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One and one makes two

von

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Geschenke, Arztbesuch und eine neue Familie

Ein schön langes Kapitel für euch. Hoffe es gefällt euch und ich würd mich über Kommis freuen
 


 

Kapitel 4 - Geschenke, Arztbesuch und eine neue Familie
 

Kapitel 4 - Geschenke, Arztbesuch und eine neue Familie
 

Seit 2 Stunden wartete ich auf Alice.

Sie hatte doch gesagt, sie würde gegen 12 Uhr daheim sein, nun war es 14 Uhr und in einer Stunde hatte ich mein Termin.
 

„Bella? Ich bin da.“

Hörte ich Alice quer durch das ganze Haus brüllen.

„Ich komme.“

Ich schnappte mir meine Tasche und ging die Treppe runter.
 

„Wo hast du gesteckt? Du wolltest doch schon um kurz nach 12 hier sein.“

Fragte ich sie. Irgendetwas verheimlichte sie mir, dass sah ich ihr an.
 

„Was ist los? Du hast doch irgendwas.“

Schuldbewusst schaut sie mich an.

„Naja, weißt du, ich war noch kurz was besorgen. Aber jetzt bin ich ja da.“ Mit einem engelsgleichen Lachen, dass sie nur hatte, wenn sie sich schuldig fühlte, strahlte sie mich an.
 

„Was musstest du denn besorgen? Wir waren doch erst am Wochenende einkaufen?“

Langsam wurde ich wirklich stutzig. Normalerweise erzählte Alice doch immer sofort, wenn sie sich etwas gekauft hatte, dieser shopping-süchtige Zwerg.

Es sei denn – es war für mich.
 

„Oh nein, Alice. Du hast doch nicht etwa..?“

Sie grinste – und ob, sie hatte es wirklich getan.
 

Gestern hatte sie nämlich bemerkt, dass ich aufgrund meines inzwischen doch etwas gewachsenen Bauchumfangs meine Hosenknöpfe nicht mehr zumachen konnte.
 

Freudig strahlte sie und holte etwas aus einer Plastiktasche raus und hob es hoch.

Eine Umstandshose.

„Oh Gott Alice, nein. Die zieh ich nicht an. So geht das doch auch.“

Ich zog mein T-Shirt hoch und zeigte ihr meine „Notlösung“.

Der Knopf war zwar zu, aber den Bund hatte ich soweit runtergekrempelt, dass es passte.
 

„Bella, das tust du mir nicht an. Du wirst jetzt diese Hose anziehen. Ich habe mich die gesamte Zeit von dieser Tante im Laden beraten lassen, welche wohl für dich am Besten ist.“
 

Sie schnappte sich die Hose und zog mich am Arm in mein Zimmer (ich hatte das Gästezimmer bezogen).
 

Sie zeigte erst auf die Hose und dann auf mich.

„Anziehen – sofort!“ So lautete also ihre gnadenlose Anweisung.
 

Gegen die Naturgewalt Alice Cullen konnte man sich nicht wehren, es war einfach hoffnungslos.
 

Also beugte ich mich meinem Schicksal und zog mir diese Hose an.

Ich war angenehm überrascht. Sie saß wirklich gut.
 

„Hier, das hab ich dir auch noch mitgebracht,

Ich denke das wird passen.

Ich dachte, du willst sicher dein Bäuchlein noch verstecken, zumindest denkt man das, wenn man sieht wie du dich angezogen hast.“
 

Skeptisch schaute sie auf mein ausgewaschenes T-Shirt, das meinem Vater gehört hatte.
 

Seufzend schnappte ich mir das Shirt und zog es mir über.

Alice hatte recht, das Babydoll versteckte meinen Bauch ziemlich gut.
 

„Also los jetzt, wir sind spät dran. Hopp hopp.“

„Hopp hopp?! Wer kam denn 2 Stunden später als abgemacht?“

„Wer hat dir eine passende Hose besorgt? Und eine, die sogar gut aussieht. Ich hab’s…“
 

Oh nein, Alice wollte am Wochenende shoppen gehen. Wenn sie so anfing…

„wir gehen am Wochenende shoppen und kleiden dich von oben bis unten ein.“

Ich murmelte etwas was sich nach

„Bloß nicht…“ anhören konnte, doch Alice war bereits die Tür raus und saß im Auto.
 

