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Halloween

Das Böse lebt
von

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Nacht des Schreckens

„Die älteste und stärkste Emotion des Menschen ist Furcht, und die älteste und stärkste Form der Furcht ist die Angst vor dem Unbekannten. Diese Tatsachen wird kaum ein Psychologe bestreiten, und sie begründen ein für allemal Echtheit und Rang der übernatürlichen Horrorgeschichte als literarische Form.“ (H. P. Lovecraft)
 


 

Seit Jahrhunderten gab es in jedem Land der Welt den Glauben, der mit Toten zu tun hatte. Viele Völker glaubten, sie kehrten am 31.Oktober aus der Totenwelt und nahmen von den Lebenden besitz. So verkleideten sie sich. In anderen Ländern opferte man ihnen Nahrung und Tiere, damit die Toten ruhig blieben. Über Jahre hinweg hatte sich das verändert und gemischt. Heute glaubte niemand mehr an das Gruselige. Heute war es nur ein Spiel für die Kinder. Sie gingen von Haus zu Haus, klingelten und riefen: „Süßes sonst gibt’s Saures“, woraufhin sie Süßigkeiten bekamen. Die Kinder bekamen was zu Essen und die Eltern waren halbwahnsinnig, da die Kinder sie belagerten und sie jedem etwas geben mussten. Ein Spaß für jedermann.....So denkt man jedenfalls.
 

Die Nacht war sternenklar. Viele kleine glitzernde Punkte am Himmel schickten ihre kleinen Lichter, doch kamen sie gegen die helle und runde Scheibe nicht an, die sie alle in der Größe überragte. Der Mond stand hoch am Himmel. Vollmond, perfekt für eine Nacht wie Halloween. Er gab den letzten Funken Grusel.... Die Bäume wiegten sich im starken Wind und es hörte sich an als würden sie mit einander flüstern. Murrend fixierten zwei rote Augen den Mond, der so weit weg schien. Die hellen Strahlen fielen auf die Person, die am Fenster stand und verliehen ihr etwas Geisterhaftes. Die Wangen wirkten eingefallen, die Haut war blass und Schatten zogen sich über das Gesicht. Kai strich leicht über das Glas und spürte die Kälte in den Fingerspitzen. Halloween... er hasste diesen Tag, aber es gab etwas, das hasste er noch mehr. Krankenhäuser.... Und hier saß er seit einigen Tagen fest. Er hatte sich eine Lebensmittelvergiftung zu gezogen und stand unter Bewachung. Aber morgen durfte er dann endlich gehen. Nur noch wenige Stunden, dann dürfte er heim. Seufzend strich er sich die Haare aus dem Gesicht und sah wieder zum Mond auf... Ein leiser Gong erklang und Kai blickte zur Uhr. Halb Zwölf. Noch 30 Minuten, dann war Mitternacht. Geisterstunde. Innerlich musste Kai schmunzeln. Als kleines Kind hatte er immer Angst vor dieser Stunde in der Nacht und hatte sich unter dem Bett versteckt. Schwachsinnig, wie er heute wusste. Aber Kinder waren nun mal so... Musternd sah er die Standuhr an. Wozu hatte man ihm das Ding nur hier reingestellt? Es war eine uralte, aus Holz bestehende Standuhr. Knapp zwei Meter groß und dunkel. Das Zifferblatt war schneeweiß und glühte regelrecht im Mondlicht, das auf den Gegenstand fiel.
 

