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Mein Herz schlägt nur für dich

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von

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Überraschung

Als die Kinder weg waren, wollte Misty nun doch wissen, ob ihr Mann noch daran dachte, was vor 5 Jahren war:

„Sag mal Ash, weißt du eigentlich, was heute für ein Tag ist?“

„Natürlich weiß ich das, bin ja nicht blöd. Heute ist Samstag!“ antwortete er auf eine leicht empörte Art.

„Und weißt du, was heute noch ist?“

Jetzt wurde Ash etwas verlegen, sollte etwa heute noch etwas sein? Doch dann fiel es ihm ein.

„Ich muss zugeben, dass ich kurz auf dem Schlauch stand, aber jetzt weiß ich, worauf du hinaus willst. Heut Abend kommt das große Finale der Baseball-Meisterschaft, zwischen dem Elektek-Team und den Hansa-Toheidos! Ich bin ja so gespannt, wer gewinnt, hoffentlich Caisys Elekteks. Sie hat einfach zu hart mit ihnen trainiert, um sich jetzt noch den Sieg nehmen zu lassen, außerdem ist sie die beste Trainerin, die die Elekteks je hatten!“

Während Ash voller Begeisterung von diesem Match erzählte, griff sich Misty weniger begeistert an den Kopf und verzog das Gesicht.

„Was ist denn Misty? Bist du etwa für die Toheidos?“ fragte Ash etwas irritiert.

„Ich fass es nicht: ein dämliches Baseballspiel kannst du dir merken, aber dass wir heute 5 Jahre zusammen sind, spielt für dich keine Rolle. Was denkst du denn, warum ich deine Mutter gebeten habe, die Kinder an diesem Wochenende zu sich zu nehmen?! Und du wirst es kaum glauben, sie wusste sofort worum es ging!“

Misty war jetzt völlig außer sich. Mit verschränkten Armen stand sie da und schaute zu Ash hinüber. Dieser antwortete verzögert und mit einem verlegenem Grinsen.

„Ach, darauf wolltest du hinaus. Das hab ich natürlich nicht vergessen, hehe.“

„Natürlich nicht! Deswegen stehst du jetzt auch so verlegen da! Du hast doch schon voriges Jahr nur daran gedacht, weil Rocko dich 3 Tage vorher darauf angesprochen hatte.“

„Na ja, vielleicht hast du mit letztem Jahr recht, aber dieses Mal ist es mir nur kurz aus dem Sinn gekommen, ehrlich. Ich hab sogar ein Gedicht geschrieben, extra für den heutigen Tag!“

„Im Ernst?“ fragte Misty etwas ungläubig und doch auch neugierig. „Das glaub ich dir erst, wenn ich es gesehen oder noch besser gehört habe!“

Vorsichtig zog Ash einen etwas zerknitterten Zettel aus seiner Jackentasche.

„Hier siehst du es schon einmal, aber ich trag es natürlich auch gerne noch vor.“

Gespannt und gleichzeitig überrascht aufgrund des Gedichtes, schaute Misty auf Ash und wartete darauf, dass dieser mit seinem Vortrag begann.
 

Mein Herz schlägt nur für dich:
 

Mein Herz schlug stets für mich,

doch heute schlägt’s nur noch für dich.
 

Gefühle waren mir völlig fremd,

heut geb ich dafür mein letztes Hemd.
 

Ich ging zur Schule, Tag aus Tag ein,

heut hab ich dich, mein Sonnenschein.
 

Dann kam der Tag: ich wurde Trainer,

dich traf ich ja nur wenig später.
 

Ich fand dich nervig und zickig gar,

heut bist du süß und wunderbar.
 

Schnell merkte ich, zwischen uns ist mehr,

mein Herz wurde ohne dich immer so schwer.
 

Dann kam der Tag, wir lagen da,

unglaublich, was dann mit uns geschah.
 

Wir küssten uns auf einer Wiese,

so schön, dass ich es heute noch genieße.
 

5 Jahre ist dies nun schon her,

doch keinen Tag bereu ich seit dem mehr.
 

Was mein Herz auch immer spricht,

mein Herz schlägt nur für dich.
 


 

Nun zog Ash ein rotes Glas-Herz aus seiner großen Hosentasche. Auf diesem war das Gedicht aufgeklebt.

„Misty, streck deine Hände aus.“

Dies tat sie dann auch, völlig ergriffen und noch gar nicht richtig realisierend, was Ash da vorbereitet hatte.

„Misty… ich leg mein Herz in deine Hände, geh vorsichtig damit um, denn es braucht nicht viel, um es zu zerbrechen.“

Sie nahm es, starrte es kurz an, um es dann vorsichtig bei Seite zu legen und sich an Ash zu klammern. Nun begann sie wie verrückt zu schluchzen, so dass man sie kaum noch verstand.

„Nie, niemals werde ich deinem Herzen weh tun! Ich liebe dich und daran wird sich nie etwas ändern! NIE!“

„Ich liebe dich auch, Misty, aber hör bitte auf zu weinen.“

„Ich kann nicht, denn ich bin einfach zu gerührt!“

Immer fester klammerte sie sich an Ash und weinte eine Träne nach der anderen.

„Nun hör schon auf, du könntest dich nämlich auch erst einmal bei mir bedanken und dich entschuldigen, dass du es mir zugetraut hast, einen solch wichtigen Tag zu vergessen.“

Als er dies gesagt hatte, grinste er Misty auch noch frech ins Gesicht. Diese ließ ihn darauf hin langsam los und schaute ihn entschuldigend an.

„Hab ich mich echt noch nicht bedankt? Dann tu ich dies hiermit. Du weißt mich einfach immer wieder zu überraschen, Ash und deswegen liebe ich dich so sehr, deswegen und wegen deiner unheimlich liebevollen Art!“

„Das hab ich doch gerne gemacht, Misty! Etwas hätte ich aber noch… was ist mit der Entschuldigung?“

„Du bist einfach unmöglich, Ash Ketchum, ich zeig dir meine Gefühle und du beharrst auf deiner Entschuldigung! ENTSCHULDIGUNG! Nun zufrieden?!“

Leicht sauer schaute sie ihn an, um sich dann von ihm abzuwenden. Jetzt war es Ash, der Misty entschuldigend ansah.

„Hey, das war doch bloß Spaß und nach 5 Jahren solltest du das auch wissen!“

Nun musste die 22-jährige anfangen zu lachen.

„Ja, ich weiß doch, ich wollte dich halt auch mal veralbern. Sag mal Ash, hättest du Lust mit an den See zu gehen? Ich hab nämlich ein kleines Picknick vorbereitet.“

Natürlich hab ich Lust! Bist du damit einverstanden, wenn wir unsere Pokémon mitnehmen?“

„Ja klar, warum auch nicht?!“

Na dann mal los.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-12-20T21:14:30+00:00 20.12.2009 22:14
Einpaar mal die Zeichensetzung vergessen, ist aber nicht schlimm^^ Eine sooo süße FF hat richtig spaß gemacht sie zu lesen. Und das Gedicht... soo schööön. Bekomm ich ne ENS wenns weiter geht?


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