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Kuss der Nacht

Vorsicht, bissig!
von

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Voll verpennt

Endlich hatte sie ihre Ruhe. Die Ruhe, die sie schon seit zwei Jahren genoss und die ihr auch nichts ausmachte – zumindest dachte sie, dass es so war. Danica zog sich um und machte sich auf den Weg ins Bett. Vielleicht würde sie ja noch ein, zwei Stunden Schlaf bekommen, bevor der Handywecker sie um halb fünf wieder in den Laden ihrer Mutter scheuchte.

Leider fand sie den ersehnten Schlaf nicht. Sie lag die ganze Zeit wach und musste immer wieder an den gutaussehenden Mann denken, dessen Motorhaube sie beinahe zum Opfer gefallen wäre. Hayden. Das war sein Name. Hayden Shayne. Ob sie im Telefonbuch nach seiner Nummer sehen sollte? Sie hatte ihn zwar nicht gefragt, aber sie wollte ihn wieder sehen. Kurz bevor ihr Wecker klingeln sollte, stand sie auf und suchte das alte Telefonbuch, dass hier schon rum lag, als sie eingezogen war. Wie sie sich schon gedacht hatte, stand dort kein Hayden Shayne drin. Aber eine Danica Evans auch nicht. Das musste wohl daran liegen, dass Hayden sicher nicht viel älter war, als sie selbst. Allerdings fuhr er ein recht teures Auto. Noch während Danica weiter darüber nachdachte, wie das wohl sein könnte, ging sie zu ihrem Laptop und suchte im Internet nach dem Namen. Sie fand auch etwas zu diesem Namen. Eine Internetseite von einer recht bekannten Firma. H.S. Immobilien.

„Was? Die Firma gibt es doch schon ewig...“, dachte Danica laut. Und das stimmte auch. Gründungsjahr war 1926. Damals war es noch ein kleiner Laden, der eigentlich nur am Verkauf von Pferdeställen auf dem entfernten Land spezialisiert war. Inzwischen war es bereits ein richtiges Imperium geworden und Hayden war Inhaber, Chef und Gründer der Firma. Unmöglich. Ein kurzer Blick auf die Uhr in der Startleiste. 4:56 Uhr. Danica musste los. In acht Minuten kam der Bus und sie war noch nicht einmal geduscht. In Rekordzeit flog sie unter die Dusche und zog sich an. Dann griff sie nach ihrem Schlüssel, dem Geldbeutel und ihrem Handy. Das Handy war nicht da. Deswegen hatte sie auch keinen Wecker gehört. Aber sie hatte auch keine Zeit mehr, danach zu suchen. Warum konnte ihre Mutter nicht auch endlich den Angestelltenparkplatz bei ihrem Vermieter beantragen? Dann müsste sie nicht mit dem Bus fahren und könnte sogar noch eine halbe Stunde länger schlafen. Jetzt musste sie jeden Tag um kurz nach fünf mit dem Bus eine anderthalbstündige Fahrt quer durch die Stadt machen, um pünktlich hinter der Kasse zu stehen.



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