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Du - Mein Licht in der Finsternis - und - Dein Fels in der Brandung - Ich

Eine Draco & Hermione FanFic in Zusamenarbeit mit der lieblichen CurlyHair
von

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Kapitel 15 - Unsere Kollision

Kapitel 14 von CurlyHair
 

Unsere Kollision
 


 

Quidditch.

Ich liebte diesen Sport. Das Fliegen gab mir ein wunderbares Gefühl von Freiheit.

Der Wind der durch die Haare wehte, die schwindelerregende Höhe, fernab von den Problemen und Sorgen der Erde, die so weit entfernt schien.

Ich lächelte während ich meinen grünen Mannschaftsumhang überzog und meine Handschuhe festzog.

Keine fünf Minuten mehr und das Spiel würde beginnen. Nur ein Testspiel gegen Gryffindor und trotzdem waren alle in unserer Umkleide scharf darauf zu gewinnen und den Löwen eins reinzudrücken. Potter und sein Team sollten gnadenlos untergehen.

„Leute ihr kennt mich“, sprach ich mein Team an, denn schließlich war ich der Kapitän, „Ich bin kein Freund großer Hymnen und Reden. Wir gehen jetzt einfach daraus und machen die Löwen platt!“

Jubel und Beifall ertönte und siegessicher marschierten wir hinaus, stiegen auf unsere Besen und drehten unsere Runden, während der Stadionsprecher unsere Namen verkündete.

Bei den Gryffindor-Rängen hielt ich Ausschau nach Hermine, aber meine Augen fanden sie nicht.

Gut, sie war nicht unbedingt ein ultimativer Quidditch-Fan, aber sie kam sonst immer zu jedem Spiel ihres Hauses. Sorge keimte auf. Ob sie krank war? Aber gestern ging es ihr doch noch ganz wunderbar.

Mir blieb keine Zeit mir weiter Gedanken darum zu machen, denn Madame Hooch pfiff und das Spiel begann.

Ich schoss in die Höhe, sah mich forschend um, doch nirgends war der goldene Schimmer des Schnatzes zu erkennen. Ein Blick zu Potter verriet, dass auch er nirgends eine Spur des kleinen Balls sah.

Seufzend drehte ich ein paar Runden, während das Spiel um mich herum im vollen Gange war.

Ein Klatscher sauste haarscharf an meinem Kopf vorbei und ich musste meinen Besen stark nach links treiben um einem zweiten auszuweichen. Es war knapp gewesen, aber ich hatte es gemeistert. Das wäre ja zu lächerlich gewesen, hätte ich mich von einem dieser Klatscher am Sieg hindern lassen.

Wieder schaute ich mich um und diesmal erkannte ich auf der anderen Seite des Spielfelds, knapp über einer Tribüne, die weder in Rot noch Grün gekleidet war, den Schnatz.

Ich lehnte mich nach vorne und sauste quer über das Feld, immer konzentriert auf den kleinen goldenen Schimmer. Potter war knapp hinter mir, aber ich würde ihm diesen Sieg heute nicht gönnen. Stärker trieb ich das Holz nach vorne, streckte die Hand aus.

Der Schnatz flüchtete sich näher an die Tribüne, schwebte wenige Zentimeter über einem braunen Haarschopf einer Zuschauerin.

Ich griff nach dem Ball und war erleichtert, als meine Finger das kühle Metall umschlossen.

Gewonnen! Das war der letzte Gedanke, den ich noch hatte, ehe ich mit voller Wucht auf die Publikumsränge prallte und bewusstlos wurde.
 

„Er… Feind“

„… du… Idiot. Er ist verletzt.“

„…meine Schuld…“

„Geh einfach, Harry. Es reicht mir jetzt.“

Schritte entfernten sich, andere kamen näher und ich fühlte eine warme Hand an meiner Wange.

„Seine Haut ist immer noch eiskalt“, hörte ich eine vertraute Stimme sagen.

„Kein Wunder. Aber wenigstens konnte Madame Pomfrey seine Knochen heilen“, eine weitere Stimme, ebenfalls vertraut, ebenfalls weiblich.

Ich wollte die Augen öffnen, aber mein Kopf drohte zu zerspringen.

Ein leises Zischen entfuhr mir.

„Ich glaub er wacht auf“, frohlockte eines der Mädchen, die anscheinend an meinem Bett saßen.

„Hermine, sieh doch. Ich glaub er blinzelt.“

Hermine?

Schwach erinnerte ich mich. Der Schnatz, der ins Publikum auswich und wenige Zentimeter über ihrem braunen Schopf schwebte. Sie war beim Spiel gewesen, hatte auf der neutralen Seite gesessen.

„-ine.“ Mit schwacher heiserer Stimme krächzte ich ihren Namen.

„Was hat er gerade gesagt?“, fragte eine, die ich jetzt als Daphne ausmachen konnte.

„Her-mine“, sagte ich schwach und blinzelte.

„Ich bin hier“, vernahm ich ihre ruhige Stimme, die mit Tränen gefüllt war. Ich spürte wie jemand, vermutlich auch sie, nach meiner Hand griff.

Ein leises Schluchzen, gab mir die letzte Kraft, um die Augen zu öffnen.

Ich sah die gewölbte Decke des Krankenflügels und dann sah ich nur noch braunes Haar.

