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Du - Mein Licht in der Finsternis - und - Dein Fels in der Brandung - Ich

Eine Draco & Hermione FanFic in Zusamenarbeit mit der lieblichen CurlyHair
von

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Kapitel 13 - Meine Hoffnung

Meine Hoffnung
 

Wie ein Geist huschte ich durch die Gänge. Unerkannt. Still und leise.

Ich hatte keinen Grund zum Schleichen, denn die Gänge waren verlassen und dennoch musste ich wachsam sein, denn man konnte nie wissen was auf einen lauerte.

Beinahe hätte ich gelacht als ich an die Worte des alten Moodys dachte. „Immer wachsam!“

Ich hatte den Kerl für einen Schwachkopf gehalten, gut, am Ende hatte sich gezeigt das es ein Todesser war, die ja bekanntlich Idioten waren, trotzdem musste ich ihm jetzt recht geben.

Hinter jede Ecke könnte etwas warten, dass dir feindlich gesinnt und überlegen ist.

Immer wachsam!

Zischend vor Schmerz rieb ich meinen Arm. Das dunkle Mal brannte, fast als wollte es alle zweifelnden Gedanken aus meinem Hirn brennen, als wollte es mich zwingen folgsam zu sein.

Erneut verfluchte ich meinen Vater und seinen fanatischen Glauben an die dunkle Macht. Ich hasste ihn dafür, dass er mich damit hineingezogen hatte.

Vermutlich hätte ich mich nicht gegen die Todesser gestellt, wäre nicht auf Potters Seite gegangen.

Eigentlich wollte ich nur meinen Frieden. Neutral und unparteiisch.

Ich wollte mit diesem gesamten Wahnsinn nie etwas zu tun haben!

Aber natürlich interessierte das keinen.
 

Ich vernahm leise Schritte, die sich mir näherten.

Einen Augenblick später bog Hermine um die Ecke.

Für einen winzigen Moment, einen Augenaufschlag sahen wir uns an. Es war wieder dieser Blick, der uns verband, mit dem wir uns fanden.

Nur einen winzigen Moment hatte ich Zeit, um Scham und Wut zu erkennen, die sich ebenfalls in ihren Augen widerspiegelten.

Dann wandte sie den Blick ab.

„Hey“, sagte sie leise. Es war fast nur ein Flüstern.

„Hey“, gab ich ebenso zurück, auch leise, fast als würde jegliche Lautstärke dies alles zerstören.

„Was ist los?“, fragte ich sie und überrascht sah sie mich an, aber auch ich war nicht weniger überrascht. Die Frage, eine dieser Floskeln, die ich so hasste, war mir einfach rausgerutscht, obwohl ich nicht verbergen konnte, dass es mich tatsächlich interessierte.

Hermine errötete leicht, kaum sichtbar. „Ähm, es ist nichts… gar nichts“, wehrte sie ab.

Ich schnaubte und sah sie missbilligend an.

„Du bist eine schlechte Lügnerin“, mahnte ich sie.

Leise seufzte sie.

„Tut mir Leid, war ich schon immer“, meinte sie und lächelte mild.

Ich verdrehte die Augen.

„Du bist ein zu guter Mensch“, meinte ich.

„Nicht einmal lügen kann sie“, murmelte ich leise zu mir selbst, aber sie hörte mich.

„Ja, tut mir Leid“, entgegnete sie leise.

Ich lachte. „Du solltest aufhören, dich ständig zu entschuldigen.“

Sie seufzte. „Und du solltest aufhören, mich zu belehren.“

„Ach ja ich vergaß“, meinte ich, „eine Hermine Granger kann natürlich alles und weiß immer alles besser. Verzeih, dass ich mir angemaßt habe, etwas an deinem tollen, fehlerlosen Charakter ausgesetzt zu haben. Du entschuldigst mich, ich bin auf der Flucht“, meinte ich und ging an ihr vorbei, spürte ihren verwirrten Blick.

„Hey Malfoy!“, rief sie, als ich gerade um die Ecke biegen wollte.

