Zum Inhalt der Seite

Der Froschkönig einmal ganz anders..

Auf eine seltsame Art und Weise märchenhaft
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein begehrter Uchiha und Kakashi als Retter in der Not

Kapitel 2 - Ein begehrter Uchiha und Kakashi als Retter in der Not
 

Ein schrilles Klingeln riss den Blondschopf aus dem Schlaf, ruckartig setzte er sich auf und sah sich irritiert um. Ein Fauchen tönte an sein Ohr, der Uzumaki erkannte daraufhin Feng, die sich in seiner Decke verheddert haben musste, besser gesagt konnte er nur die Spitze des Fuchsschwanzes sehen. Etwas perplex und relativ verwirrt stand er dann auf und befreite das Tier aus seiner misslichen Lage.

Feng schüttelte sich, knurrte die Decke an, die Naruto auf den Boden hatte fallen lassen, und begann dann schlussendlich auf dem Boden herum zu schnuppern.

Der Blondschopf hatte den haarigen Winzling nur kurz angestarrt, war dann aber ins Bad gegangen und hatte sich Wasser ins Gesicht gespritzt. Er hing nun also über dem Waschbecken, betrachtete sein Spiegelbild. Einige Wassertropfen hingen in seinen Haarspitzen, bahnten sich ihren Weg über seine Stirn bis zur Nasenspitze. Zu seinem Leidwesen musste er feststellen, dass seine Wangen gerötet waren, er könnte wohl locker einer überreifen Kirsche Konkurrenz machen.

Warum hatte er denn auch so einen Mist geträumt? Nicht nur, dass er so schon keine normale Gedanken mehr fassen konnte, nein, jetzt wurde er auch schon in seinen Träumen verfolgt. Und wovon? Natürlich dem Thema Nummer 1, Sasuke Uchiha. Naruto konnte es gar nicht fassen, was hatte er eigentlich angestellt, dass dieser Eisklotz von Shinobi ihn nicht mehr losließ? Es stimmte, sie waren mehr oder weniger Freunde und Teamkollegen, aber mehr schon nicht, oder? Warum also sah er ständig die Visage des Uchihas vor seinem inneren Auge? Wie er ihn immer ansah, so kalt und arrogant, doch lag etwas Magisches, Geheimnisvolles in seinen undurchdringlichen Augen. Der Uzumaki konnte sich nicht helfen, er schaute gern in die nachtschwarzen Seelenspiegel des anderen, betrachtete dessen makellose Alabasterhaut und die seidigen, rabenschwarzen Haare. Wie konnte man als hochnäsiges Arschloch so verdammt gut aussehen?

„Naruto, deine Gedanken haben schon wieder ein Eigenleben entwickelt. Du solltest es vermeiden über sein fabelhaftes Aussehen und seine schönen Augen nachzudenken, lass es einfach!“, sprach er und hob tadelnd seinen Zeigefinger, während er sein Spiegelbild mit

einem strengen Blick strafte. Irgendwann ließ er resigniert die Schultern hängen und seufzte. „Toll, jetzt spreche ich schon mit meinem Spiegelbild. Ich glaube ich dreh langsam durch..!“

Er schlurfte aus dem Badezimmer und suchte sich ein paar frische Klamotten aus dem Schrank.

Schnell hatte er sich dann umgezogen, als sein Blick auf den Wecker fiel. Augenblicklich weiteten sich seine meeresblauen Augen. „Ich bin ja viel zu spät dran?!“, erkannte Naruto dann mehr als geschockt und begann hektisch sein ganzes Zeug in einen Rucksack zu stopfen. Kunais, Shuriken, Schriftrollen, sowie seine Weste landeten darin. Er zog den Reißverschluss und wollte sich gerade auf den Weg machen, als wieder etwas ziemlich Haariges in seinem Gesicht landete. Sofort griff er nach dem Fellknäuel und sah verständnislos in die goldgelben Augen der Füchsin. „Feng, ich kann dich nicht mitnehmen! Ich hab doch jetzt Training!“, sprach er bestimmt, doch wurde er immer wieder in den Bann der großen, funkelnden Tiefen des Tieres gezogen. Sah ja fast schon aus als würde der Blick ihn anflehen sie mitzunehmen. Naruto gab sich schlussendlich geschlagen und seufzte. „Meinetwegen..“, sagte er dann und vernahm ein fröhliches Quieken seitens Feng, bevor sie sich aus seinem Griff befreite und auf seinem Kopf Platz nahm. Er zog eine Augenbraue hoch, zuckte dann aber mit den Schultern. Das erinnerte ihn irgendwie an Kiba und dessen Hund Akamaru, zumindest als letzterer noch klein genug gewesen war, um auf dem Kopf des Shinobi zu sitzen. Ohne noch weiter unnötig Zeit zu verschwenden, riss er dann die Tür auf und rannte die Treppen, die zu seiner Wohnung führten, hinunter. Im Laufen hatte er seinen Rucksack geschultert und folgte nun der Hauptstraße, die ihn in nördliche Richtung zum Trainingsplatz führen sollte.

