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Born to make you happy

von

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゚・:,。✰ I’m just a dreamer ★゚・:,。゚

Kapitel 12 – I’m just a dreamer
 

Yuki schlief die Nacht sehr gut durch, doch der nächste Morgen begann ernüchternd.

Er hatte gerade die Augen aufgeschlagen und blinzelte im Zimmer herum.

“Oh Goooott..”, miepste er leise und schlug sich mit der Hand vor die Stirn.

Schnell drehte er sich zur Seite und blinzelte im Zimmer herum. Wie war er hier her gekommen? Wie hatte er es geschafft nach Hause zu kommen? Er konnte sich noch daran erinnern, dass er jede Menge Barcardi-Cola weggekippt hatte.. und dann? ..

Vorsichtig setzte er sich auf und hielt seinen Kopf, der einfach nur drohte zu zerplatzen.

“Was hab ich nur gemacht?”, miepste er leise und stand auf, wackelte etwas, bis er dann dich den nötigen Halt gefunden hatte und schlurfte durch seine Wohnung an seinem Spiegel vorbei.

“Moment..”, murmelte er leise und tapste noch mal zurück. Er hatte nur seine Shorts und sein Shirt an…wie war er aus seinen Klamotten gekommen? Und Abgeschminkt hatte er sich auch nicht…aber irgendwie..

Er schüttelte leicht den Kopf und schlurfte dann weiter.

Takuma war mit im Club gewesen, da war er sich ganz ganz sicher…und Miki…der hatte sich irgendwie…ja was hatte er denn gemacht?
 

Der blond-schwarzhaarige Vocal schleppte sich in die Küche und warf erstmal ein Aspirin in ein Glas und kippte Wasser drüber, schlurfte damit wieder zurück in sein Zimmer und hockte sich an den Schreibtisch, wo auch gleich Jack angesprungen kam und leise schnurrte.

“Hallo mein Baby.. hast du gut geschlafen hm? Weißt du wie ich gestern ins Bett gekommen bin?”, murmelte er leise und kraulte seiner kleinen Katze über den Kopf, schaltete dann erstmal seinen Laptop ein. Vielleicht war ja schon jemand wach und hatte einen Blog über den letzten Abend geschrieben, immerhin war es auch schon 2 Uhr Nachmittag, wie er gerade ernüchtert feststellte. Wie gut, dass keine Proben anstanden, die hätte er nicht überstanden.
 

Langsam nahm er einen kleinen Schluck seiner ekeligen Brühe und verzog den Mund angewidert.

“Wie kann Miki nur so gern Alkohol trinken?”, murmelte er leise und schüttelte den Kopf, zog eines seiner Beine an seinen Körper und klickte gleich, wie aus Gewohnheit, in Miki's Blog und lächelte, als dieser wirklich schon geschrieben hatte.

Schnell überflog er die wenigen Zeilen und lief knallrot an.

“MOMENT MAL!”, miepste er erschrocken auf und las die Worte noch mal und noch mal.

“Süßen Geschmack auf den Lippen? .. Erinnert ihn an einen Engel...”, murmelte er leise und strich sanft über seine eigenen Lippen und wurde wieder sachte rot, da durchzuckte es ihn wie ein Geistesblitz.

“Er.. er hat mich geküsst…gestern Nacht..”, murmelte er leise und wurde noch einen Ticken mehr rot auf den Wangen.

Weil du süß bist..

Yuki quiekte leise und lächelte vor sich her.

“Jack … er hat mich geküsst, Miki hat mich wirklich geküsst… und er meinte, ich bin süß... wie konnte ich das nur vergessen?”

Er kicherte leise vor sich her und drehte sich einmal im Kreis mit seinem Stuhl, muffte aber wieder leise und stützte seinen Kopf auf seinen Händen ab.

“Hmmh~ .. nie wieder Alkohol...”, murmelte er leise und nahm noch einen kleinen Schluck seines Gebräus, klickte dann in seinen Blog und begann selber einen Eintrag zu schreiben.
 

NIE WIEDER ALKOHOL! Mir geht’s so…beschissen…Ich verstehe nicht, wie andere Leute Alkohol so sehr mögen können und davon keine Kopfschmerzen bekommen. Ich versuch gerade ne Aspirin runterzuwürgen und hoffe sie hilft bald.
 

Er nahm wieder einen kleinen Schluck und streckte die Zunge raus.

“Schrecklich...”, murmelte er leise und kippte das Glas dann einfach auf Ex weg, murrte danach leise rum.
 

Bääääh ich sterbe... Der schönen Geschmack weicher und sanfter Lippen wurde leider von diesem bitteren und ekeligen Geschmack des Gesöffs übertüncht. Aber das Gefühl.. dieses weiche und warme kribbeln... werde ich so schnell nicht wieder vergessen..
 

Er lächelte und schickte den Eintrag ab, stand dann noch immer vom Restalkohol schwankend auf und tapste ins Bad.

Er musste dringend duschen und sich abschminken, so sah er ja doppelt so alt aus, wie er eigentlich war.

Gedacht getan, schneller als ein Orkan hatte sich Yuki ins Bad begeben und hatte sich geduscht und umgezogen. Er hasste es nach Qualm und andren Zeugs zu riechen.
 

Die Tage strichen so vorbei und Yuki kam es vor, als würde er vor Sehnsucht nach seinem Miki fast zergehen. Er hatte sich wieder mit Kenshiro getroffen, damit dieser Endlich ruhe geben würde, doch das hatte leider nicht den erhofften Effekt, da Kenshiro nur noch aufdringlicher wurde.

Irgendwie fühlte sich Yuki mehr und mehr von dem anderen Bedrängt und seine Sehnsucht und das Bedürfnis einfach mal wieder Ruhe zu haben, stieg immer mehr und mehr.

Es verging kein Tag, wo es nicht an der Tür, Telefon oder Handy klingelte.

Am liebsten hätte Yuki geschrieen, doch was sollte er tun? Er hatte wirklich schon mit dem Gedanken gespielt Schluß zu machen, aber dann wäre er wieder alleine…konnte er das Verkraften?.. er war sich selber nicht sicher.

Als es einmal wieder an seinem Handy klingelte, konnte er einfach nicht mehr. Er stellte schnell das Handy aus, nachdem er Kenshiro weggedrückt hatte, stöpselte das Telefon aus und stellte die Türklingel ab.

Leise seufzend setzte er sich im Wohnzimmer auf das Sofa und starrte in der Gegend herum.

Er musste einfach raus…er wollte zu Miki…
 

Schnell stand er wieder auf und wuselte sich in seine Jacke, nahm seine Tasche und verließ schnell, nachdem er sich von Jack verabschiedet hatte, die Wohnung.

Mit hastigen Schritten lief er zum Treppenaufgang, blieb aber stehen, als er Schritte und ein leises Fluchen hören konnte, welches immer näher kam.

“Verdammt...”; murmelte Yuki leise und rannte schnell und doch leise und vorsichtig ein Stockwerk höher, sah Kenshiro, wie dieser in seiner Etage auf den Flur trat und mit schnellen Schritten zu seiner Haustür marschierte.

Yuki sah ihm einen Moment hinterher und rannte dann die Stufen wieder runter und nach draußen. Er hatte doch gewusst, das Kenshiro nicht einfach aufgeben würde... nein er doch nicht..

Yuki überquerte die Straße und lief ein paar Häuserblocks weiter, bis er wieder normales Schritttempo fand und langsam die Straßen entlang ging.

Er hatte keine Lust jemanden zu sehen, er wollte einfach mal seine Ruhe haben…und doch machte er sich gerade auf den Weg zu Miki's Wohnung. Denn bei diesem, selbst wenn Miki dabei war, hatte er doch seine Ruhe, so war es schon immer gewesen.
 

Nach guten 10 Minuten hatte er das Haus erreicht, in dem Miki wohnte, stieg die Treppen empor und klingelte bei seinem Bandmitglied.

Er wusste nicht, ob Miki da war, normalerweise kündigte man sich ja an, wenn man vorbei kam, aber Miki hatte ihn neulich auch einfach überrascht, da konnte er das ja wohl auch und nach dem Abend in der Bar hatten sie sich weder geschrieben noch gesprochen noch gesehen und das fehlte Yuki sehr.

Als die Tür vor ihm ein Stück auf ging, lächelte er lieb, welches aber etwas hängen blieb, als er Miki's blasses Gesicht vor sich sah.

“Yuki, wie schön, was machst du denn hier?”, fragte Miki mir krächzender Stimme und man konnte schon hören, dass etwas nicht stimmte.

“Miki? Ist alles okay?”

“Ja.. nein.. ja.. Erkältung, ganz mies...”, miepste er leise und machte die Tür etwas mehr auf.