Wie kam dieser Zwerg eigentlich so schnell von A nach B?

Beamte die?
 

Naja, wie auch immer.

Schnell schlüpfte ich in meine Schuhe, schnappte mir auf dem Weg zur Tür meine Tasche und setzte mich zu ihr ins Auto.
 

Eine Weile war es still im Auto, ich dachte an den mir bevorstehenden Arztbesuch.

Ich mochte keine Ärzte, noch nie.

Doch damit es dem Punkt in meinem Bauch auch gut tat, ging ich eben hin.
 

„Oh Bella wie süß.“

Quietschte Alice in der Höhe einer lautstarken Meerschweinchen-Unterhaltung, als wir an der Ampel zum stehen kamen. Ihr Blick ging geradewegs auf meinen Bauch und ich folgte ihrem Blick.
 

Ich saß da und strich mir die ganze Zeit unbewusst über den Bauch, die Wölbung, die man schon fühlen konnte.
 

„Oh.“ War mein einziges, sich sehr intelligent anhörendes, Kommentar, doch ich musste lächeln.
 

Es war mir in den letzten Wochen, wo mein Bauch allmählich runder wurde, aufgefallen, dass ich immer mal wieder unbewusst die Hand auf dem Bauch legte oder gar darüber strich.
 

Alice steuerte den Wagen in einen Parkplatz bei der Arztpraxis und mir begann schlecht zu werden.

Denn das Erste, was die dort machen würden – Blut abnehmen.
 

„Alice ich will nicht. Die stechen da zu, alles blutrünstige Vampire“, jammerte ich vor mich hin, doch meine beste Freundin schnappte mich am Handgelenk und zerrte mich rein.
 

An der Anmeldung vorne stand eine Frau mit kugelrundem Bauch.

Oh Gott, würde ich auch mal so aussehen? Wahrscheinlich.

Dann kam ich dran.
 

„Hallo, ich bin Isabella Swan, ich habe für jetzt einen Termin.“

Die Arzthelferin schaute in ihrem PC nach, nickte einmal kurz und deutete auf das kleine Zimmer neben dem Warteraum.
 

„Einmal zum Wiegen, Blutdruck messen und Blut abnehmen dorthin.“
 

Ich schluckte und wiederum war es Alice, die mich reinzerrte.

Dort saß ich nervös, schaute mir die Nadeln an, die in den kleinen Kästchen an der Wand schon darauf warteten, dass sie mich quälen konnten.

Ich saß auf einem Stuhl, während Alice neben mir lässig an der Wand lehnte.
 

„Du stellst dich vielleicht an, Süße. Das tut doch überhaupt nicht weh.“
 

„Alice?! Wer von uns wird hier gleich gefoltert, du oder ich? Es ist immer leichter gesagt als getan.“ Giftete ich meine Freundin an, was mir allerdings sofort wieder leidtat

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„Hier wird niemand gefoltert, Ms. Swan.“

Eine der Arzthelferinnen stand in der Tür und lächelte mich aufmunternd an.
 

„Darf ich Sie bitten die Schuhe auszuziehen und sich auf die Waage zu stellen?“

Schweigend folgte ich ihrem Befehl, zog meine Schuhe aus und stellte mich auf die Waage.
 

„Genau 60 kg. Das ist Ok, seit dem letzten Mal haben sie knapp ein Kilogramm zugenommen.“

Ich ging wieder von der Waage runter, schlüpfte in meine ausgelatschten Schuhe.
 

„So jetzt messe ich Ihnen den Blutdruck.“

Sie setzte sich an meine linke Seite und schnallte mir die Blutdruckmanschette um den Oberarm und maß.
 

„110/60, der Blutdruck ist völlig in Ordnung.“

Sie legte das Blutdruckmessgerät wieder beiseite und sammelte nun alles zusammen, was sie für das Blutabnehmen benötigte. Schon das Sammelsurium was sie alles aus den Kästchen nahm, trieb meinen Blutdruck hoch. Gut, dass sie den vorher gemessen hatte.
 