Doch dann wurde Kai aus den Gedanken gerissen. Sein Blick wanderte zur Türe, als er Schritte hörte. Er wusste, dass die Nachtschwester immer wieder kontrollierte. Es war ihre Pflicht und der Rotäugige hatte sich daran schon gewöhnt. So war er nicht überrascht als die Türe aufging und Licht in den Raum fiel. Eine Taschenlampe richtete sich auf Kais Bett, bevor der Lichtkegel weiter wanderte und Kai fixierte. Sekunden später ging überraschenderweise das Nachtlicht an. Es war eine dunkle Lampe im Eingang und eine zwischen den Betten. Kai war alleine in dem Zwei-Bett-Zimmer, wofür er dankbar war. Er hasste es andere Leute am Hals zu haben. „Guten Abend...“ erklang die vertraute Stimme. Kai kannte diesen Pfleger. Bryan oder so ähnlich. „Hallo...“ erwiderte er nur, bevor er erstarrte. Bryan zog ein Bett an sich, bevor er dieses neben Kais Bett stellte. Deutlich war darunter der Körper zu sehen. Doch war alles zu gedeckt und die roten Augen weiteten sich. Bryan schob doch glatt eine Leiche zu ihm ins Zimmer. Beinahe so als hätte der Pfleger die Gedanken gelesen schüttelte er den Kopf. „Das ist Frau Georgia Kotzinov. Sie taubstumm und 95 Jahre. Wir haben kein freies Zimmer mehr und sie eben aus einem Vierer genommen. Sie stirbt wohl heute Nacht.... Sie schläft aber schon. Sicherlich wird es ein friedlicher Übergang. Also keine Sorge Kai... Gute Nacht und schlaf ruhig“ Damit ging das Licht aus und die Türe zu.
 

Zurück blieb Kai, der auf das Bett schielte. Ihm war ganz und gar nicht wohl dabei, dass er nun eine Frau im Zimmer hatte, die wohl heute Nacht starb. Murrend setzte sich Kai auf das Fensterbrett. Noch immer musterte er den Körper. Warum hatte Bryan die Frau bis oben hin zu gedeckt? So hässlich konnte sie nicht sein, nicht mal 95 Jahren... oder? //Am Ende ist das eine lebende Leiche...// Schnaubend schüttelte Kai den Kopf und verdrängte alle Gedanken. Er durfte sich nicht so was einbilden.... Langsam wanderte sein Blick zum Himmel auf und versank in seinen Gedanken. Schon immer mochte er den Vollmond. Er hatte eine magische Wirkung auf ihn und verzauberte Kai einfach.
 

Auf einmal erklang ein leises Klappern. Erschrocken sah sich Kai im finsteren Zimmer um. Automatisch sah er zu der Frau, aber die lag unbewegt im Bett. Sonst gab es hier ja nichts. Unruhig sah er sich noch mal im Raum um, bevor er wieder aus dem Fenster sah. Er sollte sich nicht so reinsteigern, dass die Frau da war. Einfach ignorieren. Erneut erklang das Geräusch und der Rotäugige spannte sich an. Es klang metallisch. So als würden Nägel über Metall kratzen. Sich tief in das silberne Ding bohren und spuren hinterlassen. Leicht faltete Kai die Hände und blickte nun stur aus dem Fenster. Seine Einbildung... Nur seine Einbildung. Auf einmal tauchte ein Schatten am Fenster auf und etwas schlug hart gegen die Scheibe. Erschrocken keuchte er auf und knallte zu Boden. Seine geweiteten Augen blickten zum Fenster, doch erkannte er dann nur den Ast eines Baumes. Klar.... Was sollte da auch sonst sein? Langsam erhob sich der Russe und spürte wie sein Körper zitterte. Kein Wunder, nach einem Schrecken. Kurz sah er sich noch mal im Raum um, wobei er unschlüssig stehen blieb. Er wollte vom Fenster weg aber auch nicht in sein Bett und so näher bei der Frau sein.
 

