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Shadows of the NewMoon

von
Koautor:  Caracola

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15. Kapitel

Sie kamen schnell voran, was Palia sehr freute.

Der Puma konnte die Freunde kaum zurückhalten, die sich in ihr breitmachte, weil sie ihn gefunden hatte. Die Anderen würden sich bestimmt genauso freuen und Palia konnte es kaum erwarten, dass sie ankamen. Aber noch würde es eine Weile dauern.

Immer wieder drehte sie sich zu Nataniel um, damit er ihr nicht doch noch verloren ging. Natürlich würde er ihr problemlos folgen können, wenn er wollte, aber dass er tatsächlich hier war, fühlte sich so unwirklich an, als könnte er sich jeden Moment in Luft auflösen.

Als sie an einen kleinen Flusslauf kamen, den sie überqueren mussten, hielt Palia an. Die Reise war bis jetzt noch nicht sonderlich anstrengend gewesen, aber es konnte nicht schaden hier etwas zu trinken, bevor sie den Fluss durchschwammen. Jedes Mal wieder war sie froh, hier ihre Duftspur verwischen zu können. Jedem einigermaßen schlauen Gestaltwandler war klar, wo sie weiterging, wenn sie am Fluss endete, aber es war trotzdem schwieriger ihr zu folgen. Noch dazu, weil sie nie den gleichen Übergang zweimal benutzten. Palia sah den schwarzen Jaguar an und blinzelte ihm mit beiden Augen zu. Er rührte sich zwar nicht, aber zumindest war seine Anspannung von ihm gewichen und er nahm keine Drohhaltung mehr an, was Palia ermutigte.

Dennoch sehr vorsichtig und schüchtern trat sie vor ihn und roch an seinem Gesicht. Ihre Schnurrhaare berührten sich leicht, was Palia ein freudiges Schnauben entlockte. Sie schnurrte bereits, bevor sie ihm über die Stirn und zum linken Ohr hinauf schleckte. Eigentlich sollte sie das nicht tun. Hier waren nicht die Zeit und nicht der Ort. Aber sie freute sich so und außerdem schmeckte er einfach so verdammt gut, dass sie sogar einmal ganz um ihn herum strich, bevor sie ihm in die schönen blauen Augen sah und ihm dann bedeutete, ihr durchs Wasser zu folgen.

Dahinter mussten sie nur etwa einen Kilometer einem Pfad durch steiniges Gelände folgen, bis sie beim Lager ankamen.

Heute würde es garantiert nicht nur einen Hirsch zum Abendessen geben, wenn sie Nataniels Ankunft gebührend feiern wollten.

 

Als sie an einem Flusslauf ankamen und Palia stehen blieb, legte er die Kleidung vor sich auf den Boden und sah sie abwartend an. Sie konnten unmöglich am Zielort angekommen sein, denn hier war niemand.

Nataniel zuckte daher nur ganz leicht zurück, als sie plötzlich auf ihm zu kam und ihm die Chance gab, sie ebenfalls zu beschnuppern. Ihr Schnurren erwiderte er schon alleine aus Trotz nicht, weil er keine Ahnung hatte, was sie mit ihm anstellte, dass er immer mehr das Gefühl bekam, sie schon ewig zu kennen und zu gleich blieb sie trotz allem eine Fremde.

Als sie ihm auch noch über eine Gesichtshälfte leckte, konnte er dem plötzlich aufflammenden Drang, spielerisch nach ihrem Ohr zu schnappen, nicht verhindern. Was sie ihm keinesfalls übel nahm, denn sie strich auch weiterhin schnurrend seinen Körper entlang, so dass er nicht nur leicht ihren Geruch annahm, sondern sie auch definitiv nach ihm roch. Ein Gefühl, das er mochte, denn das machte nun auch für andere Gestaltwandler deutlich, dass sie zu IHM gehörte.

Zu seiner … Familie? Nein, das war nicht das richtige Wort.

Auf jeden Fall war klar, dass er sie verteidigen würde, sollte jemand wagen, ihr etwas zu tun. Ein instinktiver Drang, den er nicht leugnen und schon gar nicht unterdrücken konnte.

Langsam drehte er wohl wirklich durch.

