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Gehenna Effect

der Dämon in uns
von

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Maßlosigkeit: der Herr der Fliegen

Zum Thema: GOAL!!!

Ich glaub’s nicht, dass ich wirklich mit allen sieben Todsünden durch bin :’D Ich werd nicht mehr. Dabei hatte ich für Marluxia überhaupt keine Peilung gehabt, was ich schreibe, bis mir der Song „Alice Human Sacrifice” zu Ohren kam. Total krank, aber Marluxia schien mir dafür wie geschaffen, wenn auch etwas Fantasie hier gefragt ist.

Beim zweiten Alice z.B. gibt es verschiedene Illustrationen, die nahmen dass mit dem schielenden Mann wörtlich, andere zeigen, wie er sich selbst erschoss, weil eben er der schielende Mann war. Fakt ist, der schielende Mann steht für den Wahn.

Und anders wie bei Strophe 1-3 bezieht sich die vierte Alice nicht auf Marluxia sondern auf Sora. Dafür ist der letzte Absatz auf Marluxia wieder bezogen. Ihr werdet verstehen, warum.

Die Sünde selbst ist etwas weit hergeholt. Meiner Ansicht nach bezieht sich Maßlosigkeit auf Übertreibung. Es soll auch angeblich heißen „Hochmut ist die tödlichste Sünde, doch Maßlosigkeit die Nahrung aller Sünden.” Und meiner Ansicht nach ist dies auch der Unterschied zwischen einem menschlichen Bedürfnis und einer Todsünde.
 

Und vielen, vielen Dank für die wunderbare Unterstützung, ansonsten wär ich nicht so schnell weiter gekommen <3 Ihr seid toll.
 

- Maßlosigkeit: der Herr der Fliegen
 

„Die erste Alice war eine sehr mutige Frau. Mit dem Schwert in der Hand, zog sie durchs Wunderland”, sangen die Kinder, während sie händchenhaltend im Kreis standen. Ich saß außerhalb dieses Treibens auf einem Stein und beobachtete jede einzelnen Regung genau. Dieses Lied war in unserer Welt gängig, eine alte, aber grausame Legende. Eigentlich kein geeignetes Kinderlied, dennoch sangen sie es immer wieder, wenn sie im Walde spielten.

„Komm schon, Lumaria, jetzt spiel schon mit uns!“, forderte mich einer von ihnen auf und streckte die Hand in meine Richtung aus. Doch ich blieb dabei, ich zeigte keinerlei Interesse, nur die kalte Schulter. Diese Dorftrottel, mit ihnen wollte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden.

„Jetzt komm schon, sei kein Spielverderber“, ermahnte mich ein jüngeres Mädchen trotzig, aber ich würdigte sie keines Blickes. Doch sie hörte nicht, packte meine Hand und ehe sie sich versah, schlug ich ihr meine Andere ins Gesicht.

Sie schlug alles nieder was ihr im Wege stand,

„Hey, was tust du da?!“

Ein paar der Kinder stellten sich zu dem Mädchen, dass auf dem Boden lag und sich das Bein hielt, aus dem etwas Blut runterließ, als Folge des Aufpralles..

und hinterließ eine Spur aus Blut im Sand.

„Was fällt dir ein meine Schwester zu schlagen?“ „Lasst mich in Ruhe. Mit solchen Dorftrotteln will ich auch überhaupt nichts zutun haben!“ „Nur weil du der Sohn des Landherren bist, hast du kein Recht uns so zu behandeln!“

Ein Faustschlag gegen den Rücken zwang mich auf die Knie und zwei Jungen warfen mich gegen einen Baum. Ein Seil, mit dem sie zuvor noch gespielt hatten banden sie um mich und den Baum.

Diese Alice lief zu tief in den Wald.

Eingesperrt als Sünderin, für ihre Gewalt.

„Na, jetzt hast du wohl keine große Klappe mehr?“ „Tz. Nur weil ihr mehr seid, ansonsten hättet ihr doch gar keine Chance.“

Ein geworfener Stein traf meine Stirn, der Schmerz brachte mich zum schweigen.

