Songfic
Ich sehe es auf der anderen Seite des Ganges. Dein, für dich, verzerrtes Spiegelbild. Dein wahres Spiegelbild, auch wenn du denkst dass ich Selbiges bin. Ich, dein deutlich erkennbares Spiegelbild. Du denkst ich sei dir eine Hilfe, würde dir aus diesem Wahnsinn hinaushelfen.
Oh, wie du dich doch irrst!
Denn schließlich weißt du nicht, dass ich die Monster, die hinter dir her sind gerufen habe! Sie sollen dich gehörig erschrecken, dich leiden lassen, wenn auch nur auf seelischer Ebene. Tuen werden sie dir nichts, doch das weißt du nicht. Du denkst, ich sei unfehlbar, da ich so aussehe, wie du es dir wünscht.
Doch du ahnst nicht, dass dies alles nur Fassade ist, eine einzige Täuschung, eine Lüge!
Du verlässt dich auf mich, während ich dich, ohne dass du es realisierst, weiter ins Verderben führe. Und nichtmal dein wahres Spiegelbild, welches sich offenkundig Sorgen um dich macht, kann dich retten, denn es sieht mich nicht!
Du bist im Labyrinth
Ja, genau hier bist du. In einem Labyrinth, einem Irrgarten in dem du dich immer wieder verläufst, keinen Ausgang findest.
Links, rechts, gerade aus
Oh, du versuchst zu entkommen. Du versuchst es wirklich, nimmst mal diese, mal jene Tür. Fieberhaft auf der Suche nach einem Ausgang, irgendeinem Lichtblick, der dich aus den Schatten führt.
Links, rechts, gerade aus
Aber du findest den Weg nicht, auch wenn dieses Labyrinth, dieser Wahnsinn deinem eigenem Kopf entsprungen ist. Doch du denkst ja nicht daran, dass du lediglich in deinem eigenem Labyrinth, deinem eigenem Wahnsinn, deinem eigenem Kopf gefangen bist. Einzig und allein die Monster, die Dinge, hinter dir habe ich gerufen, oder eher geschaffen, wie du dich ausdrücken würdest, nicht wahr?
Keiner kann dir sagen welche Türen die richtigen sind
Hehe, das ist allerdings wahr. Dies hier ist ja schließlich dein Labyrinth, ein Labyrinth mit vielen vielen Spiegeln zwar, würde man sie zählen wären es sicher viele Millionen, ein versteckter Wahnsinn, aber es ist dein Labyrinth. Genau deshalb kannst auch nur die hier hinaus finden. Jedoch bist du, solange du dich auf mich verlässt, verloren.
Mein verlorenes Kind
Hach ja, du bist wirklich verloren, wenn du nicht bald die Wahrheit erkennst und diesem Wahnsinn entkommst. Aber es sieht nicht so aus als würdest du bald begreifen, denn du, mein Kind, läufst immer weiter im Kreis.
Ach nein, ich korrigiere mich. Anscheinend hast du gerade eine Tür gefunden, die dich weiterbringt. Erkennst du doch langsam die Wahrheit, oder wie soll ich das verstehen? Erkennst du sie doch, nachdem du auf deiner panischen Flucht bereits einmal vermeintlich den Ausgang gefunden hattest? Sie sind noch immer hinter dir, denke nicht, dass du in Sicherheit wärst. Du begreifst langsam. Gut für dich, schlecht für mich, denn ich will dich leiden sehen!
Durch das Durchschreiten der Tür hast du eine neue Ebene erreicht, wie ich vermute. Hier ist nichts mehr weiß, wie es bisher war. Hier ist jetzt alles schwarz. Wirst du dich in die Dunkelheit trauen, vor der du doch eigentlich so krampfhaft versuchst zu fliehen?
Wie auch immer... Zumindest hast du hier auch wieder reichlich Auswahl, denn auch hier sind wieder viele Spiegel... und drei verschiedene Wege, in drei verschiedene Richtungen, zu drei verschiedenen Zielen...
Links, rechts, gerade aus
Welchen Weg wirst du wählen???