Gut, dass Palia ihm nicht die Chance gab, noch weiter an seinem Verstand zu zweifeln, sondern ihn dazu aufforderte, ihr durch das Wasser zu folgen.

Besorgt blickte er einen Moment auf das Handy im Gurt, ehe er es mit den Zähnen herausfischte und zwischen seine Kleider steckte, die er wieder in sein großes Maul nahm. Hoffentlich würde es nicht nass werden. Gerade jetzt, wo er endlich Bilder von seiner leiblichen Familie hatte, wollte er sein Handy nicht kaputtmachen müssen.

Danach ging er, ohne zu zögern ins Wasser und schwamm mit sichtlichem Vergnügen Palia nach. Er liebte das Wasser. Das war schon immer so gewesen.

Auf der anderen Seite schüttelte er sich kurz, ehe es auch schon weiter ging.

Felsiges Gelände säumte ihren Weg, doch seine angeschlagene Pranke machte trotz allem keinerlei Probleme. Die frische Narbe war immer noch deutlich zu sehen, aber schien überhaupt keine Auswirkung mehr auf seine Kräfte zu haben. Seltsam.

Nach einiger Zeit schnappte Nataniel den Geruch von einigen Gestaltwandlern auf, die er nicht kannte. Sofort fuhr er die Krallen aus, sträubte sein Nackenfell und begann zu knurren.

Mit einem gewaltigen Satz war er vor Palia, die gerade die Gestaltwandler erreichte.

Nataniel ließ das Kleiderbündel achtlos fallen und baute sich beschützend vor dem Pumaweibchen auf, während er fauchend die Zähne fletschte, seinen Schwanz drohend hin und her zucken ließ und die Ohren anlegte. Seine Pupillen hatten sich dabei so sehr geweitet, dass seine Augen schwarz wirkten, mit einem dünnen Streifen hellem Blau rund herum.

Ein faszinierendes und zugleich absolut erschreckendes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus. Er fühlte sich stark und mächtig. Absolut kampfbereit, wenn es denn dazu kommen sollte. Und mit einem Mal war sie einfach da …

Die absolute Gewissheit, dass sich sein Dad nicht geirrt hatte. In keinem Punkt seiner Worte. Nataniel war ein Alphatier!

Eine Tatsache, die ihn über die Maßen erschreckte und trotzdem wich er keinen Millimeter von der Stelle. Stattdessen gab er ein Brüllen von sich, das klar machte, er würde hier jeden zerfleischen, der es auch nur wagte, Palia ein Haar zu krümmen, auch wenn er sich nicht sicher war, dass ihm das gelingen würde, aber das konnten die anderen ohnehin nicht wissen.

 

Palias Schwanz zuckte aufgeregt hin und her, als Nataniel sich vor ihr aufbaute. Keiner der Gruppe hätte ihn je angegriffen. Sie wichen sogar ein wenig vor ihm zurück und duckten sich in unterwürfiger Haltung, um bloß keinen falschen Eindruck bei ihm aufkommen zu lassen.

Um die Situation zu entschärfen, ging Palia langsam um Nataniel herum, sodass er sie sehen konnte, und beugte ebenfalls ihren Kopf vor ihm, bevor sie sich zu den Anderen gesellte. Sie alle sahen ihm interessiert entgegen, wobei Palia auffiel, dass einige doch ziemlich eingeschüchtert wirkten. Er hatte auch einen verdammt guten Auftritt hingelegt.

Sie war die Erste, die auf ihn zuging und sich wieder an seine Seite schmiegte, wobei sie schnurrte, um ihn zu beruhigen. Zwei andere Weibchen – Palias Schwester und ein Gepard – folgten ihrem Beispiel. Sie kamen in geduckter Haltung auf Nataniel zu, gaben ihm das Gefühl keine Bedrohung zu sein und ließen zuerst ihn ihren Geruch aufnehmen, bevor sie ihn ausgiebig beschnupperten. Die Männchen hielten sich derweil im Hintergrund und warteten ab. Einer nach dem Anderen verwandelte sich in seine menschliche Form zurück, um Nataniel zu begrüßen. Denn in dieser unterlegenen Form musste er nicht damit rechnen, dass sie ihn angreifen würden.