“Komm rein, aber pass auf dass du dich nicht ansteckst...”

Yuki lächelte und nickte, trat in die dunkle Wohnung ein und schloss die Tür wieder hinter sich.

“Tut mir leid, ist nicht wirklich aufgeräumt … mir ging es in den letzten Tagen nicht sonderlich, lag nur auf dem Sofa und hab vor mich hin vegetiert.”

Yuki nickte und grinste.

“Ja, das kann ich mir denken.”

Miki war schon immer wahnsinnig wehleidig gewesen. War eine Erkältung im Anmarsch war mit dem Dunkelhaarigen gar nichts mehr anzufangen. Er jammerte und klagte nur vor sich her, aber genau das war eine Seite, sie Yuki ganz besonders süß fand.

“Und keiner kümmert sich um dich?”

“Na Gott sei Dank, Aya würde meine Küche in die Luft jagen und Takuma hat Angst dass ich ihn anstecke.. Bazillenschleuder und so, weißte.”

Yuki grinste und ließ sich neben Miki auf das Sofa fallen.

“Du hättest mir doch bescheid sagen können, ich hätte doch nach dir gesehen.”

“Nein, ich wollte dir keine Sorge machen und sowieso wollte ich niii... iii... hatschie... nicht dass du dich ansteckst...”

Yuki lachte und schüttelte etwas den Kopf.

“Als wenn ich mir darüber Gedanken mache. Komm mach es dir bequem und ich mach dir nen Tee, okay?”

Yuki lächelte und zog seine Jacke aus. Hier war er doch voll in seinem Element, wenn er darüber nachdachte.

Er packte ein paar angerotzte Taschentücher, die überall herumflogen in einen Mülleimer, nahm dreckiges Geschirr mit in die Küche und begann einen Tee zu kochen. Aber nicht irgendeinen, er wusste doch, was Miki gern trank und mochte, aber das bekam wohl nur er selber so gut hin, Miki hatte mal versucht den Tee zu kopieren und war kläglich gescheitert.
 

Während das Wasser so kochte und sprudelte wuselte Yuki in Miki's Schlafzimmer, holte von dort das ein oder andere Kuscheltier und eine Decke und ging wieder zu Miki rüber, legte diesem die Kuscheltiere in den Arm und warf ihm eine Decke über.

“So.. Tee ist auch gleich fertig. Magst du was essen?”

Miki sah etwas verwundert drein und zu Yuki auf, lächelte dann aber schüchtern, zuckte unbeholfen mit den Schultern.

“Hühnersuppe?”

Miki's Augen begannen zu strahlen.

“Mit Buchstaben Nudeln?”

“Ohne geht nicht...”, antwortete Yuki grinsend, worauf Miki gleich noch mehr strahlte und nickte.

Er war in Wirklichkeit noch ein kleines Kind, aber Yuki liebte es Miki etwas verwöhnen zu können, wenn er krank war, genau das war es doch, was Miki eigentlich mal brauchte und wollte.

Einfach jemanden, der sich kümmerte und auch wusste, was er brauchte.

Yuki wanderte wieder in die Küche und begann eine kleine Suppe zu kochen. Wie gut, das Miki alles dazu im Hause hatte, so konnte er es einfach in einen Topf kippen, etwas würzen und dann war es eigentlich auch schon fertig.

Er stellte einen Teller Suppe, den Tee und etwas Brot auf ein Tablett und kam zu Miki zurück, stellte ihm dieses vor, der nur leise miepsen wollte, es aber eher in ein röchelndes grunzen unterging. Man sah ihm aber an, dass er sich sehr sehr zu freuen schien.

“Vielen dank Yuki, das sieht super aus.”, murmelte er leise und legte seine beiden Stofftiere zur Seite, angelte sich die Suppe und begann sie vorsichtig zu löffeln.

“Ich hoffe sie schmeckt dir auch.

“Wie könnte sie nicht, wenn sie doch von dir kommt?”, murmelte Miki leise und grinste über den Tellerrand hinweg, steckte sich dann den ersten Löffel in den Mund und schloss genießend die Augen.

“Wunderbar…”, murmelte er leise und Yuki wurde etwas rot. Er WUSSTE doch, dass er damit bei Miki punkten konnte. Das hatte er schon immer gekonnt.

“Ich hätte dich wirklich Anrufen sollen..”, murmelte Miki leise und löffelte seine Suppe weiter, worauf Yuki nur nicken konnte.

“Ja, das stimmt, aber naja, jetzt bin ich ja hier, hm?”

Er schmunzelte, lehnte sich etwas vor und hauchte Miki noch einen kleinen Kuss auf die Wange. Er war so verdammt süß, wenn er krank war, vor allem klang er dann auch verdammt lustig mit seiner verstopften Nase.

Aber er wollte sich nicht lustig machen, sondern Miki pflegen…
 

Als Miki fertig gegessen hatte, räumte Yuki den Teller in die Spülmaschine und nahm sich einfach selber etwas zu trinken, schließlich wusste er ja, wo alles stand.

Er setzte sich wieder neben Miki und sah diesen einen Moment neugierig an, als dieser halb in seine Teetasse kroch.

“Schmeckt er dir?”, murmelte Yuki leise, worauf Miki seinen Blick etwas hob und lächelte.

“Ja sehr.. Dankeschön.”

“Dafür nicht, das hab ich doch gern gemacht.”

“Mir geht’s gleich viel besser irgendwie…wie kommt es, dass du mich besuchst?”

Yuki sah einen Moment sein Glas an und zuckte mit den Schultern.

“Mir ist zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen außerdem hat mich das ewige Klingeln meines Handys, Telefons oder Tür genervt... und hier klingelt es nicht so oft, da dachte ich, dass das der beste Ort wäre um sich auszuspannen, findest du nicht?”

Miki kicherte leise und begann dann zu husten, nickte aber.

“Ja, das stimmt wohl. Nervt dich dein Freund so sehr?”

“Das ist schon lieb untertrieben.”

Miki sah Yuki einen Moment fragend an, legte dann aber den Kopf schief. Am liebsten würde er sowas fragen wie >Warum machst du nicht Schluss?< oder >Schieß ihn in den Wind und komm zu mir zurück.<, aber das wäre einfach nur dreist und gefühlskalt, wie er selber fand.

Yuki hatte Probleme, das sah man ihm an, da würde er nicht so frech sein und sowas sagen, auch wenn er es gern wollte.

Scheu lehnte sich der dunkelhaarige an Yuki heran und schloss die Augen.

“Mein Armer Yuki...”, murmelte er leise und lächelte.

“Jaaa.. bemitleide mich mal ein bisschen..”, miepste dieser leise, worauf Miki grinsen musste.

“Dich doch immer und am liebsten..”

Yuki kicherte und schmiegte sich mehr an Miki heran, der leise begann zu schnurren.

“Es ist schön bei dir… endlich jemand, der keine Angst vor Bazillen hat.”

“Hey, ich hab die größte Bazille überhaupt am Hals und werd sie nicht mehr los, da bist du noch das angenehmste.”

Miki schnutete und lachte dann aber, zupfte etwas an seiner decke herum und mümmelte Yuki ebenfalls noch darin ein, woraufhin dieser nur etwas rot wurde und sanft lächelte.

“Wie früher..”, murmelte er leise und vergrub sein Näschen etwas mehr in der gut riechenden und weichen Decke, schielte lieb zu Miki rüber, der nur sachte nickte.

“Ich vermisse es mit dir zu kuscheln… und da ich gerade die Chance dazu habe..”

Yuki kicherte leise und stupste Miki sanft an.

“Achso ist das, ich bin nur da um deine Bedürfnisse zu befriedigen.”

“Etwa nicht?”

Yuki sah Miki empört und doch amüsiert an. Das gab es doch nicht.

“Ich glaub ich spinn, und sowas habe ich besucht und verwöhnt, ich glaube ich sollte wieder gehen und mit Jack kuscheln..”

“Du ziehst Jack mir vor?”

“Aber ganz bestimmt.”

Yuki blies die Wangen auf und Miki tat es ihm gleich, bevor sie beiden einfach nur begannen leise zu lachen und sich wieder eng aneinander zu kuscheln.

“Fieber hast du aber keines oder?”

“Nein, nicht das ich wüsste. Mir ist zwar komisch warm, aber ich denke das kommt eher von der Erkältung allgemein, von dem Tee und...von dir..”

Yuki lächelte lieb vor sich her und schlang einfach die Arme um Miki, kuschelte diesen etwas mehr an sich heran.

“Ich hoffe es ist nicht unangenehm.”

“Wie könnte es das?”

Yuki zuckte mit den Schultern und schloss einen Moment genießend die Augen. Wie schön es war Miki wieder so nahe zu sein. Es war so warm und angenehm einfach wieder an diesen gekuschelt unter einer Decke zu hocken.