Der Russe trat unruhig von einem Bein aufs andere. Nun war es wieder totenstill im Raum. Langsam ging er dennoch auf sein Bett und ließ sich zögerlich auf die Matratze sinken. Sie gab unter seinem Gewicht nach und er seufzte leise. Mit einem Zischen zog er die Beine aufs Bett und wich zurück. Eben war etwas an seinem Bein vorbei gestreift. So kalt und fahrig.... wie eine flüchtige Berührung. Langsam glitten Kais Finger zur Taschenlampe, die er auf dem Nachttisch hatte. Glücklich schlangen sich die Finger um das kalte Metall, dass er fest an sich drückte. Er wollte wissen was das eben war. Aber er hatte Angst das Licht an zu machen. Kopfschüttelnd schaltete er das Licht ein und ließ den Lichtkegel über den Boden gleiten. Nichts..... Nur Boden. Erleichtert nickte sich Kai zu und fischte sich das Buch. Schlafen konnte er nicht so wollte er etwas lesen. Er öffnete das Buch und hielt die Taschenlampe darauf. So versuchte er sich darauf zu konzentrieren, Buchstabe für Buchstabe zu lesen. Aber es ging nicht. Seit einigen Sekunden hatte er das Gefühl, dass ein kalter Wind ihn streifte. Immer wieder. Seinen Nacken, so dass sich ihm die Härchen aufstellten und er erschauderte. Über die Hände, die Kai dann unruhig rieb. Ebenso hatte er das Gefühl, dass es immer kälter wurde. Dabei war die Heizung doch an. Unruhig hob der Russe erneut die Taschenlampe, wobei er leicht stärker ausatmete. Überrascht erkannte er, dass sich sein Atem formte. Eine kleine Wolke verließ seinen Mund und glitt durch die Luft, bevor sie sich auflöste. So kalt? Zitternd zog sich Kai die Decke über die Beine. Langsam ließ er die Taschenlampe zur Frau wandern. Der Körper lag noch immer unbewegt im Bett, doch hatte Kai das dumpfe Gefühl beobachtete zu werden. Im zweiten Stock war das, durch das Fenster unmöglich und hier war niemand. Nur diese.... taubstumme alte Dame. Aber die lag im Sterben und hatte sicherlich wenig Interesse an Kai. Seufzend lenkte er den Strahl wieder auf das Buch. Erstarrt sah Kai auf die Seite, die er offen hatte. Etwas Rotes lief von oben langsam nach unten über die Seite. Es war zähflüssig und dunkel. Auf einmal fiel etwas von oben auf die rote Masse. Ein Tropfen.... Unsicher schluckte Kai und krallte sich eng um die Lampe. Er fasste allen Mut und richtete die Lampe langsam an die Wand. So wanderte der Lichtkegel über die Wand hinauf langsam an die Decke. Immer weiter bis es endlich über Kais Bett lag. Doch nichts. Die Decke war weiß wie immer. Verwirrt suchte Kai die Decke ab, bevor er wieder auf sein Buch sah. Doch auch da war nichts..... Das Buch sah aus wie immer. Leise lachte Kai. Seine Einbildung drehte durch und reizte seine Nerven und die Fantasie. Wo sollte auch auf einmal das Blut herkommen?
 

DING! DING! DING! Automatisch sah Kai zur Uhr und erstarrte. Mitternacht! Aber nicht das, war es was ihm Angst machte. Das unheimliche war etwas anderes. Das weiße Zifferblatt glühte rot auf und die Zeiger drehten sich wild im Kreis.

DING! DING! DING! Mit einem Ruck knallte das Fenster auf und schlug mehrmals hart gegen den Rahmen, während kalter und starker Wind aus dem Freien herein ins Zimmer blies. Er zerrte an Kai wie kalte Hände und ließ ihn erschaudern. Unsicher biss er sich auf die Lippe, unschlüssig worauf er sich konzentrieren sollte.

DING DING! DING! Erneut erklang das Klappern und Kai sah sich um. Die roten Augen waren geweitet, wobei der Russe noch blasser als sonst wirkte. Dumpfe Schritte hallten auf einmal im Raum wieder und erneut hörte er auch das Tropfgeräusch und spürte deutlich wie die Tropfen auf die Decke an seinen Beinen fiel. NEIN! Panisch warf Kai die Bettdecke weg und kam auf die Beine, wobei er gegen das Bett stieß. Fluchend schloss er das Fenster.

DING! DING! DING! Dann herrschte Stille. Alle Geräusche verstummten. Panisch ließ er die Taschenlampe über sein Bett wandern, doch nichts. Genauso schien auch die Uhr wieder normal und auch sonst war niemand da. Adrenalin pumpte sich durch Kais Venen, während sein Herz im Brustkorb hämmerte. Seine Hand zitterte und der Lichtkegel huschte einige Zentimeter hin und her. Mühsam versuchte Kai sich zu fassen. So ängstlich war er doch sonst nicht. Was war nur mit ihm los?
 