„Ok, und jetzt werde ich Blut abnehmen. Das tut nicht weh, es ist nur ein kleiner Picks und wenn Sie möchten kann ihre Freundin ja Ihre Hand halten.“
 

Die Arzthelferin hatte den Satz nicht einmal zu Ende gesprochen, da stand Alice schon neben mir und hielt meine Hand in ihrer.

Dankend lächelte ich ihr zu.
 

„Schau einfach mich an. Hey, hab ich dir schon erzählt, dass Edward nächste Woche kommt. Das wird was geben. Mom möchte eine riesen Party machen. Ich versteh echt nicht warum.“
 

Wieso erzählte sie mir das gerade jetzt?

Und noch etwas war merkwürdig, obwohl sie von ihrem Bruder sprach, grinste sie, als hätte sie gerade eine XXL-Shoppingtour vor sich.
 

„So, haben Sie etwas bemerkt?“

Irritiert schaute ich die Arzthelferin an und dann auf meinen Arm. Der Stauschlauch war weg und ein kleines Pflaster zeigte mir die Stelle, wo das Blut abgenommen wurde.
 

„Oh schon fertig, aber…?“

Ich hatte nichts bemerkt.

Ach deswegen hatte Alice mir das erzählt. Sie hatte mich abgelenkt.
 

„Bellalein, du hast momentan schon ne lange Leitung auf der du stehst.“

Alice lachte sich halb schlapp während wir ins Wartezimmer gingen.

Doch lange warten mussten wir zum Glück nicht.

Keine 10 Minuten später wurden wir von der Arzthelferin aufgerufen und in ein Untersuchungszimmer gebracht.
 

In dem Moment kam auch schon eine Ärztin rein, jedoch nicht die, bei der ich die letzten beiden Male war.
 

„Guten Tag, Ms. Swan. Mein Name ist Dr. Crawford. Ich untersuche Sie heute.“

Sie reichte mir ihre Hand und setzte sich mir gegenüber auf den Stuhl.
 

„Wie geht es Ihnen?“

„Mir geht’s soweit gut, ich kann nicht klagen.“
 

„Das freut mich zu hören. Haben Sie irgendwelche typischen Symptome, Übelkeit am Morgen oder gar Erbrechen?“

„Nein, eigentlich nicht. Nur von dem Geruch von Fisch wird mir schlecht, aber das hatte ich auch schon vorher.“
 

„Aber sie ist den Kühlschrank quer durcheinander, das ist schon krank.“ Warf Alice ein.

Na Danke, so schlimm war es nun auch nicht.

Hatte ich mal erwähnt, dass dieser Zwerg nervtötend sein konnte.

Dr. Crawford konnte darüber lachen, ich nicht.
 

„Ja, dass kann ganz normal sein. In der Schwangerschaft kommen oft „Gelüste“ zu Tage, die der Schwangeren schmecken und jeder andere denkt sich ‚Igitt’. Das also keinesfalls besorgniserregend.

So Ms. Swan, dann würde ich sie bitten sich einmal auf die Trage zu legen, damit ich mal einen Ultraschall machen kann.“
 

Ich stand vom Stuhl auf und legte mich auf die Trage. Rechts neben meinem Kopf stand das Ultraschallgerät und an der Wand hing ein Bildschirm, auf den ich starrte.

„Auf dem Bildschirm können Sie sehen, was ich auf meinem kleinen Monitor sehe.“
 

Erklärte Dr. Crawford, also das letzte Mal hatte ich darauf, so glaubte ich, nicht geachtet.
 

„So, jetzt wird es mal kalt am Bauch. Nicht erschrecken.“

Gut das sie das gesagt hatte, denn das Gel, was sie mir auf den Bauch auftrug, war eisig.

Danach begann sie mit dem Ultraschallgerät über meinen Bauch zu fahren.

Faszinierend wie Ärzte da was erkennen konnten.

Es war still im Raum.
 