Auch Miki ging es so. Er hatte seine Augen ebenfalls genießend geschlossen und wollte schon gar nicht mehr, dass dieser Moment endete. Wieso konnte nicht alles wieder wie früher sein? Da war alles irgendwie viel schöner, als jetzt. Da hatten sie keine Beziehung, vor der sie weglaufen oder sich verstecken wollten, da hatten sie einfach nur sich selber und das reichte ihnen auch.

Wenn sie ruhe wollten, konnten sie das sagen, aber meist dauerte es nicht lange, da war der eine wieder zum anderen angekuschelt gekommen. Sie konnten einfach nicht lange ohne einander, es ging einfach nicht.

“Yuki?..”

“Hm?”

“Ich liebe... ehm.. d-deinen.. Tee..”, nuschelte Miki ganz leise und wurde knall rot auf den Wangen.

Eigentlich hatte er sagen wollen, dass er Yuki liebte, so rein aus Gewohnheit.. weil gerade wirklich alles so war, wie früher. Doch er hatte sich schnell eines besseren besonnen und seinen Satz umgestellt.

Yuki wurde sachte rot und lächelte traurig. Irgendwie hatte er gehofft von Miki etwas anderes zu hören, nickte dann aber etwas.

“Dankeschön.. ich kann dir nachher bevor ich gehe gern noch eine Kanne voll machen, dann hast du nen Vorrat.”

Miki nickte kurz und klammerte sich mehr an Yuki fest. Er wollte nicht das er ging... er wollte das er blieb, aber das würde wohl nicht gehen.

“Ja gern, ich würde mich freuen. Dann gehst mir bestimmt auch schnell besser.”
 

Sie drückten sich aneinander und blickten sich wieder in die Augen. „Ich…möchte nicht, dass du gehst. Noch nicht…bitte bleib noch etwas.“, er rieb seine Nase sanft in der Halsbeuge des Jüngeren und schnaufte leise, denn er bekam so schlecht Luft. Seine roten Wangen konnte er so allerdings wenigstens verstecken.

Obwohl er sich sicher war, dass Yuki wusste wie verlegen er war. „Ich geh doch auch noch gar nicht…Ich bin doch so gern bei dir… jetzt … wo es wieder so schön ist.“, ein leichtes Lächeln umspielte Yuki’s Lippen und er hauchte einen lieben Kuss in die weichen Haare seines Freunde.

“Du findest es schön mit mir?“, flüsterte Miki leise und biss sich auf die Unterlippe… er fand es doch selbst so schön.

Es war als wären sie endlich wieder vereint und Miki glaubte sein Herz würde zerspringen vor Schmerz, weil er seinen Yuki nicht haben durfte. „Hast du mich vermisst, Yuki?“, hauchte er leise und merkte bei jedem Wort, wie seine Lippen sanft den Hals des Anderen streiften. Die leichte Gänsehaut auf Yuki’s Hals gefiel ihm schon sehr und er musste sich wirklich zusammen reißen, den Blonden nicht einfach zu küssen… oder ihm einen Knutschfleck zu verpassen.

Ob Yuki immer noch schimpfen würde, wenn er das tat? Er mochte es nicht, wenn Miki seine Markierungen an solch offensichtlichen Stellen hinterließ. Er musste sich zusammenreißen, sonst würde dieser Nachmittag in einem Desaster enden. „Natürlich habe ich dich vermisst, Miki…jeden verdammten Augenblick… aber ich wollte es nicht wahr haben…ich wollte dich vergessen…und dir wehtun… es tut mir so schrecklich leid, dass ich dich zum weinen gebracht hab.“

Schüchtern sah Yuki wieder auf und legte ihm plötzlich die Hände auf die Wangen. Diese unendliche Sanftheit…diese verboten weiche Haut… Da waren sie endlich wieder und Miki’s Herz klopfte ihm bis zum Hals.

Yuki war perfekt… sie saßen hier in ihrer Kuscheldecke und sogar seine beiden Lieblings-Kuscheltiere, die Yuki für ihn gekauft hatte, waren hier.

Miki hatte viele Dinge, doch nur Yuki wusste genau, was ihm wann Trost spenden konnte. Er wusste es sogar bevor Miki es selbst bemerkte.

Seine Wangen flammten in einem dunklen Rot, genauso wie die des etwas Jüngeren und er biss sich auf die Unterlippe.

„Es tat… so weh…ich weiß nun wie du dich gefühlt hast… weil ich so dumm war…“, er schluckte und lehnte seine Stirn gegen die des Jüngeren. Dabei ließ Miki ihn einfach nicht aus den Augen… irgendwie hatte Angst, dass Yuki ihm nun vorwerfen würde, wie verletzt er ihn hatte.

Doch stattdessen spürte er die weichen Fingerspitzen über seine Wangen gleiten. Verdammt er war doch durch seine Krankheit eh schon nah am Wasser gebaut und weinte schnell.

Und nun hatte er Yuki halb auf seinem Schoß sitzen und er blickte ihn so unsagbar sehnsüchtig an.

Oder bildete Miki sich das auch nur wieder ein? Weil er wollte, dass Yuki Sehnsucht nach ihm hatte? Weil er wollte, dass er ihn noch genauso sehr liebte, wie Miki ihn doch liebte?

“Warum…“, hauchte da der Blonde wieder und ihre Lippen waren sich plötzlich so nahe… Warum kam Yuki so nahe an ihn heran? Das grenzte doch schon an Körperverletzung… warum nur quälte er ihn so?

Miki’s Herz wollte zerspringen vor Freude, seine Augen glitzerten wieder…wie war das mit dem nah am Wasser gebaut sein? Verflucht es war doch noch gar nichts passiert und schon hätte er vor Glück weinen mögen. Glück über diese unbeschreiblich betörende Wärme und Nähe.

Nur Yuki wusste was er wirklich brauchte… es war noch immer so.

„Warum was?“, flüsterte er leise zurück und wagte sich nun endlich dem Kleineren sanft über die Seiten zu kraulen, was dieser mit einem verwirrten Blick und einem kleinen Schnurren kommentierte.

Er war immer noch so empfänglich für Streicheleinheiten… Mit Takuma war das nicht möglich…sobald Miki ihn berührte dachte er mit seinem Ersatzgehirn und wollte wieder mit ihm schlafen.

Egal wann… egal wo… Takuma würde ihn sicherlich noch in der ersten Reihe einer Kirche flachlegen, wenn er es erlaubte. Nein… er hatte keinen Stil und vor allem hatte er nicht Yuki’s Stil… er konnte gar nicht toller sein als sein kleiner Schatz, dass fiel ihm erst jetzt wieder auf.

„Warum… hast du Schluss gemacht?“, Miki schluckte… verdammt, warum diese Frage? Warum jetzt?

Er wollte doch nicht, dass die schöne Stimmung vorbei war… er wollte nicht weinen oder noch schlimmer, Yuki weinen sehen.

„Möchtest…du die offizielle, oder die ehrliche Version hören?“, fragte er leise zurück und hoffte sich noch ein wenig Zeit zu verschaffen… Zeit dazu, um sich eine Antwort zu überlegen, die nicht ganz so verletzend war.

Gab es denn so etwas überhaupt?

Er wollte ihn nicht wieder belügen… zu oft hatte er die Wahrheit umgangen und es im Grunde doch nur schlimmer gemacht. Er musste einfach ehrlich zu Yuki sein, sonst würde er sich die Chance ihn vielleicht irgendeinmal wieder zu haben, ganz verbauen.

Yuki biss sich auf die Unterlippe und wie automatisch stupste Miki seine Nase dagegen. „Du sollst dir doch nicht immer die Lippe aufbeißen. Es tut dann nur weh und du kannst…nicht… mehr küssen…“, verdammt wie dumm das jetzt klang… das hatte er immer zu Yuki gesagt… doch damals waren sie noch zusammen gewesen. Da war es berechtigt.

Nun ging es Miki doch gar nichts mehr an, was Yuki tat oder wen er küsste bzw. nicht küsste.

Doch der Blonde kicherte leise und nickte. „Stimmt, das wäre ein Verlust…also… sag mir bitte… beide Versionen!“

Miki nickte und schlang seine Arme um ihn. „Aber bitte sei nicht traurig…“

Als Yuki nickte seufzte Miki leise aus… dann würde er mal erzählen.
 

“Manchmal…sieht man den Wert eines Menschen nicht…oder erst dann, wenn es zu spät ist. Du weißt du warst mein erster Freund…meine erste große Liebe.“, er lächelte lieb, als Yuki schlagartig knallrot wurde.