„Sei lieber nicht so frech zu uns. Sind wir halt mehr, so haben wir auch bessere Chancen als du. Also pass auf, was du sagst, sonst bleibst du für immer an dem Baum und niemand vermisst dich.“

Daran zweifelte ich auch nicht. Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft war in unserer Gemeinde ein Fremdwort. Nobel war niemand von uns, wir taten alles nur für uns selbst, Kinder wie Erwachsene. Unser Dorf war das Sodom und Gomorrah dieser Welt.

Doch wenn es um einen gemeinsamen Feind ging, nur dann wurde aus dem »ich« ein »wir«. Was ich ihnen alles gerne antun würde, diesen elenden…

Kein Entrinnen, keine Flucht, alles schon zu spät,

„Und was ist?“ „… Na gut….“

Was mit ihr geschah wird sich nun weitererzählt.

„Na sieht du, warum nicht gleich so?“

Lachend banden sie mich von dem Baum und neckten mich auf den ganzen Weg hinaus. Verfluchtes Pack. Sie trauten sich auch nur gegen mich, wenn sie in der Gruppe waren, alleine waren sie zu schwach dafür. So waren sie alle im Dorf, alles voller Betrüger, Heuchler und Verbrecher, die ihren Ruhm nur durch hinterhältige Spielchen gewannen.

Sie hielten sich alle für unfehlbar… Doch waren sie es nicht. Ich allein, der Sohn des mächtigsten Landsherren im Land war der Platz am höchsten Punkt der Gesellschaft versprochen. Sie glaubten, mit ihrem dummen Spielchen würden sie meinen Willen brachen, machten sie sich doch nur lächerlich.

Ich ließ sie einfach glauben, sie hätten damit Erfolg. Unsere ganze Kindheit über, dabei war ich immer wieder bereit, meine Position zu verteidigen. Allerdings mit mehr Stil. Sie setzten alles auf ihre physische Kraft, ich hingegen war talentiert im Pläne schmieden.

Alles was mir fürs erste blieb war sie in Sicherheit zu wiegen, brav und freundlich zutun, damit niemand etwas merkte.

Der zweite Alice war ein braver junger Mann.

Immer wenn mir jemand entgegen kam lächelte ich ihm zu, als würde ich keiner Fliege etwas zuleide zu wollen, während ich mich um die Rosen kümmerte, die ich selbst angepflanzt hatte. Jemand von diesen Stümpern würde ich niemals an meine kostbaren Pflanzen lassen, so gut er auch in seinem Handwerk sein würde.

Niemand kam hinter die scheinheilige Fassade das Rosengärtners, dem die Villa am Rande des Dorfes und alle Reichtümer gehörten.

Sang der den liebenlangen Tag,

hier im Wunderland.

Niemand sah oder erahnte es welche Gedanken ich hegte und welchen Hass und Abscheu gegen jeden von ihnen. Sie hielten sich für so viel besser als mich und dachten, sie könnten über mich bestimmen.

Sollten sie ruhig, ich wüsste, dass sie alle nur Ameisen im Vergleich zu mir waren.

Seine Gedanken mit nichts als mit seinen Liedern gefüllt,

Jeden Tag und Nacht überlegte ich mir neue Pläne, wie ich es ihnen heimzahlen könnte. Wie ich ihnen klarmachen würde, dass sie weit unter mir standen.

Dann würde ich über sie bestimmen!

erschuf eine ganz und gar wahnsinnige Welt.

Und in einer Nacht, war alles dahin...

„LAUFT, LAUFT!! DIE SCHATTEN KOMMEN!!“

Innerhalb weniger Sekunden war die ganze Stadt in Aufruhr. Sie rannten schreiend an mir vorbei, weg von den Schatte, die die Wände entlang krochen. Immer wieder kamen sie und suchten nach uns, bisher war niemand ihnen zum Opfer gefallen. Zumindest nicht, dass jemand wüsste.

„Rennt los, sonst kriegen sie euch!“ „Wieso verschwinden sie nicht?!“ „Sie wollen einen von uns!“

Ich erinnerte mich nur noch schleierhaft an diesen Abend. Ein schwacher Moment meiner Person, an den ich nicht mehr denken wollte.

Als unbekannte Kräfte mich berührten, dachte ich erst an einen der Schatten, der sich an mich geschlichen hatte und mich holen wollte. Doch waren es meine eigenen Mitbürger, die mich packten.

