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Kuss der Nacht

Vorsicht, bissig!
von

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Ich will die Wahrheit!

Nach 4 Wochen war Danica wieder fest im Job. Tagsüber stand sie bei ihrer Mutter im Laden und abends auf der Bühne. Seit ihrem unerklärlichen Ausraster hatte sie nichts mehr von Hayden gehört. Ihre Mutter hackte da immer wieder drauf herum.

„Ich habe es gewusst. Unsere Familie hat kein Glück mit Männern. Deine Großmutter nicht, ich nicht und das dürfte ja wohl Beweis genug sein, dass du auch nicht unbedingt viel davon abbekommen hast.“

Danica schnaubte genervt aus und drehte sich um. „Mama, ich hab doch gesagt, dass Hayden sehr beschäftigt ist. Er wird sich schon melden.“

„Engelchen, das hast du von allen gesagt.“

„Und es hat sich auch bisher jeder noch mal gemeldet.“

„Ja, um dir zu sagen, dass die Nächte mit dir schön waren.“ Sicher, ihre Mutter hatte Recht. Danica hatte nie Glück mit Männern, aber Hayden war anders, das wusste sie. Andererseits…“Außerdem musste bisher niemand bezahlen.“

„Was meinst du, Mama?“

„Nicci, bitte. Du bist schwanger! Hast du das schon vergessen?“

Nein, hatte sie bestimmt nicht. Mal abgesehen davon, dass sie im zweiten Monat schon einen Bauch wie andere im dritten oder vierten Monat. „Und dann auch noch Zwillinge. Danica, ich sage dir, der Mann hat sich aus dem Staub gemacht.“

„Nein, Mama. Ich weiß, dass er das nicht nötig hat. Es nicht so, dass Hayden kein Geld hat. Du hast ihn doch im Krankenhaus auch schon kennen gelernt.“

Das Gespräch zog sich noch bis Ladenschluss und verlief in keinerlei Wandlung. Danica blieb dabei, dass Hayden nur beschäftigt war und ihre Mutter sagte weiterhin, dass er abgehauen wäre. Zugegeben, es war schon merkwürdig, dass er sich so im Hintergrund hielt, aber dennoch, Hayden war anders, als die anderen Kerle. Das wusste Danica.

„Gut, Mama. Ich muss los. Ich hab noch einen weiten Weg vor mir.“

„Sicher, Kleines. Sei vorsichtig. Wir wollen ja nicht, dass dir in deinem Zustand etwas zustößt.“

„Mama“, Danica lächelte herzlich. „Ich bin schwanger, nicht schwer krank oder so was.“

Danach trennten sich die Wege der beiden Frauen. Danica musste ein ganzes Stück zu Fuß gehen, weil der Bus wegen einer Baustelle nicht vor dem Laden hielt, wie sonst immer. Da es inzwischen kurz vor Weihnachten war, lagen die Außentemperaturen weit unter Null. Danica hatte kein Geld um sich einen neuen Mantel zu kaufen und der, den sie momentan hatte wurde um den Bauch schon jetzt knapp. Vielleicht sollte sie sich wirklich einmal bei Hayden melden. Kurzer Hand blieb sie stehen und zückte ihr Handy um ihn anzurufen.

Das Freizeichen ertönte. Dann nahm er ab.

„Hallo?“

„Hayden“, krächzte Danica heiser in das kleine Telefon.

„Danica, stimmt etwas nicht? Du klingst krank.“

„Nein, nein, alles in Ordnung. Ich hätte nur nicht erwartet, dass du ran gehst.“

„Warum sollte ich nicht?“

„Können wir uns sehen? Ich muss dringend mit di-…“

Danica kam nicht dazu, den Satz zu Ende zu führen, da ein dumpfer Schlag auf den Kopf sie außer Gefecht setzte. Das Handy fiel ihr aus der Hand und sie wurde von einer schwarzen Gestalt verschleppt.

„Danica? Danica! Hey, was ist denn los!?“, klang Haydens Stimme schrill aus dem Telefonhörer. Danach wurde es still in der Straße.



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