„Ja es stimmt…und trotzdem… ich fing irgendwie an… mich zu langweilen…nein nicht zu langweilen in dem Sinne…ich war wohl… neugierig… wie es mit jemandem ist, der … ganz anders ist als du. Ich habe nie einen Anderen an meiner Seite gehabt und… irgendwie… war ich so blöd zu glauben, dass irgendjemand besser sein könnte, als du.“, er schluckte und strich Yuki sacht über die Wirbelsäule, als dieser den Mund verzog und hauchte einen Kuss auf seine Wange.

„Soll ich aufhören…?“

„Nein bitte…aber sag… war er denn besser als ich?“, Miki schmunzelte und schüttelte den Kopf. „Das war die offizielle Version… du siehst meine Gründe waren verdammt armselig und dumm. Ich verstehe sie schon heute nicht mehr…dabei ist diese Entscheidung grade mal zwei Monate her.“, er hauchte noch einen Kuss auf die andere Wange des Kleineren, der nur sanft lächelte.

“Hast du es denn bereut?“

“Ohja…so manche Nacht. Tagsüber war ich meist zu abgelenkt…aber vor allem, als du in Amerika warst und ich ganz alleine hier saß… es war grauenhaft. Ich habe nämlich gemerkt, wie dumm ich war. Ich habe meine große Liebe einfach fallen lassen, weil ich ein Abenteuer gesucht habe… weil du mir zu langweilig wurdest, doch ich habe nicht einmal daran gedacht, dass ich auch mal etwas an unserer Beziehung ändern könnte… du hast alles für mich getan…und ich war so ein Hornochse.“, er fiebste ganz leise und biss sich auf die Unterlippe.

Nun glitzerten in Miki’s Augen Tränen und er blickte schnell zur Seite. „Ich habe ihn nicht geliebt… keine Sekunde, auch wenn ich es erst dachte… es ist nicht einmal schön mit ihm…eigentlich hasse ich es bei ihm zu sein, doch ich habe auch Angst davor… Schluss zu machen und… allein zu sein… während du… Kenshiro hast.“

Yuki grunzte leise und schlug Miki leicht gegen den Kopf. „Du bist so ein verfluchter Idiot.“

“Das versuche ich doch die ganze Zeit zu sagen.“, er schniefte leise und drückte sein Gesicht wieder an die Halsbeuge des Blonden. „Wenn es nur…eine Möglichkeit gäbe… das du mir irgendwann verzeihst… ich würde…“, er brach ab und schluchzte leise auf.
 

Yuki streichelte seinem Freund über den Rücken, ließ seine Fingerspitzen sanft über den Nacken Miki’s gleiten und hielt ihn einfach fest. Er hatte ihm doch längst verziehen… auch wenn seine Worte wehtaten…doch warum taten sie das denn überhaupt?

Schließlich hatte Miki ihm gerade gestanden, dass er Takuma nicht liebte und eigentlich gar nicht mit ihm zusammen sein wollte… er wollte ihn nicht und er wünschte sich, dass er ihm verzieh?

Wollte Miki ihn etwa?... Nein … das durfte er nicht denken! Auf keinen Fall durfte er sich wünschen, dass Miki ihn noch so sehr liebte, wie er ihn.

“Ich werde dir verzeihen… Gib mir… nein uns noch ein wenig Zeit ja?“

Miki blickte wieder auf und starrte Yuki mit offenem Mund an. „Es ist noch nicht hoffnungslos?“

Der Schwarz/Blonde lachte und schüttelte den Kopf. „Es ist erst dann hoffnungslos, wenn man nicht mehr hoffen kann.“
 

Sie sahen sich in die Augen und kamen sich ganz langsam immer näher. Yuki konnte den heißen Atem des Dunkelhaarigen auf seinem Gesicht fühlen. Würden sie? War er denn schon soweit?

Gestern hatte Miki ihn geküsst und er hatte es so sehr genossen seine weichen Lippen, welche er doch so vermisste… Langsam schloss er seine Augen und betete innerlich nur, dass es Wirklichkeit war… er würde Miki zurückbekommen da war er sich sicher…nur noch wenige Millimeter und er war endlich wieder seins…
 

Es klingelte…
 

Panisch sprangen die Beiden auseinander und starrten sich an. „Ich…“

“Es…“

“Tut mir leid…“, hauchten sie abwechselnd und wurden rot. Aber irgendwie bedauerte Miki viel mehr, dass er gestört wurde. „Wer auch immer das ist, den bringe ich um.“, maulte er leise und sprang auf.

Lautlos wanderte er zur Tür und blickte durch den Spion. „Fuck..“, Miki drehte sich um und rannte ins Wohnzimmer.

„Yuki… das ist Takuma… ich… ich fühle mich nicht fit genug für einen Streit… bitte… versteck dich im Schlafzimmer…“, er grinste und wurde wieder rot. Wie das klang. „Warte im Bett auf mich.“, lachte er, wie er es früher immer tat und hauchte Yuki einen kleinen Kuss auf seine Nasenspitze.

“Aber…“

“Nein…bitte sei nicht traurig. Ich mache nichts mit ihm… ich verspreche es dir.“, hauchte er lieb und drückte Yuki noch einmal zärtlich an sich. Seine Lippen landeten wieder auf der Wange seines Kleinen und er schmunzelte lieb.

„Okay… aber… mach nicht so lang.“

“Versprochen.“, sie sahen sich noch einen Moment in die Augen und lächelten liebevoll. „Du fehlst mir schon jetzt!“, hauchte Miki noch und wanderte zur Tür, wo Takuma schon ungeduldig den Klingelknopf vergewaltigte. „Jaaaaa… meine Fresse mach doch keinen Aufstand…“

Yuki unterdessen hatte sich strahlend auf Miki’s Bett geworfen. Er würde ihn in dieser kurzen Zeit vermissen?

Seit wann war er denn wieder so süß?

So sehr hatte Yuki diese zärtlichen Worte vermisst und sich nach ihnen gesehnt… so sehr hatte er sich gewünscht es noch einmal zu hören… ein einziges Mal und nun? Überhäufte Miki ihn wieder mit diesen wundervollen Gesten.

“Aawwww ich liebe dich…ich liebe dich!!! Ich liebe dich.“, kiekste er glücklich und war froh, dass der Dunkelhaarige ihn gerade nicht hörte.

Yuki war verliebt… es war ihm, als hätte er sich heute noch einmal in den Anderen verschossen… Einfach weil es so anders und doch so schön war.
 

„Was machst du denn hier?“, murrte Miki widerwillig und schmuste sich in seine warme Jacke.

„Ich will dich gesund pflegen Miki-chaaaaaaan.“, böse…keiner nannte ihn ungestraft –chan, es sei denn er war klein und blond…okay nun nicht mehr blond aber niedlich und trug den Namen Yuki.

„Ach?“, eine Augenbraue wanderte langsam in die Höhe. „Und seit wann hast du keine Angst mehr vor meinen Killerviren?“, Takuma antwortete ihm gar nicht sondern schob Miki einfach ohne Widerrede zu dulden in sein Wohnzimmer. „Ih … hier riecht es komisch.“, der Kleinere grunzte und knurrte ein bissiges „Das ist Hühnersuppe.“, zu Takuma. „Paaaah Hühnersuppe…so ein Fraß, davon kann doch keiner gesund werden. Komm wir bestellen eine Pizza.“, Miki grunzte noch einmal… zu mehr war er bei so viel Ignoranz einfach nicht fähig. Das konnte doch nicht wahr sein verdammt noch mal.

„Pizza?“, lachte er bitter auf und setzte sich neben Takuma, der ihn sofort in die Arme zog. „Ich kann sowas nicht einmal schlucken… wie soll ich die essen?“

“Ach komm, wenn man will geht alles.“

Miki schüttelte den Kopf. „Nein ich will nicht.“

Doch Takuma schien ihn nicht zu hören. Sanft knabberte er am Ohr des Vocals und schnurrte leise auf. „Ich hab dich so vermisst… du fehlst mir in meinen Armen.“, Miki stellte sich gerade die Frage, ob der Braunhaarige ihn nackt oder bekleidet vermisste, doch er zwang sich dazu den Mund zu halten.

„Du brauchst Ablenkung… dann geht es dir gleich besser.“, Miki kam gar nicht dazu zu protestieren, da drückte Takuma ihn schon wieder ins Sofa und setzte sich auf ihn. „Was wird das?“

“Entspann dich. Süßer…ich gebe dir nun ein bisschen Spaß, dann bist du bald wieder gesund. Ich weiß doch was du brauchst.“

Miki war sich sicher, dass er gerade eher eine grün karierte Sonnenbrille gebraucht hätte, als DAS.

„Mhhhh Takuma ich bin echt nicht in Stimmung…“, murrte er leise und wand sich unter dem Größeren.