“Angst?“ Erstarrt stand Kai am Fenster und spannte sich an. DAS war sicherlich keine Einbildung. Langsam drehte er die Lampe zum Bett. Kaum traf der Lichtkegel das Ziel, keuchte der Russe auf. Panisch ließ er die Taschenlampe fallen, welche klirrend zur Boden fiel. Das Licht flackerte einige Male auf und ließ so Schatten, über das ohnehin schon hässliche Gesicht huschen, bevor es erlosch. Doch Kai würde diesen Anblick nie vergessen. Es war nicht das Gesicht einer alten Frau, die im sterben lag sondern eine widerliche grüne Fratze. Die Augen glühten rot, während die Zähne ekelhaft gelb wirkten und zerfressen. Die Wangenknochen waren wie eingefallen gewesen und erstarrt. Wie der Tod. Deutlich hörte Kai wie dieses Ding vom Bett glitt und hart auf dem Boden aufkam. Klappern erklang und etwas rollte über den Boden. Kai wich soweit zurück wie es nur ging und drückt sich an das kalte Fenster hinter ihm.

Panisch sah er sich um, und war dankbar für das fahle Mondlicht, das ins Zimmer fiel. Aber das verging ihm als er sah WAS auf ihn zu gerollt kam. Knochen! Weiße, blanke und im Mondlicht glühende Knochen. Sie blieben verstreut liegen, während der kahle Schädel mitten im Raum lag. Mit der Rückansicht zu Kai. Zittrig krallte sich Kai in das steinerne Fensterbrett und biss sich die Lippe blutig. „Angst?“ erklang erneut das schaurige Hauchen und die Knochen fingen an zu zittern. Das Klappern ging von ihnen aus. Sie zitterten regelrecht, doch Kai hatte nur Augen für den Schädel. Dieser glühte immer wieder blau auf, bevor er sich mühelos im Kreis drehte und das leere Gesicht Kai ansah. Die Höhlen waren dunkel und leer. Nur Knochen...Doch dann ging im Inneren ein grüner, schwacher Schein ein und der Rotäugige hatte das Gefühl in das Gesicht der Hölle zu blicken.
 

„Ich hab dich gefragt, ob du Angst hast?“ erklang eine kräftige Stimme. Sie war melancholisch und sanft. Der Kopf hob langsam vom Boden ab und schwebte so einen knappen Meter über dem Boden. Hinter dem Schädel schien es auf einmal dunkler zu werden. Der Schatten war schwarz wie die Nacht und stach sogar in der Finsternis hervor. Doch dann veränderte er sich und nahm menschliche Gestalt an. Eisblaue Augen fixierten Kai, während sich glatte und helle Haut über den Kopf zog. Es wirkte beinahe Puppenhaft. Nicht zu letzt, da silberne Haare alles umrahmten und ihm etwas... Gutaussehendes gaben. Der junge Mann nahm den Kopf in die Hand und lächelte kalt. „Bekomme ich nun eine Antwort?“ hauchte er frech. „Oder so vor Angst gelähmt, dass du nicht sprechen kannst?“ Mit einer achtlosen Bewegung warf er den Schädel weg. Dieser knallte zu Boden und zerplatzte in kleine Splitter, die quer durch den Raum flogen. Obwohl der Mann groß und sicherlich schwer war, machten seine Schritte nicht ein Geräusch. Panisch sah sich Kai um. Wohin sollte er flüchten? Sein gesamter Körper zitterte, doch konnte er sich nicht rühren. Wie angewurzelt stand er da und sah den anderen nur an. Schmerzvoll hämmerte sein Herz gegen die Knochen und raubten ihm schon fast die Luft. Sein Atem war nun mehr denn je eine kleine Wolke. Die Kälte fraß sich in seine Knochen. Die Gänsehaut jagte Kai den Rücken runter, während er spürte wie ihm Schweiß über die Stirn rann.
 