„Gott sei Dank, du bist wieder wach. Ich hab mir solche Sorgen gemacht“, weinte Hermine an meine Brust. Ich hob die Hand und strich ihr übers Haar.

„Unkraut vergeht nicht“, meinte ich leise und sie schaute auf und lächelte unter ihren Tränen.

„Du bist ein Idiot“, sagte sie.

„Ich weiß, schon immer gewesen“, gab ich zu und lächelte.

Dann drehte ich den Kopf zu Daphne.

„Hey“, sagte sie lächelnd und ich erwiderte ihren Gruß.

„Was ist passiert?“, fragte ich.

„Du hast den Schnatz gefangen, der wohl knapp über uns flatterte. Du konntest nicht mehr abbremsen und bist mitten in unseren Rang geprescht. Pommy meinte, du hattest echtes Glück noch am Leben zu sein. Es war ziemlich viel gebrochen, aber sie hat dich wieder hingekriegt“, erzählte Daphne.

„Der Schnatz, er flog über Hermine. Bist du verletzt?“, fragte ich die Brünette, die sich die Tränen an ihrem Shirt abwischte.

Sie schüttelte den Kopf.

„Nein, Daphne hat mich rechtzeitig zur Seite gezogen. Ich hatte nur ein paar Kratzer. Die konnte Madame Pomfrey schnell wieder kurieren.“

Ich nickte. „Das ist gut, ich hätte mir nie verziehen, wenn dir etwas passiert wäre“, meinte ich und sie wurde rot.

Von unseren Stimmen angelockt, eilte die Krankenschwester herbei.

„Ah Mr. Malfoy, sie sind wach. Das ist gut. Anscheinend sind sie auch auf dem besten Wege der Besserung, wenn sie junge Damen schon wieder zu Tränen bringen“, meinte sie schmunzelnd.

„Solche Absichten lagen mir fern“, erklärte ich entschuldigend und sie lächelte.

„Ich verstehe“, sagte sie, „dennoch muss ich ihnen ihren reizenden Besuch leider entziehen. Sie brauchen Ruhe Mr. Malfoy.

Miss Granger und Miss Greengrass dürfen sie morgen wieder Besuchen und sie zurück in ihr Haus begleiten. Für die heutige Nacht bleiben sie in meiner Obhut“, erklärte sie.

Uns blieb keine Wahl, als zu gehorchen, also verabschiedeten sich die Mädchen wieder.
 

Es war schon spät. Der Mond schien hell und die Sterne funkelten. Aber ich konnte nicht schlafen.

Auch wenn meine Albträume in den letzten Tagen, in denen ich Hermine näher gekommen war, sich gebessert hatten, so verschwand die Gryffindor nie aus meinen Träumen.

Ich dachte an den vergangenen Abend, an den Kuss.

Schon als wir uns auf dem Turm so nah waren, hatte alles in mir gekribbelt und nach ihren Lippen verlangt, aber ich wollte sie nicht überrumpeln.

Als wir uns verabschiedet hatten, war ich schon auf dem Weg nach unten, als jemanden kommen hörte und instinktiv wusste ich, dass dieser jemand auf Hermine treffen würde und das hätte bedeutet, sie steckte in Schwierigkeiten. Also lief ich los und holte sie ein.

Zum Glück hatte sie nicht geschrien, als ich sie in den Gang zog.

Ich sah, dass der Ankommende Snape war und war froh, dass ich zu seinen Lieblingen zählte, selbst unter den Slytherins. So hatte ich eine Chance Hermine daraus zu bringen.

Ich küsste sie.

Mein Verstand schaltete sich ab und alles in mir jubelte. Es war ein seltsames Gefühl, eines was ich nicht verstand. Noch nie hatte ich dieses Glück verspürt, während ich ein Mädchen küsste.

Auch wenn ich in dieser Sekunde in Reaktion auf Snape reagiert hatte, wusste ich auch, dass ich es tat, ganz einfach weil ich Hermine küssen wollte.

Und ich hatte diesen Kuss genossen, weil es vermutlich der letzte gewesen sein würde, den ich mit ihr teilte, denn schließlich würde sie keine weitere solche Annährung zulassen.

Ich war ein Todesser, wenn auch widerwillig, und sie hasste Voldemort und seinen Fanclub.

Aber eine neue Erinnerung drang in mir auf. Während meine Augen im Krankenzimmer noch geschlossen waren, hatte ich da nicht deutlich ihre Sorge gehört? Sie hatte sich sogar mit Potter angelegt, wenn ich mich recht erinnerte, oder?

Auch danach war sie überaus besorgt gewesen und froh zugleich, dass ich wieder wach war.

Konnte es sein, dass es für sie und mich doch Hoffnung auf ein gutes Ende bestand?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Die_kleine_Hexe
2010-03-17T19:18:59+00:00 17.03.2010 20:18
Hey ihr Zwei,
mir gefällt eure ff echt super, bin echt gespannt wies weiter geht=)

Lieben Gruß
Die kleine Hexe
Von: abgemeldet
2010-03-16T16:34:13+00:00 16.03.2010 17:34
wow, wow, wow :o
Ich liebe eure Story und eure Schreibstile ähneln sich so und sind einfach nur gut! Nicht zu viel 'Kitsch', genau mein Geschmack (:
Weiter so, und falls es möglich ist, hätte ich gern eine nachricht, wenn es weiter geht :>
Liebste Grüße Chemical_React ♥


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