„Ihr wollt einen von uns, dann nimmt ihn!“

Und schließlich stießen sie mich zu den Schatten, die mich zu Boden rissen.

Diesen Alice traf eine Rose rot,

ein Mann der schielte schoss auf ihn, für das Ende ihrer Not.

Überall verletzten sie mich mit ihren Krallen, an den Armen, Beinen und dem Gesicht, bis Blut über meine Haut lief. Um mich herum sah ich nichts, außer die Schatten und die Rosen, die ich bei meine Fall verloren hatte.

Meine schönen weissen Rosen, mein letzter Anblick, wie mein Blut auf sie fiel und ihre Blüten Rot färbten.

So blühte diese Blume rot, nur an diesem Tag.

Ich lag auf den Boden, spürte wie mein Körper sich auflöste und die Menschen, dieses hinterhältig Pack schreiend davonrannten, sich in Sicherheit brachten, während sich diese Wesen an mir zerrten.

Alle Leute liebten ihn, dafür das er starb.
 

Doch mein Wille war stark, nicht einmal die ewige Finsternis konnte ihn verschlingen. Meine Pläne, die ich all die Zeit schmiedete, sie durften nicht umsonst gewesen sein.

Ich wurde wiedergeboren, mit einer neuen Chance meinen wahren Platz einzunehmen. Ich wurde als Niemand wiedergeboren.

Die dritte Alice war ein Mädchen engelsgleich.

Nichts davon hatte ich verloren, an meinem Willen und meiner Erhabenheit, als ich als Niemand wiedergeboren wurde. Schadenfroh beobachtete ich die neidvollen Gesichter von Versagern wie Vexen und Axel. Sie könnten niemals mit mir mithalten, mit jemanden, der von Geburt an zu etwas höheren bestimmt war. Keiner von ihnen.

Die schönste Gestalt, die man fand,

hier im Wunderland.

Ich war zu stark und klug für sie. Viel zu stark, um nur ein Diener zu sein. Sie würden alle meine Schachfiguren sein. Ich verdiente jeher nur das Beste - und damit die Macht über die gesamte Organisation. Und ich würde sie bekommen…

„Du willst die Leitung für Castle Oblivion übernehmen?“ „Ich wüsste nicht, was dagegen sprechen möge. Ich persönlich halte mich für mehr als nur geeignet. Ich habe oft genug bewiesen, dass ich die Fähigkeiten dazu besitze, Lord Xemnas.“ „Und welche Fähigkeiten sollen das sein?“ „Alles, wonach Sie verlangen…“

Verführte viele Leute, brachte sie um den Verstand,

Selbst wenn ich meinen Körper dafür verkaufen musste.

Sollte es halt sein, war Xemnas doch auch nur einer von vielen, der nach meinen Körper zerrte, der sich unter dem schwarzen Mantel befand. Schon früher hatte sich jeder nach mir umgesehen.

Jede wollüstige Berührung war ein Schritt weiter Richtung Ziel. Wie so viele wollte er mich. Sie alle wollten einen Teil von mir haben.

Das er mir schließlich doch die Verantwortung für das Schloss und Naminé gab, war nur eine Frage von kurzer Zeit, zu dem Entsetzen bestimmter Mitglieder. Doch eine andere Wahl hatten sie nicht, als sich meinen Befehlen zu beugen.

ein komisches Reich entstand so durch ihre Hand.

Doch so sehr Xemnas mich und meinen Körper genoss, traute er mir nicht, warum auch sonst hatte noch weitere Mitglieder auf mich gehetzt, die ich von Anfang an für inkompetent hielt. Als ob das noch etwas ändern könnte. Ich war bereits der König von Castle Oblivion.

Diese Alice war die Königin im Land,

„Und wie geht es nun weiter?“ „Wir warten auf Sora. Er wird uns bald schon in die sichere Falle laufen.“ „Ob das auch funktioniert? Vexen scheint tatsächlich rebellische Pläne zu hegen.“ „Larxene, sei nicht albern. Was soll dieser Narr schon ausrichten? Was soll überhaupt noch jemand gegen uns ausrichten? Alles ist ins bis ins Detail geplant. Es KANN nichts mehr schief gehen, alles ist nur noch eine Frage der Zeit und dann, DANN werde ich über die Organisation verfügen.“

besessen von bizarren Träumen verlor sie den Verstand.

