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Du - Mein Licht in der Finsternis - und - Dein Fels in der Brandung - Ich

Eine Draco & Hermione FanFic in Zusamenarbeit mit der lieblichen CurlyHair
von

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Kapitel 23 - Unsere Wendung

Unsere Wendung
 

Hätte mir jemand früher erzählt, dass ich mal mit diesen Personen -mehr oder weniger- friedlich an einem Tisch sitzen würde, demjenigen hätte ich die Geschlossene im St. Mungos dringendst empfohlen. Schon verrückt wie die Dinge sich ändern.

Jetzt saßen wir hier, Daphne zu meiner rechten und Hermine zu meiner Linken, während uns Potter und Weasley gegenüber saßen. Ein unangenehmes Schweigen lag über uns, was von den verwirrten Blicken der gesamten Schülerschaft und sicher auch denen der Lehrer nicht gerade angenehmer gestaltet wurde. Niemand wusste was er sagen sollte. Wie auch? Sollte ich mit Potter so locker sprechen, als wären wir seit Kindertagen die besten Freunde?

Nur Daphne schien das kaum etwas aus zu machen. Sie lachte leise. „Schon amüsant, nicht wahr?“, meinte sie und warf einen Blick durch die Große Halle. „Als hätten sie noch nie ein paar Freunde zusammen sitzen sehen.“

Misstrauisch sah ich sie von der Seite an. Anscheinend wusste sie schon wieder mehr als wir.

„Also… ähm“, Potter schien noch nicht seine Sprache wiedergefunden zu haben, „Wie seid ihr… also ich meine, habt ihr euch nicht gehasst?“

„Lange Geschichte“, sagte ich und sah Hermine an, eine stumme Bitte, dass sie es bitte erzählen möge. Sie seufzte. „Na gut, dann eben ich.“

Sie erklärte das Wesentliche, ließ einige nun ja, private Dinge, was die Träume beispielsweise anging aber aus.
 

Mittlerweile war es spät geworden und ich saß mit Daphne in unserem Gemeinschaftsraum. Obwohl sie den Blick auf ihr Buch richtete, las sie nicht. Seit zehn Minuten hatte sie nicht umgeblättert.

„Was ist los?“, fragte ich. Erschrocken fuhr sie zusammen und lächelte mich an. „Ach gar nichts, ich hab nur über meinen Verwandlungsaufsatz nachgedacht.“ Wenn sie eines nicht konnte, dann war es lügnen. Misstrauisch sah ich sie an.

Ertappt biss sie sich auf die Unterlippe und schüttelte leicht den Kopf. „Es ist nicht wirklich wichtig“, sagte abweisend, „Ich geh zu Bett. Gute Nacht, Draco.“ Schon war sie in den Mädchenschlafräumen verschwunden. Ich würde sie morgen noch einmal darauf ansprechen oder ich fragte Hermine. Vielleicht war es ja so eine Mädchensache? Wenn dann wollte ich mich da wirklich nicht reinhängen.

Irgendjemand ließ sich neben mich fallen. Fragend drehte ich mich um und erblickte Blaise. Super, ich ahnte, was jetzt folgte. Kreuzverhör.

„Du und Granger?“

„Sie heißt Hermine.“

Er winkte ab und hob fragend die Augenbrauen.

„Ja, stört es dich?“

„Sie ist ein Schlammblut.“

„Das stört dich bei deinen Affären wenig.“

„Aber das ist keine Affäre oder?“

„Nein, sicher nicht.“

„Du bist dir bewusst, dass kaum jemand das akzeptieren wird.“

„Das interessiert mich und Hermine herzlich wenig.“

„Wie süß. Du weißt, sie lebt gefährlich mit ihrer Herkunft.“

„Ich werde jeden erledigen, der ihr zu nahe kommt.“

„Wie heldenhaft.“

Ich seufzte. „Blaise, wenn du etwas gegen diese Beziehung hast, halte dich raus, wenn nicht, darfst du dich gern zu uns setzen.“

Damit ließ ich ihn sitzen und ging zu meinem Schlafsaal, beeilte mich ins Bett zu kommen, ehe er mich wieder belagerte.