Aus der hintersten Reihe trat ein Mann, der nur leicht den Geruch der Raubkatzen an sich haften hatte. Von ihm selbst ging nur die Duftnote eines ganz normalen Menschen aus. Seine hellbraunen Augen ruhten auf dem schwarzen Jaguar, den die Gruppe so ausgiebig und freudig begrüßte.

Eric war ebenfalls gespannt, Williams Sohn kennenzulernen.

 
 

***

 

Amanda saß auf einer großen Wurzel und Schweißperlen liefen ihr an den Schläfen herunter. Sie atmete schwer, während sie Mrs. Cauleys kleine Gestalt mit einem ungläubigen Blick bedachte.

„Sie sind ziemlich fit, Miss Johnson", versuchte die alte Dame ihr ein Kompliment zu machen, was sich in Amandas Ohren allerdings wie das genaue Gegenteil anhörte.

„Oh danke, wenn Sie das sagen, komme ich mir gleich noch mehr wie eine Lusche vor", antwortete sie mit einem kleinen Lachen, das Mrs. Cauley erwiderte.

„Ach, kommen Sie. Heuschrecken sind nun mal die Lebewesen, die die größten Entfernungen ohne Anstrengung zurücklegen können. Sie dürfen sich nicht mit mir vergleichen.“

Wieder kam ihr Lachen von Herzen, aber Amanda dämpfte es herunter. Immerhin war sie sich darüber im Klaren, dass sie hier nicht auf einem Picknickausflug waren. Jeden Moment konnten sie doch entdeckt und von einer Horde Raubkatzen angegriffen werden.

Es beruhigte Amanda ungemein, dass Mrs. Cauley sich in jedem Fall in Sicherheit bringen konnte. Wie es um sie selbst stand, sagte ihr die Sonne, die ihren höchsten Stand erreicht hatte und fast, wie um Amanda persönlich zu ärgern, winzige Schatten unter die Bäume um sie herum warfen.

„Und noch etwas, Miss Johnson.“

Amanda sah überrascht auf die kleine Hand mit den kurzen Fingern, die ihr entgegen gestreckt wurde.

„Ich bin Fiona. Mrs. Cauley ist meine Mutter.“

Wie schaffte es diese Dame nur, Amanda sogar in der Wildnis das Gefühl zu geben, dass sie irgendwo in einer gemütlichen Unterkunft wäre, wo nichts und niemand ihr etwas antun konnte.

„Ich bin Amanda.“

Natürlich wusste Fiona das. Bestimmt hatte sie sich den Namen schon gemerkt, als sie Johnson auf der Anmeldung im Buch gelesen hatte.

„Na, dann lass uns weitergehen, Amanda. Immerhin erwartet man uns zum Abendessen.“

Das Zwinkern ließ Amandas Herz höher schlagen in Erwartung dessen, wer dort auf sie warten würde. Also sprang sie beinahe von der Wurzel auf und ging wieder hinter Mrs. Cauley her, obwohl ihre Füße brannten wie Feuer, und ihre gesamte Haut nach einer Dusche schrie.

 
 

***

 

Langsam begriff Nataniel, dass das hier der Rest vom Rudel seines Vaters sein musste. Sein Geruch haftete zwar nicht mehr an ihnen, aber es würde die seltsame Verbundenheit erklären, die er langsam aber stetig in der Gruppe fühlen konnte, als er sie eine nach der anderen beschnupperte und sich beschnuppern ließ.

Er gab es zwar nicht zu, aber für Nataniel war es ein bewegendes Gefühl so viele unterschiedliche Raubkatzen auf einem Haufen zu sehen und dennoch waren sie alle so friedlich und ruhig. Die einzige Aggression, die hier geherrscht hatte, war die seine, aber auch die war inzwischen nicht mehr vorhanden. Da waren nur noch Neugier und die Freude darüber wieder komplett zu sein. Auch wenn er nicht genau wusste, was das nun wieder heißen sollte.

Als die Männer sich in Menschen zurück verwandelten und Nataniel schließlich einen unter ihnen mit den Augen, wie die von Amanda erblickte, war ihm alles klar.

