von damals, bin ich!”

John begann zu lachen.

“Ja ja und ich bin der Großadmiral der Marine.”

“Was ist da so witzig?”, fragte Shadow Stirnrunzeln.

“Der König der Teufel wäre heute mindestens hundertfünfzig Jahre alt und du bist mindestens dreißig.”

Shadow senkte arrogant den Kopf.

“Das denkst, aber auch nur du. Ich weiß es zum Glück besser.”

“Wie?”

“Ich habe vor genau hundertsechsundvierzig Jahren die Frucht des Lebens versehentlich gegessen. Deswegen lebe ich noch.”

Shadow zeigte ihm die Kraft der Frucht des Lebens und der Arzt glaubte ihm endlich.

“Was willst du hier?”

“Ich wollte sehen, wie ihr so lebt. Es freut mich zu sehen, daß keiner der Menschen mehr so leiden, als damals unter der Knute der Marine. Ach ja, kennst du jemanden, der mir ein Tattoo macht auf den Oberarm?”

“Ich mache so etwas. Na das ist vielleicht ein Zufall.”, rief John erstaunt.

“Ein toller Zufall.”

“Und was?”

Shadow gab ihm einen Zettel. John machte große Augen als er das Symbol sah.

“Das ist ein Piratenzeichen! Ist das nicht verboten, wenn man Spitzel der Marine ist?”

Shadows Miene verfinsterte sich.

“Genau wie es verboten ist, eine Piratin zu heiraten und sich Fortzupflanzen. Wir müssen es ja der Marine nicht verraten. Dieses Zeichen war sieben Jahre lang mein Zeichen.”, erklärte er.

Der Arzt starrte das Bild an.

“Wann warst du denn Käpt’n einer Piratenbande?”

“Als ich zehn Jahre alt war, wurde ich Kapitän einer Piratenbande, an die ich noch oft denke. Sie haben mir alles beigebracht, was ich heute weiß. Mit sieben Jahren wurde ich von ihnen angeheuert. Als ich zwanzig alt war, hat die Marine meine Freunde getötet und das Schiff meiner Mutter in Brand gesetzt. Eigentlich habe ich nie aufgehört Pirat zu sein.”

Der Arzt hielt den Kopf schräg.

“Aber wenn du die Marine haßt, warum bist du dann Spitzel der Marine?”

“Versuch doch einmal nein zu sagen, wenn sie mit Waffen drohen. Ich hatte keine andere Wahl. Doch jetzt kann ich nicht mehr zurück. Aber es hat auch seine Vorteile. Mein Kopfgeld ist der Zeit außergefecht deswegen. Ich werde nicht von der Marine gejagt und so kann ich die Marine zum Narren halten.”, erklärte er grinsend.

“Na dann folge mir.”

Shadow gehorchte. Drei Häuser weiter führte John ihn ins Haus, wo er wohnte und seine Praxis hatte.

Alles erinnerte ihn an Dr. Kevins Praxis und er fragte sich wie es wohl seiner Familie geht.

John hatte alles bereitgestellt, was er brauchte.

“Bitte mache die Stelle frei, wo du das Tattoo hin haben willst.”

Shadow legte seinen Umhang ab und zog sein Hemd aus.

Der Arzt betrachtete die zwei Narben auf der linken Seite und die Überbleibsel seines linken Arms. Alles war gut verheilt.

“Darf man fragen, wie das passiert ist?”

“Ich habe einen Piraten gerettet, vor langer Zeit. Er war sieben. Zum Schluß war er vierzig Millionen Goldstücke wert.

“Verstehe. Du hast dafür einen hohen Preis bezahlt. So jetzt halt still, ich fange an.”

Er setzte die Nadel an seinen Oberarm an.

“Aua! Das tut weh!”

Mit verwunderten Augen starrte er ihn an.

“Ähm, du willst doch ein richtiges und kein aufgemaltest Tattoo oder?”

“Au! Ja! Warum?”

“Tja, dann mußt du da durch. So etwas tut immer weh. Weißt du, daß nicht?”, schmunzelte der Arzt.

“Nein! Au!”

John wunderte sich sehr über ihn. Das war also der Mann den die Bewohner von Kokos den König der Teufel nannten. Er hat einen Arm verloren, hat drei Narben am linken Auge, zwei Narben an der linken Seite und schreit bei einem kleinen Tattoo wie ein kleines Baby. Er mußte aufpassen, daß er nicht in schallendes Gelächter ausbrach.

Nach ein paar Minuten Quälerei, die für Shadow wie eine Ewigkeit vor kamen, hatte er es überstanden.

“Soll ich dir noch einst machen?”, scherzte John.

Shadow hob erschrockendie Brauen.

“Nein! Nein! Das war das erste und das letzte Mal.”, jammerte er, “Hätte ich das eher gewußt, hätte ich mich betäuben lassen.”

“Aha.”, meinte er lächelnd

Shadow betrachtete Johns Werk im Spiegel.

“Trotz der vielen Auas die ich gerufen habe, ist es schön geworden.”

Er zog seine Sachen wieder an. Dann kramte er in seine Tasche und holte einen Geldbeutel hervor.

“Das sind fünfhundert Goldstücke.”

“Aber soviel verlange ich gar nicht.”

“Das ist schon in Ordnung. Ich habe dir ja die Ohren voll gejammert und das ist meine Entschädigung dafür. Wenn ich jetzt so überlege, das meine drei Narben mehr geschmerzt haben und manchmal schmerzen sie immer noch. Außerdem verdiene ich gut und bin ein Sparer.”

“Das erklärt alles.”, erwiderte John lächelnd.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück