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Auf der Suche, nach dem Ende des Regenbogens

Gemeinschaftsprojekt mit XxLinkxX
von

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Kapitel 3

Kapitel 3
 

Sirius spürte, dass Remus es ihnen erzählen würde, wenn er jetzt nicht locker ließ.

"Das tut jetzt nichts zur Sache! Den Werwolfbiss hattest du auch schon lange und wir konnten nichts daran ändern, dir das jedoch erleichtern! Jetzt sag uns doch erstmal worum es überhaupt geht!"

Sirius konnte sehr hartnäckig sein, vor allem wenn es einem Freund so deutlich schlecht ging wie Remus im Moment.

"Wir würden es eh raus finden!"

Ja, sie würden es rausfinden.

Er wusste, dass Sirius die Wahrheit sagte, doch er hatte Angst.

Den anderen davon zu erzählen. Mehr als von seinem pelzigen Geheimnis, dabei hatten Sie ihm ja wirklich geholfen und es hatte gut getan das zu teilen.

Aber die Sache nun, war etwas anderes. Wobei beides etwas zusammenhing.

"..es.. geht.. um die Sommerferien.", er versuchte sich zusammen zu reißen, legte sein Kinn auf Knie, blickte nur Sirius an. Peter neben sich und James blendete er aus. "...meine Eltern sind verreist, wegen etwas geschäftlichen.. ich war bei meiner Tante... und sie.." Er brach ab, seine Stimme wollte nicht weiter.

Er konnte sich selbst sehen wie er das erste Mal durch diese Tür gegangen war, wusste noch genau wie diese aussah, grün mit einem hellen Rahmen, wohl Eiche.

Ohne Fenster, der Türklopfer hatte Ähnlichkeit mit einem Löwenkopf gehabt.

Er hatte gehofft es würden schöne Ferien werden, trotz dass seine Eltern weit entfernt waren die nächsten 6 Wochen. Auf dem Land, scheinbar hatte die Tante auch Pferde, vielleicht dürfte er sogar reiten gehen...

Na also, jetzt kamen sie der Sache doch schon näher.

Er hatte ein schreckliches Gefühl im Bauch.

Das erinnerte ihn an so einige Abschnitte in seiner eigenen Vergangenheit, von denen wirklich niemand außer ihm und einer anderen Person etwas wussten, was er selbst schon fast vergessen hatte.

Und er betete für Remus, dass es nicht das war, was sein Gefühl ihm sagte.

"Okay", er versuchte sanft und leise auf Remus ein zusprechen, sodass er sich darin erinnerte, dass er nur erzählte und das nicht noch einmal erlebte, "und weiter?"

"..sie.. hat.. von der Sache gewusst... mit meinem kleinen Problem.. was ihr auch wisst inzwischen.. und... sie hasst Leute, wie mich.", Remus wurde aus seiner Erinnerung gerissen und versuchte ruhig weiter zu sprechen, doch seine Stimme zitterte.

"...sie hat gesagt, sie will mir mein Zimmer zeigen, es würde im ersten Stock liegen, meine Sachen könnte ich im Flur stehen lassen und dass es bald Mittagessen gäbe... ich bin mit hoch... doch der Raum in den sie mich gebracht hat.. war leer, bis auf eine Matratze die in einer Ecke lag. Das einzige Fenster vernagelt... Da hab ich gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt und wollte fragen, was das werden soll.. sie hat mich entwaffnet... und..."

Remus schloss die Augen, in welchen erneut Tränen brannten.

Er konnte förmlich spüren wie ihm der Zauberstab aus der Hand flog und er gegen die nächste Wand krachte.

Sirius schlug das Herz bis zum Hals.

Was Remus da erzählte war ja fast nicht zu glauben.

Wie konnten seine Eltern so etwas nicht wissen?

Wie konnten die ihn dort bloß hin schicken, wenn sie die Leute dort so wenig kannten?

Er hatte noch immer seine Hände auf Remus' Schultern liegen und intensivierte den Griff etwas. Seine Hände zitterten leicht vor Spannung und Entsetzen.

Er sah Remus genau an, wie die Erinnerung in dem jungen Körper schmerzlich brannte und es tat ihm so Leid...

aber jetzt gab es eh kein zurück mehr...

"....und weiter?", fragte er leise.

"...ich war eingesperrt.. in diesem Raum... meistens war das Licht für ein paar Stunden am Tag an... dann hab ich was zum Essen bekommen... nicht viel.. hab ganz schön abgenommen... und.. wenn das Licht an war... ha.. m..", seine Stimme wurde immer leiser, er musste sich regelrecht dazu zwingen weiter hier in der Gegenwart zu bleiben.

Seine grünen Augen blicken in die Leere. "...manchmal... alle 2 Tage... der Cruciatus." Es war nur noch ein Flüstern, welches sich dann verlor. "..natürlich ungesagt... kann so nicht entdeckt werden..."

Die Erinnerung war zu frisch, wie eine Wunde in die man Salz streute füllte sie seinen Kopf aus.

Er hatte nicht mal Tränen, sondern nur noch Schmerz in seinen Augen stehen.

Cruciatus...

Sirius wurde abwechselnd heiß und kalt.
 

Neben Remus quietsche Peter erschrocken auf.
 

Der schwarz haarige Junge schloss kurz die Augen um sich wieder einigermaßen zu sammeln.

Wie grausam.

"Remus....", fing er an, doch er wusste nicht, was darauf folgen sollte,was sollte er sagen...

Geradezu hilfesuchend wandte er sich zu James, sah dann jedoch wieder Remus an.

Er hatte es wissen wollen, jetzt hatte er was er wollte.

"Und was ist jetzt aus deiner Tante geworden? Wissen denn deine Eltern davon?"

Sie konnte damit ja wohl nicht durchkommen. Das war echt das allerletzte. S

eine Tante war die Schwester von entweder seiner Mutter oder seinem Vater und Remus' Eltern liebten ihn.

Wie konnte man nur?

"...meine Tante hat alle Briefe beantwortet von meinen Eltern.. dass es mir gut gehen würde... und ich jeden Tag reiten würde auf den Pferden... doch dann ist meinen Eltern aufgefallen, dass ich ganz anders schreibe... vor 4 Tagen, weil sie nicht früher konnten... ich bin auch nicht sauer deswegen... sind sie dort überraschen aufgekreuzt.. und die ganze Sache ist raus gekommen... ich musste ihnen nichts erzählen... meine Tante hat alles gestanden... sie ist jetzt in Untersuchungshaft... wir haben alle Kontakte abgebrochen.. meine Eltern wussten nicht, dass sie mich so hassen würde... jedenfalls hatte sie mich früher immer normal behandelt, nie irgendwie.. böse oder so... aber... sie hat ja jetzt, dass... was sie wollte...", seine Stimme bebte.

Er hatte die Blicke der Freunde und das Geräusch von Peter bemerkt. Zitternd vergrub er sein Gesicht hinter seinen Knien. Spürte wieder Tränen an diesem hinunter rinnen.

Wenigstens war sie nicht mehr frei und Remus' Eltern wussten was passiert war.

Und doch.... dass ihr eigener Freund Remus mit dem Cruciatus-Fluch gefoltert worden war...

Sirius Eltern waren begeisterte Voldemort Anhänger, jeder zweite seiner Familie ein Todesser, er hatte tausendmal die Folter gesehen, wenn er sich nun seinen Freund vorstellte...

Wut, Mitleid, Hass mischten sich in ihm.

Der Schwarzhaarige richtete sich etwas auf und legte die Arme um den Freund.

Er wusste nicht, was er sagen sollte, es gab keine Worte auf der Welt, die gereicht hätten um auszudrücken, was er sagen wollte.

Er hoffte, dass er diese Geste verstand.

Peter war vollkommen entsetzt.

Er hatte die Ferien mit Süßigkeiten auf dem Sofa verbracht und obwohl er ja nicht schuld an dem Geschehenen war, bohrte sich das schlechte Gewissen in ihn.

Nicht einmal jetzt konnte er etwas aufmunterndes sagen und er hasste sich selbst dafür.

Er sah zu James.

In dem Gesicht von James stand Entsetzen. Er konnte gerade nichts mehr sagen.

Moony tat ihm gerade so Leid, dass er ihn am liebsten auch in den Arm nehmen würde.

Doch er war froh, dass Sirius so einfühlsam war und das schon tat.

Bedröppelt sah er zu Peter hinüber, welcher auch nichts sagte.

Am liebsten würde er diese Tante schnappen und mit ihr kurzen Prozess machen, aber selbst das würde daran nichts mehr ändern.

Wie konnten Menschen so grausam sein?

Remus spürte die warmen Arme welche ihn fast sanft umfingen.

Sie rissen ihn aus seiner Erinnerung zurück in die Gegenwart.

Er hatte gewusst warum er das nicht hatte erzählen wollen, weil seine Freunde deswegen total geschockt sein würden.

Weil sie ihn anders behandeln würden... wegen seinen Erlebnissen.

Doch es tat gut, dass sie hier waren.

Vorsichtig streckte er seine Beine aus, mit angezogenen Knien so da zu sitzen war erstens auf die Dauer unbequem und zweitens...

Der Aschblonde legt seinen Kopf an die Schulter des Größeren und klammerte sich zitternd und hilfesuchend an ihn. Er brauchte jetzt jemanden, der ihn festhielt.

Und nicht fallen ließ in die wirren Gedanken in seinem Kopf - diesem dunklen Strudel, vor dem ihn keine Träne retten konnte die ihm übers Gesicht tropfte.

Sirius bemerkte, dass er das richtige getan hatte.

Er nahm den Freund ein bisschen fester in die Arme. Natürlich waren sie geschockt,aber das waren sie auch schon, bevor sie wussten was passiert war.

Sie waren immer geschockt, wenn jemandem von ihnen was zu stieß, denn sie gingen zusammen durch dick und dünn.

Vorsichtig strich Sirius dem Kleineren über den Kopf.

"..es.. tut mir leid.. dass ich nicht gleich...", schniefte der Vertrauensschüler und zitterte leicht, doch die Arme gaben ihm Halt.

Halt, den er jetzt mit nichts auf der Welt tauschen wollte.

Er konnte nicht aufhören zu weinen, es war schlimm gewesen darüber zu reden.

Seine Eltern waren die letzten Tage fast ständig bei ihm gewesen, oder wollten das sein, doch er hatte sich in sein Zimmer eingeschlossen gehabt um zu versuchen alleine darüber hinweg zu kommen, hatte sich in den neuen Schulbüchern vertieft um sich ab zu lenken.

Doch nie hatte er Tränen darüber vergießen können, nur unbewusst wenn er aus seinen Träumen nachts hoch schreckte.

Sirius schüttelte nur den Kopf und unterbrach ihn.

"Du brauchst dich nicht dafür zu entschuldigen!", meinte er.

Er hätte es wahrscheinlich auch versucht zu verstecken. Und er hoffte nur, dass Remus es nicht bereute und dass er ihm mit dieser kleinen Geste zumindest ein bisschen helfen konnte.

"Remus, du musst da nie wieder hin!", flüsterte er, nur um das nochmal laut ausgesprochen zu haben.

"...nur in meinen Albträumen..", flüsterte der Aschblonde gegen die Schulter Sirius´.

Da konnten ihm die anderen aber nicht helfen. Er konnte nur hoffen, dass diese Erinnerungen irgendwann verblassen würden.

Er beruhigte sich langsam. Das Weinen war anstrengend, machte ihn müde, da er nicht zu den Personen zählte welche bei jeder Kleinigkeit los heulten - von denen er aber jemanden kannte bei dem das so war.

Es war angenehm und warm in den Armen des Freundes. Remus fühlte sich geborgen und beschützt, vor allem was ihm böses wollte, ein Gefühl welches er schon fast vergessen hatte. Langsam merkte er wie seine Gedanken aus den düsteren Tiefen sich schöneren Sachen widmeten, aber auch leicht abdrifften. Er konnte sich nicht länger wach halten, kuschelte sich unbewusst in diese Geborgenheit.

Sirius merkte wie der Kleinere müde wurde und auch wie er langsam einschlief.

Er war sich allerdings sicher, dass das so ziemlich gut war,denn Remus hatte einen relativ ruhigen Gesichtsausdruck. Und so konnte sich der Vertrauensschüler noch ein wenig ausruhen, bevor er wieder mit seinen Pflichten weitermachen musste.

Also setzte sich Sirius so hin, dass Remus in aller Ruhe so schlafen konnte.

Das tat ihm sicher gut.

Er sah Peter und James an,die die ganze Zeit geschwiegen hatten.

Er konnte es ihnen nicht verübeln. Beide hatten so etwas noch nie erlebt.

Jede Ferien verbrachten sie daheim, wo sie sich wohl fühlen konnten.

Doch Sirius verstand wie es war von einem geschützten Ort wie etwa Remus' Zuhause oder der Schule an einen düsteren Ort gehen zu müssen,wie etwa das Haus der Tante.

Er wartete ein Weilchen,bis er das Gefühl hatte, dass Remus schlief.

Dann sah er zu seinen Freunden und meinte leise: "Ich denke,es ist schon wieder besser!"

"Ja.. hoffentlich.", sagte James und seufzte leise.

Sowas hatten sie bis jetzt noch nie auf der Hinfahrt nach Hogwarts erlebt.

Er hoffte, dass es weniger häufig vorkam.

Aber Sirius hatte Recht, der Schlaf würde dem Anderen sicher gut tun.

"..weisst du das? Wir passen ab jetzt... ganz arg auf unseren Moony auf.", der Schwarzhaarige lächelte und diesmal nicht überheblich sondern recht warm und fast verständnisvoll.