Ohne zu zögern, verwandelte er sich zurück, und da er seine Kleider schon an Ort und Stelle hatte, streifte er sie rasch über, ehe er an Eric – den einzigen Menschen an diesem Ort – herantrat.

„Ich hätte wissen müssen, dass du ihr Bruder bist", begrüßte er den Mann mit den hellbraunen Augen.

„Amanda wird sich sehr freuen, dich wieder zu sehen. Sie hat sich wahnsinnige Sorgen um dich gemacht.“

Das war nicht zu übersehen gewesen.

Um dem Rudel seines Vaters nicht das Gefühl zu geben, Nataniel hätte sie vergessen und sie wären nicht so wichtig wie dieser Mensch, sah er sich in der Runde um, während er jedem Einzelnen einen Moment lang in die Augen blickte. Zwar hatte er keine Ahnung, was er sagen oder tun sollte, ihm wurde dennoch das Herz schwer. Es waren so wenige.

Entweder gab es viele Tote unter ihnen, oder der Rest hatte sich dem Tiger angeschlossen. So oder so, ihm kam beides nicht richtig vor.

Nataniels Instinkt riet ihm dazu, keine Schwäche zu zeigen, zumindest keine, die seine Position als Anwärter für ein Alphatier in Frage stellen könnte. Man sollte das Gefühl haben, sich auf ihn verlassen zu können, auch wenn ihn das abermals mehr als ängstigte. Trotz des wachsenden Gefühls der Gewissheit in ihm war er unsicher. Was er allerdings nicht zeigte.

„Seid ihr hier in Sicherheit?“, fragte er an Palia gewandt, die Einzige, die ihm inzwischen nicht vollkommen wie eine Fremde vorkam.

Auf keinen Fall wollte er sie zu einem Treffen zwingen, das gefährlich für alle Beteiligten war. Das war er einfach nicht wert, auch wenn er darauf brannte, endlich mehr über seinen Vater zu erfahren, aber vorher hätte er gerne Amanda die Sorge über Eric abgenommen. Jede weitere Minute, die sie darunter litt, wollte er ihr ersparen.

 

„Ja, wir sind sicher. Unser Hauptlager liegt noch ein paar hundert Meter weiter hinter den Felsen und über einen weiteren Flusslauf.“

Palia streichelte noch in ihrer menschlichen Form über Nataniels Arm, bevor sie Eric zuzwinkerte und sich in einen Puma verwandelte.

Der einzige Mensch in der Gruppe lächelte, als alle Raubkatzen sich gemeinsam auf den Weg zum Unterschlupf machten. Sie wirkten glücklich, Williams Sohn zu sehen. Endlich hatten sie ihren Anführer gefunden.

Eben jener stand scheinbar noch etwas unschlüssig herum, bis auch das letzte Weibchen sich noch kurz an seinen Beinen geschmiegt hatte, bevor sie den anderen Wandlern zum Lager folgte.

Eric lächelte den Anderen an.

„Sie haben wirklich lange auf dich gewartet.“

Er wollte Nataniel die ganze Geschichte nicht hier – so zu sagen zwischen Tür und Angel – erzählen, weswegen er eine einladende Geste in der Richtung machte, in der die Anderen verschwunden waren.

Obwohl sich die anderen zurückverwandelten und sich in Richtung Lager aufmachten, blieb Nataniel in seiner menschlichen Gestalt neben Eric stehen und war sich nicht sicher, was er sagen sollte. Sie hatten alle auf ihn gewartet? Scheiße, hoffentlich enttäuschte er sie nicht. Das war fast seine schlimmste Befürchtung und kam gleich nach absolutem Versagen.

Um sich nicht wieder ausziehen zu müssen, folgte er Amandas Bruder auf zwei Beinen zum Lager. Zwar hatte er schiss, war aber auch total gespannt, denn dieses neue Gefühl in ihm, begann sich langsam aber sicher zu festigen, je mehr er mit den anderen Gestaltwandlern zu tun hatte. Als wäre es die natürlichste Sache der Welt.