“Ach komm…bisher hab ich dich immer in Wallung gebracht… schließ die Augen und lass mich machen.“

“Aber ich will ni…“, er murrte kurz auf, als er die Lippen des Anderen beinahe schon brutal fest auf den eigenen spürte. Gierig drückte Takuma seine Zunge in Miki’s Mundhöhle und plünderte sie genauso verlangend aus, wie seine Hände sich unter die Klamotten des Dunkelhaarigen schoben.

“Uuuuuuuuuuung…“, muffelte er in den Kuss und versuchte Takuma von sich zu drücken. Er hatte das Gefühl gleich zu ersticken, da seine Nase zu war und der einzige Weg um Luft zu holen ihm gerade versperrt wurde.

Doch je mehr er sich wehrte, desto härter küsste Takuma ihn. Dieses Mal wollte er ihn nicht gehen lassen, dass merkte Miki, doch er würde es nicht zulassen können… sicherlich nicht, wenn Yuki im Schlafzimmer war.

Irgendwann, so nach 5 Minuten, in denen Miki sich dreimal sicher war, dass er schon erstickt sein musste hatte er die Schnauze voll.

Er grunzte und versuchte Takuma ein letztes Mal von sich zu stoßen, doch dieser pinnte seine Hände nun fest ins Sofa und drückte seinen Unterleib verlangend an Miki.

Also setzte er zur Notwehr ein. Er kniff die Augen zusammen und biss zu. So fest er konnte grub er seine Zähne in die Zunge des Jüngeren, der nur laut aufschrie und sich zurückzog.“

“Aaah Miki das muss doch nicht sein…Ich wusste gar nicht das du auf solche perversen Spielchen stehst.“, raunzte er leise und begann wieder damit die Brustwarzen in seinen Fingern zu kneten.

Es erregte Miki nicht im Mindesten… aber es war erstaunlich, dass der echt noch dachte, Miki würde genießen, was er hier tat.

„Ich stehe nicht darauf, aber ich will auch nicht zum Sex gezwungen werden. Du hast keine Ahnung was ich will, was ich brauche weißt du schon gar nicht. Du kennst mich nicht!“, rief er so heftig wie es seine angeschlagene Stimme zuließ und krabbelte von Takuma weg.

„Laber doch nicht so einen Müll… damals wolltest du am liebsten dreimal am Tag ficken und jetzt benimmst du dich wie eine kleine dumme Jungfrau.“

Miki starrte ihn an und knurrte leise auf.

“Dann verschwinde doch einfach.“
 

Takuma starrte Miki irgendwie verwirrt an.

„Was ist denn los mit dir alter? Sonst konntest du doch auch nicht genug von mir bekommen. Hat dir jemand was innen Tee gekippt?“, fragte er verwirrt und Miki verzog das Gesicht etwas.

„Sag mal merkst du es eigentlich? Ich hab schon lange keinen Bock mehr auf dich.. aber du kommst ja immer wieder an und versuchst mich ja praktisch zu vergewaltigen.. geht’s noch?“

Takuma sah Miki an, als wäre der nicht so ganz dicht.

„Spinnst du, du hast es doch auch gewollt!“

Miki lachte bitter.

„So, hab ich das? ... Deswegen waren wir in den letzten zwei Wochen auch so oft zusammen im Bett, ne? Weil ich es ja so sehr genieße. Bist du so blind? Ich habe dich die letzte Zeit immer versucht davon abzuhalten. Siehste ja, wie sehr ich es genieße..“

Takuma starrte Miki einen Moment fragend und einfach nur doof an. Ja, das konnte er.. einfach nicht schnallen, was vor sich ging.

„Aber..“

„Ich halte es einfach nicht aus, dass wirklich jede Aktion von dir in Sex endet.“

„Aber..“

„Jetzt lass mich ausreden. Ich halte es einfach nicht mehr aus und dass du einfach nicht merkst, wenn ich nicht will, nervt mich noch viel mehr, ich meine, ich drücke dich schon so offensichtlich weg ich zeige dir, ich will es nicht und du fühlst dich noch mehr angespornt davon, geht’s dir noch zu gut? Ich meine, merkst du eigentlich noch mal was?“
 

Yuki der derweil im Schlafzimmer hockte, konnte hören, wie sich die beiden im Wohnzimmer heftig stritten. Er musste nicht mal mehr lauschen um etwas hörn zu können.

Das Miki ihm gerade so die Meinung geigte, fand er sogar richtig gut.

Sein Herz begann wieder mehr und mehr zu schlagen. Irgendwie hoffte er sogar, das Miki einfach mit diesem Kerl Schluss machte und er endlich wieder eine richtige Chance bei ihm hatte.

Seufzend ließ er sich zur Seite kippen. Sie waren sich SO nahe gewesen.. wie gern würde er Takuma gerade einfach nur.. argh.. Wie gern würde er jetzt Miki einfach beistehen und Takuma die Show stehlen, wenn er aus dem Schlafzimmer von Miki käme..

Ein dreckiges und gehässiges Grinsen huschte über Yuki's Gesicht.

Oh er konnte ja so fies sein.

Schnell schälte er sich aus seinen Sachen und kramte in Miki's Schrank nach einem Hemd. Einfach und schlicht, wie in einem schlechten Filmstreifen..

Er zog sich das Hemd über und knöpfte es einfach nur notdürftig zu, sodass es einfach so aussah, als hätte er es sich eben übergeworfen.

Als nächstes zerzauste er seine Haare etwas mehr, als sie sowieso schon waren, musste ja alles echt wirken. Danach zog er sich schnell seine Hose aus und warf sie auf den Boden. Verdammt wie gemein war er eigentlich, aber vielleicht konnte man dem Kerl so den Wind aus den Segeln nehmen.

Mit einem prüfenden Blick in den Spiegel nickte er und grinste, wandte dann zur Tür und öffnete diesen einen Spalt, blinzelte ins Wohnzimmer, welches gleich an das Schlafzimmer angrenzte.

„Miki?“, murmelte er leise und schüchtern und sah um die Ecke.

Sofort verstummten die beiden sich streitenden und blickten zu Yuki herüber.

„Wie lange brauchst du da denn noch?“, murmelte er leise und lächelte scheu vor sich her. Takuma wusste ja zum Glück nicht, wie Yuki wirklich war, also konnte er auch schlecht einschätzen, was gespielt war und was nicht.

„Was zum.. was macht der hier?“, fragte Takuma entsetzt und sah Miki verwirrt an.

„Naja ich...“, murmelte Miki erschrocken und sah wieder zu Yuki, welcher ihm nur kurz und frech zuzwinkerte. Nein was für ein Miststück..

Miki grinste verhalten und zuckte dann mit den Schultern.

„Ich komm einfach nicht von ihm los.“, murmelte er leise und lächelte vor sich her, was Takuma leise ausschnauben ließ.

„Wie du kommst nicht von ihm los? Was soll das ganze? Willst du mich verarschen?“

Miki lachte.

„Sieht es danach aus?“

„Ja, ja danach sieht es aus. Du lässt mich links liegen für IHN?!“

Yuki trat aus dem Schlafzimmer heraus und tapste zu Miki rüber, lehnte sich etwas an diesen und sah Takuma durchdringend an.

„Was dagegen? Vielleicht bin ich ja besser als du.“

Miki, welcher sowieso von Yuki's Anblick schon sehr errötet war, wurde, wenn es denn ging, noch eine Nuance röter auf den Wangen. Wenn Yuki doch wüsste, wie recht er hatte…er war um längen besser als Takuma.

„Pff, das ist ja wohl Schwachsinn…Miki liebt dich nicht mehr, versteh das doch…du hast eh keine Chance, dich lässt er auch bald wieder links liegen.“

„So wie dich gerade, ja?“

Takuma schnaufte verächtlich aus und sah Miki wieder wütend an.

„Sag doch auch mal was dazu!“

„Naja, was soll ich sagen..“, murmelte Miki leise und zuckte mit den Schultern.

„Die Wahrheit? Sag ihm endlich, dass du ihn nicht mehr willst verdammt…Wie kommst du jetzt auf einmal dazu dich wieder an ihn ran zu machen?“

Miki zuckte mit den Schultern.

„Wie kann ich so etwas niedlichem denn bitte widerstehen?“, flötete er leise und zog Yuki wieder mehr in seine Arme und grinste diesen unverschämt süß an, was Yuki wieder sachte das Rot auf die Wangen trieb. Verdammt, so hatte Miki ihn schon lange nicht mehr angegrinst.

Schüchtern lächelte er zurück, was Takuma leise aufbrausen ließ.

„Fickt euch doch…alle beide …echt, das wird noch ein Nachspiel haben, das glaubt mal.“, fauchte Takuma leise und bedrohlich und stiefelte dann davon.