Er nahm sich vor, dass nie wieder irgendwer es wagen sollte, Remus irgendetwas anzutun. Egal wegen welchen Gründen. Und ob es überhaupt Gründe gab.

Sirius nickte bestimmt.

"Auf jeden Fall!", meinte er mit fester Stimme. In ihm kochte noch immer die Wut darüber, was man seinem Freund angetan hatte.

"Immer diese Zauberer, die sich für was besseres halten wegen Blut und son Kack!" Er hatte diese Worte geradezu gefaucht.

Es war doch immer das selbe...

Adel, Reines Blut, Macht...

Auch Peter nickte scheu, als sie die Abmachung trafen.

Er wusste, dass er Remus nicht so gut helfen konnte wie die anderen beiden, aber er würde es zumindest versuchen.

"Wir werden tun was wir können!"

Das einzige, was er konnte, war aufpassen. Denn als Ratte war er sehr klein und flink.

Als Sirius sich über die Zauberer ausließ, warf er James einen kurzen Blick zu.

Schien so als hätte Sirius in den Ferien wieder so einige Auseinandersetzungen mit seiner Familie gehabt.

"..du hast Recht, Tatze.", sagte der Schwarzhaarige gefasst, er war auch wütend aber diese Wut würde er sicherlich wieder anders abbauen könnten, er musterte Sirius über seine viereckige Brille hinweg und runzelte die Stirn.

Er dachte gerade ungefährt das selbe wie Peter.

Der Dunkelhaarige welcher über den schlafenden Remus wachte, hatte wohl auch etwas was er nicht erzählen wollte.

"..wenn irgendwas ist, dann sag´s ruhig" Das Fauchen war ihm nicht entgangen.

Er ließ seinen Blick zu Peter wandern und schenkte diesem ein Lächeln. "..gut, dass du da auch mitmachst, Wurmschwanz.", lobte er ihn. Zu dritt auf jemanden auf zu passen, war ja auch besesr. Sechs Augen sahen besser als vier.

Leicht besorgt sah er wieder zu Sirius, in dessen Armen sich der Aschblonde etwas regte, stumm die Lippen zu unausgesprochenen Worten formte und sich mit den Fingern in den Stoff von dem Hemd des Anderen krallte.

Sirius sah James kurz an, als ob er was sagen wollte. Dann schüttelte er den Kopf.

"Also bei mir ist nichts!", meinte er nur, während er leicht lächelte.

"Ich bin nur etwas wütend wegen unserem Freund hier!"

Dann lehnte er sich etwas zurück. Und strich sich die Haare aus den Augen.

Vorsichtig, ohne den Freund in seinen Armen zu wecken, zog er sich die Jacke aus, die er übergezogen hatte.

So mit einem Freund in den Armen war es doch wesentlich wärmer.

Das Hemd darunter war zwar locker und bequem und doch konnte man Sirius' Figur gut durch den leichten Stoff erahnen.

Er war schon immer recht dünn gewesen,doch scheinbar war er nach den Ferien noch dünner als sonst.

Nicht gerade krankhaft dünn, aber es war schon recht deutlich.

Peter freute sich über James' Lob.

Dem anderen war sicher auch klar, dass der dicke Junge nicht halb so begabt war wie er oder Sirius und auch nicht so mutig.

Und doch sah er ihn nicht als Bürde oder Klotz am Bein an, sondern war auch noch dankbar für die angebotene Hilfe.

In Peter stieg ein kleines Glücksgefühl hoch.

James sah Sirius einen Moment lang ernst an, dann lächelte er. Er war nicht der Mensch, der gerne nach bohrte, das war nicht seine Art.

"Wenn du das sagst.", meinte er schließlich und lehnte sich etwas in die weiche Polsterung des Sitzes. Es fiel ihm natürlich auf, dass Tatze nach weniger aussah als vor den Sommerferien, doch wenn er nicht darüber reden wollte sollte es ihm recht sein.

Sirius hatte eine andere Art mit Sachen zurecht zu kommen als Remus. Und auf eine weitere ähnliche Geschichte hatte er jetzt keine Nerven - wüsste nicht wie er seinem Freund da dann helfen konnte. Die Sache mit Moony war erschreckend genug für diese Zugfahrt gewesen.

James sah zu Peter welcher sich sichtlich freute.

Zufrieden über seine Tat schob er sich seine Brille wieder etwas gerader auf die Nase.
 

+ + + + +,+ + +,+ Ende 3. Kapitel + + + ++ +++ +
 

Sou.. wieder was zu ende ^^

macht voll Spaß das hier hoch zu stellen ^^

Viel Spaß beim lesen + so ~

grüße

XxLinkxX und Puschi



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