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Miyavis Hime

von

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Ein Sprung ins kalte Wasser

Das Klebeband um meine Handgelenke, brannte auf meiner Haut.

Ich hatte schon zu lange daran gezerrt und es fühlte sich so an als würde schon warmes Blut über meine Hände laufen.

Doch obwohl es weh tat versuchte ich weiter daran zu zerren. Um Hilfe schreien konnte ich nicht da mein Mund auch mit Klebeband versiegelt war.

„Es nützt dir nichts, Liebling ich lasse dich nicht gehen.“ sagte eine kalte Stimme, und der zu dem sie gehörte, packte mich unsanft an den Haaren und zog meinen Kopf nach hinten.

Ich schaute in seine blauen Augen, es waren nicht mehr die selben die ich kannte, die selben denen ich so oft vertraut hatte.

Im Moment fühlte ich nur Hass für ihn.

„Schau doch nicht so, meine Hübsche.“ sagte er mit einem diabolischem Grinsen und strich mit seiner Messerspitze an meinem Schienbein hin und her.

Wütend schnaubte ich und mein Blick veränderte sich keines Wegs als er mit dem Messer an meinem Hals spielte.

„Du solltest lieber das tun was ich dir sage... sonst bereust du es noch!“ mit einem Schwung hatte er mein Shirt zerschnitten und es hing mir noch in Fetzen herunter.

Ich versuchte mein Wimmern zu unterdrücken und schaute ihn weiterhin wütend an.

Als er seine Hände auf meine Oberschenkel legte, trat ich nach ihm, doch er griff nach meine Fußgelenk und zog so stark daran das ich wegrutschte und mit dem Kopf auf den Boden aufschlug.

Ich versuchte schnell mir wieder aufzurichten, doch er drückte mich wieder auf den Boden und versuchte meine Latzhose auszuziehen.

Ich fing an zu zappeln und heiße Tränen liefen mir über die Wangen.

„Du solltest dich lieber nicht wehren!“ zischte er mir entgegen. „Oder willst du das deinem Liebsten etwas zustoßen soll?“

Schlagartig hörte ich auf mich zu rühren.

„So ist ein gutes Mädchen.“ er strich mir über die Wange und angewidert drehte ich mein Gesicht weg.

„Jetzt sei doch nicht so zu mir!“ kicherte er belustigt.

Flehend schaute ich ihn an, bitte ihn mit meinem Blick mich los zu machen, doch sein Blick bleibt kalt.

Ich spürte wie der Stoff der Hose an meinem linken Bein aufgeschnitten wurde und das Verlangen hier weg zukommen stieg.

Innerlich schrie ich nach Miyavi, meiner ganzer Verstand, alles verlangte nach ihm. Doch er würde nicht kommen.

Jetzt fragte ich mich wie ich nur so dumm sein konnte und ihn nach Hause geschickt hatte.

Als er für kurze Zeit von mir ab lies richtete ich mich ein wenig auf und beobachtete wie er eine Kamera aus seiner Tasche zog.

Mit entsetzten entdeckte ich das es Tykos Kamera war die er da in der Hand hielt.

Grinsend packte er mich an der Schulter und zog mich in eine sitzende Position.

Ich schüttelte den Kopf immer wieder, schaute ihn nicht an, wollte ihm nicht ins Gesicht sehen.

Er zerrte das zerfetzte Shirt von meinem Körper, mein Wimmern wurde immer lauter, doch ihn störte das nicht.

Mit der Hose machte er sich gar nicht erst die Mühe sie weiter auf zumachen und schlitzte sie gleich mit dem Messer auf.

Mein Schluchzen wurde immer schlimmer, ich hatte das Gefühl zu ersticken.

Er packte mir an die Kehle und zischte mir ins Ohr.

„Tu was ich sage!“ seine Zunge die über mein Ohr leckte widerte mich so sehr an das ich mich am liebsten übergeben hätte.

Ich versuchte meinen Blick auf den Boden zu halten, versuchte mich zu beruhigen um wieder Luft zu bekommen.

„SCHAU MICH AN!“ schrie er und ich zuckte heftig zusammen.

Am ganzen Körper zitternd, versuchte ich mich von ihm weg zuschieben.

Doch sein warnendes Knurren, lies mich dann doch zu ihm aufblicken. Siegessicher grinsend begann er Fotos von mir zu machen.

Ich weiß nicht wie lange ich da saß, doch es kam mir vor wie eine Ewigkeit in der Hölle.

Bis er sich irgendwann zu mir runter beugte und mir das Klebeband vom Mund entfernte.

„Sei ja still!“ drohte er mir als ich den Mund aufmachen wollte.

„Es dient nur zum Zweck!“ wieder packte er mir unter mein Kinn und zog mein Gesicht näher an seines.

*Nein!!! Ich will das nicht!! MIYAVI!* ohne darüber nachzudenken trat ich ihm ihn die Magengegend und die Kamera fiel ihm aus der Hand. Hektisch schaute ich mich nach dem Messer um und entdeckte es auf dem Boden liegend.

Da ich nicht schnell genug aufstehen konnte lies ich mich dort hinfallen und versuchte mit meinen zusammengebundenen Händen auf den Rücken das Klebeband durch zu schneide.

Als ich einen Blick zu ihn warf, sah ich das er sich noch auf dem Boden krümmte vor Schmerzen.

Verzweifelt wurde ich hektischer und schnitt mir ein paar mal leicht in die Hand bis ich endlich das Klebeband durchtrennt hatte und ich es mir von den Handgelenken riss.

Denn brennenden Schmerz ignorierte ich und rappelte mich so schnell es ging.

Auch er rappelte sich keuchend auf und schaute mich mit einem wütendem Blick an .