Immer näher kam der Silberhaarige und lächelte kalt. „Ich wittere deine Angst.....Ich spüre wie die Panik durch deine Venen zieht. Deine Muskeln zittern und die Zweifel nagen tief in dir. Du weißt es.... du weißt, dass ich dich töten werde und mir deine Seele nehme....“ „NEIN!“ schrie Kai auf und rannte an dem Kerl vorbei. Er riss die Türe auf und blinzelte im Licht. Viel zu hell für seine Augen. Doch zwang er sich einfach los zu rennen, wobei sich seine Augen langsam daran gewöhnten. Panisch sah er sich um. „BRYAN! BRYAN!“ „Es ist nutzlos.... niemand kann dir helfen... niemand“ lachte der Silberhaarige. Er trat aus dem Raum und sah Kai amüsiert an. „Mach mal die Türe da auf... los“ Unsicher fixierte Kai die Türe neben sich auf die der andere zeigte. Sollte er sie wirklich aufmachen? Er tat es mit einem Ruck, bevor er heißer aufschrie. Die Leiche Bryans war vollkommen entstellt. Der Kopf dröhnte auf dem obersten Regal, des Schrankes. Blut lief über die Holzregale nach unten..... seine Hände waren an die Wand genagelt, genauso wie seine Füße und sie bildeten mit dem Kopf ein verkehrtes Pentagramm. Den Teufelsstern. Der restliche Körper lag zerrissen am Boden. Als hätte sich eine wilde Bestie auf ihn gestürzt. Gedärme und Knochen lagen herum, überall Blut. Blut an den Wänden, auf allen Regalen und am Boden. Mitten in einer tiefen Pfütze lag das Herz. Erstarrt stand der Russe da und konnte den Blick nicht abwenden. POCH! POCH, POCH! Mit einem Ruck fing das Herz an zu zucken, so als würde es noch leben. Stolpernd wich Kai zurück und spürte einen harten Druck auf der Schulter. Die Hand hielt ihn eisern fest und er hörte das Hauchen des Silberhaarigen nah an seinem Ohr. „Komm mit mir.... und du stirbst langsam...“ „NEIN! LASS MICH!“ Die Angst verlieh Kai Kraft und er riss sich los. So hetzte er den Gang entlang und die Treppe rauf. Gehetzt schnappte er nach Luft als er erneut in einem Gang ankam. Unruhig sah er sich um. Klar denken hatte er lange aufgegeben. DAS konnte man damit erklären.
 

„Alles in Ordnung?“ erklang eine Stimme. Panisch sah Kai auf und erkannte jemanden. Ein rothaariger, junger Mann im Schlafanzug. Seine blauen Augen sahen Kai ruhig an und der junge Russe wusste, dass das ein Patient hier in der Klinik war. Auch wenn er sich fragte, warum nicht schon lange mehr hier waren. „Ein... ein... weiß nicht was. Er hat den Pfleger getötet und... Blut. So viel Blut..“ sprudelte es panisch aus Kai hervor. Sanft nahm der Rothaarige seine Hand „Ich weiß. Es ist jedes Jahr das Selbe. Es geht von Zwölf Uhr bis genau Ein Uhr. Komm! Ich weiß wie du dich retten kannst...“ Damit zog er Kai mit. Überrumpelt ließ sich der Rotäugige mitziehen und blickte zurück. Deutlich sah er den Silberhaarigen, der lachend näher kam „Es gibt kein Entkommen.... nicht vor mir!“ schrie er den beiden nach. „Komm! Hör nicht auf ihn. Konzentrier dich auf mich. Ich bin Yuriy und du?“ „Ich.... ähm... Kai...“ „Freut mich Kai“ erwiderte der Rotschopf und zerrte Kai den Gang entlang. „Wir haben nicht mehr viel Zeit...“ zischte er und stürmte mit Kai in einen Raum. Ruhig sah sich der Rotschopf um und zog Kai mit sich. „Schließ die Augen und vertrau mir...“ Kai nickte nur und schloss die Augen. Vielleicht war es ein Fehler.... aber er wollte vertrauen. Er musste vertrauen.... Er spürte wie ein Ruck durch seinen Körper ging. Ein lautes Krachen erklang und Kai spürte wie sich Scherben in seine Haut bohrten. Zischend öffnete Kai die Augen und erstarrte. Yuriy schwebte mitten in der Luft, während Kai auf den Boden zu raste. Er begriff, dass der Rotschopf ihn belogen und aus dem Fenster gestürzt hatte. Deutlich erkannte Kai, wie durchsichtig der andere im Licht des Mondes war. Ein Geist.... kam die Erkenntnis. So sah er zu wie der sich langsam auflöset. „Nur der Tod kann dich retten...“ erklang ein letztes Mal die Stimme des „Retters“. //Sterben?//
 