Yuki und Miki blickten ihm noch einen Moment hinterher und hörten noch, wie die Haustür ins Schloss fiel, bevor beide begannen leise zu lachen.

„Den sind wir los, würde ich sagen.“, murmelte Yuki leise und wollte sich schon wieder von Miki entfernen, welcher ihn aber noch immer sanft im Arm hielt.

„“Danke Yuki..“, murmelte er leise und lächelte lieb.

„Nichts zu danken.. ich bin froh, dass er weg ist…wirklich..“

„Ich auch.. sehr sogar.. der Kerl hat einfach keinen Anstand.“

Yuki lachte leise und nickte kurz.

„Du siehst wunderschön aus so...“, hauchte Miki leise und lächelte Yuki ehrlich und lieb an, was diesen wieder erröten ließ.

„Miki ich...“, murmelte er leise und wurde wieder etwas mehr rot, löste sich dann aber schnell von dem anderen.

„Danke.. Dankeschön, ich wusste nicht, ob.. das richtig war, aber…sonst wäre der wohl nie gegangen.“, murmelte Yuki leise und lächelte etwas.

„Ich zieh mir schnell wieder was an, ja.“

„Du kannst auch gern so bleiben...also…ach vergiss es.“

Miki lächelte scheu vor sich her und drehte sich von Yuki weg, damit dieser nicht sehen konnte, WIE rot er eigentlich geworden war.

Yuki wurde ebenfalls wieder sehr sehr rot auf den blassen Wangen und drehte sich weg.

Schnell wuselte er ins Schlafzimmer und zog sich seine normalen Sachen wieder an, hing Miki’s Hemd auch schnell wieder in den Schrank zurück und kam wieder ins Wohnzimmer.

„V…vielleicht sollte ich auch wieder gehen…dann kannst du dich noch etwas erholen..“, murmelte Yuki leise und sah Miki scheu an. Es war heute schon wieder so vieles zwischen ihnen geschehen, aber so vieles, was ihn so glücklich machte, wie sonst nichts.

„Ja, ist okay…ich hab mich sehr gefreut, dass du hier warst.. wirklich.. das nächste Mal komm ich dich wieder besuchen, versprochen. Ich bring auch Kuchen mit.“

Yuki kiekte leise und nickte.

„Ja sehr gern.. ich würde mich freuen. Komm einfach so vorbei…ich weiß nicht ob mein Telefon dann wieder funktionieren wird..“

Miki lachte leise.

„Ja ist okay, ich starte dann einen Überraschungsbesuch.. am besten klettere ich auf deinen Balkon oder so.“

Yuki lachte.

„Ja genau, ich wohn auch gar nicht im 2. Stock, das sollte zu schaffen sein…du packst das, aber werd erstmal wieder gesund, dann sehen wir weiter, ja?“

Miki grinste und nickte.

„Machs gut und pass auf dich auf Kleiner.. ich werd dich vermissen.“

Miki nahm Yuki vorsichtig in den Arm und drückte ihn fest an sich. Er wollte nicht, das Yuki schon ging, aber es war wohl das Beste. Draußen wurde es auch schon wieder dunkel. Er wollte nicht alleine sein, aber er wollte es auch respektieren, das Yuki gehen wollte. Er war schon sehr stolz darauf, was heute passiert war, was sie sich erzählt hatten, was Miki Yuki erzählt hatte…das hatte ihm schon sehr viel Überwindung gekostet und doch hatte es ihn glücklich gemacht.

„Ich werde dich auch vermissen Miki...“, hauchte Yuki leise und schloss einen Moment genießend die Augen, löste sich dann aber wieder und drückte Miki einen sanften Kuss auf die Wange.

„Wir sehen uns…“, murmelte er noch schnell und nahm dann seine Jacke und Tasche und verließ die Wohnung dann wieder, ließ Miki alleine zurück, was er eigentlich am wenigsten wollte.
 

Er war gerade dabei die Treppen nach unten zu laufen, als ihn jemand an der Schulter fest hielt und gegen eine Wand drückte.

„Hör zu Schlampe, Miki ist MEIN Freund, er will nichts mehr von dir, also lass ihn gefälligst in Ruhe, klar?!“

Yuki sah Takuma einen Moment erschrocken an, grinste dann aber wieder.

„Achso, ist er das? Das sah aber vorhin ganz anders aus…mal ehrlich Takuma, wie dumm bist du eigentlich? Merkst du eigentlich in deinem Stolz geblendeten Hirn gar nicht, das Miki dich schon lange nicht mehr will?“

Okay, er lehnte sich wirklich weit aus dem Fenster, doch er wusste ja nun, das Miki nichts mehr von Takuma wollte, warum sollte er ihm das nicht also auch einfach sagen?

„Pha, du bist doch auch nur eines seiner kleinen Spielzeuge, die er nach einiger Zeit wieder wegwirft, wie einen getragenen Turnschuh, wie er es schon mal getan hat bei dir. Jetzt tobt er sich eine Weile an anderen aus und dann kommt er wieder zu dir, zeigt dir, wie sehr er dich doch angeblich liebt nur damit er dich wieder ins Bett bekommt um dich dann doch wieder fallen zu lassen. Du fickst vielleicht ganz gut, aber zu mehr bist du doch nicht zu gebrauchen!“

Yuki starrte Takuma einen Moment fassungslos an. Was dachte sich dieser Kerl eigentlich?

„Oder glaubst du wirklich Miki würde dich wirklich lieben können? Nein, das kann er nicht, wenn du wüsstest mit wie vielen er dich schon betrogen hat in der Zeit, wo ihr zusammen wart. Kannst du ihm wirklich vertrauen, würdest du deine Hand für ihn ins Feuer legen? Kannst du beschwören, dass er dir treu sein wird? Nein, das kannst du nicht, weil er dich schon mal betrogen hat und er wird es wieder tun. Er wird dir niemals treu sein. Ich sag dir eines, lass ihn fallen, such dir ne Frau kleiner, damit bist du besser dran…lass ihn einfach in Ruhe..“

Yuki hatte Takuma eine Weile angesehen und dann auf den Boden gestarrt. Was bildete er sich eigentlich ein? Er wusste nichts…rein gar nichts…

Doch bei dessen letzten Satz zuckte Yuki etwas hoch und sah Takuma wieder durchdringend an und eher er sich versehen konnte hatte er seine Hand gehoben und Takuma mit bloßer Hand eine gescheuert.

Dieser taumelte durch die Wucht einige Schritte und hielt sich die Wange, sah dann Yuki entsetzt an.

„Du kleine..“

„Jetzt hörst du mir zu…du hast weder Ahnung von mir, von Miki noch von unserer frühren Beziehung oder unsere jetzige. Du hast keine Ahnung wie wir zueinander stehen oder miteinander umgehen…du weißt gar nichts, also hör auf über uns Urteilen zu wollen, wenn du keinen Schimmer hast. Aber jetzt sag ich dir mal was…und hör genau zu.. ich sag es nur einmal.. Miki liebt dich nicht.. er hat es nie getan.. und er wird es auch nicht tun. DU warst sein kleines Spielzeug, welches er nun wegwirft..“, knurrte er leise und sah Takuma noch mal gefährlich in die Augen, wandte sich dann aber ab und lief die restlichen Stufen auch noch hinab.

Takuma sah ihm einen Moment nach und brüllte noch ein „Er wird mich niemals wegwerfen!“, hinter diesem her.

Als er um ein paar Häuserblocks gewandert war, atmete er leise aus und lehnte sich an eine Hauswand. Was hatte ihn nur dazu gebracht Takuma eine zu knallen?

Er war so sauer und wütend darüber, wie abfällig er geredet hatte… Miki war doch keine Schlampe, die sich wahllos durch die Betten anderer vögelte. Nein, das traute er Miki wirklich nicht zu. Wahrscheinlich war Takuma einfach der einzige.

Leise seufzend und mit einer schmerzenden Hand wanderte er weiter Richtung Heimat.
 

Das Takuma allerdings noch lange nicht fertig war mit dem Blonden, war irgendwie voraus zu sehen, denn dieser wanderte die Stufen, die er herunter getreten war, wieder empor und ging zurück zu der Wohnung seines Freundes, klingelte an dieser Sturm, bis Miki, der total genervt wirkte, diese öffnete.

„Takuma? Was willst du denn noch hier?“, murmelte er leise und hielt sich den Kopf, der langsam begann wirklich zu schmerzen. Das war heute einfach zu viel…Stress und Gefühl für den armen kranken Miki.

„Dein Ex hat mich verprügelt...“, knurrte Takuma angesäuert und trat wieder in Miki's Wohnung ein.

Miki jedoch sah Takuma einen Moment erschrocken an und betrachtete dann die rote und geschwollene Wange des größeren.