„Steigerst du dich nicht vielleicht zu sehr in deine Fähigkeiten hinein, Marluxia? Nicht was diesen Versager Vexen angeht. Aber der Schlüsselschwertträger… Ich wäre vorsichtig, sonst bist du derjenige, der Geschichte sein wird.“ „Sagst du aus reiner Sorge? Oder hast du Angst, dass dann kein Platz mehr hier für dich wäre, wenn ich nicht mehr wäre? Wir wissen doch beide, dass du nur mit mir schläfst, um etwas von meinem Ruhm bekommen zu können.“ „Wenn du es so gut weißt, dann leg dich etwas ins Zeug. Ansonsten ziehen Axel und ich dass alleine durch.“ „Du wagst es… So weit wird es aber erst nicht kommen. Aber ich gebe dir einen guten Rat - unterlasse solche Gedanken in Zukunft. Keiner hintergeht mich.“

In Angst davor das ihr Körper schwand und alles zu verlier’n,

„Und wie lange soll unser Schauspiel hier noch gehen?“ „Oh, nicht mehr lange. Lass alles nur auf uns zukommen. Und wir müssen nicht viel dafür tun, sie werden sich alle selbst ins Verderben stürzen. Der Schlüsselschwertträger, Vexen und seine Verbündete, keiner von ihnen kommt nun gegen mich noch an.“ „Ich hoffe, dass es so bleibt… Und du nicht nur übertreibst.“

Vielleicht war wirklich etwas Sorge mit im Spiel, als Larxene diese Worte sprach. Aber nun, so nah am Ziel alles hinwerfen? Unmöglich. Ich musste ihn durchziehen, so nah an meinem Lebensziel konnte ich nicht aufgeben und wenn ich für immer in diesem Schloss bleiben musste.

war sie nun gezwungen für immer zu regier’n.
 

Lange musste ich nicht warten. Wie unglaublich schnell sie zu mir gefunden hatten. Ahnungslos waren sie den Weg hierher gefolgt, Sora und seine Freunde, die nun schlafend im Gras lagen und nicht ahnten, dass sie in der Falle saßen.

Auf den Weg durch den Wald, den Pfad entlang,

wo man zuvor noch unterm Rosenstrauch Tee trank.

Nur Sora hatte mich bemerkt, wie ich es wollte. Ich hatte ihm am Haken und er folgte mir blindlings in seinen Untergang.

Mit einer Einladung vom Schloss im Wunderland.

Mit nichts als den falschen Erinnerungen, die wir ihm einpflanzten.

Dem Herz der Spielkarten.

Sie waren meine Garantie für meinen endgültigen Triumph. Er… Und Naminé.

Die vierte Alice war ein junges Zwillingspaar.

Während sie seine Erinnerungen zerpflückte, schritt er immer weiter voran, in dem Glauben eine Freundin retten zu wollen.

Voller Neugier, Hand in Hand, hier im Wunderland.

Und wie tiefer in das Schloss eindrang, um so mehr würde er sich in dem Netz aus Lügen und falschen Erinnerungen verfangen, bis nichts mehr von ihm übrig war.

Durch die Türen in einer Welt, voller Lug und Trug,

Und bis er bei Naminé war, würde er nur noch eine leere Puppe sein.

gerade erst dort angekommen, wohin es sie verschlug.

Falls sie zu rebellierten versuchten… sollten sie nur. Sollten sie sich alle nur gegen mich stellen, wir früher schon.

Die große Schwester voller Mut, ihr Brüderchen gewitzt und schlau,

Gegen mich waren sie machtlos…

kamen sie der ersten Alice nah, jedoch…

Sie würden mich nicht besiegen. Sie würden meine Pläne, meine jahrelangen Pläne nicht durchkreuzen! Niemals, Niemals, NIEMALS!!!
 

Ihr Traum hat sich nicht erfüllt, ihr ganzes Leben lang.

Nicht fähig aufzuwachen, hier im Wunderland gefang‘n.



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