Kai sah wie der Boden näher kam. Der Wind zerrte an seinem Schlafanzug, doch milderte das seinen Sturz nicht im Geringsten. Die Meter flogen nur so an Kai vorbei und er kam auf den Boden zu. Und dann kam der Aufprall.... Schmerzen und Finsternis umgaben den Rotäugigen und alles verschwand in der Kälte.
 

„NEIN!“ Mit einem Ruck schlug Kai die Augen auf und setzte sich senkrecht ins Bett. Panisch sah er sich um und erkannte sein Krankenhauszimmer. Was zum..? Zögerlich glitt sein Blick zum Bett neben ihn. Darin lag tatsächlich der schlafende Rotschopf. „Guten Morgen Kai...“ lächelte der Rotschopf und setzte sich auf. „Du hast ja ganz schön unruhig geschlafen... alles ok?“ Besorgnis klang in Yuriys Stimme und langsam sickerte Erkenntnis in Kais Gedanken. Er hatte Yuriy gestern kennen gelernt und sie lagen beide in einem Zimmer. Und da Halloween war hatten sie sich Horrorgeschichten erzählt. So hatte er unruhig geschlafen. Erleichtert atmete Kai aus und sank ins weiche Bett. „Wow...“ murmelte und sah zu Yuriy. Erleichtert blickte er die blauen Augen an. Keine Monster, keine Geister und kein Tod.
 

“Hattest du Angst?“ erklang eine kalte Stimme und Kai fuhr herum. Deutlich erkannte er im Spiegel an der Wand den Silberhaarigen, der ihn kalt ansah. „Es gibt kein Entkommen.... nicht vor mir“ Damit verschwand das Bildnis, während Kai zu dem Rotschopf sah. Der ebenso geschockt war. „War das heute Nacht kein Traum?“ murmelt der Rotschopf, wobei Kai schwieg.
 

Noch ein Jahr. Noch 365 Tage... dann war wieder Halloween. Wieder die Nacht der Nächte und der Schrecken würde erneut beginnen. Oder war alles nur Einbildung? Er würde es heraus finden. Nächstes Jahr an diesem Tag. Wenn die Uhr erneut Mitternacht schlug und die Geisterstunde an Halloween ausrief. Die Dunkelheit würde erneut seine Finger nach ihnen ausstrecken und die Kälte sie umklammern....
 

“Die Menschen fürchten sich immer vor dem, was er nicht versteht. Die Dunkelheit umfängt alles Mystisches und Unheimliches. So ist die Dunkelheit das gruseligste Mysterium, das es gibt. Vor allem die Dunkelheit in den Herzen der Menschen.“ (von Unbekannt)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Last_Tear
2010-03-10T17:18:43+00:00 10.03.2010 18:18
*quietsch*
PANIK >_<
;__;
*schnüffz*
Das is grausam QQ
Wie soll ich denn so noch schlafen?
xx
*halb KO desu*
*schauder*
Moah is das böse ûu
*keks knabber*
*schauder*
QUIETSCH >--<
Ich glaub ich brauch jetzt mal nen Wodka
;___;
*angst*
Von: abgemeldet
2009-11-01T17:00:35+00:00 01.11.2009 18:00
Oh gott....
Heute Nacht werde ich bestimmt viele Alpträume haben >.<

*zitter* *sich ins Zimmer umschau*
AH! War das gruselig!

Ich liebe wie du den ganzen Horror langsam kommen liess.
Ich mag es nicht wenn man sofort ins Horror gestürzt wird. Es ist viel grusilieger wenn man viele Fargen offen bis zum ende lässt ^^

Es war fast wie in ein japanischen Horrorfilm xD
Bessere Horrorfilme gibt es nicht!