Ich zog die Vorhänge zu und schlief ziemlich schnell ein. Traumlos war diese Nacht ganz und gar nicht.
 

Ich stand mitten auf einer Lichtung, Hermine an meiner Seite. Irgendwas schien sie zu suchen und auch ich hatte den Drang, dass etwas gefunden werden musste. Aber was?

Ein Rascheln ließ uns herumfahren. Daphne kam aus dem Wald gestolpert, Potter und Weasley folgten ihr. Das war das erste Mal, dass noch jemand in einem dieser Träume auftauchte.

Plötzlich veränderte sich die Szenerie. Wir standen alle gemeinsam an einem Strand, dann wieder eine Veränderung, wir waren in Hogsmead. Unsere Umgebung wechselte immer weiter, aber immer spürte ich das Gefühl, dass ich etwas Wichtiges suchte.

Dann wurde alles dunkel. „Draco… Hermine… Kinder…“ Eine schaurige Stimme hallte durch dieses Nichts. „Findet mich… ihr müsst mich finden. Kommt zu mir!“
 

Ich schreckte aus dem Schlaf hoch. Dunkelheit umhüllte mich. Aber ich konnte das Schnarchen von Crabbe und Goyle hören. Eindeutig ein Zeichen, dass ich wach war. Dieses Gegrunze konnte man sich unmöglich einbilden. Seufzend schob ich die Vorhänge beiseite. Durch die magischen Fenster konnte ich erkennen, dass der Morgen bereits dämmerte. Da konnte ich ja auch gleich aufstehen.

Geduscht und angezogen ging ich zum Gemeinschaftsraum, der in das typische schummerige grüne Licht getaucht war. Ein leises Seufzen lenkte meine Aufmerksamkeit zu einer düsteren Ecke.

„Daphne“, sagte ich leise und ging auf sie zu. Erschrocken sah sie zu mir auf, als ich vor ihr stand. In ihren Augen schienen Tränen zu glitzern.

„Was ist los?“, fragte ich und ging vor ihr in die Hocke. Sie trug noch immer ihren Pyjama und hatte sich in eine Decke gehüllt. Mein Blick fiel auf ihre Hand, auf der zahlreiche Schnittwunden zu sehen waren.

„Wer hat das getan? Warum? Was ist los?“ Sie schüttelte den Kopf und lächelte mild.

„Daphne, rede mit mir.“

Sie lachte, aber es klang eher verbittert als belustigt.

„Sie glauben, sie könnten mich erpressen, aber das mach ich nicht mit.“

Ich schaue sie schockiert an. „Wer?“

„Pansy und ihr kichernder Hühnerstall.“ Sie sagt das ohne Abscheu, vollkommen neutral, aber ich verspüre nur den Drang, diese blöden Weiber aufzumischen.

Ich musste nicht mehr fragen, warum sie das getan hatten. Es schien mit mir zu tun haben, mit mir und Hermine.

„Tut mir wirklich leid, Daph“, sagte ich und nahm vorsichtig ihr Hand. Ich zog meinen Zauberstab heraus und gab mein Bestes um sie zu heilen, aber die Wunden öffneten sich immer wieder.

„Hab ich schon versucht“, sagte sie, „Ich bin froh dass ich mein Gesicht wieder hinbekommen habe.“

Besser ich fragte nicht nach, was damit passiert war. „Wir gehen zu Madame Pomfrey. Geh dich anziehen“, sagte ich und stand auf. Sie klappte den Mund auf, aber schloss ihn dann gleich wieder.

„Ich hoffe sie schlafen noch“, murmelte sie leise und ging in den Schlafsaal.

Sie hatte sich beeilt und kam nach keinen fünf Minuten wieder zu mir. Gemeinsam gingen wir hinaus und verließen die Kerker. Madame Pomfrey öffnete uns ziemlich verwundert, um diese Uhrzeit auch kein Wunder.

„Miss Greengrass, was ist passiert? Mr. Malfoy können sie das erklären?“, fragte sie und wies uns hinein. Ich wollte antworten, aber Daphne mischte sich ein und behauptete, dass sei nur ein kleiner Streit gewesen. Natürlich glaubte ihr die Krankenschwester nicht, dass sah man deutlich, aber sie sagte auch nichts.