Wie immer starrten ihn die Bewohner Konohas an, doch diesmal schien es nicht an ihm selbst zu liegen, sondern an der weißen Füchsin, die auf seinem Kopf thronte und beharrlich versuchte bei dem Tempo, das der Blondschopf vorlegte, nicht runterzufallen. Der Wind wehte ihr um die schwarze, feuchte Nase, sie quietschte ein wenig. Die Augen waren geschlossen, wurden erst wieder geöffnet, als der ungestüme Uzumaki endlich wieder anhielt.

Strahlend war zu den drei Baumstümpfen gelaufen, um seine bereits anwesenden Kollegen zu begrüßen. Sakura schenkte ihm kaum Beachtung, wies ihn aber sofort darauf hin, dass er viel zu spät sei, während Sasuke nur genervt mit den Augen rollte. „Tolle Begrüßung..“, dachte Naruto ein wenig missmutig, als die Rosahaarige auf einmal einen lauten Schrei losließ. Er erstarrte förmlich und sah sie ein wenig geschockt an.

„Oh, wie süß ist das denn?!“ Sakuras Augen wurden größer, sofort streckte sie die Hände nach dem Fellknäuel auf Narutos Kopf aus und drückte den kleinen Fuchs an sich.

„Äh..“ Naruto war noch nicht ganz bei der Sache, als seine Freundin irgendwas daher faselte, wie sie das eigentlich immer tat. Während sich der Blonde wunderte wie Sakura so schnell und vor allem viel reden konnte ohne Luft zu holen, streichelte sie Feng und brachte ihr ganzes Fell durcheinander.

Die konnte sich gar nicht wehren, wurde immer fester an die Brust der Kunoichi gedrückt. Nicht einmal ein Fauchen konnte sie ausstoßen, das wurde ihr langsam zu viel. Feng begann sich in der ungewollten Umarmung zu winden und entkam ihr schließlich. Schnell hatte sie sich in Narutos Arme gerettet und begann die Rosahaarige anzuknurren.

Naruto schien ein wenig verwundert über das Verhalten des Tieres zu sein, Sakura starrte es nur irritiert an. „Ich glaube sie muss sich erst an dich gewöhnen..“, redete sich der Blondschopf raus, irgendwie konnte er spüren, dass seine kleine Mitbewohnerin die Haruno nicht leiden konnte.

„Ach so, verstehe!“, lachte diese dann, „Woher hast du das niedliche Ding?“

Der Uzumaki streichelte Feng zur Beruhigung durchs Fell, was sie mit einem zufriedenen Brummen gut hieß. „Sie ist mir gestern buchstäblich ins Gesicht gesprungen, dann hab ich sie mit zu mir nach Hause genommen. Könnte sein, dass sie jemandem gehört, aber ich hab die Kleine in Konoha noch nie gesehen. Oder kommt sie dir bekannt vor? Ihr Name ist übrigens Feng!“, plapperte er dann munter drauf los.

Sakura strich sich nachdenklich übers Kinn, betrachtete die Füchsin kritisch. „Hm, nein, nie gesehen. Frag am besten Kakashi, wenn der überhaupt noch irgendwann auftaucht.“, meinte sie dann und zuckte mit den Schultern. Wie üblich war der Grauhaarige schon einige Zeit lang überfällig.

Naruto nickte nur und setzte Feng am Boden ab. Kaum hatte er sie aber losgelassen, hatte die einen gewaltigen Sprung gemacht und klebte nun direkt auf Sasukes Gesicht. „Upps..“

Der Schwarzhaarige bekam gerade einen halben Anfall. Leckte dieses Vieh ihn, Sasuke Uchiha, gerade ab?! Er spürte die feuchte Zunge, die über seine Nase schleckte. Er hörte wie das lebendige Haarknäuel freudig quietschte. Murrend griff er nach Feng und zog sie aus seinem Gesicht, es war voller schneeweißer Haare. Mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen schaute er das Tier an, das nichts Besseres zu tun hatte als ihn wieder anzuquietschen. „Naruto, pfeif den kleinen Flohträger wieder zurück!“, forderte Sasuke dann und versuchte Feng, die schon wieder dabei war ihn zu erklimmen, von sich fern zu halten, „Hattest du nicht behauptet, dass sie mich nicht mag?“