Überlegend lächelnd blieb ich stehen und drehte mich mit hochgezogenen Augenbrauen um.

„Ja, Granger?“, fragte ich.

„Ich bin nicht fehlerlos“, gab sie klein bei zu.

„Das ist niemand“, winkte ich ab.

Leise seufzte sie. „Das ist wohl war.“

Einen Moment war es still und ich drehte mich wieder zum gehen.

„Warte!“, rief sie und hielt mich erneut auf.

„Was gibt es?“, fragte ich, drehte mich aber nicht nochmal zu ihr um.

„Warum bist du auf der Flucht?“, fragte sie.

Verwundert sah ich sie nun doch an, sie klang ernsthaft interessiert.

„Vor meinem Leben“, meinte ich seufzend.

Jetzt blickte sie verwirrt.

„Du wolltest doch deinen Kopf benutzen“, klagte ich und sah sie eindringlich an.

Sie ging einen kleinen Schritt zurück, fasste sich aber schnell wieder.

„Stimmt, aber dennoch… ich könnte Hilfe gebrauchen“, gab sie kleinlaut zu.

Ich lächelte.

„Ohne würdest du Ewigkeiten brauchen“, meinte ich und ging auf sie zu. Ich umfasste ihr Handgelenk und zog sie mit mir in einen Geheimgang, der nach oben führte.

„Hey, wo gehen wir hin?“, fragte sie, versuchte aber gar nicht mir ihre Hand zu entziehen.

„Astronomieturm“, erklärte ich knapp und ging mit ihr durch den verlassenen Korridor, der zu den Treppen führte.

„Weshalb?“, fragte sie irritiert.

„Es ist wirklich süß, dass du so viele Fragen stellst, aber bitte, sei ruhig bis wir oben sind, okay?“

Ich schaute über die Schulter hinweg und sah, wie sie errötete.

Außer dem leisen Klacken unserer Schuhe war nichts zu hören und ich genoss einen Moment die Stille. Doch es war schnell zu Ende, denn wir erreichten den oberen Treppenabsatz und ich öffnete die Tür, die auf die Plattform des Turms führte.

Lächelnd registrierte ich, wie Hermine scharf die Luft einzog, als sie das Bild sah, dass sich vor ihr ausbreitete.

Die Ländereien von Hogwarts, der See und der Wald, die Berge die sich dahinter erstreckten – alles war in goldrotes Licht getaucht. Die Sonne ging gerade unter und bemalte die Landschaft in den wärmsten Farben.

„Das ist wunderschön“, sagte sie leise und ehrfürchtig.

„Ich gehe oft hierher“, erklärte ich. „Es ist ein wunderbarer Ort der Ruhe. Hier kann ich ganz entspannt sitzen, abgeschottet von der Welt.“

Ich ließ ihren Arm los und ging auf die Steinbrüstung zu. Mit einem Schwung setzte ich mich auf eine Zinne.

„Um Himmels Willen! Bist du verrückt?“, schrie Hermine bestürzt, „Du wirst runterfallen!“

„Wäre das ein Verlust?“, meinte ich müde lächelnd.

Sie sah mich entsetzt an und stemmte die Hände in die Hüften. „Ja!“

Überrascht sah ich sie an. Hermine Granger würde tatsächlich meinen Tod bereuen?

„Warum?“, fragte ich und diesmal klang meine Frage nicht selbstsicher und arrogant überlegen, sondern leise, wie ein Wispern.

„Weil… naja, es ist ebenso!“, meinte sie und verschränkte die Arme wie ein bockiges Kind.

Ich lachte leise.

„Du wärst wohl die Einzige, die um mich trauern würde und besonders bei dir versteh ich das nicht.“

„Ich wäre nicht die Einzige“, widersprach sie, „Daphne zum Beispiel wäre auch traurig oder nicht? Ihr seid doch so gut befreundet.“

Knapp nickte ich. „Ja, okay, eins zu null für dich. Ja, Daphne würde mich wohl auch vermissen, aber bei ihr verstehe ich das, bei dir nicht. Warum? Dir kann nichts an mir liegen.“

Sie sah ratlos aus, zuckte die Schultern, als wüsste sie die Antwort selbst nicht.