Sie untersuchte Daphne hinter einem Vorhang, während ich mich zum Fenster begab und wieder an meinen Traum dachte. Ich würde Hermine sprechen und hoffen, dass sie eine weniger verwirrende Version des Traums gehabt hatte. Aber das würde warten müssen. Zuerst mussten wir Daphne aus der Schusslinie holen. Was bildete sich diese Pansy eigentlich ein? Ihre Eifersucht war zum kotzen!

„So, viel mehr kann ich nicht für sie tun, Miss Greengrass. Es tut mir leid.“ Madame Pomfrey schob den Vorhang beiseite und drückte Daphne eine Dose Salbe in die Hand, welche bandagiert waren.

„Sie sollten mit einem Lehrer reden, wenn sie Probleme haben“, erklärte die gutmütige Krankenschwester, ehe sie uns verabschiedete.

Gemeinsam gingen wir Richtung Große Halle. Mittlerweile würde es sicher Frühstück geben.

Aus einem Seitengang kamen uns auf einmal Hermine und ihre Freunde entgegen. Lächelnd begrüßten wir uns. Das gemeinsame Essen am vergangenen Tag hatte das Eis ein wenig geschmolzen.

„Daphne, du bist verletzt. Was ist passiert?“, fragte Harry und zeigte auf ihre Hände.

„Ach ähm das… ist nicht weiter schlimm“, murmelte sie und wurde leicht rot.

„Pansy hat sie bedroht“, antwortete ich.

Die Gryffindors waren sichtlich schockiert. „Wir sollten zu Dumbledore oder Snape oder sonst wem“, sagte Hermine.

„Lasst uns erst mal etwas Essen gehen“, meinte Ron. Alle sahen ihn fragend an. Wie konnte er jetzt nur ans Essen denken. „Hey, mit vollem Magen kann man besser denken oder? Außerdem wird um diese Uhrzeit kaum jemand da sein, außer Dumbledore und McGonagall vermutlich.“

Sieh mal an. Gar nicht so dumm, dieser Ron.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  xSasuSakux
2010-11-16T18:31:54+00:00 16.11.2010 19:31
hey
das kapi war echt gut
und daph tut mir echt leid
hallo?
hat pansy sie nicht mehr alle?
na gut, das wusste man ja schon
aber das die zu so einer tat fähig ist
oh mein gott, die gehört echt in die klapse
was fällt der ein, sowas daph anzutun?
eins steht fest, das wird sie noch bereuen (hoffe ich doch?)
und das blaise was wegen herm und draco einzuwenden hat, war ja auch klar
obwohl ich nicht so verstehe, das er sich dafür interessiert hat
ist doch nicht sein problem mitdem er sich rumschlagen muss, oder?
naja, freu mich auf das nächste kapi
und bin gespannt, wie es weiter geht

lg
xSasuSakux
Von:  vanii
2010-11-15T18:28:29+00:00 15.11.2010 19:28
wirklich schönes kapi
naja was blaise dagegen einzuwenden hat kann ich nicht verstehen, ich mein, was geht ihn das bitte an?
naja egal
was mit daphne geschehen ist finde ich wirklich schlimm, auch wenn ich pansy schon gemein eingeschätzt habe, finde ich trotzdem dieses *attentat* nicht gerecht und deswegen müsste sie schon etwas bestraft werden...
den traum fand ich richtig cool, auch wenn ich gerne gewusst hätte, nach was er gesucht hat, aber vllt kommt das ja noch vor (:
freue mich schon wenn es weitergeht

glg

vanii
Von: abgemeldet
2010-11-15T15:09:47+00:00 15.11.2010 16:09
ein sehr schönes, wenngleich auch recht kurzes chap!
sprachlich einwandfrei, besonders den traum fand ich toll dargestellt ... vielleicht orgt er ja für eine wendung! ich bin gespannt!
pansy möchste man ja wirklich eine scheuen, sie passt wirklich nach slytherin!!

bis zm nächsten, deine hydrangea


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