„Verprügelt? Yuki? Dich?“, murmelte Miki leise und sah Takuma noch immer irgendwie sehr sehr doof an.

„Ja man.. aber volle Granate man.. das tut vielleicht weh..“, miepste Takuma leise und strich sich vorsichtig über die Wange und zuckte mit seiner Hand etwas weg. Seine Wange brannte wirklich wie Feuer.

„Ich will, dass du das klar stellst..“

Miki konnte einfach nicht mehr anders und prustete einfach nur los und lachte sich halb schief.

„Yuki dich verprügelt? Mein Yuki.. haha... nein das.. haha... zu geil..“, lachte er höchst amüsiert und hielt sich den Bauch, was der andere jedoch nicht ansatzweise so toll fand, wie Miki.

„Hallo? Geht’s dir noch zu gut, schau dir das mal an, das ist alles dick geworden man.. und wüst beschimpft hat er mich auch und dich ebenso. Schlampe hat er dich genannt und dass du doch nichts wert wärst und alles... man Miki könntest du mal aufhören zu lachen? Ich meine das gerade tot ernst!“

Doch Miki konnte nicht aufhören zu lachen.

Als Takuma auch noch meinte, dass Yuki IHN Schlampe genannt haben sollte, brach er vollkommen zusammen und verreckte fast an seiner Erkältung.

Es dauerte erstmal seine Zeit, bis er überhaupt wieder ein Wort über die Lippen brachte.

„Yuki hat gesagt, ich sei eine Schlampe? Reden wir von ein und demselben Yuki, ja? Denn diese Wortwahl passt so gar nicht zu ihm und ich weiß auch, dass er mich niemals so nennen würde..“, murmelte Miki leise und wischte sich kleine Tränchen vom Lachen von den Wangen.

„Er HAT dich aber so genannt, er hat mich geschlagen verdammt... das ist ja wohl Beweis genug, dein Ex ist einfach nur krank man..“, murrte er leise und sah Miki bitterböse an, welcher nur die Brauen hob. Sagte er die Wahrheit? Nein, das konnte er sich einfach nicht vorstellen.. nicht bei Yuki.. nicht bei SEINEM Yuki.. das war unmöglich.

„Du lügst..“
 

„Ich lüge nicht verdammt. Du kannst dem doch nicht mehr glauben als mir. Ich bin dein Freund!“, Takuma hatte die Fäuste geballt und wäre Miki nicht so verdammt müde und kaputt und wäre seine Nase nicht so unangenehm verstopft, würde er den Braunhaarigen umgehend aus seiner Wohnung befördern. Und zwar mit nem ziemlich fetten Arschtritt und dem Gesicht zuerst.

„Ich war 3 1/2 Jahre lang mit Yuki zusammen. Glaubst du, ein dahergelaufener Typ wie du, der vielleicht ein paar Bauchmuskeln mehr hat, als er könnte jemals mein Vertrauen zu ihm brechen? Ich würde Yuki mein Leben anvertrauen und ich weiß, er würde es mit seinem eigenen schützen. DAS bedeutet Liebe, Takuma und nicht einfach mal ne schnelle Nummer zwischendurch.“

Der Größere schnappte nach Luft und starrte Miki mit herausquellenden Augen an. „Willst du mir jetzt sagen, dass du ihn liebst?“, Miki nickte fest und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich habe ihn immer geliebt. Ich werde ihn immer lieben und niemand wird ihn jemals ersetzen können. Er ist die Liebe meines Lebens und ich werde alles tun, um ihn zurück zu bekommen.“, während Takuma buchstäblich alles aus dem Gesicht fiel grinste Miki nur kackendreist und zog sein Handy aus der Hosentasche.

“Und jetzt werden wir mal deine Lügen aufklären.“

“Aber…“

Doch Miki winkte nur ab und wählte schnell die Nummer des Blonden.
 

“Jaaa?“

„Hey mein Schatz…“

“Hast du schon Sehnsucht nach mir?“, Yuki kicherte leise und Miki musste lächeln.

“Total… komm doch einfach wieder zurück. Nein mal im Ernst. Du Takuma ist grad wieder hier…und er ist total aufgelöst und weint hier herum…“

„ICH HEULE NICHT!“

„Und außerdem schreit er wie ein Bekloppter und ich habe Kopfweh.“, wie auf Kommando nahm Miki’s Stimme einen jämmerlich weinenden Ton an und er schob die Unterlippe vor

“Ach mein armes Teufelchen…was will er eigentlich von dir?“

„Das ist hier die Preisfrage. Er sagt mir, du hast ihn ganz ganz böse gehauen.“

Leises Lachen war die Antwort.

“Klar ich hab ihn krankenhausreif geschlagen. Siehst du sein Blut nicht. Nee im Ernst, ich hab ihm eine geknallt.“

„Ja das dachte ich mir… ich rufe gleich den Notarzt“, sie mussten beide leise lachen und Miki schloss die Augen. Den schmollenden Braunhaarigen der sich mehr und mehr verarscht fühlte, ignorierte er völlig. „So mal im Ernst… warum hast du das gemacht?“

“Warum ich mir die Finger schmutzig mache?“, er seufzte und Miki hörte, wie er sich auf sein Sofa kuschelte. Miki wollte auch… er wollte so gerne zu Yuki. Sein Kopf begann zu hämmern und er drückte sich stöhnend die Hand an die Stirn.

“Leg dir einen kühlen Waschlappen auf die Stirn.“, Yuki wusste immer, was er hatte, selbst ohne ein Wort.

“So also…Takuma hat gesagt, dass du immer nur mit mir gespielt hast. Das du mich in der Zeit unserer Beziehung ganz ganz oft betrogen hast, dass du mir niemals treu sein würdest und dass du mich nicht liebst. Niemals lieben kannst. Und… dann… mhhh dann hat er dich eine Schlampe genannt…ich weiß nicht mehr, ob er das Wort gebraucht hat, aber er meinte das.“

Miki seufzte leise und runzelte die Stirn, was ein Fehler war, denn nun puckerte es auch noch gemein zwischen seinen Brauen.

„Glaubst du ihm?“, er war angespannt. Wenn Yuki das glaubte, dann würde er verflucht noch mal…Er würde Takuma umbringen! Und dann würde er sich in sein Bett verkriechen und weinen, weil er so jede Hoffnung auf eine neue Beziehung mit Yuki aufgeben konnte.

“Kein einziges Wort. Miki wie lange kennen wir uns nun schon? Ich vertraue dir… wie am ersten Tag…“, er spürte, wie Yuki sanft lächelte und strahlte sein Telefon förmlich an.

„Dann hör jetzt gut zu.“, er wandte sich an Takuma. „Ihr beide hört mir jetzt gut zu.“

Er lächelte lieb vor sich hin und blickte Takuma an.

„Es ist vorbei.“

“Was???“

“Es ist aus… Ende…Schluss…Finito…verpiss dich. Ich liebe dich nicht, ich habe dich nie geliebt. Du warst am Anfang interessant…ein interessanter Fehler. Ein Mittel zum Zweck, dass mir das wundervollste zerstört hat, dass ich jemals besessen habe. Du bist nicht einmal toll…du bist ne Niete im Bett und das ist tragisch, weil es das Einzige ist, dass du in deinem armseligen Leben zustande bringst!“

Takuma starrte ihn mit offenem Mund an, während am Telefon ein kleiner blond-schwarzer Junge angefangen hatte wie ein irrer zu fiebsen.

“Oh Gott…OOOOOH GOTT MIKIIII... ICH ICH ...hab dich so lieb!“, rief er laut und Miki lächelte zärtlich. „Ich dich auch mein Schatz. Und noch viel mehr!“
 

“Miki…du kannst mich doch nicht…. Ich liebe dich doch.“, er grunzte leise und musste lachen, weil Yuki am Telefon genau das selbe Geräusch machte. Ohja sie waren einfach eine Seele in zwei Körpern.

„Geh Takuma. Geh in die Disco… du hast spätestens Morgen einen Neuen und dann kannst du dem deine dämlichen Geschichten auftischen.“

“Miki das kannst du nicht machen verdammt. Ich habe dir gezeigt, wie geil das Leben ohne diesen kleinen Mistkäfer ist. Er ist doch nur eifersüchtig und will, dass wir uns trennen.“

Yuki knurrte gefährlich am Telefon und murrte ein gemeines “STIMMT GENAU!!“

Er lachte wieder leise und Takuma starrte Miki ungläubig an. „Glaubst du echt du könntest meine Meinung ändern? Geh oder ich schmier dir noch eine auf der anderen Seite, damit du ein Andenken behältst. Selbst wenn du ne Chance gehabt hättest. Du hast Yuki beleidigt und gelogen und nun bist du bei mir schon unten durch.“

Es gab ein leises Knurren und Miki wich automatisch ein wenig zurück.