Alice schaute fasziniert auf den Monitor genau wie ich.

Immer wieder vermaß sie verschiedene Dinge.

Und dann hielt sie die Aufnahme an und der Drucker begann ein Bild zu drucken.

Sie erklärte mir das Bild, das sie gerade gemacht hatte.
 

„Erkennen Sie etwas? Man erkennt die Fruchtblase, das Fruchtwasser stellt sich hier schwarz dar, dann haben wir von links den Kopf, dann eben den Rumpf, die beiden Punkte ober- und unterhalb sind die Arme und die Beine kann man auch erkennen.“

Mit einem Mal sah ich alles nur noch verschwommen, mir kamen die Tränen.
 

„Woah, das ist in meinem Bauch?! Das ist unglaublich, mein Baby.“

Zu Ende flüsterte ich kaum noch hörbar.

Ich schaute zu Alice.

Diese grinste mich an und hatte auch Tränen in den Augen.
 

„Dein Baby und ab jetzt beschlossene Sache: Mein Patenkind.“

Ich grinste ihr zu und nickte.

Damit war ich einverstanden, ich war mir sicher, dem oder der Kleinen konnte nicht besseres passieren als Alice zur Patentante haben.
 

„Also das Baby ist nun etwa 5-6 cm lang.“

Erklärte Dr. Crawford und lächelte.

Ich schaute weiter gebannt auf den Bildschirm, das Kleine bewegte sich sogar.
 

„Das flimmernde, was sie jetzt gerade sehr gut sehen, ist das Herz. Es schlägt auch schön kräftig.“
 

Eine Weile noch war es still und sie zeigte uns mein Baby aus mehreren Richtungen.
 

„So, dass wäre es für heute. Ich würde Sie gerne in 4 Wochen wiedersehen. Dann wird man noch mehr sehen können.“
 

Lächelnd verabschiedete sie sich und Alice machte einen Termin für in 4 Wochen aus, da sie genau wusste, wann wir zelten gehen würden.

Im Auto schaute ich immer wieder auf das Bild, welches mir die Ärztin ausgedruckt hatte. Es war so wunderschön.
 

Während der Untersuchung hatte ich mich entschlossen es Jacob zu sagen.

Mir egal wie er reagieren würde, er sollte es nur wissen.

Das erzählte ich auch Alice.
 

Sie war einverstanden und wir entschlossen, dass wir einfach jetzt zu ihm fahren könnten.
 

„Es ist egal was er sagen wird. Dein Kind gehört zu dir. Und es hat nicht nur eine Patentante dazu, sondern eine ganze Familie.“
 

Als sie das sagte, musste ich wieder weinen.

Auch Esme hatte mir schon gesagt, ich sei wie eine Tochter für sie und das Kleine schon jetzt wie ihr Enkelkind.
 

Sie hatte mir auch schon angeboten, für immer in das Haus mit einzuziehen. Sie meinte, sie hätten oben noch 2 nicht genutzte Räume, direkt nebeneinander, die das Kleine und ich jederzeit beziehen könnten.
 

Esme hatte mir gesagt, sobald ich zusagen würde, würde sie mit dem renovieren beginnen und falls ich wollte, sogar eine Verbindungstür zwischen die beiden Räume setzen.

Und nun wusste ich es, ich würde zusagen.

Die Cullens waren ab jetzt meine Familie.
 

Und nun fuhren wir zu Jacob und würden ihm von dem Kind erzählen und danach nichts wie heim, in mein neues Zuhause.
 

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Bilder: Umstandshose (http://www.bonprix.de/bp/imageZoom.htm?id=1347962001591414876-0-4ae2167b&bu=1475728&va=1&zo=1&st=2788408&oiip=)

Oberteil: ( http://www.bonprix.de/bp/imageZoom.htm?id=1347962001591414876-0-4ae21875&bu=1489643&va=1&zo=1&st=2813640&oiip= aber das in schwarz bitte^^)

Ultraschallbild: (http://ultraschallbilder-ssw.de/images/ultraschallbilder/ultraschallbild-12-ssw-11-plus-0.jpg)



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