„Na warte du Miststück!!“ brüllte er und rannte schon auf mich zu, vor Schreck wich ich zurück und viel mit zitternden Beinen gegen den Schreibtisch.

Hektisch tastete ich ihn ab, bis ich die Schreibtischlampe fest umklammerte.

Ein lautes aufstöhnen entwich seinen Lippen als ich ihm die Lampe mit voller Wucht gegen den Kopf schlug.

Entsetzt schaute ich auf ihn als er am Boden lag. Er blutete an der Stirn und ich lies zitternd die Lampe fallen, ohne darüber nachzudenken schnappte ich mir Miyavis Jacke die ich immer noch bei mir hatte, zog sie so schnell es ging an und wollte mich aus dem Zimmer flüchten als ich hörte wie er schon wieder aufstand.

Ich rannte einfach gerade aus durch das Wohnzimmer durch, riss die Tür der Veranda auf. Stolperte diese herunter und durch das Gras.

Als ich über die Brücke rannte, durch fuhr plötzlich ein Schmerz meinen Fuß wodurch ich hin fiel.

Mit entsetzten schaute ich zu wie mein Handy aus der Tasche fiel und bis zum Rand der Brücke schlidderte.

So schnell es ging kroch ich zu der Stelle, doch die Erschütterungen die ich dadurch verursachte, machten genau das weswegen ich vorhin die Luft anhielt.

Mein Handy fiel über den Rand und mit einem letzten verzweifelten Sprung hing ich halb über der Brücke. Die Anhänger meines Handy fest in der Hand. Mit einem erleichterten Seufzen stellte ich fest das ich es noch rechtzeitig geschafft hatte.

Ich zog das Handy hoch und richtete mich schnell wieder auf.

„DU KANNST DICH NICHT VERSTECKEN ICH WERDE DICH FINDEN!!“ hörte ich ihn von weitem rufen.

Ich blickte zum Haus doch die Dunkelheit lies nicht zu das ich irgendetwas erkennen konnte.

Als ich weiterlaufen wollte, spürte ich wieder den Schmerz in meinem Fuß. Geschockt stellte ich fest das ich blutete und anscheinend in etwas scharfes getreten war.

Verzweifelt humpelte ich weiter. Ich musste ihr weg und zwar schnell.

Doch ich merkte das ich zu langsam war. Niemals hätte ich es den Weg zum Schrein hoch geschafft, den nicht einmal er kannte.

Wieder liefen mir heiße Tränen die Wangen hinunter. Die Beine ließen unter mir nach und ich fiel beinahe in den Teich.

Als ich das schwarze Wasser beobachtete kam mir eine Idee.

Zitternd hielt ich mich an der Brücke fest, in der anderen Hand das Handy, was ich immer mehr nach oben hielt.

Ich setzte einen Fuß vorsichtig vor den anderen.

Das Wasser um meine Beine war eiskalt und ich zitterte wie nichts Gutes.

Mir blieb beinahe die Luft weg als das Wasser meinen Brustkorb erreichte und ich nun meine Arme nach oben ausstrecken musste damit mein letzter Hoffnungsschimmer nicht ins Wasser fiel.

Zitternd stand ich unter der Brücke und versuchte keinen Laut von mir zu geben.

Als sich seine Schritte näherten hielt ich die Luft an, selbst mein zittern war vor Panik verschwunden.

„Komm doch raus, meine Kleine.“ hörte ich ihn flüstern.

Ich kniff die Augen zu als ich seine Schritte über mir hörte.

Ich hatte Angst, eine solche Angst die ich noch nie verspürt hatte. Die schwarze leere unter mir, seine Anwesenheit. Ich konnte es nicht mehr ertragen.

Und doch verharrte ich weiter still, ohne eine einzige Bewegung, ohne einen einzigen Laut.

Die ganze Nacht blieb ich dort stehen, hörte seine Rufe, wollte endlich das er fort war. Er sollte gehen einfach nur gehen!

Ich hätte Hilfe rufen können, doch ich war wie versteinert konnte keinen einzigen Muskel rühren. Hielt meine Arme standhaft oben. Was würde passieren wenn es hell wird? *Er würde mich finden.*

Ich biss mir auf die Unterlippe, so fest das ich mein warmes Blut schmecken konnte.

Ich dachte an Miyavi der jetzt bestimmt noch schlief und ein leichtes Lächeln auf den Lippen trug.

Würde ich ihn wiedersehen dürfen?

Es wurde langsam heller, immer mehr machte ich mich darauf gefasst das er mich gleich finden würde.

Seine plötzlichen lauten Schritte auf der Brücke ließen mich zusammen schrecken.

„Verdammter Mist!“ hörte ich ihn knurren.

„Ich werde wiederkommen! Mach dich darauf gefasst!!“ brüllte er und seine Schritte wurden immer leiser.

Fassungslos stand ich noch still einfach nur da.

Ich weiß nicht wie lange ich da stand, bis ich endlich den Mut fasste aus dem Teich zu klettern.

Er war wirklich gegangen. Ich fiel auf meine Knie und konnte mich vor Erschöpfung nicht mehr bewegen.

Mit zitternden Händen tippte ich so schnell es ging seine Nummer.

Ungeduldig wartete ich bis ich endlich seine erlösende verschlafene Stimme hörte.

„Miyavi...“ schluchzte ich los. „Er war hier..... Valle war hier...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kokuma-chan
2010-11-24T20:32:52+00:00 24.11.2010 21:32
*schock*
das war übel ....
das hätt ich nu echt nich erwartet .....
boah, und dann hast du das so gut beschrieben >.<
ich hab echt immer noch herzklopfen >.<


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