Naruto trat einen Schritt näher, konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Bevor die Kleine den Uchiha noch einmal bespringen konnte, packte er sie sanft und zog sie an sich. „Da habe ich mich wohl geirrt, sie steht anscheinend auf dich. Ist mir zwar unverständlich, aber wenn sie meint..“, sagte Naruto dann und streckte seinem Gegenüber frech die Zunge heraus. Innerlich musste er aber zugeben, dass er ein wenig neidisch auf die kleine Füchsin war, die konnte den Kühlschrank ja einfach so anspringen, aber wenn er das machen würde? Das würde nicht unbedingt so gut kommen, aber.. seit wann wollte er Sasuke anspringen?! Das ging doch schon mal gar nicht, er dachte wieder nur Schwachsinn. Wahrscheinlich war das so, weil er nicht gefrühstückt hatte, ja, genau. Das musste es sein, genau.

„Tz..!“, machte Sasuke nur und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. Er hatte absolut keine Lust jetzt wegen diesem Fellknäuel zu streiten. Jetzt konnte er wohl auch noch dieses Vieh zu seinem ohnehin schon übergroßem Fanclub dazuzählen, wunderbar! Das war genau das, was er jetzt brauchte! Wenn die verrückten Weiber ihn mit dem Fuchs sehen würden, würden die doch bestimmt noch mehr durchdrehen!

Dann endlich kamen die erlösenden Rauchschwaden und legten sich um die drei Shinobi, das war das Zeichen, das Kakashi aufgetaucht war. Unter Husten sprangen Naruto und Sakura dem Jo-nin halb ins Gesicht, um ihn darüber aufzuklären, dass er zu spät war.

Kakashi grinste ein wenig unter seiner Maske und schob die beiden von sich weg. „Tut mir leid, aber ich hab mich auf dem Weg des Lebens verlaufen und dann war da noch diese alte Frau, die nicht allein über die Straße kam..“, faselte er dann, woraufhin seine drei Schüler nur synchron mit den Augen rollten. Dann klatschte er enthusiastisch in die Hände und verkündete, dass sie nun am besten anfangen sollten. Gerade wollte er fortfahren, da wurde er von einem lauten Schrei Sasukes unterbrochen. Skeptisch schnellte eine Augenbraue nach oben, er ließ seinem Blick zu dem Uchiha wandern.

„Nicht schon wieder! Naruto, ich hab dir gesagt, dass du das Vieh zurück pfeifen sollst!“, keifte Sasuke und fischte Feng von seinem Kopf, um sie zu dem blonden Chaoten zu werfen.

Dieser fing sie auf und schaute sein Gegenüber beleidigt an. „Und ich hab dir gesagt, dass sie kein Vieh sondern ein Fuchs ist!“, zischte Naruto.

„Mir egal! Halt sie einfach von mir fern, Baka!“ Der Schwarzhaarige stierte den anderen bedrohlich an.

„Pah! Glaubst du, dass macht mir Angst? Sasuke, du lässt nach, deine Blicke waren schon mal unheimlicher..“ Er grinste.

Sasuke und Naruto starrten einander in die Augen, kleine Blitze schienen schon zwischen den beiden hin und her zu zischen. Kurz bevor sie auf einander losgehen konnten, schaltete sich Kakashi ein und brachte sie auseinander. Er seufzte etwas und nahm dem Blondschopf das Tier ab. „Lass das nette Füchslein lieber bei mir, sonst wird es Sasuke weiter bespringen und das wollen wir doch nicht.“, sprach er und nahm sie richtig auf den Arm, wo Feng es sich gleich bequem machte, „Während ihr jetzt zu Gai geht und ihm helft das östliche Stadttor zu reparieren, werde ich mich um dieses possierliche Tierchen kümmern. Wenn ihr fertig seid, kannst du sie bei mir abholen, ich muss nämlich noch einen Bericht für Tsunade schreiben.“

Naruto sah seinen Sensei ein wenig enttäuscht an, nickte dann aber. Er konnte Sasukes selbstgefälliges Grinsen direkt in seinem Nacken spüren. „Blöder Teme!“, dachte er genervt und konnte nur mehr zusehen, wie Kakashi mit Feng im Arm davon spazierte.

Dann machten sich auch die drei Shinobi auf den Weg, immerhin sollten sie ja Sensei Gai und seinen Augenbrauen helfen. „Dann mal los!“, meinte Sakura und packte ihre beiden Kollegen jeweils am Handgelenk und zog sie hinter sich her.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück