Veränderung
Kapitel 1: Veränderung
„Gott…Was war das denn bitte für ein merkwürdiger Traum?!“ Verschlafen blickte sich der Schwertkämpfer um. Er hatte höllische Kopfschmerzen, Hals und Nacken schmerzten eigenartigerweise und seine Augen brannten von der Morgensonne, die direkt auf den Ausguck schien. Langsam richtete Zorro sich auf. Als er sein Handgelenk auf den Boden abstützte durchzuckte Schmerz seinen Arm. „Was zum Teufel…?!“, murmelte er müde. Er sah seine Hand genauer an und erblickte den Schnitt, denn er sich gestern zugezogen hatte. //Ach ja…ich hatte mich geschnitten...Aber was…?// Sein Handgelenk hatte eine leicht bläuliche Färbung. //Wie ist das denn jetzt passiert?// Bevor der Grünhaarige weiter darüber nachdenken konnte hörte man schon eine laute Stimme schreien: „ Frühstück! Frühstück! Frühstüüüück!“ Ein deutliches Anzeichen dafür, dass der Captain des Schiffes also gerade aufgewacht ist- und nun wie ein verrückter in die Kombüse rennt.
Ächzend erhob sich Zorro, sein Blick war einen Moment lang schwummrig. Vielleicht hat er sich ja erkältet? Achselzuckend machte er auf dem Weg nach unten. Vielleicht ist es auch einfach nur zu früh für ihn und er hat zu wenig geschlafen. Das muss es sein! Darum fühlt er sich also so merkwürdig.
Keinen weiteren Gedanken mehr an sein blaues Handgelenk verschwendend - immerhin verletzt er sich ja nun nicht gerade selten. Es kam oft vor, dass er nicht mehr wusste, wo und warum er sich verletzt hatte- ging er weiter zur Kombüse.
Während er ging ließ er seinen Blick über den Hafen schweifen. Er war immer noch menschenleer- wie bei ihrer Ankunft. Überhaupt stimmte mit dieser Insel irgendetwas nicht, das hatte Zorro einfach im Gefühl. Schon als sie gestern Abend ankamen war ihm unbehaglich. Noch keine einzige Person hatte sich sehen lassen, noch kein Geräusch von Zivilisation und Menschen war zu ihnen herüber geweht. Zorro schüttelte den Kopf- vielleicht bildete er sich das alles ja auch einfach nur ein. Irgendwann muss man ja Paranoid werden, bei dem was sie immer erleben…
„Oi Zorro!“, mampfte ihn Ruffy mit vollem Mund entgegen als der Grünhaarige in die Kombüse trat. Der Schwertkämpfer musste ein Lächeln unterdrücken bei dem typischen - kindischen - Verhalten seines Käpt’ns. Mit einem gegrummelten „Morgen“ setzte er sich an den schon vollen Tisch.
“Geht es dir nicht gut Zorro? Du siehst so blass aus!“, sagte Chopper besorgt und sah ihn an. Auch der Rest der Crew blickte nun zu Zorro. Dieser sah kurz in seine Spiegelung im Fenster. Er war wirklich kreidebleich. Zorro sah zurück zu Chopper und meinte Achselzuckend: „Ach, wahrscheinlich nur ne kleine Erkältung…“ Bevor er sich wieder seinem Essen widmen konnte, war Chopper auch schon bei ihm und ehe er sich versah hatte der Schwertkämpfer einen Löffel Medizin im Mund. Leicht erschrocken verschluckte sich Zorro. //Ist der Kerl flink//, dachte er und hustete.
Als Zorro seine Hand vor dem Mund nahm, fragte Nami: „Nanu Zorro, was hast du denn mit deiner Hand gemacht?!“ „Oh, ach das…“ Er sah sich sein Handgelenk an. Inzwischen ging die Blaufärbung immer mehr ins grünliche. „Gar nichts…“ Damit war das Thema für ihn beendet und er wollte sich wieder dem Essen zuwenden als ein beißender Gestank in seine Nase stieg. Zorro sah sich um. Die anderen schienen ihn nicht zu bemerken - oder sich einfach nicht daran zu stören - und aßen in aller Seelenruhe weiter. Aber das war für Zorro jetzt unmöglich. Dieser ekel erregende Geruch machte ihn schlecht. //Ist ja abartig// Zorro konnte den Gestank schließlich ausmachen: Er kam vom Gewürzregal, das neben dem Kühlschrank- an dessen Tür eine frische Kette mit Knoblauchknollen neben der pinken Schürze des Koches hing- mit offener Tür stand. Hatte dieser Nichtsnutz von Koch etwa wieder irgendeine ekelige Gewürzmischung ausprobiert?! Bevor der Schwertkämpfer jedoch irgendeine spitze Bemerkung an den Koch richten konnte- „Oi Zorro, wie lang brauchst du denn?“ Der angesprochene sah auf. //Nanu?// Irritiert blinzelte er. Der Tisch war schon leer, in der Kombüse stand nur noch Sanji und wusch ab. Der Rest der Crew war auf dem Deck, ihren üblichen Tagesablauf nachgehend. //Wann sind denn alle…?// Das war ihm gar nicht aufgefallen- vielleicht war er ja doch etwas kränker als er dachte. //Nein, wohl nur übermüdet// Immerhin war er noch nie krank gewesen.