„Dann werdet doch glücklich. Scheiß Babyliebe… was interessiert es mich. Es gibt tausende wie dich.“, und damit rannte Takuma nach draußen und knallte die Tür hinter sich zu.
 

„Hast du gehört Schatz? Es gibt tausende wie mich!“

“Ja auf jeden Fall. Der hat deine Qualitäten noch nie erkannt“

„Welche denn? Die Gabe Menschen die ich liebe zu verletzen?“

Yuki schwieg einen Moment, dann konnte Miki erahnen, dass er lächelte…

“Du kannst es ja wieder gut machen…zeige diesen Menschen doch einfach, wie sehr du ihn…ehm sie… liebst“

„Aber das versuche ich doch… nur ist diese Person so weit von mir weg.“, er seufzte leise und schloss die Augen. „Komm zurück… es ist einsam hier.“

“Vielleicht hat die Person auch einfach Angst?“, Yuki seufzte nun selbst leise aus und biss sich auf die Unterlippe.

“Ich wäre jetzt gerne bei dir…aber… ich brauche noch einen kleinen Moment…“
 

Er nickte und seufzte wieder. „Verstehe schon…aber denk bitte an mich!“

“Das tu ich doch sowieso schon…machs gut… Ich hab dich lieb….“

„Ich habe dich auch lieb…Machs…gut…“

“Miki?“

„Eh ja?“

“Komm zu mir…bitte…“

„Wie jetzt?“

“Nein in drei Wochen…“

„Okay…“

“MIKIIIIIIIIIIIIIIIIII….“, Angesprochener lachte leise und schloss die Augen…

„Gib mir eine Stunde, damit ich wieder einigermaßen Menschlich aussehe.“
 

Damit legte er auf und blickte sich erschrocken um. Yuki wollte ihn bei sich haben? Obwohl sie sich gerade erst gesehen hatten?

Strahlend und komische Lieder, aus einer Joghurtwerbung pfeifend wuselte Miki unter die Dusche. Er musste sich beeilen, denn er wollte Yuki nicht enttäuschen, nie wieder wollte er das.

Er wollte ihn immer wieder glücklich machen.

Als er fertig geduscht hatte, schmiss er sich in eines seiner schönsten Outfits, welches nebenbei bemerkt eher in eine Disco gepasst hätte, aber er wollte Yuki einfach gefallen.

Schnell klatschte er sich noch ein wenig Make-up ins Gesicht und lächelte sich an. Es war dezent und doch wirkten seine Augen ein wenig größer.

„Schatz ich komme!“, lächelte er leise, schnappte noch seine Jacke und seine Tasche. Er war furchtbar nervös und wollte so schnell wie möglich wieder bei ihm sein… verflucht er brauchte Yuki doch so sehr…
 

Der Blonde hatte noch einen Moment an die Wand gestarrt und sich gefragt, wie er denn nur so dumm sein konnte… er hatte Miki gebeten zu ihm zu kommen…was erwartete er sich denn aus dieser Aktion?

Und doch… er hatte sich etwas anderes angezogen und sein Make-up aufgefrischt… nun saß er hier und hibbelte sich einen zurecht.

Was wenn Miki nicht kam? Wenn das alles ein ganz fieser Trick war? Wenn Takuma und Miki sich nun über ihn kaputt lachten?

Was dachte er denn hier nur für einen Mist? Miki würde ihn doch niemals verarschen. Was allerdings sicher war, das war, dass er unpünktlich sein würde. Vielleicht sollte er noch ein wenig Knabberzeugs hinstellen, oder die Heizung im Wohnzimmer anstellen, damit sein kranker Freund nicht fror.

Er drehte sich um, drauf und dran irgendwas zu tun, um seine Nervosität zu betäuben da… Klingelte es.

„Was zum…“
 

Yuki öffnete die Tür und erblickte… „Na was wird denn das? Wirst du nach 3 Jahren und 8 Monaten etwa pünktlich und zuverlässig?“, er grinste und zog den Größeren in seine Wohnung.

So stand er hier, in Miki’s Pullover gekrallt und schnurrte leise auf, als Miki die Arme um ihn schlang. „Du verdienst es, dass ich dich endlich mal glücklich mache…“, er lächelte wieder sanft und lehnte sich mehr an Yuki.

“Ich werde alles ändern hörst du? Ich werde dich wieder auf Händen tragen, wenn du mir die Chance dazu gibst!“, er lächelte noch mehr, doch wurde er rot und biss sich auf die Unterlippe.

„Nicht auf die Unterlippe beißen Miki… dann… kannst du nicht… mehr….küssen.“, sie starrten sich wieder in die Augen. In diesem Augenblick schienen ihre Herzen endlich im selben Takt zu schlagen.

Miki wollte sich für ihn ändern? Er wollte ihn glücklich machen? Irgendwie klang das doch schon wie ein Versprechen, eine Liebeserklärung?

„Nicht mehr küssen… stimmt… wie schade….“

Yuki keuchte leise auf, als er die Wand in seinem Rücken spüren konnte. Er risse eine Sekunde lang die Augen auf und brachte es nicht fertig etwas zu sagen.

„Du fehlst mir so… du fehlst mir mehr als alles andere…“, flüsterte der Dunkelhaarige wieder und strich Yuki leicht über die Arme.

„Verzeih mir bitte, was ich getan habe… und…“, er grinste frech und Yuki verschlug es beinahe den Atem.

„Und verzeihe mir auch… was ich vielleicht noch tun werde.“, Miki keuchte leise auf und überbrückte die letzten Zentimeter zwischen ihnen ganz langsam. Yuki zitterte, doch schlang er wie automatisch die Arme um Miki’s Nacken… er wollte es doch … er wollte es so sehr.

„Ich…vermisse dich auch…so sehr…“, er sollte ihn endlich küssen…worauf wartete Miki denn?
 

Als er die weichen Lippen endlich wieder… nach so langer Zeit … auf seinen eigenen spüren konnte, schluchzte er leise auf und drückte den Größeren sanft an sich heran.

Er schnurrte leise und erwiderte den Kuss voller Leidenschaft. Es war so umwerfend,…nie hatte Miki ihn so gefühlvoll geküsst und ihn so sanft in den Armen gehalten.

Er liebte ihn…oh wie sehr er ihn doch liebte.

Ihre Lippen bewegten sich sanft gegeneinander, ein feuriges und sanftes Spiel…sie waren so ausgehungert nach Nähe und hatten so furchtbar lange auf diesen Moment warten… und nun wo es endlich soweit war, kamen sie sich vor wie in einem Traum.

Miki keuchte immer wieder leise gegen die weichen Lippen und wollte sich gerade mit seiner Zunge vorwitzig zwischen dem weichen Lippenpaar hindurch stupsen, als Yuki sich zurückzog.

“Öy…“, muffelte er leise und zog einen Flunsch.

„Miki…meinst du… es wirklich ernst mit mir?“, fragte der Blonde leise und außer Atem, wobei er den Anderen nicht losließ… er wollte es so sehr… doch er brauchte Gewissheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-11-28T14:48:05+00:00 28.11.2009 15:48
Zu kapi 13 XD
laptop läst mich nich beim nächsten kommentieren XD also hier ^^

Das update war wieder gut ^^ Sehr gut finde ich dass die unsicherheiten der beiden nicht einfach weg waren als es in richtug bett ging :| Machen viele ja gerna mal, dass das bett alle probleme löst XD hier nicht, fand ich wirklich gut :3
Dann bis nächsten donnerstag ^^ Yuki muss ja noch die, wie er ihn nennt, Bazille, loswerden XD

(^o^)/
Von: abgemeldet
2009-11-20T20:41:10+00:00 20.11.2009 21:41
Meine glorreiche kommentar-reihe wurde unterbrochen XD
Das neue update is wirklich sehr süss ^o^
Der jammernde Miki war geil XD so krank und wehleidig lol konnte man sich gut vorstellen i-wie.
Das schlussmachen mit takuma und yuki am Handy war zu genial XD Da muss man sich ja verarscht vorkommen aber er war ja selber schuld.
An der stelle aufzuhören für das kapitel is wirklich fies aber auch gut weil man jetzt ja das nächste erst recht lesen will und natürlich muss kenshiro ja auch noch i-wie weg XD
Bis zum nächsten mal ^-^)/
Von:  -Die
2009-11-19T15:09:04+00:00 19.11.2009 16:09
*___*
sooooo toll <3
die beiden sind zucker zusammen, da bekommt man fast zahnschmerzen xDD
ich find die idee der ff klasse und auch die umsetztung is toll...
und auch das sich die beiden immer über ihren blog unterhalten is total süß...und was sie sagen/schreiben, einfach knuffig ^__^

LG -Die


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