Moaboa
Von:  phinix
2009-11-01T15:07:44+00:00 01.11.2009 16:07
ERSTEEEEEEEEEEEEEEE
das Titel: “Nacht des Schreckens“ hört sich echt viel versprechend an *erschauder* *mich in einige decken einwickel* *mit tasse heißen kakao vor mich stell*
so, nun müsste ich genug gewappnet sein für deine OS. Obwohl.. Ich sollte noch einige Abwehzauber spinnen, wer weiß was für ein Monster mir entgegen springen wird..
….
*stunden später*

So, nun bin ich aber wirklich fertig
*mich umsah*
gut, ich bin noch immer erste. (Kein wunder, wenn ich es gerade bevor die FF on ist schreibe *hüstel*)


Das Zitat finde ich klasse und zeugt von sehr viel wahrhiet. Bin jedoch gespannt wie genau die ff verlaufen wird


Der Anfang ist dir sehr gut gelungen. Man merkt, dass du ein wandelndes Lexikon bist *nick* Die Übersicht über den 31ten Oktober und dem Glauben, wie auch einige Dinge , die di Menschen taten ist sehr informativ. Bei dir kann man halt immer was lernen. Du bist die beste Lehrerin die ich kenne.
Aber schon jetzt versucht du die erste gruselstimmung aufzubauen *im hintergrund unheimliche Musik läuft* „So denkt man jedenfalls.“ Ich weiß es passt nicht zu Stimmung aber ich bin die ganze zeit am kichern.

Eine Beschreibung der Umgebung. Sternenklar.. Das bezieht sich auf den Himmel. Juhuuuuu. Sie tut es wieder *Körperteile werf* (Ist die halloween Version von Konfetti)
Gott, ich liebe deine beschreinungen *sabbert*
*auf knien dich anbetÜ
Wolfi unsere, die du bist in der hölle. Geheiligt werde dein namen *hüstel* ich schweife ab.

HA! Es geht mit kai los.. Oh oh.. Kai + grusel ff = Kai stirbt
Wills nicht mehr lesen *jammer*
*zur ff schiel* *fluch*
Deine ffs sind zu verführerisch. *weiter les+
Kai hatte ne lebensmittel Vergiftung? O.O wie das denn? *zu meiner ff schiel* liest du etwa in meinem kopf, da hatte ich sowas mit Tyson vor.du machst mir angst. Du bist gruseliger als jede ff.
Aber zumindest ist kai auf den weg der Genesung und darf bald gehen. Aber ich verstehe ihn. Es gibt eh nichts gruseliger als Krankenhäuser, der perfekte ort für eine Horror halloween ff *nick*
Süß finde ich jedoch Kais gedanken an seine Kindheit, wie er sich unter dem bett versteckt hatte *kicher*so was kannst du auch ruhig mal als ff machen *quietsch*
Jedoch finde ich viele Horror Klischees, wie die Standuhr. so was taucht in jeder Horror ff auf, wenn sie mitternacht schlägt. Warum eigentlich? *schulterzuck* naja, was solls.

Es wird unheimlich, da kommt jemand *Popcorn mampf* Gott, ich fühle mich wie im Kino. Langsam kommt auch die Horror Stimmung auf ich liebe es. Nun darf mich nur niemand berühren, sonst springe ich kreischend auf wie ein Schulmädchen~
Bäh Bryan ist da. Nun ist echt Horror ff bei der Vissage~ der braucht an halloween nicht einmal eine maske, da rennt so schon jeder kreischend weg. Aber was will Bryan? Der rückt kai so auf die pelle *krallen ausfahr* wag es nicht ihm zu nahe zu kommen *fauch* yuuuu-chan kai braucht dich +träller* naja, der kommt eh erst in letzter Sekunde //irgendwie zweideutig//
O.O ne leiche.. Welch netter besuch für eine Nacht~.. Oder wird es ein halloween scherz und im bett ist Yuriy unter einem lacken und dann springt er kai an, um ihn zu erschrekcne. Naja ist alles möglich..
Also doch keine leiche. Aber ne 95 ist eh schon am verwesen, da ist es das selbe~-aber taubstumm? Das erinnert mich an den film mit den Detektiven den wir gemeinsam gesehen haben. Aber wie kann Bryan erwarten das man SO ruhig schlafen wird. Bestimmt nicht.
Gebe kai aber recht, ist komisch das Bryan sie abdeckt, oder Macht er es mit absicht um sie zu ersticken?