„Früher wäre es mir egal gewesen. Egal, verstanden? Ich hätte nicht an deinem Grab gestanden und mich gefreut, auch wenn ich dich nicht besonders leiden konnte. Fast jeder Tod ist ein Verlust, aber ich hätte damals nicht um dich trauern können. Jetzt ist es irgendwie anders. Du bist nicht so, wie du immer tust und ich denke, dass du eigentlich ein guter Mensch bist. Den Tod eines guten Menschen sollte man immer betrauern“, meinte sie und ich sah sie verblüfft an.

„Du bist außergewöhnlich“, meinte ich.

Sie lachte und es klang wie ein Glockenspiel. „Nein, bin ich nicht, aber danke.“

Ich lächelte sanft und schaute hinaus in den Sonnenuntergang.

Eine Hand legte sich auf die kühle Mauer und versuchte einen Körper hochzuziehen.

Ich sah sie an und zog sie hinauf. Vorsichtig und darauf bedacht nicht nach unten zu sehen, setzte sich Hermine auf die Zinne neben meiner.

„Der Ausblick ist wirklich fantastisch“, meinte sie und betrachtete das Naturschauspiel.

„Ja. Weißt du was ich immer denke, wenn ich diese Aussicht genieße? Die Sonne mag untergehen und Dunkelheit mag sich ausbreiten, aber trotzdem weiß ich, dass bald darauf die Sonne zurückkehren wird und das Licht länger bleibt als die Dunkelheit“, erzählte ich ihr, dabei wusste ich noch nicht einmal wieso.

Sie lächelte mich an, mich direkt. Sie lächelte nicht einfach so über den schönen Anblick oder diesen magischen Moment, sondern sie lächelte mich direkt an und in mir machte sich dieses angenehme Gefühl breit, das ich auch verspürte, wenn ich den Sonnenuntergang beobachtet.

Hoffnung.
 

Still beobachteten wir, wie die Nacht heraufzog und die Sterne anfingen zu funkeln.

Ein stechender Schmerz ließ mich zusammenfahren. Zischend hielt ich meinen linken Unterarm.

„Verdammt.“

„Was hast du?“, fragte Hermine erschrocken und wollte meinen Arm nehmen.

Aber wenn sie ihn untersuchte, wenn sie sah, was meine Haut an dieser Stelle „zierte“, würde sie mich hassen. Sie hatte auch allen Grund dazu, dennoch wollte ich ihr diesen Schmerz und die Enttäuschung ersparen.

Ich sprang von der Brüstung ab und ging auf die Tür zu.

„Warte!“, rief sie und folgte mir. Ich konnte nicht schnell genug reagieren, da hatte sie bereits meinen Arm gepackt und zu sich gezogen.

„Mir geht es gut“, sagte ich und wollte meinen Arm entreißen, aber sie hielt ihn hartnäckig fest.

„Das sah aber nicht so aus. Jetzt lass mich schon sehen“, sagte sie und schob meinen Ärmel nach oben.

Das dunkle Mal schien zu leuchten. Die schwarze Farbe auf meiner weißen Haut.

Sie sah geschockt aus, ihr Blick wurde glasig.

„Nein“, murmelte sie, „das ist nicht möglich!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  lufa
2010-02-21T13:53:32+00:00 21.02.2010 14:53
Also ich finde das abwechselnde Schreiben aus der Sicht von Draco und Hermine sehr gut. Ab und an ist es sehr etrwas schwerre nachzuvollzierhen aber trotz alledem spannend geschreibne so das man wissen möchte wie es weiter geht!
Daphne find ich gut beschrieben und passt irgendwie so gar nicht nach Slytherin.
Was passier tjetzt wenn Hermine das Mal siehtr?

LG Lufa




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