Langsam stand Zorro auf, mit einer Hand an seinen Kopf fassend. Ohne wirklich etwas gegessen zu haben verlies er die Kombüse; die besorgten Blicke des Koches - der Zorros kaum angerührten Teller und sein irgendwie merkwürdiges Verhalten bemerkt hatte- die ihm folgten komischerweise nicht bemerkend.
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Kopfschmerzen! Das war das einzige Wort, das Zorro in seinen Gedanken zusammenfassen konnte. Er war zwar Schmerz gewöhnt, aber Kopfschmerzen waren kein Schmerz mehr, sondern Folter! Wirklich…es gab nichts Schlimmeres für Zorro als Kopfschmerzen- na ja, vielleicht kommen Zahnschmerzen noch nah dran, aber der Schwertkämpfer hasste einfach Kopfschmerzen. Und diese waren besonders schlimm. Ein Kater war nichts im Vergleich dazu- wobei es sowieso schwer für ihn war, einen Kater zu bekommen bei den Mengen Alkohol, die er verträgt. Aber darum geht es ja auch jetzt nicht denn Gott , diese Kopfschmerzen bringen ihn noch um! Und diese verdammte Sonne war auch nicht gerade hilfreich für Linderung! Was schien die denn heute auch so unnatürlich hell, verdammt?!
Stöhnend versuchte Zorro aufzustehen, um endlich dieser vermaledeiten Sonne zu entkommen. Er hatte sich nach seinem nicht sehr ausgiebigen Frühstück aufs Deck fallen lassen, mit den Rücken an der Rehling lehnend. Er war einfach zu kaputt um irgendetwas zu machen, geschweige denn zu trainieren- was er zwar noch unbedingt vorhatte heute, aber erst mal kommt Schlafen! So dachte er jedenfalls, aber die Kopfschmerzen und die Sonne ließen ihn nicht in ruhe dösen.
Mit schwummrigen Kopf lies Zorro sich nun doch wieder zurück fallen. Vielleicht bleibt er einfach noch ein wenig hier sitzen, Aufstehen kann er ja in ein paar Minuten noch einmal probieren…
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Zorro hörte ein Sausen in der Luft das immer näher kam. Nach 10 Sekunden musste er dann aufkeuchen, als plötzlich etwas Schweres auf ihm landete: Ruffy war vom Ausguck nach unten gesprungen und genau auf dem Schwertkämpfer gelandet.
„Ruffy, was zum Teufel-“ Moment mal: Sie waren weg! Die Kopfschmerzen waren endlich weg. Zorro seufzte erleichtert auf. Er wollte endlich die Augen schließen und sich zurücklehnen aber – „Öhm Zorro…Alles okay?“ Ruffy saß immer noch auf dem Schoß des Schwertkämpfers und sah ihn mit großen Augen leicht besorgt an. Eigentlich hätte er jetzt erwartet, dass Zorro ihn kurz anschreit und dann wegschickt, wie er es immer tut, wenn Ruffy auf ihm landet- was ziemlich oft geschah.
Zorro sah zu ihm. Hat Ruffy schon immer so gut gerochen? Nach Meer und Zimt und Vanille und einfach etwas, dass sich nicht anders beschreiben ließ als typisch ‚Ruffy’?!
Seine Gedanken wurden wieder unterbrochen als der Strohhutjunge erneut fragte: „Zorro?“ Langsam kommt er ihm wirklich merkwürdig vor!
Der Schwertkämpfer hatte sich immer tiefer zu ihm runter gebeugt, die grünen Augen bohrten sich eindringlich in die Ruffys. //Wirklich, es wird unheimlich.// Irgendetwas war seit gestern anders an Zorro. Ruffy konnte sich nicht erklären was genau, aber seine Blicke waren im Laufe des Morgens andauernd zu seinem Schwertkämpfer gehuscht- also noch mehr, als sie es sonst sowieso schon taten.
Zorro stoppte in seiner Bewegung. „….Ja, alles ok“ Bevor es noch peinlicher werden konnte kam der erlösende Ruf von Sanji: „Oi, Essen!“ Auf Ruffys Gesicht breitete sich sofort ein riesiges Grinsen aus und schnell stand er aus Zorros Schoß auf und düste mit „Essen, Essen, Esseeeeen!“ glücklich Richtung Küche. Der Schwertkämpfer folgte gemächlich.
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Nach dem Essen- auch wenn Zorro wieder nicht viel zu sich genommen hatte; dieser abartige Geruch war immer noch da, was die anderen anscheinend wirklich nicht weiter zu stören schien, und verdarb ihm jeglichen Appetit erneut- ging Zorro endlich Trainieren; seiner Hand ging es inzwischen auch besser, von dem Schnitt, den er sich gestern Nacht zugezogen hatte, war nix mehr zu sehen und die grünliche Färbung am Handgelenk war auch so gut wie weg.
Ein Teil der Crew- vornehmlich Robin, die, wie sie sagte, ‚sich ein wenig die Füße vertreten muss’, Nami, die neue Klamotten haben wollte, und Sanji, der natürlich, liebeskrank wie er war, den beiden Frauen hinterher schlawenzeln musste- hatten vor, die Insel, an der sie gestern vor Anker gegangen waren, zu erkunden und die nächstbeste Stadt zu besuchen.
Als Zorro schließlich auf dem Deck stand und seine Hanteln hob kam es ihm so vor, als seien sie heute leichter als sonst. //Ach, heute dreh ich doch total ab// Kopfschüttelnd machte der Grünhaarige weiter, bis er unterbrochen wurde von einem Schrei seitens Lysop. Dieser kletterte schnell vom Ausguck runter und Ruffy und Chopper rannten zu dem aufgebrachten Kanonier an die Rehling, ihre Bilder wurden auf der glitzernden Wasseroberfläche gespiegelt. Auch Zorro legte seine Gewichte weg und schlenderte zu den anderen- es drohte sicherlich keine Gefahr, bestimmt überreagierte Lysop nur mal wieder.
„Da ist ein Schiff!“ Der schwarzhaarige Lockenkopf zeigte aufs Meer. Weit hinten konnte man die Silhouette eines riesigen Schiffes erkennen. „Und?“, fragte Ruffy, den Blick wie die anderen auch auf das Schiff am Horizont gerichtet. „Was ‚Und’?! Es könnten Piraten sein! Oder die Marine! Oder Kopfgeldjäger! Oder-“ „Es ist ein Handelsschiff!“, sagte Zorro ruhig, den Lügenbold unterbrechend. „Ein Handelsschiff?“, blinzelte Chopper. „Woher willst du das wissen?!“, fragte Lysop argwöhnisch. „Es steht auf deren Segel.“, meinte Zorro schlicht und zuckte mit den Schultern. „Das kannst du von hier aus lesen?!“ Chopper sah den Schwertkämpfer bewundernd an. „Nee, Zorro ist cool!“, grinste der Käpt’n seinen Vizen an. Ein leichtes Grinsen zuckte an Zorros Mundwinkeln, dann sagte er mit einem Seufzer kopfschüttelnd: „Ich geh dann mal wieder.“
So trainierte der Schwertkämpfer weiter - nicht merkend, wie die klare Oberfläche des Meeres den quirligen Elch, den lügenden Kanonier und den grinsenden Käpt’n spiegelte, jedoch keine Spiegelung seines Ebenbildes zustande brachte…
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das war das erste Kapitel =) bald gehts weiter ;) (hoff ich Oô)
Ah ja, noch kurz was zum lernen :
- Vampire werden überwiegend als nachtaktiv angesehen
- Oft heißt es auch, sie besäßen kein Spiegelbild
- Darüber hinaus wird Vampiren ein ausgeprägter Sexualtrieb zugesprochen. Vampire sollen eine starke Anziehungskraft auf das von ihnen gewählte Geschlecht ausüben und Verführungskünstler sein
- Auch wird Vampiren oft die Fähigkeit zugesprochen, sich sehr schnell von Verletzungen erholen zu können
- Von Vampiren Gebissene können selbst zu einem Vampir werden; der Vampir kann entscheiden, ob sein Opfer einer werden soll oder nicht
Tjoa, mehr erfährt man dann in den nächsten Kapitel. Watch out und seid dabei, wenn Zorro nicht wahrhaben will, was mit ihm los ist --> 2. Kapitel: Verleumdung ;D