Während er mit Palia und Keave – einem männlichen Geparden – die Gegend rund um das Lager auskundschaftete und die beiden ihm alles zeigten, konnte Nataniel nicht umhin, beeindruckt zu sein. Sie waren hier zwar mitten im Wald, aber es gab auch kleine gut getarnte Bungalows zum Wohnen. Sowohl am Boden als auch in den Bäumen. Vermutlich kam es darauf an, welcher Art man abstammte, weil einige von ihnen nicht klettern konnten. Zumindest nicht diese steil aufragenden Baumstämme hoch.

Hier tollten auch die verschiedensten Gestaltwandlerjungen herum. Es machte absolut keinen Unterschied ob Jaguar, Puma, Luchs oder Löwe. Die Vielfalt war so groß, wie der Frieden, der in der Luft hing. Nataniels Vater hatte offenbar gute Arbeit geleistet.

 
 

***

 

Schon seit ungefähr einer Stunde war Amanda sich sicher, dass sie auf diesem Weg nirgendwo ankommen würde. Es kam ihr so vor, als wären sie schon mindestens dreimal im Kreis gelaufen und Fiona würde sich immer wieder diese steilen Steigungen aussuchen, um Amanda völlig zu ermüden. Aber sie wollte nicht wie ein kleines Kind klingen, das quengelnd fragte, wann sie denn endlich da waren.

Nicht zum ersten Mal hatte Amanda die kleine Frau zwischen den hohen Büschen aus den Augen verloren, weswegen es sie auch zunächst nicht weiter beunruhigte, dass sie die ältere Dame nicht entdecken konnte, als sie endlich auf der Spitze des Hügels ankam.

Bestimmt hatte sie endgültig die Geduld verloren und war ein wenig vorausgelaufen. In Amanda keimte die Hoffnung auf, dass sie bald da waren und Fiona den Anderen schon Bescheid sagen wollte, damit sie das Abendessen aufs Feuer warfen.

Sie beugte sich ein wenig vor und stützte sich mit den Händen auf ihren Knien ab, um die Pause zum Durchatmen zu nutzen. Was hätte sie alles für eine Flasche Wasser getan. Sie war wirklich ziemlich fertig und freute sich nur auf einen warmen Platz am Feuer, etwas zu Essen und zu Trinken und darauf Eric endlich zu sehen.

 
 

***

 

Die beiden Männer saßen schweigend nebeneinander, während Eric auffiel, dass Nataniel wohl versuchte, sich die Umgebung genauestens einzuprägen. Er hatte sich schon auf dem Weg hierher genauestens umgesehen und auch am späten Nachmittag eine Runde in Form des schwarzen Jaguars gedreht und sich von Palia und einem der Männer die Umgebung zeigen lassen.

Kein Wunder, immerhin war das die Heimat seines Rudels. Er sollte sich hier auskennen, wenn er sie beschützen wollte.

Nun saßen sie an einem kleinen Feuer beisammen, als die Sonne unterging und für Eric und einige Andere wurde sogar Fleisch gebraten. Jeder konnte es haben, wie er wollte, entweder roh oder gut durch. Wie es beliebte. Aber zumindest gab es für alle im Überfluss.

Nach einer Weile konnte Eric nicht anders, als doch zu fragen, was ihm auf dem Herzen brannte: „Du hast Amanda gesehen? Geht’s ihr gut? Ich hab mir ein wenig Sorgen gemacht, dass sie bei dieser Heuschrecke im B&B landen könnte. Bei der bin ich mir nicht sicher, auf welcher Seite sie steht.“

Eric wollte fragen, warum sich Nataniels Blick auf einmal so veränderte, als eine der Wachen im Lager ankam und sich sofort in seine menschliche Form verwandelte. Im ersten Moment schien der Mann nicht zu wissen, an wen er sich wenden sollte. Er hatte Nataniels Ankunft nicht mitbekommen, erkannte aber die blauen Augen von William Hunter bei ihm wieder, weswegen er kurz den Kopf neigte, bevor er anfing zu sprechen.

„Die Cauley wurde gesehen. Mit einer Frau. Ich hab keine Ahnung, was sie vorhat, aber sie laufen auf die Grenze vom Nationalpark zu. Wenn die so weitermachen, müssen sie Nicolais Leuten früher oder später in die Hände fallen.“



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