Doch Kais Gedanken sind völlig verständlich, würde auch so denken du mich zusätzlich mit etwas bewaffnen und die ganze zeit das bett anstarren ob etwas zuckt
*bei dem Geräusch zusammen zuckt* *Fluch*
was ist das nur? Kaahaaaai? Beschütz mich *winselt* *unterm bett versteck* *zitter*

Gott, du hast alles wow beschrieben *meine lampe anschalt* so ist es besser *nick*
HA! Kai denkt scheinbar ähnlich wie ich, er greift zur Taschenlampe. Komme nun aber auf falsche Gedanken…
Lesen und ablenken, eine gute Idee in so einer Situation, doch leider geht es meistens nicht. Musik soll helfen,oder aber ein wirklich spannendes buch, welches etwas lustig wäre.
Aber warum hat er angst das licht anzumachen? Hätte eher angst das licht auszulachen. Kai ist komisch~… HA! Nun macht er es endlich an.

*winselt*
ich mag diese ff nicht. Du bist zu gut in Horror *zitter* allein Kais atem, oder das komische zeugs im buch.
Aber endlich ist es vorbei. Die Uhr klingt aber komisch. Dachte immer die machen Ding-Dong. Doch nun ist es Mitternacht, die stunde der geister. Sicherlich kommt der gruselschocker erst *wimmert* will nicht~.. Wo ist meine mamiiiiii.

Mit jedem schlag steigert sich die geschehenisse und reißt einen förmlich mit. Das ist echt packend, wie du es schreibst
Doch die plötzliche stille ist fast genauso unheimlich, wie die ruhe vor dem sturm, nicht gerade aufbauend. verstehe Kais Panik *meine Taschenlampe schnapp* (*hüstel* habe die immer am bett stehen)
Und nun spricht ihn auch noch wer an TT.TT die alte Frau kann‘s ja nicht sein, die ist stumm. AAAAHHHHHHHH *vor dem ding wegrenn* *panisch im kreisch lauf*

*hervor schiel* *das teil aus sicherer Entfernung muster* du hast das echt gut beschrieben und so hässlich~ aber ich habe angst!! Da braucht das teil nicht so oft nach zu fragen… aber kai kriegt scheinbar nix raus. Schrei!! Ruf um hilfe!! Bryn ist da draußen irgendwo! …. Oder aber das ist alles nur ein Traum dann heißt es: WACH AUF!
Endlich.. Kai tut was und sucht Bryan.
Die Geschehnisse reisen einen richtig mit und das blut rauscht in meinen Ohren. Ich fühle ich förmlich wie kai, während er läuft. Aber ich merke erneut wie geil du schreiben kannst *sabber* ich liebe es, wie du das alles darstells. Dann jedoch hört kai die stimme eines heiligen, YURIY! Sagte doch er taucht spät auf~…
Kai stottert sich was zusammen und Yuriy ist einfach nur ruhig. Entweder denkt er kai spinnt und will ihn nicht weiter aufregen, oder aber er weiß das alles längst, weil er dazu gehört, schwer zu sagen.. Bei dir ist alles möglich .tod? Kai soll sterben TT.TT wusste ich doch, dass du ihn killst.

O.O

kai wach auf? Es war nur ein traum!! JAAAAAAAAAAAAA MUAHAHAH damit hätte ich nie gerechnet *nach luft schnapp* bin ich froh, dass es so endete, mehr blut und Horror hätte mein herz nicht ertragen.

*herz stehen bleib*
du hasst mich…. TT.TT
Aber Moment.. Heißt dass, ich kriege jedes Jahr eine ff dazu, weil es weiter geht? Cool. Freu mich schon irgendwie auf das nächste Jahr. bis dann^^

Fazit: DIE FF WAR DER HAMMER!

Mach weiter so^^

Deine phinix



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